Volltext Seite (XML)
Der sächsische «»Mtwr. Sette Iv 1GGI. Provuete«.Greife vom 12. bis 17. Januar 1901. 2 S0 Schlachtvieh-Preise aas dem Biehhase z« Dresden am 17. Januar 1901 nach amtlicher Feststellung. Bezeichnung. Rk. Ochsen 30 22 Bullen S2 Kälber 1121 Schaf« VS Schweine 1439 Thier- gattnng Kalben und Kühr 48-47 48-49 48—45 40-42 Aus. trieb Stück 34— 3« 35- 38 31— 33 28- 30 2V—27 32— 35 29- 31 28-28 28—25 32—35 28—31 2S-28 42-44 37-41 32-3« 34—8« Namen der Städte: Löbau . . Dresden . Chemnitz . Pirna . . «2—«5 «3-«7 59-«1 55-58 51— 54 «0-«3 57- 59 V3-S« 49-52 45—48 S«-S9 52- 55 49- V1 «4-87 58— «3 50- 57 95-98 «2—«4 »9-81 57-98 «8-59 «9^41 55-V7 52-54 zusammen I 27191 , «et Ochs«, Halben, K2H«, «ulen an» Schaf« langem, bei Kälber» schlecht, bei Schwein« s-a»alEs» Butter. M.Pf. M.Pf. 180 bis 2 10 2 80 2 40 , 2 79 240 - 259 Vermischtes. — Lowkowitz (Oberschlesien), 16. Januar. Heute vollendet der Altmeister der Bienenzüchter, der Pfarrer vr. Dzierzon, sein 90. Lebensjahr. Dzierzon ist als Erfinder der beweglichen Rähm chen jedem Bienenzüchter bekannt. — Flensburg, 16. Januar. Heute Nacht wurde auf die Personenpost Sonderburg—Flensburg zwischen Nübel und Atzbüll ein Raubanfall ver übt. Ein unbekannter Thäter griff den Postillon an und feuerte auf den Postbegleiter, ohne ihn jedoch zu treffen, und flüchtete alsdann. Die Post führte bedeutende Baarmittel mit. — Könitz, 17. Jan. Heute früh hat hier durch die Gendarmerie und Polizei eine Massen- hauSsuchung stattgefunden. — Hamburg, 16. Januar. In der Woer- mannstraße ist die Familie des Werstbeamten Stübing, bestehend aus dem Manne, seiner Frau und ihren vier Kindern, infolge Gasvergiftung tödtlich erkrankt,- das jüngste Kind ist bereits gestorben, die anderen Familiengl'rder befinden sich im Krankenhause. Das Unglück wurde durch einen Gasrohrbruch verursacht. — Nürnberg, 15. Januar. Johann Faber, der Begründer der bekannten Bleistiftsabrik, ist heute gestorben. — AuS der guten alten Zeit des Münchner Durste- erzählt der Münchner Spaziergänger der „AugSb. Ab.-Ztg." folgende hübsche Geschichte: Zu den trinkfestesten Männern des HosbräuhauseS gehörte Advokat X. Der sprach eines Abends zur Kellnerin: „Kathi, was bin ich schuldig?" — „Sie haben 14 Maß, macht 2 Mk. 80 Pf." Mit selbstgefälligem Lächeln meinte der Meistertriaker: Ja geltens, so viel hat halt doch sonst Niemand: „O ja", sagte die Kellnerin, „dort hinten im Eck sitzt einer, der hat 15 Matz." — „WaS, den muß sch sehen , zeigen Sie mir den Herrn." Der Advokat ging hin und fand als Rivalen — seinen Sohn. „In den Armen lagen sich Beide und weinten vor Schmerz und Freude", das heißt, sie gingen noch in ein Weinhau« . . . — Essen (Ruhr), 17. Januar. Auf der Zeche „König Ludwig" in Recklinghausen sind in der ersten Bausohle, Flötz, „Marie-Süd", in der letzten Nacht zehn Bergleute infolge einer Explosion schlagender Wetter grtüdtet worden. Die Ursache der Explosion ist unbekannt. Die Leichen sind geborgen. Die Königliche Bergwerksbehörde leitete sofort eine Untersuchung ein. — (Vermischte Nachrichten.) Seinen Verletzungen erlegen ist der zwölf Jahre alte Schüler Erich Fiedler aus Neuenhagen, der vor einigen Tagen von einem elektrischen Straßenbahn wagen in Berlin überfahren wurde, als er auf einem Gange, den er fchon öfter allein gemacht hatte, durch die Skalitzrr Straße kam. — In der Person des Klempners Honderlage stand ein notorischer Zopfabschnrider in Osnabrück vor Gericht. H. hatte in zahlreichen Fälle« jungen Mädchen früher die Zöpfe auSgerissen, wofür er bereits wegen Körperverletzung zu empfindlicher Gesängnißstrafe verurtheilt war. In den jetzigen Fällen hatte er die Zöpfe mit einem Messer ab- grschnittrn, und eS konnte deshalb nur Beleidigung vorliegen. Nachdem H. in der Irrenanstalt be obachtet worden war, wurde er für geistig normal er klärt und zu 1*/, Jahren Gefängniß verurtheilt. — In den fürstl. Schwarzrnberg'schen Waldungen bei Winterberg wurde dieser Tage ein Tanneubaum gefällt, welcher 40 m hoch war und einen Umfang von 397 em hatte. Dieser Baumkoloß hat daS ehrwürdige Alter von 430 Jahren erreicht. — Dieser Tage verzog in Schlesien «in Dominika!