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S*»»fpr*chst«llo Mr. «. H. darf, wie sich« der Praxi» i Mvut-Uhw anßvwmmrn. Fü«f»»»sK«fztuste» Iah»,a»O. > drei Mal, 8er«fprechft«lle Mr. »8. Irserrt«, welch« t» diesem Blatte dir wettest, »rrbrettu«- G«uu»r«»», and Bestellungen werden bet all« Postanstalt« de« deutschen PL«, »erd« bi« Montag, Mittwoch rmd »rett«, erscheinend« ^rve- Reiche«, für Bischosiwerde und Umgegend bei unser« früh » Uhr anamommm und koket die dretgespalt«, ich 1 Mark bv Ps. Zritung«botm, sowie in der Lxped. d. Bl. angenommen. Loqmszrlle 10 Pf-, mtter .«ttmesandt" 20 Pf. «erttmster Städtische Baugewerk-, Tiefbau- u. Steinmetzschule Bischofswerda i. S. Der Unterricht in der Fortbildungsklasse für Steinmetzen, an welchem auch Lehrlinge und Gesellen anderer Hand werker Teil nehmen können, beginnt Sonrüag, den 14. Oktober. Derselbe findet statt Sonnabends von 6 bis 8 Uhr abends und Sonntags von 10V, bis 12V, Uhr morgens. Das Schulgeld beträgt 10 M. pro Halbjahr. Anmeldungen find baldigst zu bewirken. vis virsLtiv» Wedel. Bezirksauzeiger für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt da Sgl. Amtshlmptmamschaft, da Sgl. Schslinspntion s. des Sgl.HuHtzMmteS zu Buutzer, sowie des Sgl. Amts-aicht« und des StadkatheS zu Bischosswada. sührung bei Seite geschoben worden. Inzwischen passtrte etwas Unerwartetes, der deutsche Handel und Tewerbrfleiß, die deutsche Technik und Wissenschaft hatten in rascherer Folge als die Regierungen und Volksvertretungen geglaubt, den Weltmarkt erobert, der Bedarf Deutschlands an Rohprodukten, Maschinen, Nahrungsmitteln u. s. w. wuchs ebenso riesig wie der deutsche Ausfuhrhandel und die Folge davon war, daß die Einnahmen aus den Zöllen und Verbrauchs steuern von ursprünglich 200 Millionen Mark jährlich aus mehr als 500 Millionen Mark an gewachsen sind, als Monopole und Reichssteuern überflüssig geworden sind. Die Hauptfrage bei diesen gewaltigen Einnahmen au« Deutschlands Zöllen und Verbrauchssteuern bleibt nun stet« die, ob diese Höhe der Einnahmen sich auch erhalten wird und nicht etwa rin ebenso großer Rückgang befürchtet werden muß. In halbwegs normalen Zeiten ist nun wohl an einen solchen Rückgang nicht zu glauben, denn die Entwickelung des deutschen NationalwohlstandrS, zumal im Handel und Verkehr, Industrie und Technik ist zu mächtig, um, von Kriegsfällen und zeitweiligen Handels» kriien abgesehen, plötzlich zu stocken. Trotz aller Klagen sind ja auch die Leistungen der deutschen Landwirthschaft, zumal in guten Erntejahren, wesentlich gestiegen, denn die Jahre 1898 und 1899 weisen eine viel geringere Einfuhr an fremdem Betreibe nach Deutschland auf, al- frühere Jahre, und thatsächlich sind ja auch die Einnahmen gu« den Kornzvllrn deshalb im Deutschen Reiche seit zwei Jahren niedriger gewesen. Aber trotz de« Ausfälle» an den Kornzöllen sind die Zolleinnahmen doch in den letzten Jahren und auch in diese« Jahre im Sachsen begriffen. In den erste« fünf Monaten de» Jahre» 1900 ergaben nach den statistischen amtlichen Berichten die Zolleinnahmen 1SV, Millionen Mark mehr ül» im Vorjahr«, und erwartet «au für da» ganze laufende Jahr 32 Millioum Mark Mehrrtrwawne. Da ist also Kia Brand vorhanden, eine Minderetauahuw zu befürcht««. , - Die Einnahmen des Deutschen Reiches aus den Zöllen und den Verbrauchssteuern wachsen.. Die Einnahmen des Deutschen Reiche» ouS den Zöllen und den Verbrauchssteuern sind im Lause der zoll- und finanzpolitischen Entwickelung Deutschlands die bedeutendste Stütze der Reichs» kasse und durch die Verrechnung der Matrikular» briträge und proportionale Bertheilung der lieber» schösse auch eine wesentliche Einnahmequelle sür die Kassen aller Bundesstaaten geworden. In ihrer tatsächlichen Wirkung und in Folge des ungeahnten «irthschaftlichen Aufschwunges Deutsch lands sind die Zoll- und BrrbrauchSsteuereinnahmrn aber auch Vie Schöpfer einer ganz neuen Finanz» Politik