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0, »« 27. 188» l wurden der Bahn schon im Frühjahr d. I. eine Petition an das hohe Könisil. Finanzministerium wegen Erbauung der Verbindungsstrecke Elstra - Bischofswerda, unterzeichnet von 18 verschiedenen Gemeinde vertretungen und diversen Vereinen abgesandt worden war, folgte vor ca. vierzehn Tagen an die Ständeversammlung deS Königreichs Sachsen eine weitere Petition mit vielen Hundert Unter schriften versehen. Das rege Interesse, welches man allseitig für diese Bahnlinie zeigt und die unzweifelhafte Nothwendigkeit dieser Bahn läßt auf einen günstigen Verlauf der Petition hoffen. Den Wortlaut beider vom Vorsitzenden des Eisenbahn-ComitSeS, Herrn Bürgermeister Ritter rc. Sinz allhier, verfaßten Petitionen lassen wir im Wortlaut folgen: An das König!. Finanzministerium zu Dresden. Ehrerbietigstes Gesuch der zwischen Kamenz und Bischofswerda und darüber hinaus gelegenen Gegend um Fortsetzung der Kamenz- Elstraer Eisenbahn bis Bischosswerda zum Anschluß an die Sächsisch-Schlesische und BischofSwerda-Zittauer Eisen bahn. An das Königl. hohe Finanzministerium richten die ehrerbietigst Unterzeichneten die gehorsamste Bitte: „Hochdasselbe wolle die Wetterführung der demnächst „in Angriff zu nehmenden Stichbahn Kamenz - Elstra „bis Bischofswerda zum Anschluß an. die Sächsische „Schlesische und Bischofswerda-Zittauer Staatseisen- „bahn geneigtest beschließen und dem im Herbst des „gegenwärtigen Jahres zusammentretenden Landtage „dementsprechende Vorlage machen." Seit langen Jahren schon ist das Bedürfniß, die zwischen Kamenz und Bischofswerda gelegenen Ortschaften der Wohlthaten einer Eisenbahnverbindung einerseits mit Kamenz, andernseits mit Bischofswerda zum Anschluß an die an diesen beiden Städten vorübergehenden beziehentlich bei denselben einmündenden Eisenbahnen theilhaftig zu machen, hervorgetreten und zeugen davon die dem Königl. Hohen Finanzministerium seit dem Jahre 1883 und auch schon früher unterbreiteten, mit zahlreichen Unterschriften bedeckten Petitionen, insbesondere des Stadtgemeinderaths zu Elstra vom 21. Mai 1883, der Stadtgemeindc Bischofs werda vom 15». November 1883, des Gewerbevereins zu Bischofswerda und vieler Ortschaften vom Monat Januar 1884, und sämmtlicher zwischen Kamenz und Bischofs werda und darum gelegenen Gemeinden vom Monat Juni 1888, in denen die Nothwendigkeit der Herein ziehung in das Eisenbahnnetz des Königreichs Sachsen, weiches leider gerade in der nördlichen Lausitz sehr empfindliche Lücke» zeigt, dargethan sein dürfte. Die Königl. Hohe Staatsregierung hat diesem Be dürfnisse durch Genehmigung der normalspurigen Stich bahn Kamenz-Elstra theilweise Rechnung getragen, hat aber wohl von vornherein die Ueberzeugüng gewonnen, daß, wenn diese Bahn recht segensreiche Folgen haben und nicht der Stadt Elstra allein zu Gute kommen soll, eine Wetterführung derselben unter möglichster Berück sichtigung der regen Industrie, fleißigen Gewerbthätigkeit und der intensiv betriebenen Landivirthschaft der Gegend bis zur Sächsisch-Schlesischen und bis zur Bischoss- werda-Zitiauer Eisenbahn eine unabweisbare Nothwendig keit ist, und daß sie nicht dazu berufen sei, nur localen Zwecken zu dienen, sondern daß sie werde ein unentbehr liches Verbindungsglied sehr