Volltext Seite (XML)
wird vom 30. d. M. ad der von Obcrputzkau nach Schmölln führende Kommunikationsweg wegen Beschüttung in Rittergntsflur Pntzkau. Der Verkehr wird über Tröbigau gewiesen. Bautzen, am 26. August 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. von Kirchbach I. «I«» 1. LVO4, Vtur, soll in Oberneukirch t Naumann'sches Fahrrad — Rover — und H. Se« S. Rvplbr. 1ÜV4, S VIuw, sollen in Großhähnchen 1 Ktth und I Kalbe gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort zu I.: Gasthof „zur Krone". Sammelort zu II.: Gasthof zum Erbgericht Bisch ofswerd a , am 29. August 1904. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Sv« s. Hvptvmker IVV4, Ä sollen in Bischofswerda folgende Gegenstände, als: L Schreib» sekretar, 1 Garderobenschrank gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort: Königl. Amtsgericht. Bischofswerda, am 29. August 1904. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts da für dm meistens steinharten Boden auSgibiger Preußen in diesem Jahre nur wenige Prozent ae- Wt. Dazu treten infolge de« > ringer als im vorigen Jahre. Die Brotfrüchte Dürre und Teuerung. Die große wirtschaftliche und soziale Frage der Gegenwart ist die, ob die seit fast vier Monaten in fast ganz Europa, besonder« aber in Deutsch« land und Oesterreich * Ungarn herrschende Dürre zu einer allgemeinen Teuerung führen wird. Ver nichtet sind die Hoffnungen auf die zweite Ernte der Wiesen- und Kleefelder auf allen ebenen Flächen, schwer gelitten haben ferner von der großen Dürre die Kartoffel- und Rübenselder und große Mengen de« Sommergetreide». Erschwert ist der Bau von Herbstfutter und die Aussaat de« Wintergetreides, Für den Monat September kann auf den „Sächsischen Erzähler" besonders abonniert werden. Preis einschließlich der „belletristischen Bei lage" 50 Pfennige. wiesen ist, haben Einbußen und Nachteile. So steht schon jetzt unleugbar fest, daß viele Erwerbs zweige durch die Dürre großen Schaden haben und der Nationalwohlstand Hunderte von Millionen durch den regenlosen Sommer verliert. Ja, manche Leute prophezeien sogar infolge der Dürre schon eine allgemeine Teuerung und Geschäfts stockung, denn wenn alle Lebensmittel teurer werden, so haben die meisten Menschen für andere Anschaffungen kein Geld übrig. So berechtigt aber auch die geschilderten Kalamitäten sind, so glauben wir doch, daß die Befürchtungen in Be zug auf eine allgemeine Teuerung und Geschäfts stockung zu weit gehen und die Lage zu schwarz ansehen. Die Getreideernte ist nämlich in den meisten Landesteilen Deutschlands bez. Europas nicht schlecht ausgefallen, in manchen Gebieten war sie sogar gut. Auch nach den Schätzungen der Zentralstelle der preußischen Landwirtschafts, kammern ist die Getreideernte im Königreich I Weizen und Roggen sind sogar reichlich geerntet worden, einen Ausfall von etwa fünfzehn Prozent zeigen nur die Gersten- und Haferernten. Da bei Beginn der großen Dürre das Getreide fast überall schon in der Reife stand, so ist anzunehmen, daß auch in den anderen deutschen Staaten und auch im Auslande die Ernte des Wintergetreides nicht schlecht war. Diese Wahrscheinlichkeit wird auch dadurch gestützt, daß die Preissteigerung auf dem internationalen Getreidemarkte in letzter Woche Wasser- und Regenmangels noch eine Menge andere Kalamitäten. Quellen und Bäche sind in manchen Gegenden halb oder ganz versiegt und die Flüsse zeigen nur noch geringen Wasserstand. Biele Wassermühlen stehen still und sie mit Wasserkraft arbeitenden Industrien sind in ihrer Produktion gehemmt. Ferner ist die Fluß- und Kanalschifffahrt