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jattha». iLMkvikeier): Mark. jeder TageSM. -haltige» Mr »hlen: !' lig. 'M, ' Telepho» ' « Nr 186. IM Berkaus. elldorf. »Sllo! «I^reroon ungen l ützung. mSll». tzrest io so A aä kür äis W r dllsa disr- » » krau, . Erodmaou. A » i» so rsieksw Ivo vsttvollv« «prvods» H»r RentLod. Der Sächsische Lrzähter. Sonnabend, de« 24. A«m««r 1914. Ber tzmrtzert A«hre». Ctz»»«r» de» Besr«i»»G»krr»G«,. 23. Januar 1814. , Nachdem Napoleon durch SonatSbeschluß seine Gattin Marie Luise zur Regentin und seinen Bruder Joseph, frü- her König von Spanien, -um „General-Leutnant" des Rei che» hat ernennen lassen, versammelt er am 23. Januar noch einmal sämtliche Chef» der Nationalgarde in den Luilerien, um ihnen seine Gattin und seinen Sohn für die Zeit seines Fernseins anzuempfehlen. ES war eine rührende Szene ins Werk gesetzt. Die Flügeltüren taten sich aus, die Grotzmar- schalle, Grobwürdenträger eröffneten den Zug. Der Kaiser in einfacher Jägeruniform mit dem Stern der Ehrenlegion trat ein, am Ann die Kaiserin, welche ihr Kind, den kaum zwei Jahre alten „König von Rom", auf den Armen trug. Die Szene war so feierlich, datz eine tiefe Stille herrschte. Kein „Bive l'empereur!" empfing heute den Kaiser. Er trat unter den Thronhimmel und blieb unbedeckten Hauptes stehen. Dann begann er: „Der Feind hat einen Teil des französischen Gebietes mit Krieg überzogen. Ich eile, mich an die Spitze meines HoereS zu stellen und hoffe, ihn mit der Hilfe Gottes und durch di« Tapferkeit meiner Truppen über die Grenzen zurückzutreiben. Ich gehe mit Vertrauen, denn ich lasse unter der Obhut meiner getreuen Stadt Pa ris das Teuerste, was ich auf Erden besitze, die Kaiserin und meinen Sohn!" In einer schriftlich überreichten Erwide rung heitzt eS?„Reisen Sie mit Gott, Sire. Möge keine Be- forgnis über das, was Sie, was wir als das Teuerste besitzen, Ihre groben Gedanken beunruhigen. Gehen Sie mit imse- ren Kindern, unseren Brüdern, um die verbündeten Feinde, welche unsere Provinzen verwüsten, zurückzuschlagen.... MS Sie die Krone empfingen, Sire, empfingen Sie auch unsere Schwüre. Wir erneuern sie heute zu den Fühen Ew. Majestät, zu den Fühen Ihrer verehrten Gemahlin, die Ihrer und unserer Liebe so würdig ist, und an der Wiege Ihres erlauchten Sohnes." — Napoleon hat übrigens seit diesem Tage Gattin und Kind nicht wiedergesehen. Sächsischer Lasvtag. Die Erste Kammer beschäftigte sich qm Donnerstag zunächst mit dem Anträge Gleisberg auf Verlängerung der zur Abgabe der Ver- mögenserklärüng für den Wehrbeitrag festgesetzten Frist. Hierzu lag ein Deputationsantrag vor, dör die Regierung ebenfalls ersuchte, im Bundesrat für eine Fristverlängerung bis EndeFebruqr einzutreten. Die Regierung hat diese Förderung bereits . zweimal abgelehnt, einmal bei der Etatberatung in der Zweiten Kammer, das andere Mal bei der Beratung des Antrages Gleisberg in der Zweiten Aammer^ - ES war-zu erwarten, daß auch die neuerliche Erörte rung der Sache die Regierung nicht von ihrem Standpunkt abbringen würde. Oberbürgermeister Dr. Beutler begrün dete den Antrag im Namen der Deputation, deren Vorsitzen der übrigens Prinz Johann Georg ist, der der Sitzung auch beiwohnte. Der Redner bat das Haus, bei der großen Wich tigkeit, die