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och aS- rin die ral ,S- id« irt en -in stn en. ,he >en ne -n, kN. ng b- Im en ri nd ch «- af en n- s- ch es er er in e. nt r- tf !N M !N ig er r- ie er i- m LVV. Hartnäckigkeit verteidigt sich die tapfere Besatzung gegen die fast unauSgrsrtzten Angriffe der Japaner. — „Standard- meldet au» Tokio vom 25. August, der Astier von Korea habe die ihm am 12. August von dem japanischen Gesandten unterbreiteten Resormvorschläge angenommen, darunter die An» nähme der japanischen Münze, dir Reduzierung der koreanischen Armee aus eine kaiserliche Leib wache von 1000 Mann, die Abberufung aller koreanischen Gesandten und Konsuln und dir Ver tretung der koreanischen Interessen im AuSlandr durch die japanischen diplomatischen Vertreter. — — Demselben Blatt wird au» Tientsin vom 25. August gemeldet, tm Bezirke Tsinanfu würden Maurranschläge angehrstet mit den Worten: „Tod den fremden Truirln vom siebenden Monat an!" Die christlichen Chinesen fliehen. Ltaujang, 27. August. Vorgestern sand im Osten rin heiliger Kampf statt. Drei Divisionen Kurokis griffen ein und wurden geschlagen. 32 japanische Geschütze wurden vernichtet. Charakte ristisch war diesmal die Ueberlegenheit der russischen Artillerie. ES wird eine Fortsetzung drS Gefechtes erwartet. Im Süden rückten die Japaner bet Haitschöng in einen befestigten Rcyon ein, mit Vorposten längs des UchodeflusseS, der drei Werst nördlich von Haitschöng in nordwestlicher Richtung flieht. Der lirke Flügel der Japaner steht bet Tawantri, sieben Werst nordöstlich von Niutschwang. London, 27. Ang. Dem „Corning Standard" wird auS Tientsin von heute gemeldet, daß nach einer privaten, jedoch glaubwürdigen Nachricht die Japaner durch die JtzrShansortS in Port Arthur eingedrungrn seien. Der Fall der Festung sei somit besiegelt. Die Japaner zögerten jedoch, irgend etwas Offizielles bekannt zu geben, bevor der Kamps nicht völlig entschieden sei. (Dergleichen englische Meldungen haben sich später schon ost als recht unzuverlässig erwiesen.) Petersburg, 27. August. Von vertrauens würdiger Sette wird der sichert, daß die Bildung einer großen zweiten russischen Armee be schlossen sei. Sie soll bet Mukden operieren und auS drei bis vier Armeekorps bestehen. Genannt werden dos 18. in Dorpat, dessen Mobilmachung schon im Gange sein soll, das 8. in Odessa, das 13. in Smolensk und ein neu zu formierendes 7. sibirisches Armeekorps, das auS den Reserve divisionen des Militärbezirks Kasan gebildet werden soll. Ferner soll eine schwere Artillerie des Feldheeres ausgestellt werden; eine umfang reiche Vermehrung der Gebirgsartillerie soll eben falls bereits befohlen sein. Paris, 27. Aug. Der Kriegskorrespondent deS „Malin" meldet ous Tschisu, daß die Japaner einen Deutschen getötet und vorige Woche einen Engländer schwer verletzt hätten. Die Wut der Japaner gegen dir Fremden wird größer. Shanghai, 28. August. Der im vorigen Monat von den Russen beschlagnahmte deutsche Dampfer „Arabia" ist heute von Wladiwostok kommend hier ringetroffen. n S ee n t- ir r, le n S u n n S t, n t. n e. t- r. n L !k Sachsen. Dresden, 28. August. Se. Majestät der König begab sich gestern vormittag mit Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Erz herzog Karl von Oesterreich, sowie einigen Herren vom Dienst nach dem Langebrücker Revier, um daselbst auf Hirsche zu jagen. Dresden, 28. August. Se. Majestät der König besuchte heute Vormittag 10 Uhr den