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Woermann hebt die guten Welche dem l Volkes entspr > ver-- schuldeten besonder- 'durch Begünstigung der Jesuiten da- gefahrdrohende Anwachsen der " Der Kaiser war das thatkrästige Währung der colonialen Interessen.- StaatSsecretär Graf BiSmarck spricht seine Ge» nugthuung darüber au» und hofft, den Korde« run, aus» „ Erfolge in Kamerun und Togo hervor. das Ausland die afrikanischen Colonien für werthvoll halte, zeige da» eifrige Bestreben der Engländer, uns überall den Rang «bzulaufen. An der weiteren Debatte nehmen die Abgg. Bamberger, Woermann und' Richter Theil, worauf die betr. Etat-Titel genehmigt werden. Bei dem Etat-Titel für den Gesandten in Bern kommt Abg. Baumbach auf den Fall Wohl- aemuth zurück und beklagt, daß der Fall zur Kündigung des Niederlassungsvertrages und zur Zwietracht, mit der Schweiz geführt habe. StaatSsecretär Graf Bismarck glaubt den Abg. Baumbach beruhigen zu können. Das Ein vernehmen mit der Schweiz sei da» beste und war stets ein gutes. Der Fall Wohlgemuth sei ein für alle Mal abgethan; beide Länder hätten das gleiche Interesse, die Macht der Socialisten zu brechen. Bei der fortgesetzten Discussion stellte sich die Beschlußunfähigkeit des Hauses heraus. Berlin, 25. Nov. Im Reichstage wurden die Anträge von Aichbühler und Genossen, be treffend den Arbeiterschutz, berathen. Die Abg. Hitze, Schrader, Duvigneau, Meister, Stöcker, Winterer befürworten die Anträge. Abg. Stumm behauptet, die Einschränkung der Frauen- und Kinderarbeit werde von der Mehrheit der Ar beiter durchaus nicht erstrebt, und behält sich vor, einen besonderen Antrag bezüglich der Sonntagsarbeit einzubringen. Sodann verkündet, der Präsident, daß die zweite Berathung, da die Verweisung an eine Commission nicht beantragt sei, im Plenum stattfinden werde. — Nächste Sitzung Dienstag um 1 Uhr, zweite Etats- berathung (Nachtragsetat). Berlin, 24, November. Das kaiserliche Consulat in Zanzibar bestätigt aus sicherer Quelle, daß vr. Peters und Gefährten sich wohlbehalten am Keniagebirge befinden. Friedrichsruh, 25. Novbr. Der württem- bergische Ministerpräsident v. Mittnacht ist am Sonnabend zum Besuche des Reichskanzlers Fürsten Bismarck hier cingetroffen. München, 25. Nov. Der Reichsrath nahm den Gesetzentwurf, betreffend die Erbauung von Doppelgeleisen, sowie den Militäretat ohne De batten einstimmig an. Fiume, 25. Nov. Der Gouverneur Graf Zichy besuchte heute auf dem Panzerschiff „Deutsch land" den Herzog von Mecklenburg. Der Gou verneur nebst Gemahlin wurden zum Dejeuner auf dem Panzerschiff „Deutschland" vomContre- Admiral Hollmann geladen. Nachmittags fand ein Ausflug nach Abazzia statt. Abends giebt der Gou verneur eine große Soiree, wozu 400 Einladungen ergangen sind. Der Toast des Gouverneurs Grafen Zichy bei dem gestrigen Diner lautete: „Alle Blicke richten sich auf Deutschlands mäch tigen Herrscher, der an der Spitze seiner tapferen Kriegsarmee, die Friedenspalme in der Hand, Europas Reiche aufsuchte, und nun ist eS auch uns vergönnt, unsere treuen Bundesgenossen wicherzusehen. Mit ihnen vereint wollen wir nun unsere Gläser erheben auf das Wohl des deutschen Kaisers, dem die Welt den Frieden verdankt. Der Kaiser und König Wilhelm der Zweite lebe hoch!" Rom, 25. November. Der König hat heute Vormittag 11 Uhr die parlamentarische Session für 1889 und 1890 mit dem gewohnten Cere- moniell eröffnet. Die Thronrede sagt hinsichtlich