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m.». --r«er «WsHe »Ml« Seit« «. "7-^-^ arbeit. Der Dorwurf Keimling-, bah nicht paritätisch ge straft werbe, sei ebenso ungerecht, wie unrichtig. Den Wunsch nach höherer Besoldung der Gewerbeinspektoren wie -er in den Inspektionen angestellten Beamtinnen vertrete er aufs Wärmste. In energischer Weise wandte der Redner sich ge gen Keimling, der behauptet hatte, die Kinder auf dem Lande würden von den Rittergütern in Herden an die Ar beit getrieben. Auch der freisinnige Abg. Günther nannte die Keimlingschen Ausführungen einseitige, die an falscher Beobachtung krankten. Unwahr und übertrieben sei es ferner, von einer ruinösen Kinderbeschäftigung zu spre chen; die Arbeit sei das beste Erziehungsmittel für die Ju gend. Bodenlos übertrieben nannte der Redner die Aus führungen des Reichstagsabgeordneten Jäckel im Reichstage für die Arbeit in der vogtländischen Spitzen- und Stickerei- Industrie. Wenn diese Arbeit tatsächlich so gesundheits schädlich wäre, wie Jäckel behaupte, dann müßte jede Arbeit schlechthin verboten werden. Der nationallib. Abg. Posern nannte den Bericht Keimlings eine tendenziöse Färbung und bedauerte, daß die Deputation demselben zugestimmt habe. An verschiedenen Beispielen widerlegte er eine An zahl Behauptungen des Berichts. „Genosse" Nitzsche ver teidigt seine Parteigenossen Jäckel und Keimling in leiden schaftlicher Weise und glaubte in der Haltung mehrerer Red ner gegen den Bericht Einflüsse von außen erkennen zu sol- len. Im übrigen beschäftigte sich der Redner eingehend mit der Kinderarbeit, den Aufgaben der Gewerbeinspektion usw. Der Redner brauchte Mein 2 Stunden zu seinen Darlegun gen. Inzwischen waren kaum noch 18 Abgeordnete im Saale verblieben und auch auf den Tribünen, die anfangs voll besetzt waren, gähnte öde Leere. Der Hospitant der Nationalliberalen, Abg. Dr. Löbner wandte sich gegen feinen Vorredner-, und beschäftigte sich dann mit dem Keim- lrngschen Berichte, der ganz irrige Vorstellungen von der sächsischen Industrie verbreite. Die ganze Aufmachung des Berichts sei eine im Parlamente noch nie vorgekommene, er fei schon vorher in sozialdemokratischen Zeitungen abgedruckt und als „amtliches Dokument" bezeichnet worden. Ein sol ches Vorgehen der sozialdemokratischen Abgeordneten sei tief bedauerlich und entspreche nicht der Würde des Hauses. Der kons. Abg. Dr. Hähnel, als Vorsitzender der berichterstab teirden Finanzdeputation L, stellte fest, wie der Keimling- sck>e Bericht zustande gekommen sei. Eine gewisse Freiheft müsse dem Berichterstatter zugestanden werden; für jedes Wort desselben dürfe man die Deputatton nicht verantwort lich machen. Ter Redner trug den Wortlaut des Protokolls der Teputationssitzung vor, um darzutun, daß sich dasselbe mit dem Keimlingschen Bericht nicht decke. Aus dieser De batte ist nicht vollständig ersichtlich geworden, ob die Neu- einstellung der zwei Gewerbeinspekttonsbeamten als Antrag oder als Wunsch der Deputation in den Bericht gebracht wer den sollte. Soviel aber hat das vom Abgeordneten Dr. Häh nel zur Verlesung gebrachte Protokoll festgestellt, daß das konservative industrielle Mitglied der Deputatton gegen dis Einstellung weiterer, auch der im Antrag vorgesehene zwei Beamten, gesprochen hat, während sämtliche nationallib. Industrielle der Deputatton keinen Einspruch gegen die Wünsche des sozialdemokratischen Berichterstatters erhoben haben. „Genosse" Linke polemisierte gegen den Abg. Löbner, und kam auf verschiedenes andere zu sprechen, wäh rend der Berichterstatter „Genosse" Keimling auf die Entstehungsgeschichte seines Berichts einging, um den Nach weis zu versuchen, daß ihm Unrecht geschehe, wenn ihm Ver schleierung der Tatsachen vorgeworfen