Gottesdienst In der Schlohkapelle zu Pillnitz. Nachmittags 2 Uhr fand bet dem Könige Famtlten- und Marschalltasel statt. Dresden, 26. August. Se. Majestät der König hat den Hosopernsängrr Karl Burrtan zum Köntgl. Kammerlänger ernannt. Dresden, 28. August. Der „ReichSonzeiger" veröffentlicht die Ernennung drS Königlich sächs. Kammerherrn und Rittmeisters z. D. Ernst Gras Wtlding von Königsbrück zu Dresden und des LandrSbestallten drS Königlich sächsischen Markgrafentums Oberlausttz MajoratSbefltzrr Harry Freiherr v. Vletinghoff-Rirsch auf Neschwitz, AmtShauptmannschast Bautzen, zu Ehrrnrittern des JohannitrrordenS. Bischofswerda Zur Feier drS National« festes werden sich auch tn diesem Jahre am 2. Sept., vormittag» 9 Uhr, die Oberklassen der hiesigen Schulen mit ihren Lehrern lm CombtnationSzimmrr de» neuen Schulgebäudes versammeln, um die Wlederaufrichtung de» deutschen Vaterlandes tn Gesang und Wort zu feiern. Die Festrede hat Herr Lehrer May übernommen. Wie wir ver nehmen, sind Gäste, soweit r» der beschränkte Raum gestattet, hochwillkommen. chps-werda. Al» der hiesige ev.-luth. La» sächsische Erzähler Gelte ». JüngltngSverein am letzten KatsrrSgeburtStag leinen Familien - Abend im eigenen Kreise gefeiert hatte, wurde er öffentlich um teilweise Wieder holung drS damals Dargebotenen gebiten. Dieser Bitte nachkommrnd, hat er die zwei bereit» dar gestellten, auf tatsächlichen Vorgängen beruhenden dramatischen Szenen von 1870/71 auf sünf in stiller Arbeit erweitert und gedenkt nächsten Freitag, den 2. September, einen öffent lichen Familien-Abend zur Feier des Sedan- tages im hiesigen Schützrnhau» abzuhalten, auf dessen Besuch schon im Voraus empfehlend hier hingewiesen sein mag. BischosSwerda, 29. Aug. Heute morgen verlieh un» die hier tn Quartier gelegene Artillerie, ferner durchzogen mehrere Batterien derselben, die aus dem Marsch nach dem Manövergrlände be-, griffen sind, unsere Stadt. Bischofswerda. Der Zrntralvorstand des evangelischen Bunde» zur Wahrung der deutsch protestantischen Interessen läßt jetzt die Einladung zu der vom 3. bi» 6. Oktober tn Dresden statt findenden 17. Generalversammlung ergehen. In dem Ausruf wird gesagt: In tief erregter Zeit tritt dir 17. Generalversammlung des evangelischen Bundes zusammen. Der deutsche Protestantismus wird jetzt nachdrücklich und rücksichtsvoll auf gerüttelt, dah er sich auf seine HrtlSgüter besinne und die in ihm ruhenden Kräfte wrcke. Konnte man bisher die Augen vor der Gröhe der drohenden Gefahr noch verschließen: die Wieder zulassung der Jesuiten InS Deutsche Reich durch die bundeSrätltche Aushebung des § 2, der nach der Versicherung katholischer Machthaber der Fall von § 1 auf dem Fuß folgen soll, hat auch dem Blödesten gezeigt, daß der Brand uns ins eigne HauS getragen ist und alle Hände sich rühren müssen, um Ihn zu löschen. Eine nie ge ahnte Machtentsaltung hat der von einem Papst als allgemeiner Friedensstörer aufgelöste und von einem anderen Papst als unentbehrliche Stütze für die angestrebte Weltherrschaft wiederhergestellte Jesuitenorden der Kirche Roms tn den Schoß gelegt. Da» tn blutigem Kampf geeinte Reich untersteht in den lrtzten Entscheidungen jenen un heimlichen Kräften, die als Todfeinde die auf dem Boden der Reformation erwachsenen Lebens bedingungen des Reiches schädigen und den Frieden der Nation in HauS und Schule, in Staat und Kirche, unter Lebenden und Sterbenden, ja bis an die Ruhestätten der Toten untergraben. Wo