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Der sächsische Erzähler : 24.01.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191401245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-24
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.01.1914
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m.1». - mehr besonders stark, so daß -er erste Redner, der Pole No wicki, sich nur mühsam verständlich machen konnte, als er die althergebrachten polnischen Klagen vorbrachte. Kaum an ders erging eS dem Elsässer Dr. Hägy, der allerlei elsässische Wünsche vorbrachte, unter anderem den Wunsch nach einem kranzösischen Konsulat im Reichslande. Nach ihm ergriff der wiedergesundete Präsident der Reichsbank Havenstein LaS Wort, um zunächst die Diskontpolitik des Reiches und die damit in Zusammenhang stehende Ansammlung eines starken Goldbestandes bei der Reichsbank zu begründen. Lautes Bravo wurde ihm zuteil, als er erklärte, Deutschland sei finanziell und wirtschaftlich fortgeschritten und stark und unabhängig vom Auslande. Wenn -et Baumarkt noch da- nioderkiege, so liege das eben daran, daß er »icht gesund fi nanziert sei. Nach einer hergebrachten MitMstandsrede des Abgeordneten Werner (Gietzen) hielt dann -er Sozialde- mokrat Heine in dem bei ihm gewohnten Stile eine Rede, in der er eine größere Freiheit für die Lohnkämpfe der* Ar beiterschaft forderte und ein« Ausdehnung deS Koalitions rechtes auf die Landarbeiter, Dienstboten, Schiffsangestellte, sowie Staatsarbeiter und Beamte, denen man allerdings Las Streikrecht durch ein besonderes Gesetz nehmen könne. Als er geendet hatte, vertagt« sich das Haus. An die Der- tagung schloß sich noch eine Geschäftsordnungsdebatte. Die sozialdemokratische Fraktion des Reichstages hat laut „Vorwärts" den Antrag eingebracht, den Reichskanzler zu ersuchen, einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den nn- ter Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit die Militärperso nen des aktiven Heeres und der aktiven Marine und die übrigen in 8 1 der Militärstrafgerichtsordnung genannten Personen der bürgerlichen Strafgerichtsbarkeit unterstellt werden. Politische RunSscha«. Die fünf größten Wehrbeiträge. Der Stand -er Ein schätzungen zum Wehrbeitrage ist so weit gediehen, daß sich seine Ausgestaltung im einzelnen bereits gut überblicken läßt. Es ergibt sich, so schreibt der nationalliberale „Deutsche Kurier", daß allein die fünf größten Wehrbeiträge die statt liche Höhe von 20 Millionen Mark erreichen. Diese Summe verteilt sich im einzelnen: Ein Multimillionär hat 3 Milli onen zu entrichten, drei zahlen je 4 Millionen und einer 8 Millionen an einmaligem Wehrbeitrag. Den höchsten Be trag überhaupt hat Frau Bertha Krupp v. Bohlen und Hal- bach an das Reich abzuführen. Da ihr Vermögen auf 284 000 000 und ihr jährliches Einkommen auf 18 Millio nen Mark einzuschätzen ist, so beläuft sich ihr Beitrag auf 6 Millionen. Unter denen, die vier Millionen entrichten wer den, ist an erster Stelle der deutsche Kaiser hervorzuheben. Ihm gleich stehen auf Grund ihres Vermögens und Einkom mens Fürst Guido Henckel von Donnersmarck und Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe-Oehringen, Herzog von Ujest. Syhr