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nderzügr », 6.32 uSstat- »enden ür die « im 30900 Könnt 00 r und erver« hrals atru- »1S1 LI PAO BWnebSdirekttonen wesentlich entlastet. Verschie- deNr Dienststellen erhalten ab 1. Jänuar 1910 WpeWon ---- Bauamt, Maschineninspektion — Mi-Wnenamt, Werkstätteninfpektton Werkstät- tbntnstt, Bauburieau ----- NeubauaM, GütervÄwal- ' tuns ----- Güterabfertigung, Eilgutverwaltung ---- ! Stttzutöbfertig^ng usw Eine Verringerung der fechS BetriÄ>Mvektionen ist nicht eingetrrten, fünf Büuinspektionvn sind eingezogen worden. — 8. öOSjährige« Bestehe». Im Januar 1810 begeht die Chemnicher Bäcker»Innung daS Fest ihres 500jährigen Bestehens. Pastor Eger von St. Jakobi wird die Festrede halten und Oberlehrer Weinhold eine Denkfchtzift Über die Geschichte der Innung herausgeben. -- 8. Veifficherung gegen Arbeitslosigkeit. Eine von den Gemeindebehörden Berlins eingesetzte ge mischte Deputation hat sich mit der Frage einer Versicherung gegen Arbeitslosigkeit beschäftigt, ist aber HU dem Beschluß gekommen, die Ange legenheit zu vertagen und den Magistrat zu er suchen, Vie Einberufung eines deutschen Städte- ,tages zum Zweck her Erörterung des Problems -er kommunalen Arbeitslosenversicherung zu be antragen. 8. Die Millioaen-Sr-fchast,i» Jamaika. Seit länger älSzwei Jahren beschäftigt eine in Jamaika hinterlegte Rillw»e»-Svbfchaft weitere Kreise. Mitglieder und Nachkommen einer gewis- sen AvmilieNämens H off« a n n, die in Sachsen und Preußen, insonderheit aber durch Uebersied- lung im Ruhr- sind Rheingebwt ansässig sind, er heben auf Grund von Familienurkunden An brüche auf diese Millionen-Erbschaft. Aber trotz Mer Versuche, sogar init Hilfe des auswärtigen Amtes in Berlin, konnte über die Hinterlassen schaft nichts bestimmtes ermittelt werden. Neuer- -inM ist nun die EMchastSangüegenheit in ein anderes Stadium getreten und wenn nicht alle Zeichen trügen, dürften die Hoffnungen der zahl reich«» Erbberechtigten Aussicht aus Erfüllung hohen. ES ist in der letzten Zeit authentisch fest gestellt worden, daß vor einer langen Reihe von Jahren ein Johann Hoffmann, der anfangs in Sachsen, später in Böhmen sein Domizil hatte, nach Jamaika*auswanderte. Nach einem mühevol len arbeits- und erfolgreichen Leben ist betreffen- der Johann Hoffmann in den letzten Jahren de« vorigen. SahrhrmdsctS in Jcknaika gestorben und soll annähernd zwei Millionen nachgelassen haben. Wiche Nachricht gelangte erst später nach Deutsch land und zur OemstnisN der weitverzweigten Fa- zinilie Hoffmann- Die Von einzelne» Mitgliedern der FarNilie und vermeintlichen Erbberechtigten «rckernommmen Versuche, etwas näheres über die ErbfchastSangelegenheit und hie Höhe der Nach- lassenschast in Erfahrung zu bringen^ verliefen resullößloS und sechst amtliche Nachfragen blieben seitens dek Behörden in Jamaika unbeantwortet. In -e»! letzten Tagen hat nun die Angelegenheit eine, verwartete Wendung genoinmen. Vor reichlich Kvei Jahren beauftragten ntehrere in Deutsch-Böhmen ansässige Erbberechtigte den Rechtsanwalt vr Josef Sladecek mit der Wahr nehmung ihrer Interessen. Am 24. November 1907 unternahm der Rechtsanwalt die ersten Schritte und wendete sich alsdann an das Konsu lat in Jamaika. Vor kurzem, am 14. Dezember dieses Jahres, also »ach mehr als -wes Jahren, Ä >- ging endlich die sehnsüchtig erwartete Nachricht ein und diese lautete für die Erben Äißerst be friedigend. Nach der amtlichen Konsulatsnachricht war die Feststellung der Existenz der Hoffmann- t schen Erbschaft sehr schwierig. ES ist aber amt lich ermittelt worden, daß tatsächlich ein Johann Hoffmann im vorigen Jahrhundert mit Hinter lassung eine» Vermögens in Jamaika gestorben ist. Die yeststellung des Identitätsnachweises ist jedoch noch mit großen Schwierigkeiten verbunden und mancher der angeblich Erbberechtigten wird wohl nvch in feinen Hvffnungerl arg enttäuscht werden. Dw wirtlsihep und nächstberechttgten Erben aber können äüf Grund der amtlichen Er mittlungen mit einiger Zuversicht dem weiteren Verlauf der ErbfchastSangelegenheit entgegen- 'sehen. . b. Bautzen, S2. DezeuWw (Tttelverleihuug.) Len Amtsrichtern am hiesigen Hlk. Amtsgericht Dr. Rabitz, Dr. Neumann und Dr. Ul- beicht wurde der Titel und Rang eines Amts- gerichtSrats verliehen. *, Bautze», 22. Dezhr. Eine Liebe ist der »adere« wert. In einer hiesigen Zeitung be findet sich folgendes Inserat: Derjenige, der mir Meinen Hund derart einparfümiert hat, daß ich mit demselben aus verschiedenen Restaurationen hinausgewiesen worden bin, wird ersucht, seine Adxefse unter „Hund" in der Expedition dieses Blattes niederzulegen, damit ich ihm anständig diie Backen „streichen" kann-, Ostritz. Aüf Kosten der Gräfin Fürsten stein auf Ull,erSdorf bei Niesky wurden im Sanatorium Bergfrieden' in Klosterfreiheit 15 Kinder untergebracht, die bisher in dem vor kur zem niedergebrannten Erziehungshaus in der Nähe von Niesky verpflegt wurden. d. Löbau, 22. Dezember (Verdiente Feuer wehrmänner.) Sechs Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Ottenhain und zwar Zimmer mann Haidich, Heilgehilfe Wunsche, Tisch» lermeifter Wenzel, landw. Arbeiter Voigt, Gartonnahrungsbesitzer Liebscher und Zim- mermeister Spür, erhielten für langjährige, treue Feuerwehrdienste das tragbare Feu er wehr eh renzeichen. ** Löbau, 22. Dezember. (Ein kleiner Lebens retter.) Auf dem dünnen Eis der Löbau bei der Gasanstalt brach ein 4jähriger Knabe von hier bis an den Hals ein und geriet in die Gefahr des Ertrinkens. Schnell beherzt, eilte der Schüler Max Müller aus Klasse V der 2. Bürgerschule hinzu und befreite den Kleinen aus seiner gefähr lichen Lage. " Löbau, 22. Dezember. Ganz rabiat trat -er oft vorbestrafte 32jährige Bäcker Paul Adolf Döhlinger aus Groß-Graben i. Schl, am 4. -. M. hier als Bettler auf. Er hatte tüchtig dem Schnaps zugesprochen und belästigte -ann einige Geschäftsleute auf der äußeren Zittauer Straße beim Ansprechen in der frechsten und unflätigsten Weise, bis seine Festnahme durch den Schutzmann Röthig erfolgte. Das hiesige Schöffengericht be strafte ihn mit 4 Wochen Haft und überwies ihn auch der Ländespolizei. Die von Döhlinger ein gelegte Berufung wurde als unbegründet von der II. Strafkammer des Bautzener Landgerichts ver worfen. Mitteloderwitz. Am 1. Januar 1910 wird der Ortsname Mitteloderwitz offiziell verschwinden. An diesem Tage erfolgt die schon seit längerer Zeit geplante Vereinigung der bisher selbständigen Gemeinden Niederoderwitz und Mitteloderwitz. Der vereinigte Ort erhält den Namen Niederoderwitz, seine Leitung über