wichtiger Verkehrsadern werden; und in der That ist nicht nur für die zwischen Kamenz und Bischofswerda gelegenen. Ortschaften die Fortführung der Stichbahn Kamenz-Elstra geradezu eine Lebensfrage, sondern eS haben auch beinahe alle Orte, die an der Bischofswerda-Zittauer und der Nieder-Neukirch- Schandauer Eisenbahnlinie gelegen sind, ein hohes Inte resse für dieselbe, und haben sich diese Ortschaften auch zu gemeinsamem Vorgehen und zu der obenauSgesprochenen einmüthigen Bitte geeinigt. Die Gegend, welche von der Eisenbahnlinie Kamenz- Elstra-BischofSwerda berührt wird, ist nicht nur der am meisten bevölkerte, sondern auch der industriereichste Theil der ganzen nördlichen Lausitz und regen sich dort viel tausend fleißige Hände im Dienste des Handels und des Gewerbes. Um so fühlbarer ist der Mangel einer Eisen bahnverbindung, welcher täglich mehr und mehr die Con- currenzfähigkeit vermindert, und kann nur eine baldige Beseitigung dieses Mangels den Handel und die Gewerv- thätigkeit im Concurrenzkampf mit solchen Ortschaften auf recht erhalten, welche sich der Wohlthaten von Schienen verbindungen erfreuen, wie auch die Landwirthschast besserer LommunicationSmittel bedarf, wenn sie, wie dies leider schon geschehen, nicht immer weiter zurückgrhen und immer mehr an ErtragSsähigkeit einbüßen soll. So lange daS SchtenengeleiS in Elstra seinen End punkt haben wird, wird der Verkehr aus der Bahn Kamenz-Elstra rin verhältnißmäßig nur unbedeutender sein, eS wird derselbe aber ganz ungeahnte Steigerung erfahren, wenn als Verbindungsglied die Eisenbahnftrecke Elstra-Bischofswerda hinzutritt und letzterer die Erzeugnisse der Industrie und Landwirthschast der von ihr zu be rührenden oder mit ihr in nahe Verbindung zu bringen den Ortschaften zugesuhrt, und wenn aus ihr die von der ganzen Gegend erzeugten und gebrauchten Rohmaterialien, landwirthschastlichen Produkte, Maaren u. s. w. ver frachtet werden können. Au- den bei Elstra befindlichen großen Thonlagern werden fortwährend riesige Mengen Thon nach den Töpfereien in Bischofswerda, Putzkau, Riullrch, Neustadt per Achse befördert, außerdem gehen ganz gewaltige Ouantitiiten nach Böhmen, die Thon- röhrensabrikrn und Töpfereien zu Elstra müssen einen sthr brdeutmden Theil ihrer Erzeugnisse bi« Bischofswerda mit dem Wagen tranSportiren, dir Erzeugnisse des Gr- wcrbflriße« und der Landwirthschast der Gegend zwUen sflstra und Bischofswerda aber nehmen zum größten Theil ihr«, «e, «w «ah» nach Bischofswerda, well von dort WL-WchÜl» einer HaupUinir direkter versandt, billigere Frachtsätze stattfindrn und ebenso werden von dort die meisten Rohmaterialien, i ° Sachsen. I besondere aber Düngemittel und Kohlsn bezogen. I Zwischen Elstra und Rammenau beschäftigen mächtige Bischofswerda, 25. November. Nachdem I Granitbrüche Tausende von fleißigen Händen, und viele Hunderttausende von Eentnern bearbeiteter Steine finden, insbesondere nach dem Norden hin, ihren Absatz; freilich erst nach langem Transport per Achse; würde ihnen der Transport durch Verlängerung der Eisenbahn bis Bischofs werda erleichtert, so würde die Steinindustrie einen ganz besonderen Aufschwung nehmen, da sie dann erst konkurrenz fähig werden würde mit der seit der Erbauung der BischofSwerda-Zittauer Eisenbahn zu ganz besonderer Blüthe gelangten