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wurde" D« ««««». Wat« » i dort qn den Sie schon et» nügep n-ch Dre-oeu befördert, um Hmgadeübungrn theilzunehmm. s W^ tehxt da» Regiment am 21. dsS^ Rach«, epspsqü» mit Eisenbahnbesürderung, wieder hierher ,^iÄR,G h«r iSchs» Dch»et». 11. August. «Memeiu . reger LouKstmvmchr. Heute »onnittag «ach LU, traf«, «.». in Schandau 2 «xtrazüge — (viel Bekümmerns haben die Freunde de» edlen Zitherspiele») Sir hattm sich seineueit an die königliche Akademie der Tonkuast in Süachrn govandt und um Ausnahme -cheeg Lieblinge» in den Lehrplan de» belegten FHttutt» einem Abzug von 10 Prozent vom Verdienste. Ferner nahm sie einige Entlassungen vor und es sollen am Montag weitere Entlassungen stattfinden. Au» der Lommatzscher Pflege, 10. Aug. Infolge de» Ausfall» de» Winterweizen», der vorzugSwrife in hiesiger Gegend angebaut wird, nimmt die Ernte in diesem Jahre einen ganz anderen Verlauf, al» in anderen Jahren. Bereit» ist die Haferernte, die sonst den Schluß bildete, in vollem Gange, während da» al» Ersatz ange baute Sommergetreide noch mehrere Wochen brauchen wird bi» zur Reise. Der Stand desselben ist vielversprechend, so daß der schwere Verlust wenigsten» zum Thril ausgeglichen wird. Auch da» Futtergetreide, sowie der zweit« SraSwuch» verspricht einen guten Ertrag. Der überreichen Obsternte in Kirschen wird eine ebenfalls reiche Pflaumen« und Aepfelernte folgen, während dir Birnen, wie schon feit einigen Jahren, seltener sind. Infolge de» schlechten Gange» de» Bau« gewerbe» wenden sich auch nothgedrungen viele Arbeitskräfte wieder der Landwirthschast zu, so daß die Klagen über Leutenoth in diesem Jahre ziemlich verstummt sind. Leipzig. Wie stark der Bankkrach die Ge schäfte der städtischen Sparkasse beeinflußt hat, «rgiebt sich au» der Thatsachr, daß im Juli d.J. eingezahlt wurden 2,803,138,56 Mk. gegen 1,142,571,25 Mk. in 1900. — Im Bereiche des 19. Armeekorps dürfen die Kapellen während der anbefohlenen Trauer um die Kaiserin Friedrich nur in Civilkleidung konzertieren. Freiberg. Nach dem soeben zur Ausgabe gelangten Programm der königlich^,fächs. Berg akademie zu Freiberg für daS 136^'Studiensahr 1901—1902 wurde die Bergakademie im Lehrjahr 1900—1901 von 372 Studierenden besucht, und zwar 156 Deutschen (darunter 56 Sachsen) und 216 Nichtdeutschen. Den Diplomprüfungen unter warfen sich nach bestandener Vorprüfung im Jahre 1900 für daS Fach eines Bergingenieur» 18 Studierende, für da« Fach eine» Markscheiders 12, eine» Hütten-JngenirurS 3, und für das Fach eines Eisenhüttrn-JngenieurS 7 Studierende. I« den letzten 10 Jahren hat der Besuch der Akademie mit einer Ausnahme eine fortgesetzte er freuliche Steigerung erfahren. Order an. Der Maurer Langer und feine Frau in Großrückerswalde wollten hiesige Ver wandte besuchen. Infolge anhaltenden eiligen Laufens auf dem Wege nach dem Bahnhof Marienberg wurde die Frau, nachdem sie in Hetzdorf den Zug verlassen, von Unwohlsein be fallen, welches sich derart steigerte, daß sie mittels Geschirres nach Oederan gebracht werden mußte, woselbst sie in der Wohnung ihrer Verwandten nach einer halben Stunde am Herzschlag verschied. Die Verstorbene ist 41 Jahre alt und hinterläßt 10 Kinder. Eibenstock, 9. August. Gestern Abend wüthete hier ein großes Feuer, durch welches vier Wohnhäuser völlig eingeäschert