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»7 «och, re f-Ä mir, Menn ich sterbe, mit in dm Sarg gelegt werben, damit ich dem !M- Arn istickias Rechenschaft davon g.ebrn kann." Ihre Wohnungen bestehen aus Baumstämmen, welch« der Länge nach nberenraoder ge legt and auf den Ecken in einander gefügt sind, die innere Seite in der Hütt« ist glatt be» hau^n, auswendig bleibt die Rinde daran und die Spalten werden mir Moos aue-gestopft, Die Dächer bestehen aus Strudeln oder Baumrinden, dir mit Dorferde nnd Steinen be legt werden; statt der Fenster sind kleine Löcher, welche durch einen Schuber verschloßen »e den. Die Thüren sind überaus niedrig. Die meisten Häuser Haden nur ein Stockwerk und nur ein einziges Gemach, alles lebt beisammen. In den selten«n Häusern von zwri Stock werk ist oben rie Wohnung, und unten das VorrskhshauS. Di« Treppe, bloß eine An von Leiter, führt von außen hinauf. Der ganze Hansrath bestehet in einem hölzernen Tische, einigen Wandbänken und in einem einzigen Kochgeschirre. Ju der nordwestlichen Be end Nußiands sind die Tauernhäusec etwas weniges besser. Das Wohngebäude udie Scheu ne stehen unter einem Sriohdache; das erstere ist in der Höbe nach in drey Theiie abgrkbei- ket. In dem untern Theile ist der Stall für einige Kühe und 4 bis 6 Schweine; zu em Mittlern Theil«, der eigentlichen Wohnung, führt von der Straß« aus, gerade üb<r der Stall- khüre, er,:« Treppe hinauf. Die Wohnstube hat 2 bis ? Elasfei.ster kleinen Scheiben von grünem Glase. Auf der rechten Seite der Thür« stehet rin Ofen, der wie unsre Tick- Sfm von Ziegeln erbauet ist. In der Ecke häirgt der Ob roß, d. r. daö Bild des Schutz- heiligen, welches der Russe geradezu seinen Gott nennt. Auf einein Trete darnedrn steKt eine Lampe, die in der Hütte des Wohll-abenderr beständig, bei den Aermern aber nur a« Festtag«» br«nm. Oft ist diese Ecke mit alle-ley Geschenken ausgeputzt. Rings an oen Wänden laufen Bänke hernm, die den Menschen und Hühnern zu Schlafstellen bienen. Rit feAt ein großer hoher Stockleackter, auf welchen die Spahnlichter gesteck werden ul-ttk welchem eine hölzerne Schal, stehet, worin sich die Asche dieser Lichter sammlet. Aus dtt Wohnstube führt eine Thüre in den mtttlern Stock der Scheune, wo Stroh und Heu liegt« Der untere Tbcil der Scheune bient zum Kornmaqazin, wo sich auch der Ofen befindet, und wo n-ich russischem Gebrauche das Getreide gedörret wird- Die Ackerwerkzenge stehen ge wöhnlich Sommer nnd Winter im freien Felde. Hinter-dem Gebäude sieben die D eschtcn- ne, der Pferd,stall und die Badestube. In dem eigentlichen Groß-Rußland ist die Bauart besser und weit bequemer. Stühle und Bektstell n finden sich auch da nur bet reichen Bss- ern. Die Wohnungen, selbst der gemeinsten Russen, werken sedoch reinlich gehakten; alles wirb oft gesckeu-rt. Der Russe liebt die Reinlichkeit. Er badet sich oft, und Hank- und Gesicht wird täglich mebremahle ger«inigrt, zu welchem Bekvfe vor jeder HauSthüre ein Ge fäß mit Waffcr hängt. Die russischen Dörfer bilden allo eine lange, breite und schmuzigr Gaff, Das russische Bad besteht in einem Saale aus Holz erbauet. In d mi lden erblickt mon einen mächtigen Ofen, der mir Kies l ie>nen brd ckt ist w lche durch dl, Hitze deo O'ciis En- Rings umhcr sind breit« Bänke befindlich. Blim Emkritte fühlt man sich berge-