die Fristverlängerung namentlich für indu ¬ strielle Kreise habe, dem Anträge Gleisberg beizutreten und die Regierung erneut um Aufgabe ihrer ablehnenden Hal- tung zu ersuchen. Der Finanzminister ging bei der Beant wortung auf die bereits von ihm eingebrachten Gründe ein, auf Grund deren er ein Eintreten für die Fristverlängerung ablehnte. Schließlich wurde der Antrag der Deputation trotz der ablehnenden Haltung der Regierung mit allen gegen vier Stimmen angenommen. Dann bewilligte das HauS nach den Deputattonsberich ten mehrere Etatskapitel. Bei -er Lotteriedarlehnskasse gab Exz. Dr. Mehnert der Regierung die sehr beachtens werte Anregung, die Lotteriedarlehnskasse, die, wie die Er trägnisse der letzten Jahre beweisen, nicht ungeschickt verwal tet werde, zu einer „Sächsischen Staatsbank" nach preußi schem und bayerischem Muster auszubauen. Der Finanz minister versprach, den Vorschlag eingehend prüfen zu wol len. — Aus Mangel an Stoff wird man erst am 5. Februar wieder zusammentreten. DaS neue PfarrbrsoldungSgesetz in der Zweiten Kammer. Die Zweite Kammer beschäftigte sich am Donnerstag wieder einmal mit einer Vorlage, die bereits dem früheren Landtag Stoff zur Arbeit gegeben hat: mit dem neuen Pfarrbesoldungsgesetz. Genau vor zwei Jahren war es, als dem Landtage die Vorlage unterbreitet wurde. Damals kam es aber wegen der überaus starken Belastung der Ses sion, wie sie namentlich durch das Volksschulgesetz eingetre ten war, nicht mehr zu einer Beratung. Der Kultusminister unternahm es gestern, den Landboten die Vorteile des Gesetzes eingehend vor Augen zu führen, wobei er nachdrücklich betonte, daß die Vorlage keineswegs eine Gehaltsaufbesserung für die Geistlichen bringe. Sie will nur die mannigfachen und von den Betei ligten schwer empfundenen Uebelstände beseitigen, einige nicht mehr zeitgemäße Bestimmungen aufheben, sowie hin sichtlich der Berechnung des BesollmngsalterS eine gewisse Gleichstellung der Geistlichen herbeiführen. Ns besonders schwerer Uebelstand wird empfunden, datz bisher in erster Linie die Kirchgemeinden verpflichtet sind, die ihren Geist lichen zukommenden Dienstalterszulagen zu gewähren. Das soll geändert werden, und zwar dadurch, daß eine gemein schaftliche Kasse gebildet wird, wozu die Gemeinden Zu schüsse zu leisten haben und der Staat einen Beitrag gewäh ren will. Wird die Vorlage Gesetz, dann werden voraussicht lich auch die Pfründe und Stiftungen in ihren finanziellen Wirkungen eingeschränkt werden. Der Minister betonte die Förderung des kirchlichen Lebens, die das Gesetz zur Folge habe. Der konservative Abgeordnete Dr. Mangler ver sprach die Zustimmung seiner politischen Freunde zu dem Gesetz. Der Redner erörterte dann weiter die Befugnisse der Kammer, beim Zustandekommen dieses Gesetzes mitzuwir ken und gab dem Bedauern darüber Ausdruck, daß das Mr- chenregiment nicht dazu gelangt sei, das Einkommen der Geistlichen demjenigen der Lehrer, Richter usw. gleichzustel- len. Zum Schluß empfahl der Redner die Ueberweisung der Vorlage an die Gesetzgebungsdeputation. Auch die Freisinnigen haben, wie deren Sprecher Abg. Dietel darlegte, schwerwiegende Bedenken gegen den Entwurf, während die Sozialdemokraten ihn ganz ablch- nen, was freilich angesichts ihrer Stellung zur