nimmt der langjährige Gemeindevorstand von Mitteloderwitz Herr Jäh ne. Mitteloderwitz zählt zurzeit 1050, Niederoderwitz etwa 2550 Ein wohner. ** Zittau, 22. Dezember. Erpresser. Er pressungsversuche scheinen gegenwärtig modern zu sein, wobei zum Glück die Täter selbst gar häufig hineinfallen. So lief auch hier dieser Tage ein solcher Fall aus. Ein hiesiger Bäckermeister er hielt einen Brief ohne Unterschrift, in dem er bei Vermeidung von Ungemach ersucht wurde, fünfzig Mark an einer gewissen Stelle niederzu legen. Der Meister übergab den Brief sofort -er Polizei und diese ermittelte einen hier wohnen den 18jährigen Burschen auS Böhmen als Brief schreiber. Der Täter wurde in Hast genommen. d. Herrnhut, 22. Dezember. (Treue Arbei ter.) Die seit über 30 Jahre bei der.Brüderge meine beschäftigten Zimmerleute Hermann Wun- der und Adolf Werner in Niederruppersdorf un- -er Tagearbeiter Wilhelm Koch und der Maurer August Meißner in Berthelsdorf wur de« mit dem tragbaren Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit ausgezeichnet. Radeberg. Die Stadtverordneten hat ten einige tausend Mark nachzubewilligen, die in folge der Wasserknappheit für das Wasserwerk mehr gebraucht worden waren. Der Rat hatte ohne Begründung und ohne Bekanntgabe der eige nen Stellungnahme (was sehr bemängelt wurde) das Kollegium ersucht, darüber Beschluß herbei- zuführen, ob es grundsätzlich mit der Aenderung de« Stadtverordneten-WahlrechtS und Einführung des Kl assen Wahlrecht 8 einverstanden sei. Gegen die Stimmen der zwei Hirsch-Dunckerschen Stadtverordneten beschloß das Kollegium sein Einverständnis mit der Einführung des Klassen wahlrechts. '' ' Dresden. Stadtrat a. D. Otto Carl, Direk tor der Dresdener Volksbank, feierte am Sonntag seinen 80. Geburtstag. — Eine neue Explo sion ereignete sich Montag nachmittag in der sitznisie^r"Mmeraldirektlon werden erweitert Und die Selbständigkeit namentlich der mittleren M unteren DMMM yeMlich erhöht. Be» jW«statffmü und AufftchtSführung soll erheblich etngesGSyK werden. NM» ist, daß die Banin- speMonen nur noch Linfichtlich ihres Per- I sovaw, sowie in be-ug.Mf^rn Bvhnhewachuvgs- -ienst unter Aufsicht der Betriebsdirektionen, in Mzn sibrigen DienstgeWiften aber nur -er Gene- Chemischen Fabrik von Heyden, A.-A., in * Radebeul, und zwar anscheinend infolge Kurz schlusses, in einem Aether-ExtraktionSraum. DaS " dadurch entstandene Feuer konnte gelöscht werden. Ein Arbeiter wurde lebensgefährlich verletzt. Dresden. Ein schwerer Verlust hat daS Ober landesgericht betroffen. Herr SenatspräsiLent Kurtz ist am Montag nach kurzer Krankheit ge- storbey. Geboren am 15. Juli 1841 hat er rasch ? die unteren Stufen des Justizdjenstes durchlaufen, i wurde im Jahre 1881 Landgerichtsdirektor in Plauen und im Jahre 1886 in gleicher Eigenschaft . an das hiesige Landgericht versetzt. In den Iah- L ren 1887 bis 1891 war er Mitglied des Reichs- Z tags, gewählt im 22. sächsischen Wahlkreis (Bogt- Z land, der Stätte seiner früheren amtlichen Wirk- samkeit). Zu Beginn des Jahres 1892 wurde er H als Vortragender Rat in das Justizministerium H berufen. Zeitweilig bekleidete er auch das Amt eines stellvertretenden Bevollmächtigten zum Buü- § desrat. Seit dem 1. Januar 1897 gehörte er dem H Oberlandesgericht als Senatspräsident