werde. Er sei kern Eunuche und verwahre sich gegen die ihm gemachten Vor würfe. An der weiteren Debatte beteiligten sich noch der nationallib. Abg. Dr. S t ech e, Staatsminister Graf Vitz thum v. Eckstädt und der kotts. Abg. Schreiber, wo- rauf nach einigen persönlichen Bemerkungen -er Berichterstat ter im Schlußworte seinen Bericht den verschiedenen Angns- fen gegenüber zu verteidigen suchte. Endlich wurde das so eingehend erörterte Etatkapitel angenommen, der Antrag aber, die Regierung um Anstellung zweier weiterer Gewerbs aufsichtsbeamten noch für die laufende Finanzperiode zu er suchen, mit großer Mehrheit abgelehnt. Damit endete um 10 Uhr die Sitzung. Zum Schluß der gegenwärtige« Session des Sächsischen Laudtag». Das Direktorium der Zweiten Kammer hielt am Don nerstag eine Sitzung ab, in welcher auch die Frage ange schnitten wurde, wann es möglich sei, die gegenwärtige Ses sion Les Landtags zu beenden. Man kam zu keinem Ent schluß, da ein Ueberblick über die Arbeiten der Deputationen fehlte. Aus diesem Grunde wird in nächster Zeit das Direk- torium unter Zuziehung der Fraktions- und Deputations vorsitzenden sich nochmals mit dem voraussichtlichen Schlüsse des Landtages befassen. Wie wir zuverlässig hören, ist mit dem Abschluß der Session kurz vor dem Himmelfahrtstage zu rechnen. Aus Sachse«. Dresden, 6. März. Ein sogenanntes Geldmännel hat hier in Dresden vergeblich einen Flaschenbierhändler Hieke in Letschen um sein gutes Geld erleichtern wollen. Dieser erhielt vor etwa 14 Tagen einen eingeschriebenen Brief aus Leipzig, in dem ihm vorgeschlagen wurde, 5000 Kronen fal sche für 500 Kronen echte Banknoten zu beziehen. In Dres den sollte der Handel abgeschlossen werden. Herr Hieke ging scheinbar darauf ein und wurde in ein Dresdener Hotel be stellt, wo sich ihm ein junger Mann als der Brieffchreibec vorstellte. Beide begaben sich dann in den Wartesaal L Kl. des Wettiner Bahnhofes, um das Geschäft abzuschließen. Im Wartesaal hatten sich bereits mehrere Detektive einge funden, die wie harmlose Reisende aussahen, weshalb sie der junge Mann nicht beachtete. Der junge Mann überreichte Herrn Hieke einen Vertrag, in dem es hieß, daß er als neues Mitglied des Bundes „Ohnesorge" ausgenommen werde. Dieser Bund übergebe ihm durch seinen Kassenboten 5000 Kronen falsches für 500 Kronen echtes Geld, verlange aber, daß er kein verschwenderisches Leben führe und das Geld nur in kleinen Beträgen ausgebe, um die Aufmerksamkeit der Behörden nicht auf sich zu lenken. Herr Hieke erklärte sich zum Scheine sofort zur Unterferttgung des Vertrages bereit. Auf das von ihm mit den Geheimpolizisten vereinbarte Zei chen erklärten diese den angeblichen Kassenboten für verhaf tet. Er erwies sich als der in einer Leipziger Buchhandlung angestellte Buchhandlungsgehilfe Alfred Uhmann aus Losdorf bei Letschen. Bei ihm fand man ein an Herrn Hieke adressiertes Schreiben folgenden Inhalts: „Ich werde von einem Detektiv verfolgt, konnte mich nur mit knapper Not der Verhaftung entziehen, wollen Sie sehen, daß Sie über die Grenze kommen, wir bringen Ihnen das Geld mor- gen in Ihre Wohnung." Ein Komplize Uhmanns konnte noch im letzten Augenblick entkommen. Man nimmt an, daß Uhmann die Absic^ hatte, nach Erhall der 500 Kronen unter irgend einem Vorwände zu verschwinden. Er hatte drei Quittungen über eingeschriebene Briefe bei sich, durch die er wiesen ist, daß er noch an cmdeveGeschästsleute in Bodenbach und Krochwitz Angebote von falschem Geld gerichtet hatte. ML Schuudm», 6. März. Du» Wiuterhafeuprojrkt. Die Ab- nressungs- und Absteckungsarbeiten für das Terrain für den Winterhafen, der vom Staate unterhalb Schandau am rech ten Elbufer an der Mündung der Lachsbach angelegt werd« soll, sind dieser