Kirche über ¬ haupt nicht weiter überrascht. Ihr Sprecher, der Ab», Keimling, legte dies des Längeren dar und versäumt« nicht, die bekannten sozialdemokratischen Seitenhiebe auf die Kirche auszuteilen. Der folgende Redner, der konser vative Abg. Dr. Böhme wies ihn in die gebührenden Schranken zurück und legt« dann dar, daß er mit einigen sei ner politischen Freunde zwar ebenfalls das ernstliche Bestre ben habe, die Vorteile, die das Gesetz biete, den Pfarrern zu teil werden zu lassen, daß er jedoch die Lösung dieser Frage durch den vorliegenden Entwurf nicht für die richtige halte. Ter Redner hob die Vorteile hervor, die das Gesetz biete un stellte ihnen dann die doch recht schwerwiegenden Nachteile gegenüber, die zu beseitigen hoffentlich in der Deputation gelingen werde. Ihm sei es sehr lieb, wenn der Kultusmini ster die Kirche recht bald finanziell selbständig machen wollte. Auch der Hospitant der Nationalliberalen, Abg. Dr. Löb- ner, äußerte einige Bedenken, trotzdem hoffe er, daß der richtige Weg zur Lösung der Frage gefunden werde. Wis der Präsident nunmehr mitteilte, müsse die Verhandlung abgebrochen werden, da das gesamte Direktorium eine Re präsentationspflicht zu erfüllen hätte. Nach kurzen Berner- kungen des Kultusministers und einer tatsächlichen Berich tigung des Abg. Dr. Böhme schloß die Sitzung um Uhr. — Freitag vormittag wird sich die Kammer mit Eisenbahn- angelegenheiten beschäftigen. Die Finanzdeputation v der Zweiten Kammer schlägt dem Plenum folgende Etatsposten zur Bewilligung vor: 1. Bei Titel 21 des außerordentlichen Etats die angefor derte Summe von einer Million Mark zur Gewährung von Baudarlehen aus Staatsmitteln zur Unterstützung von ge nossenschaftlichen Beamtensiedelnngen bei den Landesanstal- ten, 2. bei Titel 45 die angeforderte Summe von zwei Mil lionen Mark zur Gewährung von Baudarlehen aus Staats mitteln an gemeinnützige Bauvereine und Baugenossenschaf ten zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse von Eisen- bahnbediensteten, und 3. die im außerordentlichen Etat un ter Titel 13 eingestellte Summe von 800000 06 als erste Rate für den viergleisigen Ausbau der Linie Dresden-Wer dau zwischen Niederwiesa und Chenmitz-Hilbersdorf. » Die Arbeitslage im Sächsischen Landtag. Die Arbeiten des Landtags schreiten nicht so flott vor wärts, wie das zu wünschen wäre. Die Erste Kammer ver tagte sich am Donnerstag auf 14 Tage, weil, wie der Präsi dent betonte, es an Stoff fehle. Diesen Stoff bereitet be kanntlich in der Hauptsache die Zweite Kammer vor. Auch hier ersuchte an demselben Tage der Präsident die Deputa tionen in dringlicher Weise um schnelleres Arbeiten, da sonst die Gefahr bestehe, daß der Landtag bis in den Sommer hinein beisammen bleiben müsse. Allerdings klagte der Prä sident gleichzeitig auch darüber, daß die Regierung nicht in erwünscht schneller Weise die erbetenen Unterlagen, so be sonders für Neubauten, liefere. Einige Deputationen könn ten aus diesem Grunde nicht vorwärts kommen. Die Sntwlckelnng der sächsischen Zigaretten-Industrie. Die Aufsehen erregenden polizeilichen Haussuchungen in den Dresdener Zigarettenfabriken, die zu dem Zweck er- Der verflossene Reßdorf. Roman von H. Eourths-Mahler. Hit. Focksetzung.) ^Nachdruck verboten.) Ach, wie ganz anders lag nun die Welt vor Käthe, wie froh und leicht schlug ihr das Herz! Sie faßte ihn deine Kopf und sah ihm tief in die Augen. .