wurden. DaS Feuer ist beim Bäckermeister Dörffel ausgekommen, dessen HauS mit niedrrbrannte, und wahrscheinlich auf einen Essenschaden zurückzusühren. OelSnitz i. B., 9. August. An der Hand der statistischen Uebersichten de» LaadeSperein» für innere Mission und der Geschäftsbücher der. hier bestehenden Herberge „Zur Heimath" ist im Gegen satz zu früheren Jahren und in Bestätigung des gegenwärtigen Darniederliegen» von Industrie und Gewerbe eine erhebliche Zunahme der reisenden Handwerksgesellen nachweisbar. Wenn man die Zahl der Durchreisenden im ersten Halbjahre 1900 mit derjenigen von 1901 vergleicht, so er- giebt sich allein für OelSnitz die Ziffer von 1606 (Januar bi» Juli 1900) bez. 2104 (Januar bi- Juli 1901). 1897, welches Jahr mit überaus flottem Geschäftsgänge zur Vergleichung heran gezogen werden mag, wurde die hiesige Herberge ,.Zur Heimath" in 12 Monaten von nur 3218 Durch: eilenden benutzt und für die 56 sächsischen Herbergen „a,,r Heimath" belief sich dieF^qurnz in diesem Ja re auf 447,673 Handryerttourschen. Bad Elster, 9. August. Die Gegend von Tau» (Böhmen) wurde von einem furchtbaren Unwetter heimgesucht. Au» zahlreichen Ortschaften laufen Schreckensbotschaften ein. 11 Personen sind ertrunken." Federvieh kam zu Hunderten aoge- schwömmen, auch viel Rindvieh und Pferde stad umgtkommen. 'der Farben und Formen dieser Blume gerade -gearbeitet. Wohl e n halbe» Tausend verschiedener Arten Georginen gebt e». Der Georgine wurde namentlich eine be andere Pflege in Köstritz im Glsterthale zu theil. Christian Dergin, der Nestor der deutschen Teorginenzüchter, erkannte die unbe grenzte BildungSsähigkeit dieser Pflanze und mit unermüdlichem Fleiße bracht« er e», nachdem er 1816 die erste gefüllte Georgine hrrvorgebracht hatte, schon innerhalb zwanzig Jahren auf 400 Sorten dieser farbenprächtigen Blume. Damals stellte er di« Blumen der allgemeinen Natur- forscherversammlung vor und die bedeutendsten Naturforscher, darunter ein Alexander von Hum boldt, spendeten seinen Kulturerfolgen Lob. Da mals führte Herr Christian Deegen die schöne und sinnige Idee durch, seine Pfleglinge mit den Namen unserer deutschen Dichter und Künstler zu be nennen, und so ward sein idyllisch belegener großer Georginengarten allgemein als „Deutscher Dichter garten" unter Kunst- und Teorginrnfrrunden be kannt. Durch die Weimarische Naturforscher- Versammlung ward der Ruhm der Köstritzer Georginen in alle Welt getragen. Wenn auch in anderen Ländern, z. B. England und Frank reich, die Georginenzucht betrieben wurde, so blieben doch die Erfolge von Köstritz in der ganzen Welt unerreicht. In den vierziger Jahren entstand die erste bunte Georgine; sie war weiß mit schwarzbraun gezeichnet und erhielt infolge dessen den Namen „Preußische» Banner". Sie ist längst verschwunden, aber weil sie den An fang der bunten Spielarten bezeichnet, verdient sie erwähnt zu werden. Bon nun an folgten dieser noch viele, mit schönen bunten Formen, bis auf den heutigen Tag, so daß wir die Georgine mit Recht der Blumen Farbenkönigin nennen können. „Mich liebt die alte und die neue Welt, So pfleg auch Du mich, wenn eS Dir gefällt." So läßt ein Schöngeist unserer Tage die Georgine in den Schlußworten eine» Gedichtes von sich lagen, und wenn auch nicht Jeder zum Pfleger der Pflanze wird, so kann er doch für weniges Geld mit diesen