Tage von BermessungSbeamten vorgenom men worden. Leipzig, 6. März. Beim Ladeudiebstahl in einem Wa renhaus in der Windmühlenstraße wurde am Dienstag eine ganze Familie, bestehend aus Vater, Mutter und Tochter, abgefaßt. Eine Durchsuchung der in Böhlitz-Ehrenberg bei Leipzig gelegenen Wohnung förderte ein ganzes Warenbager an Schuhen, Stoffen und Schußwaffen zutage, die zum größten Teile von Diebstählen in Leipizger Geschäften her rührten. Die Frau, die hauptsächlich die Diebstähle ausge führt hatte, wurde verhaftet. Schmochtitz, 6. März. Schadenfeuer. Am Donnerstag, früh gegen ZH2 Uhr, ist hier die zum Rittergut gehörige, von Herrn Bäckermeister Noack gepachtete Mühle nebst Bäckerei in Flammen aufgegangen und vollständig niedergebrannt. Sämtliches Mobiliar, Getreide- und Mehlvorräte u. a. m. ist mit vernichtet worden. Das Vieh konnte unter großen Anstrengungen gerettet werden; nur ein Teil ist in den Flammen umgekommen. Der Gesamtschäden ist bedeutend. Der Kalamitose hat nur zum Teil versichert. Zur Hilfelei stung herbeigeeilt waren die Spritzen von Uhna und Klein- welka. Als Entstehungsursache des Feuers wird Brandstif tung vermutet. ' Leipzig, 6. März. An der Ecke der Kronprinzen- und Kaiser-Wilhelm-Straße wurde gestern mittag die 5jährige Tochter -es Heizers Göttlich aus der Schenkendorfstraße von einer Kraftdroschke überfahren, und so schwer verletzt, daß sie bald darauf starb. Der Chauffeur, den die Schuld an dem Unfälle treffen soll, wurde verhaftet. Ehemuitz, 6. März. Ein frecher Raubüberfall wurde in der Nacht zum Donnerstag im benachbarten Schöna« ausgeführt. Als gegen 12 Uhr ein Chemnitzer Geschäfts mann (ein sehr bekannter Uhren- und Goldwarenhändler) seiner in der Nähe des Wintergartens gelegenen Billa zu ging, traten zwei Unbekannte an ihn heran, die Geld von ihm forderten. Als der Betreffende seiner Verwunderung über dieses Anfinnen Ausdruck gab, bedrohten ihn die bei- den. Einer der Wegelagerer hielt den Ueberfallenen am Arm fest. Währenddem entriß ihm der andere Bursche die Taschenuhr, ein Glashütter Werk im Werte von 400 Dann suchten die Verbrecher das Weite. Don den Tätern fehlt bis jetzt noch jede Spur. Eich bei Lengenfeld i. V., 6. März. Automobildiebstahl. Ein Herr aus Plauen erlitt auf offener Staatsstraße eine Panne mit seinem Automobil. Er ging ins Dorf Eich, um Hilfe zu holen. Als er zurückkam, war der Kraftwagen ver schwunden. Von dem Täter fehlt jede Spur. Kirche, Schule und Mission. vr. Eia Säugliugsheim a« Kiliaumdjaro. Ein außerordentlich wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Kin dersterblichkeit in Teuffch-Ostafrika hat das Leipziger Mis sionskollegium getan, indem es dem Antrag der dortiger, Diakonissen auf Errichtung eines Säuglingsheims am Kili» mandjaro entsprochen hat. Einem ungeheueren Schaden soll mit diesem Werk Einhalt getan werden. In Nordostafrika bleiben nach einem Jahre von Men Neugeborenen nur 20 oder 15 am Leben; die anderen fallen dec» Aberglauben und der Unvernunft zum Opfer. Denn nichr bloß Krankheit und Aussetzung von Zwillingskindern und solchen, deren obere Zähne vor den unteren erscheinen, wir ¬ tete wohl auf den Arzt, denn als der Baron vom Rade sprang, kam sie ihm eilig entgegen und rief fragend: „Herr Doktor?" „Leider nein! Nur Baron EckartShausen. Vor einer halben Stunde wird der Arzt kaum hier sein können. Wo find die Verunglückten?" „Die Toten, Herr Baron! Ach Gott, es ist gräßlich!' schluchzte die Frau. „Mit dem Herrn Grafen wars von vornherein aus und vorbei. Herrn v. Gehren und den an deren Herrn, was der Chauffeur ist, haben wir in unsere Wohnstube getragen; da nicht, gerade rüber, Herr Baron!" wies die Frau, die ihres Mannes Stelle vertreten mutzte, den eilig ins Haus Tretenden