„Verzeihe mir — ich hätte nicht an Dir irre werden sollen, aber konnte ich denn anders, nachdem mir Kurt er zählt, daß er Dich mit Deiner Frau und Deinem Schmie- gervater getroffen habe und nachdem ich zufällig, als ich mir mein Malzeug in Reßdorf abholen wollte, diese ver meintliche Frau in Deinen Armen sah. Ach — Du ahnst nicht, was ich gelitten habe." „Doch, mein Liebling, ich kann es ermessen daran, was ich empfand, als Du mich so kalt abwiesest. Sieh, gestern ritt ich nach der Stadt. Ethel und mein Schwieger vater glaubten mich schon als glücklichen Bräutigam in Wollin. Statt dessen kam ich betrübt zu ihnen — abgewie sen. Heute warten sie nun voll Ungeduld. Rivers will Dich wie eine liebe Tochter an sein Herz nehmen Und Ethel, die übermütige Ethel, die übrigens mit Deinem Freund Botho Schlomitten schon innige Freundschaft geschlossen hat, wartet sehnlichst darauf. Dich als ihre liebe Schwester zu be grüßen. Als ich mich gestern abend von ihr verabschiedete, flüstert sie mir zu: „Morgen darfst Du aber nicht wieder sein mit eine traurige Gesicht und ohne Dein goldiges Käthe." „Ich hab ihr so viel von Deinem goldbraunen Haar er zählt und von den goldenen Funken in Deinen Augen," schloß er und küßte sich noch einmal an ihren Lippen satt. Noch eine lange Zeit wandelten sie, eng aneinander ge- schmiegt, die Parkir^ge auf und ab und konnten kein Ende finden mit Küssen und Erzählen? Sie dachten erst wieder an die übrige Welt, als vom Wolliner Herrenhause herüber daS Gong zur Mittagstafel rief. Da schrak Käthe empor. „Mein Gott — wo ist die Zeit geblieben! E» toird schon zu Tisch gerufen." Er zog übermütig ihren Arm durch den seinen. „Hoffentlich bin ich da auch mit gerufen. . Jedenfalls werde ich mich letzt an Deiner Seit« in Wollin änschmng- geln. Und wenn man mich wieder an die Lust setzen will, leiste ich mir einen kleinen Hausfriedensbruch und bleibe eist recht." Käthe blieb glücklich lachend stehen. „Für eine freundliche Aufnahme garantiere ich wenig stens für die ersten fünf Minuten nicht. Marianne kennt nämlich das Geheimnis unserer Liebe — länger fast, als ich selbst— und sie ist sehr betrübt, daß Du — mich so schnöd« betrogen hast." „Du — keine Verleumdung mehr, das kostet Strafe," sagte er und führte diese Strafe gleich aus. Sie lachte. „Jetzt laß mich erst einnull fünf Minuten los, ich muß mir mein Haar in Ordnung bringen. So kann ich mich un möglich vor den Leuten sehen lassen," sagte sie schelmisch un steckte sich das rebellische Haar fest. Das ging wieder nicht ohne zärtliche Täirdelei ab, und so kamen sie beide erst ziemlich atemlos in Wollin an, als der Hausherr und die Hausfrau bereits im Speisesaal auf ihre säumige Käthe warteten. Arm in Arm, mit strahlend glücklichen Gesichtern trat das Brautpaar ein. Die nun folgende Szene läßt sich leicht denken. Es gab erst erstaunte, dann empörte und zuletzt glücklich lachende Gesichter. Die Suppe wurde kalt, Mari- anne lachte und weinte vor Glück und Kurt Limbach gab sich die zärtlichsten Kosenamen aus der Zoologie, weil er durch seinen Irrtum soviel Unheil angerichtet hatte. Immer wie- der bat er Käthe und Reßdorf