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1866. Hornung. I Die Tage dieses Monats nehmen von 9^ auf 1l)L Stunden zu. Zunabm. 1 Untg. 13 14 14 14 14 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 49 51 53 55 57 59 2 3 5 7 9 11 13 15 17 19 20 22 23 25 27 29 31 33 34 36 38 2 11 Z 16 S21 ^26 1 2 2 2 19 38 55 14 31 50 Mitt! Zeit U.M 12 12 12 12 12 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 14 12 136 12 136 12 13 6 12 13 6 12 13!6 4 4 4 4 4 4 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 Sonnen- Aufg. U.M. 40 38 37 35 33 31 29 27 26 24 22 20 19 17 15 13 11 9 7 6 4 2 0 58 56 54 52 50 Witterung nach dem lOOjähr. Kalender. Vom I. bis 4. trübe, den 5. schön, den 6. und 7. regnerisch und windig, den 8. hell und kalt, den 9. und 10. trübe und Schnee, den 11. bis 16. rauh und kalt, den 17. bis 19. gelinde, den 20. bis zu Ende des Mon. an genehme Tage. Messen, Kcam-, Vieh- und Woll märkte. Inländische Märkte. 3 Schandau. 5 Lößnitz, Pirna, Tharandt. 7 Neschwitz Vieh- u. Flachsm. Plauen*, Radeberg*, Waldenburg. 8 Radeberg, iv Wurzen*. 12 Bischofswerda, Eibenstock**, Hohenstein*, Königstein, Naunhof**, Neu salza, Nossen, Ostritz**. 13 Oederan Rß- u.Viehm., OelSnitz*,Pausa, Rötha*, Stoll- berg. 14 Bernstadt**, Großenhain R.- u. Bm., Liebertwolkwitz**, Nerchau, 1k Wur zen. 17 Leisnig Rß.» u. Viehm. 19 Borna, Dahlen*, Dresden (Altstdt.), Elsterberg**, Freiberg*, Schneeberg*, Thum**. 20 Roch litz Rß.- u. Viehm-, Schneeberg. 21 Fran kenberg Rß.- u. Vtebm., Königswartha*, Plauen*. 22 Chemnitz Rß- u. Viehm , Lengenfeld**. 23 Glauchau**, Werdau*. 24 Lommatzsch*, Mutzschen*. Zittau**. 26 Bärenstein (Stadt)*, Lunzenau, Meißen*. Pegau, Stolpen**, Zschopau, Zwickau Rß.- u. Viehm. 27 Lindenau V.-, Gefäß- u. Ge- schirrm-.Oelsnitz, Radeburg*. 28 Markran städt**, Pegau Rßm., Radeburg. Ausländische Märkte. 2 Laucha R -, V.- u. KlchSm. 3. Jessen Rß -u. Vm., Schkölen*. 5 Jessen, Schkölen, Worbis**. 11 Roda Rß.-u. Vtebm. 12Gör- litz**, Hoyerswerda**, Mücheln, Schmölln Rßm. 13 Lucka, Suhl. 14 Schildau Rß.- u. Am. 15 Schildau. 16 Delitzsch**, Weißen fels*. 17 Eilenburg*, Kemberg**. 19 Eilen burg, Osterfeld Rß.- u. Viehm., Schmiede berg, Schmölln Rßm..Zörbig**. 20Cönnern, Hildburghausen, Weißenfels. 21 Düben Rß.- u. Vm., Hildburghausen*, Lauchstädt Rß.- u Vm. Mühlberg*. 22 Cönnern Rß.- u. Vm., Düben, Mühlberg. Nordhausen*. 23 Freyburg Rß.- u. Vm-, Orlamünda*, Wet kin. 24 Schweinitz*. 26 EiSlcben*, Frey burg, Gefell**, Gräfenhainichen**, Meinin gen, Osterfeld Rß.- u. Vm., Rothenburg** Schmölln Rßm., Schweinitz, Torgau. 28 Gerbstädt*, Ziegenrück. Erstes Sprechen. Carneval! in lust'gen Nächten Liebst du, süßen Bund zu flechten! > , , . Georg bcfauo stch tu der peinlichsten Verlegenheit, da er, wie die Sachen lagen, durchaus keine genügende Antwort geben konnte. Er stotterte ein paar unverständliche Redensarten her und schien ganz verwirrt. „Bergieb, junger Freund," fiel Caspar ^ein, der jetzt doch einsah, daß seine Zunge .ihn zu weit geführt hatte, „ich hätte wohl eigentlich davon schweigen sollen. Da ich ' nun aber doch Dein Geheimniß ausgeplau- - dert habe, so mag Peter auch erfahren, wie , die Sachen stehen." Und nun theilte der > stets redelustige Caspar dem Nachbar mit, - was wir bereits wissen. Peter oder, wie man ihn seiner dunkeln Haar- und Gesichtsfarbe wegen noch häu- , figer nannte, der schwarze Peter hörte auf- . merksam zu und als Caspar seine Erzäh- ' lung beendigte, sagte er in gutmüthig trö- ästendem Tone: „Mein Gott, das ist ja noch lange kein Unglück! Ihr seid Beide noch sehr jung, habt also gar keine Eile. In ein paar Jahren ändern sich die Verhältnisse, Ihr findet Freunde, die eine Hand für Euch rühren, ein Wort für Euch sprechen, und wenn'S zu guter Letzt an weiter nichts hängt, als an einer mäßigen Summe Geldes, so wird diese wohl auch noch zu beschaffen sein. Für einen »ackern Kerl und ein ehrliches, hüb- 'cheS Mädchen könnte selbst der grämliche Peter bei einem Freunde ein ;uteS Wort einlegen." , Caspar äußerte darauf nichts, aber er dachte bei sich, es werde sich auf dieses Wort hin später mit Peter reden lassen. Man erreichte inzwischen die Hölzung, wo bereits eine Anzahl heiterer Bürger versammelt waren. Einige saßen im Gespräch beisammen, Andere vergnügten sich an der Kegelbahn. Zu Ersteren gesellte sich Peter, zu Letzteren Caspar und der junge Georg. Im Spiel hatte Caspar fast ohne Ausnahme Glück, was wohl von seiner häufigen Beschäftigung damit Herkommen mochte. Cr gab deshalb Georg, den er besonders gern um sich hatte, unaufgefordert Winke und Regeln, wie man, Tagest. Nachtl. St. M. St.^. 9 9 14 51 9 28 14 32 9 45 14 !5 10 4 13 56 10 21 13 39 10 40 13 20