zurecht. Ach, ihm zeigten schon durch die halb offen stehende Tür dringende Jammevlaute den Weg. Sie kamen vom Chauffeur, der auf einem schnell improvisierten Lager sich in Schmerzen wand; aber über den Schwerverletzten hinweg suchte Eckartsburgs Blick seinen liebsten Freund. Wie vom Blitz getroffen, taumelte er gegen die Stuben wand; entsetzt starrten seine Augen in das geifterbleiche Ant litz der lang auf dem Sofa regungslos hingestreckten Gestalt Viktor v. Gehrens. Tot — tot! Alles Blut drängt sich dem Baron -um Herzen; er glaubt, ersticken zu müssen, wie eine blutige Wolke schwimmt es ihm vor den Augen — ein heiserer Laut, oder wars ein Jammerschrei — ringt sich aus seiner schwer atmenden Brust — doch dieser Laut gibt ihm die momentan verlorene Fassung zurück und als im nächsten Augenblick sein junger Verwalter seine Hände ergreift, laut aufweinend und unverständliche Worte murmelnd, gewinnt Baron von Eckartsburg seine off geübte Selbstbeherrschung vollends wieder. Aber wie er nun, über den Freund geneigt, vergebens einem Atemzuge lauscht, kann er seinen auf das bleiche, stille Antlitz hernie derträufelnden Tränen nicht mehr wehren, in stummem Schmerz preßt er seine warmen Lippen auf Gehrens festgo- schlossenen Mund. „Vielleicht ist- doch nur ein« schwöre Ohnmacht, Herr Baron," flüstert mitleidig tröstest- der eben herzugekommene Gtraßenauffeher, obgleich er selbst an den schwachen Trost nicht glaubt. MS ehemaliger Lazarettgehilf« kennt er die meisten Ohnmachtssymptome und weiß, was zu ihrer Be kämpfung geschehen muß. Vom leicht verwundeten Ver walter unterstützt, hatte er bereits alle möglichen Wiederbe lebungsversuche angewandt, ohne jeden Erfolg. „Ich habe getan, was ich konnte," schließt der Mann sei- nen Bericht, „aber Herr Baron, ich bin doch nur ein Laie; der Herr Doktor hat das letzte Wort zu sprechen." Eckartsburg nickte stumm. Des Freundes bereits er kaltende Rechte zwichen seinen beiden Händen haftend, den angstvoll gespannten Blick unverwandt auf Gehrens blasses Antlitz geheftet, horcht er mit wild pochendem Herzen, ob kein Wagenrollen des Arztes Ankunft verkündet. Endlich nach Minuten, die Men Harrenden eine Ewig keit dunklen, tritt der sehnsüchtig Erwartete ein. Ihm räumt der Baron seinen Platz. „Retten Sie ihn mir, Doktor!" Eckartsburgs Stirmne hat einen fremden, gebrochenen Klang. „Eine schwere Ohn macht — nicht wahr" Der Arzt antwortet nicht. Er drückt erst seine Finger auf Gehrens Herz, legt sein Ohr dicht darauf, horcht eine Weile — als er sich wieder in die Höhe richtet, erscheint sein Gesicht tiefernst. „Nichts mcchr zu machen," sagt er bewegt. „Keine ärzt liche Kunst der Welt ruft das entflohene Leben wieder zu rück. Vermutlich ein Herzschlag ,oder sollte —" Abbrechend bückt sich der Arzt wieder über die regungslose Gestatt, wen det ihren Kopf ein wenig zur Seite, streicht das tief in die Stirn geglittene Haar sanft zurück und auf eine dunkelblau unterlaufene Stelle an der linken Schläfe deutend, fährt er lebhafter fort: „Sehen Sie das, Herr Baron? Ein schwerer Schlag gegen die Schläfe ist die Todesursache. Ein sehr, sehr be klagenswerter Fall. Doch nun: Wo hat man Graf Du- ringhausen hingebettet? Vielleicht ist bei ihm wenigstens noch Hilfe möglich!" „Der Graf — ganz recht," murmelte EckartSburg. Wie aus schwerem Traum erwachend, stirch er mit der Hand über Stirn und Augen, seine hohe Gestalt straffte sich — er durfte ja doch nicht über den einen, der tot, die anderen vergessen. „Ja, wo ist der Graf?" wiederholte er, sich gewaltsam fassend und im Zimmer uncherblickend. . „Bitte —. Hier!" Mit diesen Worten trat der Straßen- auffeher in einen schmalen Seitenraum. Auf einen Haufen blutbedeckter, menschlicher Sliümrafsen deutend — da» Haupt