- knecht von Kokoschütz nach LaziSk. Aus dem mit dem Umzug-gut beladenen Wagen hatte auch die Ehefrau mit einem einjährigen Säugling Platz genommen. Al» die Mutter am Bestimmungsorte nach dem Kind« sah, war diese» erfroren. Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. — Bin ruchloser Hand sind in der Nacht zum Montag im Fabrikhofe der Firma G. A. Bruchaer, Stein hauerri und Schleiferei in Wunsiedel, 17 der Marktpreis für 5« Lebend- s Schlacht» Gewicht. Mk. WanderSloh rc., «eiter »n ziehen. Sm 6. Juli erfolgte in Schlunztg bei Glauchau die Ler- Haftung de» Verbrechers, und zwar gelang r«, die Identität DrrßlerS dadurch frstzustellen, daß man fein Bild — er hatte sich auf dem Schützen- feste inj Borna in einer Bude photographiren lasten — denjenigen Gastwirthen vorlegte, bei welchen die beiden Wanderer — Dreßler und Haase — unterwegs eivgekehrt waren. — Die letzte Hinrichtung in Leipzig fand am 11. Septbr. 1890 statt. Damals wurde der Dopprlmörder Benedict hingerichtet, der seine Frau und sein Kind ermordet hatte. Abstand zu nehmen, nachdem sie ihm den Knaben nach Empfang de» LüseaeldeS in Höhe von 25,000 Dollar in Goldstücken auSaeliefert hatten, nicht gehalten, sondern vielmehr «ne gleich hohe Summe al» Belohnung für die Ergreifung der Räuber ausgesetzt. Darauf ging ihm ein Brief zu, der offenbar von derselben Hand geschrieben war, wie der frühere, in welchem da« Lösegeld gefordert wurde. In diesem zweiten Briefe wird er mit der Entführung eine« anderen seiner Kind« bedroht, wenn er die Aussetzung der Belohnung nicht rückgängig mache. Die Polizei hat Herrn Cudahy gerathrn, letztere« zu thun, da sie sich angesichts der Kühnheit und Schlauheit der Räuber nicht dafür verbürgen will, daß die Drohung nicht auSgesührt werden kann. Die Stadt Omaha hat ihrerseits auch eine Belohnung von 25,000 Doll, auf die Ergreifung der Räuber ausgesetzt, doch Herr Cudahy weigert sich trotzdem, seinen eigen« Preis zurückzuzirhrn. Die Polizei hält eine» notorischen Strolch Namen» Pat Erowe für da» Haupt der Räuberbande. Dieser soll in Dakota eingefangen sein. Aus mehreren Städten wird berichtet, daß reiche Leute mit Entführung ihrer Kinder bedroht worden sind. Der Erfolg der Bande in Omaha reizt zur Nachahmung. In New-Dork fahndet die Polizei auf die Person, welche von dem Prediger PeterS mit der Drohung ihm seine Tochter zu entführen, 500 Dollar zu erpressen versucht hat. schönsten Grabmonumenre durch Abschlag« von Ecken, Kanten, Gesims« und Verzierung« so be schädigt worden, daß mehr al» 2000 ML Arbeits löhne erforderlich fein werden, um diese Monu mente al» solche noch verwerthen zu können. — Wie au» New-Aork depeschirt wird, hab« zwei Solonpafsagiere, die mit dem Lloyddampfer „Köln" in der Nacht zum Montag dort ankamen, Selbst mord verübt, indem sie über Bord sprangen. In den Echiffspapieren waren sie als Eduard Hermann und Frau au« Altrnbruch eingetragen. Ihr Reise ziel war Chicago. — In der Nähe de» Hafen» von Havre ist in der verflossenen Nacht der Schlepper „Bougainville" mit dem Dampfboot „Sadi Earoot" zusammengestoßrn. Diese» sank sosort; drei Mattos« sind ertrunken. — Ein Dach stuhlbrand, der in Berlin da» alte pathologische Institut der Charit» hrimsuchte, hat insofern Schaden angerichtet, al» rin Theil des prasselnden Gebälk» in eine auf dem oberen Flur