Blumen eine Fülle von Farben schönheit in die Stube tragen. Wenn wir der nun von uns scheidenden Rose auch ein schmerzliches Lebewohl sagen, so wird doch der Schmerz ge mindert durch die Freude über die Georgine. Die Rose stirbt, eS lebe die Georgine! — (Hornissen und Wespen.) Bei dem warmen Sommer werden siM bald die Hornisse» und Wespen in unangenehmer Weise, namentlich auf dem Lande, bemerklich machen. Wer in seinem Garten ein solches Nest hat, kann erwarten, daß er von seinen süßesten Früchten verjagt wird. Wenn diese Insekten sich auf einem Hofplatze rin- genistet haben, wo Pferde sind, können sio viel Un heil anrichten. Alle diese giftigen Thierchrn, auch die Bienen, werden durch Schlagen nach denselben furchtbar gereizt, und dann sind schon Menschen und Vieh von denselben getödtet worden. Am besten ist, sie möglichst unbeachtet zu lassen und sich ruhig aus der Nähe eines Nestes zu entfernen. Die Hornissen nisten in hohlen Bäumen, Dächern, Mauerlöchern und dergleichen. Die Wespen nisten ebenso und in Erdlöchern, oder bauen sich ein Nest, Mie ein Menschenkopf groß, welches wie graue» Papier au»sieht, regendicht ist und ungemein zähe zusammenhält, gewöhnlich in einem Pflaumenbaum. Sehr kräftiges Insektenpulver betäubt sie zeitweilig. Wo e» anging, steckte ich Abend» im Dunkeln einen Schuß Pulver, verbunden mit einer Zünd schnur, in» Nest, welches stets eine Radikalkur war. Wenn man gestochen wird, muß der Stachel, kenntlich al» schwarzer Punkt, sofort herausgezogen und dann kalte feuchte Erde oder geschabte rohe Kartoffel auf die Wunde gelegt werden. Ueörigrns halte ich e» für ein sehr gutes Zeichen eine» fruchtbaren Sommer» und guten Erntrwettrr», wenn Hornissen, Wespen und Bienen recht fleißig .umhersummen. — Um goldene Ketten zu reinigen, 'steckt man sie in eine Flasche mit warmem Wasser, giebt etwas geschabte Seife hinzu und schüttelt küchtig. Dann wäscht «an sie mit reiyem. Äpffer nb.j Danach giebt man etwa» Kalkpulver HiNmser, schätttlt^eder gut und spült die 'K«ttti mit Bau-SV, 9. AMU HW.Vnätittag »»01. vou Görlitz—Bautzen—Niederneukircd kommend, j einem Abzug von 10 Prozent von ein, welchen rund bi» zu 1200 oder 1400 Schweiz- j Ferner nahm sie einige Entlassungen besucher entstiegen, die unser Gebirge in allen ' " "" — feinen Thrilen besuchten. Al» Ausflugsort galt am heutigen Tage auch der Finkenberg bei Sebnitz, woselbst von selten der dortigen GrbirgSvrrein»- srktion der auf der Höhe diese» Berge» errichtete AuSsichtSthurm in entsprechend feierlicher aber einfacher Weise dem allgemeinen Verkehr über geben wurde. Königstein. Auf dem an der Elbe gelegenen Pfaffenstein, berühmt durch seine wildromantischen Frlsrnpartien und durch seine reichen, vorgeschicht lichen Funde, hat der Bergwirth, Herr Keiler, vor einigen Tagen abermals einen bemrrkenSwrrthen Fund gemacht. ES handelt sich diesmal um eine etwa 20 vm lange versteinerte Fischflosse, die sehr schön erhalten ist und wohl nunmehr der älteste Fund auf dem Pfaffenstein sein dürfte. Im Jahre 1896 fand der obengenannte Bergwirth in der Nähe seines Gasthauses beim Roden einer kleinen Waldfläche sogenannte Mahlsteine und irdene Gefäße. Diese letzteren auf dem Psaffenstein auf gefundenen Reste menschlicher Kultur gehören unzweifelhaft der vorgeschichtlichen Zeit an und stammen au» einer Ansiedelung, welche auf der