nur eine Kirche, die deS Papstes, als selig machend anerkannt, wo von der obersten kirchlichen Stelle die Reformation als Gift der Völker, und von Gelehrten, die durch höchste wissenschaftliche Ehrungen ausgezeichnet sind, die Erneuerer der evangelischen Wahrheit als Verbrecher und FleischeSdiener gebrandmarkt werden, da verfangen die Friedenstöne nicht, die auf jener Seite von Wohlwollenden angeschlagen werden. Da ist Ab wehr und Kamps geboten; da hat der evangelische Bund sein gottgewteseneS Recht und seine nicht abzulehnrnde Pflicht. — AuS der Tagesordnung sühren wir folgendes an: Die beiden Festprrdtgten werden vom Sup. Meyer-Zwickau und Konf.-Rat Lahusrn-Berlin gehalten. Vorträge halten: Senior Bärwinkel-Erfurt über: „Hat der evangelische Bund politische Aufgaben?" Prof. Tschackert-Tötttngen über: „Das echte Luthrrbild", Prof. vr. Böth- ltngk-KarlSruhr über: „Römisch-päpstliches oder deutsches Recht"? k. I^ie. Eoerling-Krrfeld über: „Konfessionelle FriedrnSsttmmen und evangelische BundeSarbrit", Prof. Kirn-Leipzig über: „Beruf und Kraft der Kirche drS Evangelismus", Sup. Miyer-Zwickau über: „Religiöse Unklarheit al» Bundesgenosse Roms", Prof. vr. TrommerS- Hausen - Frankfurt a. M. über : „Protestantische Erziehung". — Bestellungen von Wohnungen sind bi» spätesten» zum 25. September an die Ge schäftsstelle de» evangelischen Bundes tn Dresden, Wallstraße 6 (Justus Naumann), zu richten. Bischofswerda. Die Generalversammlung de» GebtrgSvereins für die Sächsische Schweiz findet Sonntag, den 25. September, in Neustadt i. S. im Schützenhause statt. Die Tagesordnung enthält unter anderem folgende Gegenstände: Vortrag deS Jahresberichte», Richtig- sprrchung der Rechnung auf da» Jahr 1903, Wahl drS ZentralauSschusse» und zweier Ersatz männer auf da» Jahr 1905, Feststellung de» HauShaltplanr» für 1904, der im Entwürfe mit je 8475 Mk. tn Einnahme und Ausgabe abschltrßt. Tag» vorher werden die Mitglieder der einzelnen Sektionen sich abend» 8 Uhr tm Schützrnhause zu einem Kommers vereinigen. Am Morgen de» 25. September soll rin Spaziergang nach dem Unger unternommen werden. Vormittag» 11 Uhr findet am Grabe Götzinger» eine Gedächtnisfeier statt, an die sich mittag» 12 Uhr di« General- ß W I 1 FÄ' N! ! Versammlung anschlteßt. Nach der Versammlung ist gemeinsame» Mittagsmahl und alsdann Aus flug nach der tm Etgrntumr der Sektion Neustadt befindlichen Götzinger-Höhr. Bischofswerda. Beim Obstpflücken an Gemeinde- sowie Prtvatwrgeri ereignen sich noch sehr viele Unsälle, die tn der Hauptsache auf dir Richt befolgung der UnsallverhütungSvorschriftrn der land- und forstwirtschaftlichen BerusSgrnossen- schast zurückzusühren sind. Die Betrieb-Unter nehmer handeln tn ihrem eigenen Interesse, wenn sie dafür sorgen, daß diesen Vorschriften ent sprechend die Leitern beim Obstpflücken stet» in gutem Zustande und mit eisernen Spitzen bezw. Haken, sowie Gegenständen versehen sind. Weiter ist aber auch eine strenge Uebrrwachung der Arbeiter erforderlich, damit diese dir Unfallvrr- hütungSvorschriften ebenfalls genau brachten. 