groß wird auch der Beitrag des Fürsten v. Pletz und -es Freiherrn Max v. Goldschmidt-Rothschild sein. Ein internationaler Mittelstandskongreß. Unter der Leitung des Geh. Oberregierungsrats Dr. von Seefeld vom preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe wird in diesem Herbst in Hannover ein internationaler Mittelstands kongreß abgehalten werden. Es ist dies der vierte dieser in ternationalen Kongresse, die alle drei Jahre von dem inter nationalen Verband zum Studium der Verhältnisse des Mittelstandes einberufen werden. Einladungen werden ergehen an die Regierungen aller Kulturstaaten, die Selbst verwaltungsbehörden der Provinzen und Städte und an die Vertreter der Wissenschaft und der Presse. Die einzelnen Fragen werden einer Reihe von Sektionen überwiesen. Den Ehrenvorsitz für den Kongreß hat der belgische Handelsmini ster übernommen. Die Erörterung aller Mittelstandsfragen geschieht nach rein sachlichen Gesichtspunkten unter Aus schluß jeder Parteipolitik. Förderung des Baues von Kleinwohnungen für Arbeit ter und gering besoldete Beamte. Dem Reichstag wird dem nächst eine Vorlage zugehen, durch die die Reichsregierung ermächtigt wird, zur Förderung des Baues von Kleinwoh nungen für Arbeiter und gering besoldete Beamte Bürg schaften zu übernehmen. Diese Maßnahme ist gedacht als eine Ergänzung der bisherigen Förderung der Herstellung von Kleinwohnungen für Beamte und Arbeiter durch Ge währung von Darlehen an gemeinnützige Bauvereine und Private, sowie dem Erwerbe geeigneten Baugeländes zur Herstellung solcher Wohnungen. Gegenwärtig werden für diesen Zweck alljährlich vier Millionen bereitgestellt, im ganzen sind bisher 49 Millionen Mark dafür aufgewendet worden. Da eS nun nicht angängig erscheint, für diese Darlehen die alljährlich gewährte Summe zu erhöhen, soll in Zukunft da» Reich auch noch Bürgschaften übernehmen, die sich auf zweite Hypotheken erstrecken. Hierdurch erhalten solche Hypotheken naturgemäß vollkommene Mündelsicherheit, und die gemeinnützigen Baugesellschaften werden dadurch in die Lage versetzt, sich den notwendigen Hypothekenkredit unter weit günstigeren Bedingungen zu verschaffen als ohne eine solche Bürgschaft deS Reiches. Der Entwurf, der einem Wünsche des Reichstags entspricht, dürfte dem Reichstag noch in dieser Tagung zugehen. Die Zahl der Juvalideu aus den Kriegen vor 187V ist «och verhältnismäßig groß; sie beträgt 3859, dazu kommen noch 19V Offiziere. Da» durchschnittliche Lebensalter dieser Invaliden steht zwischen 67 und 76 Jahren Die Zahl der Invaliden au« dem Kriege von 1870/71 beträgt an Feld webeln und Wachtmeistern 508, an Sergeanten und Unter offizieren 2304 und an Gefreiten und Gemeinen 19 970, insgesamt 22 782 und an Offizieren 2115 Das durch schnittliche Lebensalter steht zwischen 68 und 74 Lebensjahren. Die Verpflegung von Paris i« Kriegsfälle. Die Frag«, ob rS möglich sein werde, die Hauptstadt Frankreichs im Kriegs fälle ausreichend zu verpflegen, beschäftigt schon seit gerau- Er Zeit die maßgebenden Kreise un- bildet auch den Ge- zenstand von Beratungen einer besonderen Kommission, die Dee Wüchßscho GeV« L sich aus Mitgliedern des Gemeinderates und des Kriegs- Ministeriums zusammensetzt. Diese sogenannte Verpfle