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Bischofswerda, de« »7. Januar 1VVV Person Bon G. L- 1900. mann. ßtMberz-Seiüe Ochsen 4> Sering Ü8-S0 S4-S7 Bullen chnen «wer 1081 Schafe sichtlich. Schweine I»50 mtwickrltr, sowie Sauen 2330 G«fchäst»gaug: Lei allen Thierforten langsam. MW ngrn an ct, solche h abzu» Kalben und Kühe 1) ». Bollflrischigr, ausgemästete höchsten Schlachtwerthe« bis zu «Jahren b. Orstrrrricher dergleichen mg« fleischige, nicht audgemlistete, — ältere ausgemästete äßig genährte junge, — gut genährte ältere deckt werden, damit nicht zu Fleisch kommt. In der letzten «3-3« 30—32 33—3« 30-32 42-4» 33-41 3S—37 35-38 32—34 «Sül- allein egend «4—«7 «4-«8 «2-«3 S7-SV 41-42 41—42 38-40 3S-37 Schlachtvieh-Preise auf dem Biehhofe zu Dresden am 25. Januar ISO« nach amtlicher Feststellung. Marktpreis für »Odg Lebend» j Schlacht- Gewicht. Geschmorter Hase, l Verwendung eines älteren Hasen.) Kochdauer l Stunde. S Personen. Man legt eine Pfanne mit Speckscheiben aus, giebt den sauber zu rechtgemachten, gespickten und gesalzenen Hasen darauf. Thier gattung : wieder es am er Fall «Wenn mit Blumen die Erde sich kleidet neu, wenn die Brünnlein fließen im lieblichen Mai" und der Senne wieder die Matten und sonnigen Weiden aussucht, da beginnt sür die Schweiz ein rege- Leben. Tausende und aber Tausende von Fremden stellen sich ein, gelockt von dem Zauber der herrlichen Berge und Seen. Was vermöchte auch an die Schönheit und Erhabenheit der Alpennatur heranzureichen? Doch nicht jener Heerstraße wollen wir folgen, die im lieblichen Zürich beginnt am wunderschönen Vierwaldstätter See vorbei nach den Bergriesen des Berner Oberlandes führt, um im sonnigen Genf oder an den tiefblauen Seen Italiens zu endigen, sondern unser Weg soll uns nach dem äußersten Osten der Schweiz, in die einsamen Hochthäler Graubündens führen. Auch diesen Weg ziehen Tausende. Aber eS ist kein lustiges Touristen- völklein, und uns, die wir eben im Rheinthal auswärts fahren, ist nicht überlustig zu Much, denn draußen ist Winter, bitter kalter Winter. Kurz vor Chur zweigt nach Osten die rhätische Bahn ab. Das ist unser Weg. Die Beharrlich keit und Treue des Schweizervolkes gleichsam verkörpernd, überwindet der Zug in kaum Mündiger Fahrt eine Steigung von mehr denn 1100 m. Die Paßhöhe ist erreicht, der Wald öffnet sich. Da bietet sich plötzlich unser« Auge ein wunder sames Bild. Zu unfern Füßen liegt der glänzende Spiegel eines SeeS. Dunkle Föhren umsäumen die Ufer und jenseit des Sees blicken wir, wie in ein weit nach hinten gehendes Theater hinein, in ein Thal, umschlossen von himmelhohen Bergen, und in dem Thale ziehen sich in langer Reihe Häuser, neue Paläste und Villen hin. Hier, wo wir nur einsame Sennhütten erwarten durften, tritt uns die Pracht einer Großstadt entgegen. Ragende Thürme und Thürmchen er blickt unser Auge. Bon der Eisbahn schallt fröhliche Musik herüber. Die Schlitten klingeln, auf der Straße lebt und webt es und über dem allen fluthet der goldene Sonnenschein. Er blinkt in Milliarden der feinen EiSkrystalle und unwillkürlich schließen wir das Auge. Da hat wohl Mancher auSgerufen: „Hier wohnt das Glück!" Grausame Täuschung! Bor uns liegt DavoS, der Ort, den jährlich Tausende auf suchen, um Heilung für ihre erkrankte Lunge zu finden. In DavoS Platz, dem Hauptorte der Landschaft, hält der Zug und wir blicken uns zunächst ein wenig um. Ohne uns allzulange vor den prächtigen Schaufenstern der wahrhaft großstädtischen Läden aufzuhalten, wandern wir weiter und gelangen an ein kleines Gotteshaus, das uns als englische Kirche bezeichnet wird. In der That sind wir in ein vollständig englisches Viertel gerathen, wie uns