8t. Bischofswerda, 30. August. An den Wurzeln der Kohlrabi und Rüben finden wir ost krankhafte Auswüchse, Knollenbtldungen (Kohlhrrntr), welche durch einen Pilz klasmoäioxdora Lrassroao ^orou., der au» einer zähen, schaumigen Schleim masse besteht, hervorgrrusrn werden. Di« damit befallenen Pflanzen welken leicht bet Sonnenschein, bilden höchst verkrüppelte Rüben oder Stengel- knallen und gehen schließlich rin. In nassen Jahren ist die Kohlhernte noch bedeutend schlimmer al» Heuer, denn dann faulen die Anschwellungen und zerfallen, wodurch sie beim späteren Anbau irgend einer kohlartigen Pflanze ansteckend wirken. Der Pilz befällt übrigens auch die Wurzeln von Raps-, Senf-, Radieschen- und Levkojen-Pflanzen, welche sämtlich der Familie der Kreuzblütler angrhörrn und ist von da auch aus Kohlpflanzen übertragbar. Zur Bekämpfung der Kohlhernie entferne und ver brenne man erkrankte Pflanzen und gebe dem ver seuchten Acker Kalk oder Kainit als Düngung. 88— Die im Verlage von H. Simon in Meißen erscheinende „Sächsische Feuerwehr.Zeitung", Wochenschrift für dir Interessen deS Feuerlösch- und RettungSwesenS, VrrkündigungSblatt für alle Mitteilungen deS LandrSauSschussrS sächsischer Feuerwehren, deS Reußtschen Feuerwehrverbande», sowie aller Kreis- und Beztrksverbände Sachsen», versteht es so recht in ihrer Nummer 34 vom 21. August 1904 da» Interesse eines jeden Bürger» und Feuerwehrmannes zu wecken und ihn, wie auch ganz besonder» die Herren Temeindevorstände, auf dem platten Lande auf das unter dem 1. Juli d. I. tn Kraft getretene Gesetz, eine Ab änderung von 8 137 deS Gesetzes über die LandeSbrand- Berstcherunys- Anstalt vom 25. August 1876 tn der Fassung vom 5. Mat 1892 betr., vom 1. Juni 1904 aufmerksam zu machen. Nur in Kürze Folgendes auS der neuesten Nummer: Bet uns tn Sachsen besteht eine Feuer - Versicherung« - Gesellschast, bet welcher die Gebäude (Immobilien) (: zum Unterschiede von anderen Staaten:) gegen Brandschäden versichert werden. Diese Gesellschaft ist aber keine private Gesellschaft, sondern es ist eine staatliche Ein richtung, die die Rechte einer Staatsanstalt genießt und den Namen „LandeS-BrandvnsicherungS-An- stalt" führt. Während eS nun bet jeder anderen Versicherung von dem freien Willen eines jeden ab hängt, ob er versichern will oder nicht, ist dir» bei der LandrSbrandversicherungSanstalt ander»; „jede» Gebäude" in Sachsen muß bet der LandrSbrand- versicherungSanstalt versichert werden. Und Re ist sehr gut. Wir viel nun für rin Hau» Prämie zu zahlen ist, hängt natürlich von dem Wert des selben ab. Bon diesen Prämien nun bekommt jede Stadt oder Landgemeinde einige Prozent zurück, um mit diesem Gelbe die öffentlichen Feurr- löschrinrtchtungen im Orte unterhalten und ver bessern zu können. Wie hoch sich nun diese Prozente stellen, hängt wieder davon ab, wir die Feuerlöscheinrtchtungen tn einem jeden Orte sind; sind sie einfachster Art, so erhält brr Ort nur 1 zurück, wenn sich am Orte mindesten» eine für die örtlichen Verhältnisse genügende Feuerspritze mit ausreichenden Druckichläuchen, sowie eine organi sierte Pfl'chtfeuerwrhr befindet, welche alljährlich mindestens 4 Hebungen abhält, 2 °/o, sind sie bisserer Art (z. B. ist an einem Orte eine gut ausgerüstete freiwillige Feuerwehr, die regelmäßige, — mindesten» 12 Im Jahre — Uebungrn abhält) so erhält der Ort 4 °/» (mit Wasserleitung und ebensolcher Wehr) 5, dann mir weiteren tech nischen Verbesserungen usw. sogar 6, 7, 8 und 12 o/g. Dieses Rückzahlen der Prozente an di« Gemeinden betrifft aber nicht bloß unsere staatliche Brandverstchrruug, sondern r» betrifft auch und zwar nur bi» zur Höhe von 8 A alle tn Sachsen zugrlaffenen Privat- Feuerversicherung» - Gesell schaften. Die sämtlichen Prämien, dir in einer Stadt oder in einer Gemeinde von diesen Ver sicherungsgesellschaften gezahlt werden, wndrn am