gungskommission hält im Kriegsministerium ihre Beratun- gen ab. ES versteht sich von selbst, daß bei -em AuSbruche eines Krieges die Heeresverwaltung alle Transportmittel mit Beschlag belegen würde, wenigstens in der ersten Zeit der Hauphnobilmachung. Die Lebensinittelzüge, die in Pa ris täglich eintreffen, würden also dann Wegfällen, und die Hauptstadt käme, wenn nicht für einen ausreichenden Vor- rat an Nahrungsmitteln beizeiten vorgesorgt wird, in die «llerärgste Bedrängnis. Der Ausbruch einer Hungersnot, wenigstens unter den breiten, ärmeren Volksmassen, wäre unausbleiblich. Der Vizepräsident des Generalrates deS Seine-Departements, Massard, hat in einem besonderen Be richte darauf hingewiesen, daß Paris bei einer KriogSerklä- rung nur für vier Tage mit Mehl versorgt wäre. Gestern trat nun die Verpslegungskommission im Kriegsrate wieder zu einer Beratung zusammen und beschloß, für eine halbe Million Franken Mehl anzukaufen, das als eiserner Vorrat nur dann angetastet werden soll, wenn es eben zum Kriegs ausbrüche kommt. 350 000 Franken von dieser Summe wird das Kriegsamt, 150 000 Franken die Gemeinde Paris tragen. Außerdem trägt man sich in den Kreisen des Gemeinderates mit der Absicht, auch beträchtliche Vorräte an Kohlen und Gefrierfleisch anzuschaffen, die gleichfalls erst bei Kriegsaus bruch ausgegeben werden sollen. Man sieht also immerhin, daß Frankreich nicht müßig ist, sich für den Krieg in jeder Weise vorzubereiten, und kann vielleicht daraus gewisse Schlüsse ziehen. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 23. Januar. Stttttsche» »tz «Sgemeiwe*. —* Oeffentliche gemeinschaftliche Sitzung der beiden städtischen Kollegien findet am kommenden Montag nach mittags 5 Uhr statt. Auf der Tagesordnung, die aus der amtlichen Ankündigung ersichtlich ist, stehen u. a. der Schul erweiterungsbau und daS bgurechtliche OrtSgesey. —* Eine größere Felddienftübnng findä innerhalb der 32. Division heute im Gelände zwischen Burkau und Ka menz statt. Heute vormittag gegen ^9 Uhr traf ein Ba taillon des Jnf.-Regts. Nr. 102 auS Zittau mit Sonderzug hier ein und marschierte durch die Stadt nach dem Manöver gelände. Die Rückbeförderung der Truppen erfolgt heute abend 7 Uhr wieder vom hiesigen Bahnhof. Unsere Train kompagnie nimmt an der Uebung nicht teil. 7—* Die Obstnutzung von den Bäumen an Len Staats straßen im Königreich Sachsen brachte im Jahre 1913 einen Ertrag von 249293,20 -4t. —* Etwa» für Vormünder. In vielen Fällen glaubt der Vormund seine Pflicht voll erfüllt zu haben, wenn er Las Vermögen seines Mündels ordnungsgemäß verwaltet, und er denkt nicht daran, daß die ihm ebenfalls obliegende Pflicht der Fürsorge für die Person ost viel verantwortungs reicher ist. Eine gute Gelegenheit, sich in dieser Richtung erfolgreich zu betätigen, ist die Zeit der herannahenden Schulentlassung. Pflicht -es Vormundes ist es, rechtzeitig dafür Sorge zu tragen, daß für den MünLel ein Beruf, für den er Neigung und Anlage hat, bestimmt, ein tüchtiger und verständiger Lehrmeister gewonnen, eine ehrbare und wohlwollende Dienstherrschaft ausfindig gemacht oder sonst ein gutes, dem geistigen und leiblichen Wohle und der Aus bildung des Mündels förderliches Unterkommen gesichert