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190S: unter den Erklär W diese» Achre» beginnenden »zett an den Sonn- und Festtagen hatten, wenngleich nicht in der ursprünglichen Form einer eigentlichen Nachlabsteuer, so doch in jener einer erweiterten Erbschaftssteuer. Die Konservativen wissen nun, woran sie find, und. können eS sich jetzt überlegen, ob sie eS wirklich selbst auf einen Bruch mit der Negierung ankom men lassen wollen, indem sie an der Ablehnung jeglicher Nachlaß- und Erbschaftssteuer festhalten. Die äußerste Rechte scheint in der Tat hierzu entschlossen zu sein, denn in der DienStagSdebatte des Reichstages trat der agrarische Abgeordnete v. Oldenburg wiederum als Gegner der Besitz steuer auf. Sein vor ihm zum Worte gelangter Fraktionsgenosse v. Lichthöfen drückte sich dagegen um eine definitive Stellungnahme in der Frage der Besitzsteuer noch herum, so daß immerhin mit der Möglichkeit eines AbschwenkenS wenigstens eines Teiles der Konservativen zum Regierungs standpunkte in der Befitzsteuerfrage gerechnet wer den kann. Aber betreffs der Blockpolitik scheinen die Konservativen doch entschlossen zu sein, unter Umständen die Gemeinschaft mit den Blockpar teien fallen zu lassen und mit dem Zentrum zu sammenzugehen, wie aus anderen Redewendungen Herrn v. Richthofen« hervorgeht, und so ist denn da« Schicksal des Block« mindesten» noch immer ein ungewisse«. Die Nationalliberalen, die Frei sinnigen und die Reichspartei bekundeten-durch ihr« vorgeschickten Redner allerdings ihre Bereit- willigkeit, im Block,am Zustandekommen der vyrmsttatz» bi» 12 Uhr mittags und.von 4) für dm Handel mst Kolonialwaren, Tabak, Zigarre», Heizung»« —1^8 bis r/,9vUhr vormittags, IS Uhr mittag» und von 2 bi» 4 Uhr UeMftnwchWM» »r. 22. g« »«Sm bet all« für' Bischofswerda > wtm, sowie in der st nm. Schluß der OiefchMstelle Abend, « Uhr. Mnzreform. Sie hatten an der Besitz- t ürch^var in der Fwrm einer weiter auS- > Erbschaftssteuer. Der vlockgedanke ist id, al» Hatz er durch die momentanen Akeiten erstickt werden , könnte. Die gtzparteieck sollen endlich ihre Gonder- a in det Retchkfinanzreform zurücktretm sd. dafür die Refom nach großen Gesicht»- >a vorgenannter Orts- ffes erhält unter Auf erste Absatz von § 30 von der Tmeralversammlun, bruar 1909 aefaßtm Beschluß gtz Vom 5. AwÄ 1908 der ' Wo VetAaaaSmds sür h« sylgmdm Lag und chldeßlich dmAiitUWoch, und Deaaebenb» «sch«s- Bostanstall« 1 «4 SO 4 ezcklustv« Bestellgeld. Linzehl» Nummern kost« IO 4- Ammo« d^Letttm-spreGlistr »687. v) für dm Detailhandel mit dm übrigen unter 1 bis 4 nicht auf geführten Waren von 10 Uhr vormittag» bis 12 Uhr mittag» und von 2 bi» ü Uhr nachmittag». Für dm 2. Pfmgstseiertag, den Sonntag, an welchem da» sogenannte Avgustschießea hiyc abgehaltm wird, sowie für die dm beiden Jahrmärkten unmittelbar vorautzgehmdm Sonntage wird der Handelsgewerbebetrieb vor mittag» beziehentlich mittag» um 1 Stunde verlängert und nachmittags auf die Zeit von 2 M 9 Uhr festgesetzt. Am 1. Oster« und 1. Pfingstfeiertag hat jckwr HaudelSgewerbrbetrieb und am Karfreitage der Handel mit dm unter b aufgesührten Warm gänzlich, außerdem der Handel mit den unter 4 aufgeführten Warm am Nachmittag de» Karfreitag zu rühm. Zuwiderhandlungen werden auf Grund von 8 146» der RejchSgewerbe- ordnung mit Geldstrafe bi» zu 60V Mark beziehentlich entsprechender Hast geahndet. Bischofswerda, am 29. März 1909. DerTtadtrat. 