Gewerbthätigkeit in den Granitbrüchen zu Schmölln, Demitz, Tröbigau u. s. w. In Rammenau, Burkau und Umgegend ist es vor zugsweise die Leinenindustrie, welche in größerem Maaß- stave betrieben wird, aber der jährlich auf viele Tausende von Eentnern sich belaufende Bedarf an Garn, sowie die daraus gefertigten Gewebe muß zur Zeit per Achse auf theilweise recht beschwerlichen Wegen befördert werden, da selbst die Chaussee von Elstra bis Bischofswerda sehr un günstige Steigerungsverhältnisse aufweist; alle diese Transporte, sowie die bedeutenden Holzmassen aus den umfangreichen Forsten, welche in nächster Nähe liegen und sich durch ihre herrlichen Nutzhölzer besonders auS- zeichnen, würden selbstverständlich der Bah» zu Gute kommen und schon der Localvcrkehr würde sicher ein ganz bedeutender sein. Ganz besonders ist aber auch der Durchgangsverkehr ins Auge zu fassen, und da sind es wiederum die mächtige» Granitbrüche von Schmölln , Demitz, Tröbigau u. s. w. und die Syenitbrüche in der Gegend von Reusalza, welche einen großen Theil ihrer Erzeugnisse der Bahnlinie zu führen würden, weil ganz enorme Mengen bearbeiteter Steine nach dem Norden, insbesondere nach Berlin ver sendet werden, sowie die Böhmischen Braunkohlen, welche für die ganze Gegend zwischen Bischofswerda und Elstra dermalen nur bis Bahnhof Bischofswerda gehen und dort zum Transport per Achse verladen werden müssen und die vielfachen Erzeugnisse der reichen Gewerbethätigkeit in der ganzen mit der Reichenberg-Zittau-Bischofswerdaer Eisenbahnlinie in Verbindung stehenden südlichen Lausitz. Beobachtet man den gegenwärtig von der letztgenannte» und der Schandau-Neukirch-BischöfSwerdaer Eisenbahn linie einmündenden ganz bedeutenden Personen- und Güterzufluß, so darf man sich wohl der sicheren Hoffnung hingeben, daß die Linie Bischofswerda-Elstra-Kamenz bald werde eine recht lebhaft pnlsirende Ader des großen Deutschen Eisenbahnverkehrs werden. Wie durch frühere Vermessungen dargethan ist, sind Terrainschwierigkeiten bei dem Ban dl nicht vorhanden und zu überwinden, wohl aber dürste als höchst günstiger Umstand der zu verzeichnen sein, daß die Einmündung der Bahn in Bischofswerda irgend welche kostspielige Bauten dort gar nicht verursacht, da der vor einigen Jahren erst erfolgte Umbau des dasigen Bahnhofes in der Weise ausgejührt worden ist, daß Er weiterungen nicht nothwendig sind. Die ehrerbietigst Unterzeichneten hoffen aus eine gün stige Aufnahme ihres Gesuches und verharren in ge ziemender Ehrerbietung den 24. April 1889. (Folgen die Unterschriften.) An die Hohe Ständeversammlung des Königreiches Sachsen zu Dresden. Ehrerbietigstes Gesuch der zwischen Kamenz und Bischofswerda und darüber hin aus gelegenen Ortschaften um Fortführung der Kamenz- Elstraer Eisenbahn bis Bischofswerda zum Anschluß an die Sächsisch-Schlesische und BischofSwerda-Zittauer bez. die Südlausitzer Eisenbahnen. Die zahlreichen, immer dringender gewordenen Bitten der Stadt Elstra und deren näherer und weiterer Um gebung , die seit langen Jahren von ihr aufgewendeten Mühen und gemachten Anstrengungen, um mit in das unser Vaterland in so segensreicher Weise bedeckende Netz der Eisenbahnen hercingezogen zu werden, haben insofern einen erfreulichen Erfolg gehabt, als die Königliche Hohe Staatsregierung die