wird. Das Vormundschaftsgericht wird immer bereit sein, den Beteiligten bei ihren Entschließungen beratend beizu- stehen und sie über die in Frage kommenden gesetzlichen. Be stimmungen zu unterrichten; so wird z. B. meist nicht be achtet, daß jeder Lehrvertrag, der für längere Zeit als ein Jahr abgeschlossen wird, zu seiner Gültigkeit der vormund schaftsgerichtlichen Genehmigung bedarf, wozu der Mündel vorher zu hören ist. —* Handwerkern und Gewerbetreibenden ins Merk- buch. Der „Vogtl. Anz." meldet aus Plauen: Ein Gewerbe treibender hat dem Stadtbauamt Anfang dieses Monat» Rechnung über Arbeiten uud Lieferungen vorgelegt, die bereit» in den Jahren 1910 und 1911 auSgeführt worden sind. Durch öffentliche Bekanntmachung hat das Stadtbauamt wiederholt darauf hingewiesen, daß Rechnungen über Ar beiten usw. für die Stadtverwaltung bei Vermeidung der Ausschließung von weiteren Lieferungen binnen bestimmter Frist vorzulegen seien. Im vorliegenden Falle ist der Anordnung keine Beachtung geschenkt, die für Einreichung von Rechnungen gelassenen Fristen sind weit überschritten worden. Der Rat will nun zwar den Einwand der Ver jährung der Forderung nicht geltend machen, er beschließt aber, dem Gewerbetreib.nden während der Dauer von 2 Jahren — von Anfang 1914 an gerechnet — Arbeiten und Lieferungen für die Stadtverwaltung nicht wieder zu über tragen. Das späte Einreichen der Rechnungen steht in krassem Widerspruch zu den fortgesetzten Klagen über ver- svätete Bezahlungen von Forderungen usw. —* Strenge Winter. Alte Chroniken erzählen von strengen Wintern, die noch ärger gewesen sein müssen als der heurige Januar, der doch ein sehr gestrenger Regent war. Im Jahre 1343 war nach einem strengen Winter die Eisfahrt so stark, daß die Me steinerne Brücke in Dresden am 11. und 12. März weggerissen wurde. Sie war 1222 ge baut und hatte 168 000 Gulden oder Schocke gekostet. 1414 fiel der Schnee in solcher Menge, daß er die Äste von den Bäumen drückte- 1416 zeichnete sich durch den Härten, an haltenden Winter aus, die Mühlen stören ein und man war gezwungen, das Korn zu kochen oder zu rösten, um eS ge nießen zu können. 1466 war ein sehr kaltes Jahr. 1513 hatte einen sehr harten Winter, 1514, 1517 und 1518 des gleichen. 1524 hat die Kälte großen Schäden am Wein und am Testeide getan. Am Pfingstfeste stör eS so stark, daß das EiS auf den Straßen einen Wagen getragen HÄ. 1557 fror die Elbe zweimal zu, 1568 un- 1572 hatten kalte Win- ter. 1600 lag um Ostern -er Schnee noch 12 Zoll hoch 16K brachte nach einem harten Sinter/der lang und stzhv war, einen gefahrvollen Eisgang. Das Eis hatte 14 Loche» gestanden. 1709 war zu Neujahr eine furchtbare Kälte. Die . Vögel fielen tot aus der Luft. Jin Februar 1710 folgte noch einmal starke Kälte, so daß die Elbe wieder -ustor. 1175 batst einen kalten Winter, ebenso 1784. 1788 erreichte die Kälte 18 Grad R. 1799 dauerst -er Winter lange. Die Kälte sank Anfang Februar auf einige 10 Grad. 1755 war der Winter so hart gewesen, daß die Wölfe in die Dörfer kamen. 1757 erfror ein Mann in seinem Hause. 1759 herrschst grimmige Kälte, 1760 war einer der kältesten Win ter, ebenso 1766 und 1768. 1812 sank die Kälte bi» auf 28—30 Grad R., 1822 wurden die gleichen Grade erreicht. 