2. für erwachsene, weibliche Kaffenmitglieder über 16 Jahrm 24 Pfg.; 3. für männliche Kassenmitglieder zwischen 14 und 16 Jahren 21 Pfg.; 4. für weibliche Kassenmitglieder zwischen 14 und 16 Jahren 18 Pfg.; 5. für jugendliche Arbeiter unter 14 Jahren 15 Pfg. Hiervon fallen '/s den BersicherungSpflichtigen und deren Arbeit geber zur Last. , Die übrigen Bestimmungen des 8 3V bleiben nach wie vor gültig. Vorstehender Nachtrag tritt sofort nach erfolgter Genehmigung durch die Königliche Kreishauptmannschaft Bautzen in Kraft. Die BlöWisis und die ReichSfmanz- reAmt. , Auf die große Debatte im Reichstage über dm Stand d«r auSwLEgen Politik mit ihrem Mittel punkts, den bekannten hierzu abgegebenen Erkltz- mngM de» Reichskanzlers Fürsten Bülow, ist am 30. Mär- die erwartete Diskussion über die innere Politiknachgeftlgt. HS wurden fast ausschließ lich die ja so mg miteinander zusammenhängen den Themata der Reichsfinanzreform und der ent- standenm Blochkrift» besprochen, und zwar find vor allem W hierzu abgegebenen Erklärungen deS ReichskanzlerS zu verzeichnen. Sie laffm sich kur- etwa in folgenden Hchrptpunkten zusammen- fäflM: Die verbündeten Regierungen verlangten unbedingt vom Reichstage noch in der jetzigen S^ssioi ^' ' «. ReiW stmerl «n de« deutsch« >md bei unser« l^diese« Blatte« DreimHsechzi-Her Achrgim-. wirtschaftliche Vereinigung ist geneigt, noch die Nachlaßsteuer zu akzeptieren und in der Block gemeinschaft zu verbleiben, aber es fragt sich eben, ob auch der gemäßigtere Teil -er Konservativen noch zum Festhalten am Block wird zu bestimmen sein. Da unterdessen die Osterferim des Reichs tages eingetreten sind, so wird sich daS Schicksal des Blockes und hiermit auch der Reichsfinanz reform erst in dem nachösterlichen SesstonSab- schnitte entscheiden. Ueber seine schließliche Ge staltung kann jetzt zwar noch kein bestimmtes Ur teil gefällt werden, doch mutz immerhin -aS eine gesagt werden, daß die Aussichten auf einen gün stigen Ausgang'' der bestehenden schwierigen in neren politischen Krisis keineswegs so besonders rosige find. Einige Hoffnung Mag noch der vom Fürsten Bülow an die Reichstagsparteien gerichtete eindringliche Appell erwecken, ihre Sonderinter essen fallen zu lassen und im Einvernehmen mit den verbündeten Regierungen die endliche Lö sung der Reichsfinanzreform vom Standpunkte der Interessen des Reiches, des Vaterlandes in die Hand zu nehmen. Möglich, dah dieser Appell noch seine Wirkung auSübt, eS ist aber auch ebenso gut möglich, Latz er im Parteistreir verpufft, und daß Nachher die Reichsfinanzreform und mit ihr der Block endgültig verkracht. Wird Fürst Bülow dann nochmals versuchen, die nationalen Par teien in einem npien Reichstagswahlkampf um he» mit de» I. April OchW-r-ckMH-B ist die Geschäfts bi» W^wMM W» spitzt festgestellt wmcheu 4) für dm HandÄ «ft Detikatefstn, Butter, Eier«, Grüowaren, anderen V,9 Uhr, 1V bi» 11 Uhr - vmmittagtz, sowie 2 bi- b Uhr nachrmttag»; 2)fÜr Vm OMchif vyn Anserat«, welche in diese« Blatte die «eitrstr Verbreitung smden, werd« bi« vor«. 10 Uhr angenommen, größer« und wulpliziertr Anzeigen tag« vorder, und kostet die vierge'pattme Korpu»zeilr 12 4, die Reklamezeile 30 4 ' Geringster Jnsrratrnbetrag 40 4. Mr Rückerstattung ringesandter Manuskript« usw. keine Gewähr. , ^.Nachtrag «Mi« ÄM tnOrkimMikchlssr in Imt-«. sn-»irts-estlichni AMn m GM«tz ». AngegM «n 21. nd«S M, Nach AatutS folgende ' ' . ' / 8 30. . Die wöchentlichen Kyssenbeiträge betragm nach 5 «/, des burchschnitt- TagelichneS: >- ' ... - 1. für erwachsene, männliche Kaffenmitglieder über 16 Jahren ausschließlich der Lchrlinge 36 Psg,; . G«kdh«ch, am 31. Februar 1909. D er Kasfenvorstand: Emil Leich, Vorsitzender. Nr. VS 1.4. mwiw »ilhfl« «e»»par. Hermam» Düthe. Emil »lichter. Sleinhow Hörig V « « tzett> , am 16. März 1909. UL8Z Königliche KreiSha«pt»eumschaft. ». «remAtzaar. ' c -—-—— — Ker säcMche Frzühler. La-eklatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend AmtSblett der Kal, Amtshauptmannschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. ... k Wisch m»b Hleischwaren seilen» der Fleischer 10 bi» 11 Uhr vormittag»; smvievon 6 bi»9 Uhr abend»; -) für dm Verkauf von Mllch und Sahne von »/»? bis '/,0 Uhr ,) ^Dormitta-S, von 10 Uhr ( ' " ->/,sbi» V,S Vhr äbMd»; und VMch M IS UM nachmittag»;