die Namen der Häuser und die Fremden listen der Hotel» beweisen. Ohne den geliebten Sport kann auch der kranke Britte nicht sein, so finden wir nicht weit von der Straße einen großen Lawn Tennisplatz und eine Eisbahn, die ihres gleichen sucht, denn sie umfaßt 23,000 qm. Hier tummelt sich von früh bis Abends das sportS- freudige Albion auf leichtem Stahlschuh oder nimmt am Spiel mit den schweren Kurlingsteinrn theil. Wem aber dieser Raum zu eng sür die Bethätigung seiner Kraft erscheint, der erklimmt auf leichten Ski die benachbarten Höhen oder saust auf dem niedrigen Toboggen von der BergeShöhe pfeilschnell inS Thal. Unsere Wanderung ist zu Ende. Ohne irgend welche erkennbaren Grenzen beginnen jetzt die Billen des Kurorts Davos Dörsti, der sich nach dem Ser hinzieh». Aus unserem Wege hoben wir sicherlich nicht den Eindruck gewonnen, daß hinter der Pracht auch tiefe« Leid wohnen könne. ES ist geradezu auffallend, daß die Spaziergänger meist rin sonnverbranntes gesundes Aussehen haben. Der Grund, daß man keine Schwerkrankrn zu Gesicht bekommt, liegt darin, daß diese ihre Zimmer und Liegehallen in der Regel gar nicht verlassen. Im Einathmrn der staubfreien, trockenen Gebirgsluft und in der Bestrahlung durch die Sonne liegt ja der Kern der Kur und um die» zu ermöglichen, stad an allen Häusern nach Süden gerichtete Balkons und Liegehallen angebracht. Pie Leute, denen wir -raegnet stad, waren Leichtkranke, Genesende oder «Ms. daeu e» ihre Verhältnisse gestatten, de» »s-ai »4-»7 »3 «4—7» 56—«3 S0-S7 85-S8 «2—«4 53—«1 »«-58 »2-»3 »2—53 43-»1 4«-4» hier mit krasser Deutlichkeit vorS Auge. In einem hiesigen englischen Grandhotel starb vor wenigen Tagen eine schöne englische Herzogin im Alter von nur 19 Jahren. Man kann sich denken, welche Sorgfalt man der Pflege dieses jungen Wesen- widmete; 120 Frei, kostete allein täglich die ärztliche Behandlung, da die Kranke nur noch durch Zuführung besonder« sauerstoff reicher Luft, die in Stahlrohren komprimirt be zogen wurde, zu erhalten war. ES war alle- umsonst, und das Einzige wa« ihr großer Reich- thum ermöglichte, ist ein Grab in der Heimath erde. Bei solchen Betrachtungen kann rS dem Menschenfreunde wohl bange umS Herz werden, aber die Geschichte von DavoS weist Gott Lob auch zahlreiche Fälle von oft wunderbaren Heil- ungen auf. In Deutschland ist man in neuerer Zeit auch dahin gelangt, den Kampf gegen die Tuberkulose, die schlimmste Geißel der Menschheit, mit aller Kraft und Energie aufzunehmen; da« beweisen die allerorts unter kundiger ärztlicher Leitung entstehenden Sanatorien. In nicht allzu ferner Zeit wird auch am Davoser See eine deutsche Heilstätte für Minderbemittelte erstehen, zu der bereit« am Schluffe des vergangenen Jahre« der Grund gelegt wurde. «»Sv» It ihrer »Slage. Sellerie, 2 Petersilienwurzeln und 1 Zwiebel, alles eben falls in Scheiben geschnitten, dazu und läßt eS zusammen braun werden. Alsdann wird Liter Basier oder Fleischbrühe und '/. Liter Wein damnter gefüllt und der Hase bei fleißigem Begießen fertig geschmort. Die Pfanne Nachlaß r«g«ft jlungen ch auf- k'vkw» rf dieser einge- n alle an den bis zw chneten. — nur ächt, wenn direkt von mir bezogen — schwarz, weiß und farbig von 75 kk. bis ölk. 18.S5 per Met. — An Jedermam franko und verzollt inS HauS. Muster umgehend. 8. ttonnvdvrg, llvillsn-fabriltsnl, (t. 1.1. leLMnivb. 1) Mastläuunrr 2) Jünger« Mastbawmrl 3) «eiter« Masthammel . 