1845 war ein verhängnisvolles Jahr. Der Winter war lang und .heftig. Die Schneemassen lagen bis in den Marz 1860/61 war von Mitte November bis Ende Januar schönste Schlittenbahn. Die Kälte betrug 25—26 Grad R. Den Muter vdn 1870/71 werden unsere Veteranen noch im Ge dächtnis haben. Die letzten Jahre waren auch nicht frei von tiefen Temperaturen. Am 1. Januar 1906 wurden — 22,6 Grad Celsius abgelesen, am 5. Februar 17,8 Grad. Der 22. März brachte noch — 16,6 und -er 2. April — 13,0 Grad. 1908 waren am 2. Januar — 23,8 Grad, am 4. Januar noch — 20,5 Grad. Der 21. April brachte noch — 9,4 Grad. 1909 brachte am 1. Januar — 17,7 Grad. Am 6. März waren «8 — 14, am 5. April — 13,6 und am 2. Mai — 5,8 Gtqs. 1910 hatte am 1. Januar — 14,4 Grad, am 3. April — 9,8 und am 6. Mai — 5 Grad. 1911 hatte am 5. April noch — 11,7 Grad. Im Januar wurden 18,8 Grad erreicht. —* Ein an Brandfüllen reiche» Jahr ist nach dem so eben erschienenen Geschäftsbericht der LandeSbrandverstcher- unpsanstalt für die Jahr« 1910 und 1911 da» heiße und wasserarme Jahr 1911 gewesen. In den Monaten Juli» August und September, in denen große Dürre herrscht«, waren ohne die Blitzschläge 404 Brände mehr al» in denselben Monaten de» Vorjahre» zu verzeichnen. Dementsprechend waren die Schädrnvergütungen weiter höher -al» in anderen Jahren. Sie beliefen sich 1911 auf 6117810 M. gegen 4600429 M. im Jahre 1910. Eipe ähnlich hohe BergütuugSsumme wie 1911 war seit dem Be stehen der Anstalt mir noch einmal im Fahre 1897 zu be zahlen, weil in diesem Jahre die Brände der Kreuzkirche in Dresden und der Kaserne in Zwickau allein Vergütungen von 1869850 M. erforderten. In den Jahren 1910 und 1911 waren allein für 45 Brände, von denen jeder mrkr al» 30 000 Mark Entschädigungssumme beanspruchst, 2889 441 Mark Gesamtvergütung zu zahlen. 428 Brände wurden durch Kinder unter 12 Jahren veranlaßt, die fast alle durch unvorsichtiges Umgehen mit Streichhölzern, mit Feuer ober Licht entstanden sind. Bei 847 Bränden läg erwiesenerma ßen oder mutmaßlich Brandstiftung vor. Diese Brände ha ben Vergütungen im Betrage von insgesamt reichlich 4 Mil lionen Mark beansprucht. In den beiden Jahren 1910 «nb 1911 waren zusammen 10 718139 -4/ Entschädigungen fist Gebäudeschäden und 736 762 fü r Schäden an Maschinen zu gewähren. —* Die elektrische Nähmaschine. Fahrrad und Nähma schine sind heute Gegenstände der Massenfabrikation, rind wenn man sich vergegenwärtigt, daß au» einer einzigen der zahlreichen Spezialfabriken täglich Hunderte fettiger Näh maschinen hinauSwandern, so wird man eS glauben, daß bei unS bcM jode Familie eine solche besitzt. Die Nähmaschine ist aber auch fast fehlerlos — stift! Der bisher übliche Fußantrieb, der besonders dem weiblichen Körper nicht zu träglich ist — ist der einzige Nachteil; ist dieser beseitigt, so ist nichts mehr an ihr zu verbessern. Der elektrische Antrieb beseitigt nun auch diesen Mangel. Ein kleiner Elektromo tor, an der Nähmaschine montiert, wird mit einem gewöhn- lichen Stecker an die nächste Steckdose oder Lampenfafsung angeschlossen, und ein Druck auf den Fußhstel setzt die Ma schine je nach Bedarf in schnellere oder langsamere Bewe gung. Der Elektromotor erfordert keinerlei