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ätz »1 D« fächfffch« «rzätzler Wett» LV Ldvv. Vermischtes. — Weißenfels, 2. Mai. Die Arbeiter einer hiesigen Schußfahrt, oie gestern gegen den Willen ihre» Arbeitgeber» an der Maifeier theil- genommen , fahen sich heute früh, al» sie die Arbeit beginnen wollten; auSgesperrt. Die Fabrik war geschlossen. — Elsterwerda, 2. Mai. In der Um gebung werden seit einigen Tagen Bohrungen nach Kohle vorgenommen. Mächtige auf dem ganzen Zuge von Senftenberg bi» Plessa liegende Flötze lassen auf ein größere« Kohlenlager schließen. — Heiligenstadt, 2. Mai. In der Nacht zum Montag wüthete in Etzenborn ein furcht bare» Feuer. Das Gasthaus und fünf große Oekonomiehöfe mit allen Gebäuden und Bor- räthen sind abgebrannt. Biel Vieh ist um gekommen. — Schneidemühl, 1. Mai. Der Bahn wärter Beckmann fand ein blutgetränktes, L gezeichnetes MannShemd unweit der Berliner Bahnstrecke. Die Polizeiverwaltung sandte den Fund nach Könitz. — (Vermischte Nachrichten.) In BreSlau stach der wegen Mordes zum Tode verurtheelle Schlosser Blaschke in der Zelle nach dem Wärter ' mit einem zu vor dem katholischen Altar nirderkmeen dürfen? Nach diesem Standpunkt hat religiös? Ueber- zeugung keinen Anspruch auf Beachtung, wenn der Mann die Uniform angezogen hat; in dieser hat er auf Befehl, ohne Murren, auch einem römischen Gebrauche beizuwohnen, dessen Pomp zur Beschämung der »Ketzer- dienen soll. Man nöthigt die Kadetten, vor der Hostie auf die Kaier nieder zufallen und im Widerspruche zu dem Bekenntniß zu handeln, in dem sie unterrichtet und konfirmiert werden. Man knickt von vorn herein bei den jungen Leuten die Ueberzeugung»- treue, die doch da» schönste Kleinod de» Manne» werden soll.- Dem Einwand, daß die jagend- lichrn evangelischen Kadetten nicht gezwungen feien, niedrrzuknieen, wird mit der Bemerkung begegnet, daß man von ihnen nicht den Muth verlangen könne, allein stehen zu bleiben, wenn alle um sie herum sich zu Boden würfen. Sodann giebt da« Blatt feinem Be fremden darüber Ausdruck, daß die evangelischen Militärgeistlichen gegen diese Kommandierungen, die schon seit Jahrzehnten im Gebrauch sein sollen, nicht längst vorstellig geworden sind, und schließt: „Die evangelischen Sachsen sind über zeugt, daß diese Angelegenheit, wenn sie zur Krnntniß Sr. Majestät unseres König» käme, sofort in einem Sinne erledigt würde, wie e» die Gerechtigkeit gegen da» evangelische Volk fordert." — In Baiern war bekanntlich infolge krieg«, ministerieller Verfügung während der Jahre 1838 bi» 1845 die ganze bewaffnete Macht verpflichtet, vor dem Sanktissimum, besonders bei öffentlichen Prozessionen, da« Knie zu beugen. Noch sieben jährigem Kampfe und nachdem sich der Präsident de» evangelischen Oberkonststorium», Roth, direkt an König Ludwig I. gewandt hatte, wurde die Verordnung wieder ausgehoben. Auch der junge, streng katholische Prinz Luitpold, der jetzige Prinzregrnt, verlangte damals, daß man den Evangelischen ihr gute» Recht nicht verkürze. gespitzten Holzkril und verwundete den Beamten schwer am Kopfe. Nur mit Mühe gelang die Uebrrwältigung de« Verbrecher«, der Nach dem Raube de« Schlüssel« entfliehen wollte. — In Kitzingen in Franken hat die Polizei eia „Burrn- lager- au»gehobrn. Mittelschüler hatten r» in einem entlegenen Steinbruch aüfgeschlagen. In der Stadt hatten sie die Telephonleitungen zer schnitten, auf öffentlichen Plätzen Beschädigungen angerichtet und Diebstähle au-grsührt, während sie da» nöthige Geld ihren Eltern stahlen. Bei dem Rädelsführer wurden 1000 Mk. Baargeld gefunden. Da« verborgene Lager bildete eine große Hütte, die innen eine vollständige Hau«- einrichtung nebst Wein- und Mundvorrath aufwie». — New-Jork, 2. Mai. Ein furchtbare» Grubenunglück ereignete sich in Sheffield (Utah). Wie gemeldet wird, sollen 100 bi» 200 Menschen da« Leben eingrbüßt haben; 65 Leichen find bereit« ausgefunden worden. DaS Unglück wird auf die Explosion einer Anzahl Pulverfässer zurückgesührt. — New-Aork, 2. Mai. Bei dem Gruben unglück in Sheifield (Utah) find über 200 Menschen getödtet und 137 Leichen geborgen worden. Vi Liter sauren Rahm darunter. Hat man im Winter keinen frischen Estragonrssig, so gießt man von rikigemachtrn Pickle« oder Essiggurken ab, da dieser Essig ebenfalls feinen Kräutergeschmack hat. Man würzt die Salatsauee mit Salz, Pfeffer und IV, Thre- löffeln Maggi, giebt 2 Suppenteller voll gekochter Kartoffrlschriben hinein, vermischt alle» gut und richtet an. Koch-Rezept. Feiner Kartoffelsalat ans Thüringer Art: Kochdaurr >/» Stunde. 