für da« Deutsche Reich geworden und haben hoffentlich für immer alle bedenklichen Steuerprojekte der Herren Finanzministrr kalt gestellt. Selbst rin Bi-marck ahnte die groß« artige Vermehrung der Zoll» und Verbrauchs steuern nicht und quälte in seiner unermüdlichen Sorge sür da« Deutsche Reich seinen genialen Geist mit den unfruchtbaren Plänen der Einführung des Tabak«- und de» Branntweinmonopols. Jeder aufrichtige nationale und sachkundig urtheilende Politiker wußte schon vor fünfzehn bi« zwanzig Jahren, daß da« Deutsche Reich zur gehörigen Entfaltung jährlich noch circa 300 Millionen Einnahmen brauchte. E» war wahrhaftig eine grandiose Aufgabe, diese 300 Millionen jährlich zu schaffen, ohne den Steuerzahler zu sehr zu schröpfen. Monopolprojekte, die in der Geldnoth andere Staaten durchgrführt, schienen eine Zeit lang den einzigen Ausweg zu zeigen, und al» sich der Durchführung derselben der Reichstag widersetzte und Fürst BiSmarck sein Amt al» Reichskanzler niedergelrgt halt«, wußten die Herren Finanzminister fast nur noch den Rath, allmähli- eine besondere direkt« ReichSstruer vorzuschlagra, und ist diese» Projekt auf den vor 6 bi» 8 Jahren epflogrnrn Eonferrnzen der Finanzminister der Deutsche« vuade-staaten auch Mehrfach i« Er- Liese Zeitschrift erscheint vöchrntltch drei Mal, LMmerStau« und «m kostet ettlschlirßltch der Sonnabend« ersch trqttfch«, Mettas vierteljLhrltch. 1 Mark bv Ps. Nummer der ZettungSpreiSliste «670. PMschr Welisch«. Der Kaiser sieht sich bei seinem Jagd- ausenthalt in Rom inten von rechtem Waid- mannSglück begünstigt. So gelang eS dem hohen Herrn bei der am 28. September unter nommenen Frühpülsch, einen starken 24-Ender zu erlegen. Im llebrigen gehen die Meldungen über den Verlauf de« Besuch de» Kaiser« in Rominten sehr spärlich ein, man weiß nur, daß der Monarch auch in der WaldrSeinsamkeit von Rominten Borträge entgearnnimmt. Der Kaiser und die Kaiserin treffen am 13. Oktober, von Elberfeld kommend, zum Besuche des Geheimrath« Krupp in Essen ein und besichtigen am folgenden Tage da» Kruppsche Etablissement und die Kolonie Süd-Essen. In Elberfeld wird der Kaiser durch eine Fahrt auf der Schwebebahn dieses Unternehmen einweihen. Der diesmalige erste Oktober ist für Deutschland von besonderer Bedeutung, denn an ihm sind verschiedene neue Gesetze und Einrich tungen in Wirksamkeit getreten. Zunächst ist die» von der jüngsten Novelle zur Ge werbeordnung zu vermelden, die neben An ordnungen über die künftige Geschäftszeit in Friseur- und Barbiergrschäften hauptsächlich Be stimmungen über dir Ruhezeit der Angestellten und Arbeiter in offenen Verkaufsstellen und in den hierzu gehörigen Eontoren, über die Arbeits ordnung in den Ladengeschäften und über eine einheitliche Ladenschlußstunde enthält Letzterer Punkt erscheint al» der bemerkn»- wertheste Zug in den Festsetzungen her jüngsten Gewerbeordnungsnovelle, denn die Bestimmung, daß von jetzt ab sämmtliche Lüde« und sonstigen Verlaufsgeschäfte im aayzeu deutsch-, Reiche in der Zeit zwischen S Uhr Abe«d» und 5 Uhr Morgen» geschloffen W müssen — unter Ge statt«,- genau bezeichneter «uSaahmea — greift tirf in bisherige Gepflogenheiten «nd Gewöhn-. Gesperrt wird vom 1. bis mit 11. Oktober d. I. der von Oberputzkau nach Schmölln führende KommunikationSweg wegen Beschüttung in Flur Niederputzkau. Der Verkehr wird über Tröbigäu und BelmSdorf gewiesen. Bautzen, am 29. September 1900. Königliche AmtShauptmannschaft. 636 2. »I-. Hempel. LvIvStPt hat sich die auf den 8. s. SS. I» MSI»«»«»»» anbrraumte Versteigerung von 8 Gowervt««». Bischofswerda, aml. Oktober 1900. Silbermann, Gerichtsvollzieher. IdSvmol»--, Sv» V. Sdwtvwvv ISVV, SS Ulwr, kommen in Grotzharthau folgende Gegenstände, al«: L Kuh, L Deeimaltvaage uud 84 Furchen Kraut «nd Rüben gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Lehmann s Restauration. Bischofswerda, aml. Oktober 1900. Silbern,ann, Gerichtsvollzieher.