Erbauung einer normalspurigcn Eisenbahn von Kamenz nach Elstra beschlossen hat, welchem Beschluß die Hohe Ständeversammlung in Aner kennung der dringenden Nothwendigkeit der Erbauung dieser Eisenbahn gern beigetreten ist, so daß bereits rüstig an letzterer gebaut und dieselbe wohl schon im Herbste nächsten Jahres ihre Segnungen der von ihr betroffenen Gegend, insbesondere der Stadt Elstra zu Theil werden lassen wird. An diesem hochwichtigen, von allen Bcthciligten mit dem größten Danke begrüßten Beschluß knüpfen die jenigen zwischen Elstra und Bischofswerda gelegenen Ortschaften nebst Umgebung, welchx gleichfalls seit langen Jahren sowohl in Gemeinschaft mit der Stadt Elstra als auch selbstständig eine Eisenbahn verbindung einerseits mit Kamenz, andererseits mit Bischofswerda zum Anschluß an die Sächsisch-Schlesische und an die BischofSwerda-Zittauer Eisenbahnlinie mit ihren Abzweigungen nach Schandau, Böhmen und in die Lausitz nach Osten hin mit allen Kräften, leider bisher erfolglos, angestrebt und zu diesen» Behuse bereits zahl reiche Petitionen an die Königliche Hohe Staatsregierung sowohl als an die Hohe Ständeversammlung gerichtet haben, die zuversichtliche Hoffnung, daß nun auch endlich ihren Bitten geneigtes Gehör geschenkt werde, da für sie die Weiterführung der Kamenz-Elstraer Eisenbahn bis Bischofswerda nunmehr geradezu eine Lebensfrage ge worben ist, und stellen an die Hohe Ständeversammlung daS ebenso dringende als ehrerbietige Gesuch: „Hochdirselbr wolle der Königlichen Hoben StaatS- „regirrung die Fortführung der normalspurigen StaatS- „etfrnbahn Kamenz-Elstra bis Bischofswerda „zum Anschluß an die Sächsisch - Schlesische und „BischofSwerda-Zittauer Essenbahn mit ihren Abzweig ungen nach Schandau, Böhmen und in die Lausitz „nach Osten hin geneigtest zur Berücksichtigung empfehlen „und warm befürworten. I» dem abschriftlich beigefügtrn, an da- Königl. Lohe Finanzministerium gerichteten Gesuch« vom 44. April diese- Jahre«, aus welche» man sich ergebens« zu beziehen erlaubt, find die bmlptfichlichfien, kür dir Fortführung d« Effenba^llinie Kamenz-Elstra di- Pisch-f-lperd» ms- sprechenden Grande angeführt und geh» au» den zaytrttch Unterschriften desselben hervor, daß der Weiterbau h htige gedachten Eisenbahn nicht nur vom grvßten Jl für die unmittelbar von derselben betroffenen Orts und Gegenden Ist, sondern auch eine ganz wesentlic deutung für dir weit über Elstra und Bischof hinauSliegendrn Ortschaften und Gegenden mit ragender Gewerbthätigkeit und Industrie hat, und .W man sich deshalb um so mehr der Hoffnung hing können, daß durch den Ausbau der übrigens nur ungtMM 12 Kilometer langen Strecke Elstra bis Bischofswerda, bei welcher besondere Terrainschwierigkeiten nicht zu überwinden sind, den Bedürfnisse» einer Anzahl Ort schaften, denen die längere Entbehrung von Eisenbahn verbindungen leicht verhiingnißvoll werden kann, endlich Rechnung getragen werde. I» geziemender Ehrerbietung beharrend den 13. Oktober 1889. (Folgen die Unterschriften.) k. Bischofswerda, 25. November. Vor einige» Wochen wurden vom hiesigen Stadtrath die„Rechnungs-Uebersichten der Kämmerei-, Schul», Armen-, Krankenhaus-, Spar- und GaS-Casse zu Bischofswerda auf daS Jahr 1888" den hiesigen Burgern in einer besonderen Druckschrift zugestcllt. Da