Reparatur, und jedes Kind kann an einer solchen Maschine arbeiten. Der Kraftverbrauch ist so-gering, daß man im gewöhnlichen Haushalt, wo doch seltener genäht wird, die Maschine ruhig an die Lichtleitung anschließen kann, ohne eine besonder» hohe Sstomrechnung befürchten zu müssen. In gewerblichen Betrieben wird es sich natürlich empfehlen, eine besondere Krastleitung legen zu lasten, um den billigeren Krastsstom benutzen zu können. Au» der AmtShanpttnannschnft vautze». r. Selmsdorf, 23. Januar. In der am 21. -. M. hier stattgefundenen Schulvorstandssitzung wurde an Sstlle de» ausscheidenden Mitgliedes Herrn Gemeindevorstand Nau mann, der 15 Jahre hindurch teil» al« Vorsitzender, teil» al» Kassierer in seltener Treue und Pflichterfüllung feste Kraft und Zeit in den Dienst unserer Schule gestellt Hot, der jedoch von einer Wiederwahl abzusehen ausdrücklich bat, Herr Schmiedemeister Kendler zum Kassierer gewählt. Der bisherige Vorsitzende, Herr Gutsbesitzer Alwin Haufe, der 9 Jahre Mitglied und Vorsitzender de» Schulvorstande» war und sich in dieser Zeit da» größt« Verdienst um unsere Schule erworbeü hat, wurde al» Vorsitzender wiedergewählt. Stellvertretender Vorsitzender wurde Herr Gutsbesitzer Wemme. Den anSscheidenden Herren wurde im Namen de» Schulvorstande» der herzlichste Dank für ihre bisherige verdienstvoll« Tätigkeit au»g«sprochen. Auch an dieser Stelle sei ihnen nochmal- herzlichst gedankt! Der Schulvorstand setzt sich nun au» folgenden Herren zusammen: Heer Guts besitzer Alwin Haufe, Vorsitzender, Herr Pastor Rietz- Bischofswerda, OttSschulinsprktor, Herr Lehrer Kleiner, Schriftführer, Herr Gutsbesitzer Wemme, stellvertretender Vorsitzender, Herr Schmiedemeister Wendler, Kassierer» und Herr Gutsbesitzer Michel. Möge der Schulvorstayd wie bisher auch in seiner neuen Zusammensetzung wstke» und arbeiten zum Heil und Segen unserer Schule! f Großhattha», 23. Januar. Kirchlich soll nächste* Sonntag im Botmittag-gotte-dienst Kaiser» Geburtstag mit gefeiert werden. — Der Rähkursu», «elcher anfang Dezember vor. I. seinen Anfang genommen hat, wird Dien»- tag» «GB) der alten ! Wochen mx! richt wird gemeinnützig vestrebunge Gemeinde fi S Ran Erbgericht ! Besuchst.. 1 vom gemisck Lottragend« au» Bautzer henden Lich ren vorzügli Montag, dei kich'S Gastn «en und Er Steinig Vortrag hü Ponickau tragende ur pan. Die t Eindrücke g Januar 191! Redner in 8 Rußland ; mann von Gebräuche i Lurch Vorsi! größten Te lohnte die rungen. »ehrst -ember v. Bügel- «nd gegend wai 450 Nu Nrm Hühner (2 Bro-ükte j« StäatSmitü dorf auf sch verhastd dje Surger, Au Schulze-We vorst Bezirk Wehrsdorf schaftlichen sfvanz. Mi zweite und prttse» Bautze, morde» wu Jahre alte Das. Mtidä witz, wo es Seit dem 1 schütz/wü« Ine bis dal Bei ihrer U später im ( Rieder «chtnug ei Würde am Avetten K Berichtersta daß eine äl und damal habe. Die Jmmgriffm dringende sttttgungSst Personenve Jstanzdepu irawng zu Gerung zi girrung zu entsprechen! Reust« «annschast Mark zur! zuw Alter flen Sonnt «m Ungett rvr statt. / i. — Ei» . hörte ui »it den der wat Gericht» «lebte hab«, die der , natürliä bkHol Be» »Kaffe »-Lj« abend», Fahrsch« »arm, wurde, Aeußeru Schwein
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