zerschmettert, die Beine und den rechten Ann vom Rumps gerissen — fuhr der Mann berichtend sott: „So fanden wir den Herrn Grafen. Es machte uns große Mühe, den Körper unter den schweren Eisenteilen des völlig zertrümmerten Automobils hervorzuziehen." „Entsetzlich! Armer Rudi!" Unwillkürlich zusammen schaudernd, rrchte Eckartsburgs Blick auf den blutigen Ueberresten der noch vor wenigen Stunden von heiterer Lebenslust durchglühten, kraftvollen Mannesgestall. „In der Tat, — entsetzlich!" wiederholte der Arzt. „Gebe nun der Himmel, daß bei dem dritten Berichten die Hilfe nicht zu'spät kommt. Es ist mit zwei Opfern über genug!" „Ja, wahrlich, über und über genug — das weiß Gort .' stieß der Baron aus schwer atmender Brust hervor. „Das Unglück wäre sicher nicht geschehen, hätten wir früher nach Hause fahren können," warf der Verwalter ei», angesichts der Erschütterung seines Herrn außerstande, sein Schluchzen zu unterdrücken. „Was in aller Wett hinderte die Herren daran?" fragte Eckartsburg in schmerzlich vorwurfsvollem Tone. In müder, gebrochener Haltung zur Seite des toten Freundes sich niederlassend, den umflörten Blick auf Geh rens Gesicht geheftet, über dessen edel-schöne Züge sich mehr und mehr ein Schimmer der Verklärung breitet — dringt wie aus Wetter Ferne des Verwalters Stimme an sein Obr: „Als wir," berichtet, sich mühsam beherrschend der junge Beamte, wahrend der Arzt, unterstützt von dem Straßen- Aufseher, sich mit dem Chauffeur beschäftigt, „als wir in Lindstädt anlangten, war der Besitzer kurz zuvor forchertt- ten zu einem Besuch in der Nachbarschaft; hatte aber sÄnem Diener die Weisung hinterlassen: Falls Graf Duringhausen eintreffen sollte, ließe er bitten, zu warten, er käme bald zurück. ES verging jedoch Stunde auf Stunde.--- daun kam das Unwetter — es hat in Lindstädt und Umgegend schreck lich gehaust. AlS es vorüber war und der Lindstadter Her« noch immer nicht kam, mahnte Herr v. Gehren Wiederholt zur Heimfahrt, bevor eS anfinge, zu dunkeln. Auch Her« Berg, der Chauffeur, meinte: „ES wäre besser, die vom Regen aufgeweichten Wege noch bei Tageshelle zu passie ren." Doch der Herr Graf verachte alle Bedenken^ er wollt« nicht fort, ohne den beabsichtigten GütSkauf endgültig -um Abschluß zu bringen. Zuletzt mußtest, wir un» ober doch unverrichteter Sache auf den weg machen, als gegen 10 Uh« der Lindstadter Herr in stark angetrunkenem Zustande ein traf. Graf DurinMause» wollte »war trotzdem in sei«? ' 'M.». ken vorherrs senen Kindei sind auch Li hung der K verkehrter N haben die S Hilf« an sie eigenen Häu in Mamba pflegt, aber i viel Unzutrc eines Säugl Kinder bis j unbedingt n wünschten L für dieses H Zur Verhütt Eingeborenei sich aktzuschie eines Kurato erste Schritt kürzlich erfol geschehen. Im Ott Payerhütte, ten Landessä von einer Lo runter Offiz magoi. Ein Eine we Bei der glückte das ai ten in Junic Führung des ncntts Gaido der Kommar mit mehrere, verlieb gester zu erreichen, mittag in de tawände, wo det. Riesige daten wurde, aus beobacht Aus der Latr desschützen st nannten Off tot. Me Der, lvinengefcchr anderen um! lungen mit c merie, zusam — Bo« Tonkin beriü Mädchens, ! worden ist. Jahren beglc als plötzlich sprang, sich Maule davoi Ungeduld do Herr v. Geh, „Unsere zem Verstun gleich der W was den Ch< das Licht ble 'n Knall — Erde geschle, täubung ent, mich auf, r Antwort. T den C häufst regungslos, -er fürchterb zur Unglück! — der halb t zuerst, es wc Schritte, ode Kopf auf eir wir glaubten Herr tot —' „Kaum wußt, in scht hinstarren, t sturS ihn wc Schmkrz um den zu verge Er erho herrschter S! „Bedürf „Danke, bereits unte geschehen!" ! ^Halten zulässig? <Z Doktor!" »Ich gl< können, aber stellt.^ Der Tone hfstK»? -Mefü „Der D Wft wollen Acht in» Wc