dieselben gewiß auch für viele auswärtige Leser dieses Blattes von Interesse sind, so thcilen wir den Hauptinhalt derselben hierdurch mit. Die Kämmerei-Casse hatte eine Gcsammt-Einnahme von 88,527 Ml. 60 Pf., worunter sich 8232 Mk. 2 Pf. Cassenbestand, 508 Mk. 12 Pf. Erb-, Grund- und Raumzinsen, 569 Mk. 84 Pf. Geschoß, 5785 Mk.3Pf. Zeit» pachte, 18,787 Mk. 3 Pf. Forstnutzungen, 3854 Mk. 42 Pf. Capitalzinsen, 5787 Mk. 66 Pf. Ueberschuß vom Rittergut Pickau, 12,915 Mk. 28 Pf. Reingewinn der Sparkasse, 932 Mk. 88 Pf. Insgemein u. s. w. befinden. Die Gesammt- ausgaben betrugen 68,474 Mk. 32 Pf., und zwar 2994 Mk. 73 Pf. Steuern und Abgaben, 22,574 Mk. 45 Pf. Besoldungen und Pensionen, 1074 Mk. 59 Pf. Bau- und Reparatnrkosten, 14,810 Mk. 46 Pf. Administrationskosten auf Teiche, Ländereien rc., 4970 Mk. 32 Pf. Straßen- und öffentliche Beleuchtung, 7860 Mk. Zuschuß zur Schulcasse, 1500 Mk. Zuschuß zur Armen- und Stadtkrankcnhauscasse, 4065 Mk. 60 Pf. Beitrag zu den Parochiallasten, 3768 Mk. 31 Pf. Forst- producte, Heizungs- und Belenchtungsmaterialien und 1081 Mk. 6 Pf. Insgemein. ES verbleibt daher ein Bestand von 20,053 Mk. 28 Pf. DaS Vermögen der Kämmerei-Casse bestand am Schluß des Jahres 1888 aus 35,302 Mk. 25 Pf. Ak tiva und 15,500 Mk. Passiva, mithin ein Bestand vo»i 19,802 Mk. 25 Pf., welcher sich um 7495 Mk. 27 Pf. vermindert hatte, vorhanden war. Die Schulcasse konnte eine Gesammteinnahme von 29,737 Mk. 52 Pf. Nachweisen, die sich auf nachstehende Posten vertheilt: 11,648 Mk. 63 Pf. aus der Kämmerei- und anderen Cassen, 68 Mk. 71 Pf. Zugänge von milden Stiftungen, 17,294 Mk. 35 Pf. Schulgelder, 14 Mk. Strafgelder, 617 Mk. 35 Pf. von Besitzverändcrnngen und 76 Mk. 79 Pf. JnSgemein. Die Ausgaben er reichten eine Höhe von 29,730 Mk. 4 Pf., worunter sich 24,690 Mk. für Besoldungen, 769 Mk. Turn-, Ueber- und Vertretungsstunden, 316 Mk.90Pf. Vermehrung des Inventars, 1680 Mk. LogiS- geldäquivalente, 220 Mk. 8 Pf. Verwaltungs aufwand, 1053 Mk. 21 Pf. Heizung, Beleuchtung und Reinigung, 650 Mk. Aufwand für die Fort bildungsschule, 207 Mk. 95 Pf. Beiträge zur PensionScasse, 46 Mk. 18 Pf. Vermehrung der Schulbibliothek und Lehrmittel, 19 Mk. Reise« und Umzugskosten und 77 Mk. 72 Pf. JnSge mein befinden, mithin noch ein Baarbestand von 7 Mk. 48 Pf. vorhanden ist und das Vermögen genannter Casse aus 977 Mk. 73 Pf. besteht. Bei der Armencasse betrug die Einnahme 7159 Mk., und zwar 518 Mk. 8 Pf. Cassenbestand, 24 Mk. 4 Pf. von de» Innungen, 402 Mk. 70 Pf. von den Besitzverändernnaen, 45 Mk.66Pf. Auflagen bei Hochzeiten und Kindtaufen, 26 Mk. 40 Pf. auS dein Communivnbecken, 44 Mk. 55 Pf. von den Jagdkarten, 750 Mk. Hundesteuer, 1120 Mk. Abgabe vom Schankgewerbebetriebe, 583 Mk. von öffentlichen Tanzmusiken, Bällen rc., 1055 Mk. 72 Pf. restituirte Kur-, Verpflegung«- und Begräbnißkosten, 549 Mk. 7b Pf. verlagS- weise bezahlte Almosen, 1500 Mk. Zuschuß auS der Kämmerei und 539 Mk. 10 Pf. JnSgemein. Die Ausgaben betrugen dagegen 6980 Mk. 67 Pf., worunter sich 2089 Mk. regelmäßiges Al mosen und MiethjinSbeiträge, 281 Mk. 24 Pf. außerordentliche Unterstützungen, 2473 Mk. 2 Pf. Vrrpflegbeiträae qn Kranken- und andere An stalten, 643 Mk. 35 Pf. Erziehungsbeiträge, 4b Mk. 6b Pf. Transportkosten, ISS ML 99 Pf. Medikament«, l. 75 M veerdigungSkostefl,