an. In D allen seinen amtlichen Stellungen hat er sich durch H hervorragende Leistungen ausgezeichnet. Tüchtige Ä Kenntnisse, weiter praktischer Blick und reiche . Z Lebenserfahrungen befähigten ihn in ganz beson- U derer Weise zur Ausübung des, Richteramts. Dies M alles und seine große Liebenswürdigkeit sichern H ihm bei allen seinen Amtsgenossen und in wetten A Kreisen ein ehrenvolles Andenken. Tharandt. Der Lokalzug von Dresden, der M am Montag mittag um 1 Uhr hier eintraf, war g der letzte, der in den Räumen unseres alten, noch H von der früheren Albert-Bahn erbauten Bahnhofs "Z einlief. Hieran schloß sich sofort die Eröffnung Z und Inbetriebnahme des neuen Tharandter H Bahnhofsgebäudes, in dem bereits als '.H erster der hier 1 Uhr 16 Minuten nach Dresden § fahrende Lokalzug abgefertigt wurde. Das neue H Bahnhofsgebäude paßt sich äußerlich in stilvoller Weise der Landschaft an und ist auch im Innern W äußerst zweckmäßig eingerichtet. Chemnitz. Der Dresdener Kriminalpolizei ge- ' lang es , einen der Einbrecher, die den großen Z Juwelendiebstahl in der Gartenstraße hier ver- H übten, festzuuehmen, als er sich bemühte, die ge- H stohlenen Juwelen im Dresdener Leihhaus zu ver setzen. Es handelt sich um einen gefährlichen Gauner, den erst vor einigen Monaten auü dem Zuchthaus entlassenen Tischler Sch aal aus i Chemnitz. Bei der Haussuchung in der Chemnitzer H Wohnung des Einbrechers fand man noch Gegen stände, die offenbar von anderen Einbrüchen her rührten. Ein Helfershelfer des Einbrechers ist -flüchtig. Z Borna (Bez. Leipzig). Zum dauernden Ast denken an daS segensreiche Wirken des zum . Superintendenten in Auerbach gewählten Pfarrer» Herrn Ritsche in den Gemeinden Neukirchen und Schönau hat die letztere eine Richard Nitsche- Stiftung errichtet. Für das erledigte Pfarr amt sind dem Kirchenvorstand vom Kirchenpatron 4 die Herren Pfarrer Klappenbach in Claußnitz^ Pfarrer Lösche in Ortmannsdorf und Realschul oberlehrer Petzold in Aue vorgeschlagen worden. Vermischte-. — Hamburg, 20. Dezember. Heute vor mittag starb der bei dem ExplosionSunalück auf dem Grasbrook schwerverletzte Zementierer Petersen. ? Die Zahl der Opfer beträgt nunmehr 21. — In Nürnberg ersuchte ein Tischlermeister das städtische Arbeitsamt, man möge ihm zwei Mann zum Einschaffen von Brettern schicken. Kurz darauf erschienen diese. Die erste Frage des einen war: „Was bekommen wir dafür?" Als ihnen bedeutet wurde, für die Stunde er halten sie 40 Pfg., drehten sie den Rücken mit den Worten: „Da schaffens Ihr Holz selbst nein!" — Und solche Leute spielen sich dann al» „Arbeitslose" auf. — Luzern, 21. Dezember. In dem Pfarr dorf Buswil sind in der letzten Nacht die Frau des Pferdehändlers Bisang und zwei Knechte, die bei ihm in Dienst standen, ermordet und das Wohnhaus und die Scheunen des Anwesens in Brand gesteckt worden. Bisang wird vermißt. Drahtnachrichten und letzte Meldungen. Berlin, 22. Dezember. Professor Halir von der Kgl. Hochschule für Musik ist gestern nachmit tag gestorben. Berlin, 22. Dezember. Als die 53jährige - Eigentumerin Witwe Petit in Treptow gestern abend von Einkäufen heimkehrte, wurde sie vo» einem etwa 25jährigen jungen Mana mit eilen» Schlagring in« Gesicht «ad auf de« Hiuterkupf geschlagen. Zugleich wurde ihr eine kleine Leter- ?