der auswärtigen Politik: Sie haben in dem Wetteifer allgemeiner, lebhafter Thätigkeit die italienische Production begünstigt. Dieser Schutz darf indessen nicht aus Mißtrauen ynd Argwohn hervorgehen, welche ohne allen Nutzen die Bölkr trennen, noch darf er Reformen verhindern, welche, indem sie die Grenzschranken niedriger machen, den Austausch der Erzeugnisse erleichtern und die internationalen Beziehungen freundschaft licher gestalten. Sie haben die industrielle Ent wickelung de» Landes jetzt auf eine solide Grund lage gestellt. Die Regierung wird Ihnen Vor schlägen, den Different,al-Tarif zwilchen Italien und Frankreich aufzuheben, welchen Sie in einem Augenblicke de» Uebergange» al» zeitgemäß billigten. Dieser Differential-Tarif würde aber, ferner aufrechterhalten, un» hindern, zu eine« , _ . . ^tzichen pird, wenn MvhterfE-t wtch. DW : Sklaverei. Währmd Behörden und Würden auf j Wunsch kW Ue' genannte MaßrM^'dmch' N'fmW'W nach Europa gereisten Togv pnd Kamerun zügel-ssepcherdisn. folgung einer ebenso festen wie würdigen Polst Thronfolgerin Isabella Abg. Frege dankt der Regierung für die streben wir nach jener Ruhe der Gemüthe dk Einführung der Religionsfreiheit und dir Abschaffung der Sklaverei. Wä! ... Abwesenheit ihres , .... Vater- wirkten aber die Thronfolgerin Isabella und deren orleamstischer Gemahl, oer Graf von Eu in ganz entgegengesetztem Ginne und schuldeten besonders durch Begünstigung republikanischen ' Partei. Der Kaiser darüber so ungehalten, daß in London Gerücht Glauben fand, der jetzige Umsturz in Rio de Janeiro sei ihm gar nicht unwillkommen gewesen. Nach in Paris eingegangenen Mit theilungen soll dagegen der Kaiser von seinem Landsitz PetropoliS als Gefangener nach der Hauptstadt gebracht und dann zum Verzicht auf die Krone, sowie zur Abfahrt auf einem nach Lissabon fahrenden Kriegsschiffe gezwungen worden sein. Die provisorische Regierung, an deren Spitze Fonseca steht, verfügte di« Ab schaffung des Staatsrathes, die Einführung des allgemeinen Stimmrechte» und erklärte gleich zeitig, alle von der früheren Regierung ein gegangenen finanziellen Verpflichtungen einhalten zu wollen. Das Gerücht von einer monarchischen Gegenbewegung in den Provinzen scheint unbegründet. Das Präsidium des Reichstags wurde am Sonnabend Mittag von der Kaiserin im Neuen Palais zu Potsdam empfangen. Ein Hofwagen erwartete die Herren am Bahnhofe; Kammerherr v. d. Reck kam ihnen entgegen. Die hohe Frau empfing sie mit liebens würdigster Huld und mit dem Ausdrucke ihres Bedauerns, daß eine leichte Unpäßlichkeit sie ge« nöthigt habe, die für gestern bestimmte Audienz bis heutezu verschieben. Die angeregte Unterhaltung be wegte sich zwangslos um die verschiedensten Gegenstände. So konnte Herr Buhl, wie die „Post" berichtet, als auf Ernte und landwirth- schaftliche Dinge die Rede kam, versichern, daß das Jahr eine ausgezeichnete Weinernte gebracht habe. Herr von Levetzow fügte hinzu, daß selbst in Grünberg ein guter Wein gewachsen sei — was Herr von Unruhe-Bomst bestätigte — und die Kaiserin rühmte die bewundernswerthe Süße der griechischen Traube, die sie im HeimathS- lande derselben im vorigen Monat kennen gelernt. Die Unterhaltung währte länger als eine Viertel stunde, und die Herren waren bezaubert durch den Eindruck blühendster Frische, heiterster Stim mung und gewinnendster Liebenswürdigkeit, den sie von der hohen Frau empfingen. Berlin, 22. November. (Reichstag.) (Berathung