4) Mäßig genährt« Hammel und Schafe (Merzschafe) 1) » Bollflrischige d«r feineren Rassen und deren Kreuzungen Kn Alter bi« »u IV« Jahren I L 8stir oixisbix, äsnu sine "EIUV G LlsWsrspitrv voll gvuüAt, OvsoluuaoL llllä k'arbs ä«8 Xuffetzs 2u vsrbsWsru. mannigfachen Sporte obzuliegen. Im Sommer trifft man hier auch zahlreiche Touristen, denn durch DavoS führt der beste Weg nach dem Unter- und Oberengadin. Trotz de- gewaltigen Hochgebirge-, da- un« auf allen Seiten umgirbt, können wir un« schwer vorstellen, in einer Höhe von fast 1600 m zu sein. Wa« Menschrnkunst und Menschenfleiß vermochten, ist gethan, um den ankommenden Fremden alle Annehmlichkeiten und Bequemlich keiten zu bieten, die er daheim hatte. Nicht moderne MiethSkasernen, sondern geschmackvolle elegante Landhäuser mit Veranden und Terrassen breiten sich ringsum au«. Nur an der Kirche ist noch ein Rest de« ehemaligen Dorse« erhalten geblieben. Wie eine Schaar verstörter Küchlein umdrängen diese schindelgedeckten Häuschen mit den schweren Steinen aus den Dächern daS schlichte Gotteshaus, dessen schlanker weißer Thurm un« schon in der Ferne grüßte. Wir betreten die Kurpromenade, eine wohl gepflegte Straße mit breiten Bürgersteigen, die bi« zum Kurort DavoS Dörfli führt. Rege« Leben herrscht hier und au- den Gesprächen der Vorübergehenden können wir schließen, daß wir unS an einem internationalen Weltkurort befinden. Deutsche, Engländer, Russen, Franzosen und Italiener find in großer Zahl anwesend. — Die Eleganz der Häuser, die sich recht« und link« am Wege erheben, läßt Davos Platz als Stadt erscheinen, aber die Straßen sind nirgends in zusammenhängender Flucht gebaut. Gärten und Anlagen umgeben die einzelnen Häuser, so daß Licht und Luft ungehindert Zutritt haben. Ein prächtiges Gebäude ist da« geräumige Kur haus mit seinen Billen — ein Grand-Hotel. Hier werden Theatervorstellungen und größere gesellschaftliche Vergnügungen abgehalten und vor dem Gebäude finden die täglichen Promenaden konzerte statt. — In unmittelbarer Nähe vom Kurhaus, fast erstickt von den aufschießenden Palästen ringsum, erhebt sich daS evangelische Diakonissenhaus mit seiner zierlichen Kapelle und wir hören mit Freude, daß der Prediger der evangelischen Kurgemeinde, Herr Dekan Hauri, eine hochangesehene Stellung einnimmt. Seine psychologischen, ethischen und religiös-philosophi- schen Vorträge erfreuen sich, wie seine Predigten, größter Beliebtheit und starken Besuches. Wer freilich Nacht« durch die eisernen Korridore der Krankenhdtels und Sanatorien wandern wollte, der würde von manchem Seufzer und qualvollen Hustenanfällen erzählen, den die glänzenden Wände de« Hauses nicht nach außen dringen lassen. Auch Freund Hein hält seine Ernte. Man spricht nicht gern davon und un bemerkt möglichst bei Nacht werden seine Opfer weggeführt, aber die zahllosen schlichten Holz kreuze aus dem entlegenen Friedhof verrathen'S doch. Trotz seiner Schönheit ist DavoS ein beständiges Llswsnto mori und, daß der Tod nicht Stand, Reichthum und Alter schont, tritt muß fest mit Deckeln viel Hitze von oben an halben Stunde legt ma» und Leber des Hasen in die Pfanne und läßt eS mit gar werden. Wenn alles fertig geschmort ist, nimmt man das Fleisch heraus, rührt 20 gr. Mehl kl die Brühe, läßt dies braun werden, treibt die Sauce durch ein feine» Sieb, setzt einen Theelöffel Maggi zu, giebt etwa» Sauce über den fertigen Hasen und den Rest in einer Sauciore 4) Gering genährt« jeden Alter« 1) Bollfleischige, auSgemästete Kalben hächsten Schlachtwerthe« . 2) Bollfl., ausgemäst. Kühr höchsten Schlachtwerthe« bi» zu 7 Jahren 3) Aeltee« au«gemäpete Kühr und wenig gut entwickelt« jüngere Kühe und »alben 4) Mäßig genährte Kühe und Kalben 5) Gering genährte Kühe un- Kalben 1) Bollfleischig« höchsten Schlachtwerthe« 2) Mäßig genährte jünger« und gut genährt« älter« 3) Gerütg gulährt« 1) Feinst« Mast- (Vollmilchmast) und beste Saugkälber . 2) Mittler« Mast- und gut« Saugkälber