untrrgebrachte Schädelsammlung hineinfiel. Eine große Anzahl Exemplare wurde zerstört. Professor Virchow hatte die Sammlung dem Staate geschenkt. — Infolge eine» unglücklichen Falles auf der Jagd ist am Sonntag Graf Konrad Kanitz-Melkof, ein jüngerer Bruder de» Reichstagsabgeordneten Grasen Kanitz-Podangen, verschieden. — In LaSkowitz (Oberschlesien) spielten am Freitag mehrere halbwüchsige Knaben mit einer geladenen Flinte. Plötzlich entlud sich da» Gewehr und da» Geschoß drang der 9jährigen HäuSlrrStochter Marie Kaniutke in den Unterleib. Nach qual vollem Leiden erlag da» unglückliche Kind am Sonntag der schweren Verletzung — Kopenhagen. Der norwegische Dampfer „Fagerheim" ist mit der gesammtrn Besatzung, 20 Mann, an der englischen Küste untergegangen. — Hüll. Bon der Mannschaft des dieser Tage au» Alexandrien hier eingetroffenen Dampfers „Friany" sind drei Mann gestorben und mehrere krank nach dem Hospital geschafft worden. ES besteht der Verdacht aus Beulenpest. — (Ein alter Baum.) In Bevaix bei Neuenburg wurde kürzlich durch den Sturm ein uralter Birnbaum zerstört, der den Namen „Bataillard" trug. Nach der Ueberlieferung hätte unter dem Schatten dieses Baumes am 1. März 1476 da» schweizerische Hauptkommando auf dem Marsche gegen Karl den Kühnen gerastet, um KriegSrath zu halten. Auch wird versichert, der Baum habe im Jahre 1876 am vierhundertsten Jahrestage der Schlacht bei Grandson noch Blüthen getragen, sei dann aber allmählich abge storben. — (Vom amerikanischen Kindes - räuber.) Der Raub und die Auslieferung des Sohne» de» Millionärs Cudahy in Omaha in Nebraska werden immer noch lebhaft besprochen. Cudahy hat das von den unbekannten Räubern ihm abgepreßte Versprechen, von ihrer Verfolgung Ml-Mm -.9° und höher — 4 Meter! — Porto- und zollfrei zugesandt l Muster umgehend; ebenso von schwarzer, weißer und farbiger „Henneberg-Seide" von 85 Pf. bis 18.S5 p. Met. LNvnnadvrg, Seiden-Fabrikant (k.u.k.Hofl.)2ürIvd. 1) a. Bollfleischigr, auSgemiistrtehöchstenSchlachtwerthe» bi»zu «Jahren d. Orsterreicher desgleichen 2) Junge fleischige, nicht auSgemästete, — ältere auSgrmästete . 3) Mäßig genährte junge, — gut genährte ältere .... 4) Gering genährte jeden Alters 1) Bollfleischigr, auSgrmästete Kalben höchsten Schlachtwerthe« . 2) Ballst., auSgemäst. Kühe höchsten Schlachtverchr« bi« zu 7 Jahren S> Aelterr auSgrmästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4) Mäßig genährte Kühe und Kalben 5> Gering genährte Kühe und Kalben 1> Bollfleischigr höchsten Schlachtwerthe» 2) Mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 3) Gering genährte 1) Feinste Mast- (Vollmilchmast) und beste Sauglälbrr . 2) Mittlere Mast- und gute Saugkälber 3) Beringe Saugkälber 1> Mastlammrr 2) Jüngere Masthammel 3> Aelterr Masthammrl 4) Mäßig genährte Hammel und Schaf« (Mrrzschasr) 1) ». vollfletschig« der feineren Nassen und deren Kreuzungen im Alter d vo «EMchWEWE 2> Fleischige 5) Gering entwickelte, sowi« Sau« Kein Husten mehr! LkMgMeweir, Asthma, Athemnoth, Bronchial katarrh , Heiserkeit, Auswurf, Ver schleimung, Kehlkopfleiden, Kratze« im Halse, Influenza- Erkältung re. wird durch Gebrauch de» Familirnthee'S echt raff. Knöterich sofort gelindert und geheilt. Keine Mischung! Kein Geheimmittel! Ein Kraut! Packete zu 25, 50 und 100 Pf. mit Gebrauchs anweisung. Verkaufsstelle für Bischofswerda und Umgegend bet kaul 8edoeil«rt, Drogerie zum rotzen Kreuz. Weizen. M.Pf. M.Pf. Roggen. M.Pf. M.Pf. Gerste. M.Pf. M.Pf. Hafer M.Pf. M.Pf. Erbsen. M.Pf. M.Pf. 7 35 »iS 7 «5 155— - 1«0 — 7 45 - 7 70 7 20 - 7 90 7 13 bi« 7 19 142— - 152 — 7 35 - 750 «90 - 7 40 «83 biS 7 20 147— -1S2 — 750 - 8 — 7 35 - 810 «30 biS «50 143— - 149 — SSO - 710 7— - 735 8 50 b. 9 — 135 —-145- 9 50- Il lg—, 18 —