6 Personen. 3 hartgekochte Eigelb werden mit 2 Theelöffel Senf verrührt. Nach einander mischt man 2 Eßlöffel Oel, zwei Eßlöffel seinsten Estragonessig und Nur gut gestrichene und lackirte Fußböden gewährleisten die größte Sauberkeit, befördern da« Wohlbefinden der Familie und vermindern bei Krankheiten ganz erheblich die Uebertragung». gefahr, darnm gilt al» geeignetster Fußboden- Anstrich, von Jedermann leicht selbst zu bewirken, unübertrefflich an Trockenkraft, Glanz und Dauer, der von der rühmlichst bekannten Hof lieferant Carl Tiedemann'fchen Lack-Fabrik in Dresden (unter der Schutzmarke „Herkules-) allein erzeugte Bernstein - Schnelltrocken-Oellack. Dieser, au» härtestem Bernstein sorgfältig Helge- stellte Fußboden - Oellack mit Farbe, übertrifft durch seinen Oelgehalt die bisher zum Hausge brauch vielfach angewendeten feuergefährlichen spirituösen Fußboden-Lacke ganz bedeutend an Haltbarkeit. Er ist in den verschiedensten Farben, braun, gelb u. s. w., strrichrecht zum Gebrauch fertig und trocknet, ohne nachzuklebrn, in einer Nacht hart auf. Zum einmaligen Anstrich für etwa 15 Quadratmeter genügt 1 Kilo. (Siehe Inserat.) Schlachtvieh-Preise aus dem Biehhase zu Dresden am 3. Mai ISO« nach amtlicher Feststellung. Thier- gattung Aus trieb Stück Bezeichnung. Ochsen 17 1) a.Bollfleischige, auSgemästete höchsten Schlachtwerthe« bis zu 6 Jahren s b. Oesterrricher desgleichen . . . . . . . . l 2) Junge fleischige, nicht auSgemästete, — ältere auSgemästete . . I 3> Mäßig genährte junge, — gut genährte ältere . . . '.« 4> Gering genähtte jeden Alters 1) Bollfleischige, auSgemästete Kalben höchsten Schlachtwerthe» . 2) Bollfl., auSgemäst. Kühe höchsten Schlachtwerthe» bi» zu 7 Jahren 3> Aeltere auSgemästete Kühr und wenig gut mtwickeltr jüngere Kühe l und Kalben . . . S 4) Mäßig genährte Kühe und Kalben 5) Gering genährte Kühe und Kalben ' . . . . Kalben und Kühe Bulle» 16 1) vollfleischige höchsten Schlachtwerthe» : ... 2) Mäßig genährte jüngere und gut genährte älter« Kiilber 1125 3) Gering guiährte 1s Feinste Mast- (Bollmilchmast) und beste Saugkälber . . I 2) Mittlere Mast- und gute Saugkälber Schaf« 18 3) Geringe Saugkälber . . . 1) Mastlämmer... . . . . 2) Jüngere Mastüammel . 3) Aeltere Masthammel Schweine 1328 4) Mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschase) . . 1) ». Vollfleischige der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bi» zu I V, Jahren . . .- . . . . b. Fettschweine . . . . . . 2 > Fleischige . .......... 3) Gering entwickelte, sowie Sauen . zusammen 2509 Geschäftsgang: Bei Kälbern und Schweinen langsam. Marktpreis für S0 dg Lebend- I Schlacht« Gewicht. Mk. s Mt. 33—35 33—35 30—32 27-29 30-33 27—29 24-2S 32—38 29- 31 40—44 36—39 30— 32 37—38 37—38 35—38 32-34 80-82 80- 82 57-59 52—56 49 57- 59 54-56 50-53 48 46 58- 82 54- 57 50 62—65 55— 81 48-54 81- 83 58—60 55—57 48-49 48-49 46-47 43—45 Provoete »Preis« vom 26. April bis 3. Mai 1900? Namen Weiz « n. R o g g e n. G e r st e. Hafer Erbsen. Butter. der Städte: M. Pf. M. Pf. M.Pf. M.Pf. M.Ps. M.Pf. M.Ps. M.Pf. M.Ps. M.Ps. M.Pf. M.Ps. Löbau . . 7 29 bis 7 65 6 88 bi» 7 19 6 40 bi» 7 — 6 60 bi» 7 20 9— b. 10 — 2 20 bi» 2 40 Dresden . 155— - 160- 145— - 153 — 135 — - 150 — 138— - 148 — 135 — .145 — 2 40 - 2 78 Chemnitz . Pirna . . 7 35 - 7 80 7 25. - 7 50, 7-^ - 7 75 7 40.- 7 70 7 25- 8 - 2 5Y - 2 70 7 51 - 8- 8 70 - 7 55 6 7h .-- 7 50 .680 - 7 25 st—- 15 — 2 40 - 2 50 Wenige Tropfen genüge«, um augenblicklich jede Suppe und schwache Bouillon, Saucen, Gemüse, Kartoffelgrrichte, Klüse aller Art u. s. w. überraschend gut und kräftig zu machen. 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