um Verzeihung. Käthe küßte ihn lächelnd und tröstete ihn. Der gute Mensch wurde aber erst wieder ruhig, als ihm auch Mari- anne zärtlich tröstend zusprach. „Nein, mein Mariannchen, diesmal habe ich, freilich im guten Glauben, Diesterfeld noch übertroffen. So viel Un heil wie ich angerichtet habe! Armes Käthchen — ich könnte mich ohrfeigen. Aber ich freue mich doch, daß ich Ihnen un recht getan habe, Herr von Reßdorf — wahrhaftig — es hat mir angehangen, daß ich so schlecht von Ihnen denken mußte." Er schüttelte Reßdorf fast die Han- auS den Gelenken, und als ihm dieser wieder versicherte, daß er nicht zürne, da schenkte Limbach die Gläser voll. „Zum Zeichen der Versöhnung gestatten Sie mir, Ihnen das „Tu" anzutragen." Reßdorf faßte fein GlaS. „Auf Du und Du — lieber Kurt." „Prosit HanS — und ein Hoch dem Hause Reßdorf!" „Erst soll daS Brautpaar leben," sagte Marianne. Hell klangen di« Gläser aneinander. „Bruder HanS — Euer Glück und Euere Zukunft," fuhr Mariann« fort. Sie sahen sich an, hell und froh, wie Geschwister, lin der letzte Schatten aus der Vergangenheit floh von dannen. * * * Gleich nach Tisch fuhr Lkurt Limbach im Automobil nach der Stadt, um Mr. Rivers und Ethel abzuholen. Man wollte die Verlobung in Wollin feiern. Unterwegs auf der Heimfahrt berichtete Limbach die ganze Verwirrung, die er im guten Glauben angerichtet hatte. Ethel Rivers fand es sehr amüsant, daß sie Limbach für Reßdorss Frau gehalten habe. „Oh — ich werde sagen danke für eine so ernste Mann wie ist mein Schwager Hans. Ich muß haben einmal lustiges Mann mit sehr viel Lachen, der mich nicht zanken aus, wenn ich vergessen Schirm oder Taschentuch oder Hand schuh," sagte lie lachend. In Wollin angekommen, fiel sie ohne weiteres Käthe um den Hals. ,.äll rigkt — Du sein das geliebte Käthe von Hans. Laß sehen ob er hat gesagt richtig. Ob ye8. Du haben so goldne Augen tvie Sonnenschein. Ah, was sind deutsch« Männer für vergnügte — nein — komische Menschen, wenn sie sprechen von das Mädchen, was sie haben in ihre Herz. Und gestern hat er getan ein Gesicht, als wäre gestorben seine ganze große Glück." Käthe fand Ethel entzückend und die beiden jungen Mädchen küßten sich herzlich. Dann wurde Käthe von Mr. Rivers in Anspruch genommen. Währenddem er ihr sagte, wie teuer sie ihm sein sollte als seines lieben HanS Fra» und sie bat, ihm in Zukunft ein Plätzchen in ihrem Hau« und ihrem Herzen einznräumen. machte Hans seine Schwä gerin mit Marianne bekannt. Betvundernd sah Ethel dio schöne Frau an. Ethel sagte freudig, zu Reßdorf gewandt: „Oh .HanS — Du hast niir nicht gesprochen von einem Vorzug an Meine Käthe, daß sie hat eine so wunderschöne Schwester," sprudelte sie im drolligen Eifer hervor. Die junge Amerikanerin nahm schnell aller Herzen ge- fangen mit ihrer frischen, lustigen Art. Zu Käthe sagte sie, als diese endlich von Mr. RiverS, der Käthe gleich in« Herz geschlossen hatte, freigegeben wurde: „Du und ich, wir wollen uns haben sehr herzlich »np ckear. Du hast eine so liebe deutsche Gesicht. Mußt aber ha ben mit mich sehr viel — wie sagt man — Nachsehen, weil ich bin voll Fehler. Ich vergesse immer alle« und karr» nicht schweigen, wenn ich waS denke in meine Kopf. Mein« Herz ist immer in meine Mund, in gut und böse." lS-rtsetzuno