Höhe des Pfaffenstein» zu derselben Zeit bestand, in welcher in den Niederungen und im Flachlande Sachsens die älteren Gräberfelder vom sogenannten Lausitzer Typus angelegt wurden. DaS ist etwa die Mitte de» letzten vorchristlichen Jahrtausends. Der durch seine isolirte Lage und durch seine schroffen Felsenwände von Natur au» reichlich Schutz gewährende Psaffenstein hat sicherlich einer gleichen Bevölkerung, welche diese Gräberfelder anlegte, zeitweise al» sicherer Zufluchtsort gedient. Dresden. Da» neue Dresdner RathhauS hat bereits jetzt, also noch lange, bevor eS steht, der Stadt nicht weniger als acht Millionen Mark gekostet, d. h. für diese Summe sind die werth vollen Grundstücke an der Ringstraße usw. ange kauft worden, die zur Abrundung des Bauplatzes nöthig waren. Die Ausführung des Baues selbst dürfte jedenfalls wieder acht Millionen Mark kosten, so daß also die Gesammtkosten des Baues sich auf 16 Millionen Mark stellen würden. Daß man auf die Fertigstellung de» neuen Rath hause» für die nächsten Jahre auch innerhalb der städtischen Kollegien noch keineswegs mit Bestimmt heit rechnet, geht u. A. auch daraus hervor, daß der Stadtverordnrtensaal gegenwärtig vollständig neu vorgerichtet wird. Dresden. Größeres Unheil hätte in der Nacht zum Freitag gegen V,1 Uhr früh durch ein aussichtslos auf dem Kaiser Wilhelm-Platz stehende» Automobil sehr leicht entstehen können. Von Unberufenen war daS Fahrzeug plötzlich in Betrieb gesetzt worden und raste führerlos über genannten Platz nach der Fleischergasse, wo e» durch den Anprall an eine Wand demolirt wurde und infolgedessen stehen blieb. Weiteres Unheil wurde glücklicherweise, weil der Platz menschenleer war, verhütet. Dem Eigenthümer des Automobils, Herrn Günther-DreSden, welcher die Wettfahrt Paris-Berlin mitgemacht hat, ist ein Verlust von ca. 2000 Mk. durch den von Bubenhand verur sachten Unfall entstanden. DaS Fahrzeug selbst hat 6000 Mk. gekostet. Die Bevölkerungszahl von Dresden mit Albertstadt wird für 1. August 1901 auf 406,350 geschätzt. Ein trübe» Bild entwerfen die „DreSdn. N. Nachr." von der wirthschaftlichen Lage der Dresdner ärmeren Bevölkerung: „Noch nie seit vielen Jahren haben die Gemeinden fast ohne Ausnahme, und besonder» Dresden und seine Äor- orte, so viele Armenunterstützungen zu geben ge habt, als LaS jetzt der Fall ist. Die Leute drängen sich förmlich nach den Armenämtern, unter ihnen auch früher gut sttuirtr Leute. Keine Arbeit, kein Verdienst, Krankheit, Schulden, da» sind die Klagen, die da» Armeuamt und die Armenpflrgrr täglich, ja stündlich zu hören bekommen. E» giebt Straßen, namentlich in den Vororten, die sich durch ihre schönen, eleganten Häuserfronten au», zeichnen, aber hinter dieser äußeren Eleganz ver birgt sich bittere» Elend. Eine Arbeitslosigkeit und eine Zahlungsunfähigkeit machen sich bemerk bar, die ernste Schlüsse ziehen lassen, ohne daß man dabei übertreibt. Wie viele brave, arbeitsame Leute unverschuldet, leiden müssen, weil sie nirgend etwa» verdienen können, davon können die Armen pfleger ein Wort reden." Heidenau, S. August. Dir hiesige Mrma Rockstroh L Schund«, A.-G„ welch« ihrer Arbeiter, schäft vor Kurzem auf Ansuchen eine durchschuitt- sich« Arbeitet vou S Tagesstunden zu bewilligen sich veranlaßt sah, ist grzwaagen, die Arbritrr jetzt nur täglich 7 Stund« arbeit« zn lass« bei