auf vielen Linien eingestellt worden, und die Landwirtschaft und Industrie, die vielfach auch in Bezug auf die Beförderung von Futter» und Düngemitteln, Rohprodukten und Bau» Materialien auf die billigen «aflerskaßm aage» Suserat«. welche in dlefem irunchen smden, werden bi» Monti Misere» früh » Uhr «mrnommrn " Blatte dir «ettrstr «rrbrettmg Montag, Mittwoch und Freitag küh v Uhr angenommen und kostet dir vtrrgespalten» LorpuSzrilr 10 Pfg., «"ter „Eingesandt" 20 Ps. Beringst« Jnseratenbetrag »0 Pf. - Ebyelne Nummer 10 Pf. S-rufprechft«»« «r. »» Bestellungen werden bei allen Postanstalten de» d< Reiche», für Bischofswerda und Umgegend bei ZeitungSbotrn, sowie in der Exprd. d. Bl. angenommen. «chtnnvfünfrigfter Jahr-an«. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, MieuStagS, DouumiStaOS und rmmabeuv«, und kostet einschließlich der Gmmabrnd» erscheinenden „belle- tMtfch-U V-Ua»*- vierteljährlich Mark 1.S0 Pf. Nummer der ZritungipreiSliste SV87. Firma L mechanische Schuh- und Pantoffelfabrik in Großharthau, . beabsichtigt, in dem unter Nr. 1 L des Brandversicherungskatasters für Großharthau eingetragenen Fabrikgrundstück eine Kraftgasanlage (sauggas- Motoren-Anlage) zu errichten. , Gemäß 8 17 der Reichsgewerbeordnung wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht quf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen «4 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, auyier anzubringen. Bautzen, am 23. August 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. von Kirchbach o) Schrck. 200 125 250 1500 cl) 25 o) 15 d) u tz c n, am 26. August 1904. Königliche Amtshauptmannschaft, von Kirchbach. i an die Mannschaften zu gewähren ist, besteht in Gramm Brot; „ Fleisch (Gewicht des rohen Fleisches) nebst 60 Gramm Rindniercnsetr oder 40 Gramm Schmalz oder 25 Gramm Butter oder „ geräuchertem Speck; „ Reis, Graupe oder Grütze oder „ Hülsenfrüchten oder „ Kartoffeln; „ Salz nebst den erforderlichen sonstigen Speisezutatcn: „ Kaffee (Gewicht in gebrannten Bohnen). Außer der Kaffeeportion hat der Einquartierte Getränke nicht zu beanspruchen. In engen Quartieren ist Verpflegung nicht zu gewähren, es sind die Einquartierten nur zur Mitbenutzung vorhandener Kocheinrichtungen berechtigt. B a Gewährung von Quartier und Verpflegung im Manöver. Unter Bezugnahme auf die Bestimmungen in tztz 9 und 10 des Auszugs aus dem Regulativ für die Quartier-Bedürfnisse der bewaffneten Macht vom 31./12. 1868 und zu tz 4 b der Verordnung (Instruktion) zur Ausführung des Gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden vom 24./5. 1898 wird folgendes zur öffentlichen Kenntnis gebracht: ...... ... Mannschaften (Gemeine) müssen, wenn Schlafkammern, Betten oder Decken nicht gewährt werden können, sich mit einer Lagerstätte aus frischem Stroh, welches in angemessenen Zeiträumen spätestens nach achttägiger Benutzung zu erneuern ist, in einem gegen die Witterung gesicherten Obdache, und mit einer Gelegenheit zum Aufhängen oder Niederlegen der Montierungs- und Ausrüstungsstücke und Waffen begnügen. Für die Stallungen ist an Streustroh, Stalllicht, Stalleinrichtung und Stallgerät nur das Notwendigste und Hansübliche zu gewähren. Der Dünger verbleibt dem Quartiergeber. Die Verpflcgungsportion, welche bei Streitigkeiten . 750 - 250 ISS Dienstag, den 30. August. 1904 Ker sächsische Lrzähler, Bezirksauzeiger für Bischofswerda, Stolpe« ««d Umgegend. Amtsblatt der Sgl. Amtshall-tmannfchast, da Sgl. Schulins-estim n. des Sgl. Hautztzollamtes z« Bautzen, (Mie der Kgl. Amtsgerichts und des Slndtratrs zu BiWsmerda.