des Etats des Auswärtigen Amts.) Abg. Richter erbittet sich Auskunft, ob Anzeichen dafür vorhanden sind, daß der Chef des General stabes auf die auswärtige Politik Einfluß übe, wie ein gewisser Theil der Presse behaupte. Der Kriegsminister General Verdy du Vernois erwidert, er stehe nicht an, das Verfahren, wie es sich jüngst Mitgliedern der Armee gegenüber abgespielt habe, als frivol zu erklären; es sei frivol, in diese Diskussion höchste Offiziere hinein zuziehen und sie bei der öffentlichen Meinung zu discreditiren; es sei beleidigend für die Armee, wenn man den Offizieren zumuthe, daß in ihnen ein Geist entstehen könnte, irgendwelche Opposition zu treiben gegenüber der Regierung des Kaisers. Er (der Minister) halte seine Bezeichnung gegen über derjenigen Presse aufrecht, welche ein der artiges Verfahren bewußt ausführe. Staats sekretär Graf Herbert Bismarck fügt hinzu, er könne sich seinem College« Derdu nur anschließen und die fraglichen Dinge nur für eine Mythe erklären; die auswärtige Politik werde vom Kaiser geleitet, der dazu den Rath Derjenigen annehme, die dazu berufen seien. Im Fortgang der Sitzung spricht Abg. Windthorst gegen die Forderung für eine neue Colonialabtheilung, be klagt sich über die Vernachlässigung der katholischen Missionen und wünscht den Erlaß hierauf be züglicher gesetzlicher Bestimmungen. StaatS- secretär Graf Herbert Bismarck betont die Noth- wendigkeit der Forderung unter Hinweis auf die Jahrhunderte alte Colonialgeschichte Englands und Hollands. Anlangend die Missionen, so sei eine gesetzliche Bestimmung bezüglich der paritä tischen Behandlung der Confessionen entbehrlich, da eine ganz gleiche Behandlung stattfinde. Abg. Richter bekämpft die Colonialvolitik überhaupt. StaatSsecretär Graf Herbert BiSmarck erwidert, er wolle auf die Aeußerungen de» Abg. Richter nicht eingehen, da derselbe mit seinen Freunden bezüglich der Colonialpolitik doch nicht zu über zeugen fei. Abg. Windthorst kommt nochmal» auf die Regelung der Frage der Missionen Sachsen. Am Sonntag. Nachmittag kamen die Aller höchsten und Höchsten Herrschaften wieder aus Sybillenort in Dresden an. Bon der großen Reise Sr. König!. Hoheit des Prinzen Friedrich August, die er kenntlich kurz nach Beendigung des Manövers in dem ) Jncognito eines Grafen von Weesenstein ange- 1 treten hat und die z. Zeit nach dem südlichen Spanien geführt hat, treten nur wenige verein zelte Mittheilungen in die Oeffentlichkeit. Mitte nächsten Monats soll die Reise von Gibraltar M über Tunis, Malta, Sicilien nach Aegypten fort gesetzt werden, wo die Ankunft ans Mitte Ja- nuar in Aussicht genommen ist. / Mei den Ständen ist weiter eingeganaen da» Z König!. Decket Nr. 1Ä , den BerichDÜber die Verwaltung und Vermehrung der iM Samm« « lungm für Kunst und Wissenschaft in de» Jahren 1886/87 betr. Die Beschwerde- urck Petitionsdeputation der Z eter he» itali«ischen W ... beste Garantie de» Friedens ist. Der Friede scheint in Europa heute W wehr den je gesichert zu sem, Dank Heu Rach- M schlägen der Großmächte, Dank meiner um» meiner Verbündeten Bestrebungen. Die Fragen, PÜche den Frieden stören könnten , sind jedoch § nicht sämmtltch beseitigt. Wir werden daher förtfahren, mit wachsamer Sorgfalt, jedoch ohne unseren Staatshaushalt zu sehr zu belasten, den Bedürfnissen unserer Armee und Marine zu entsprechen, welche die Bertheidiger unserer Ein heit und Unabhängigkeit und mit unserem Recht der beredte AySdruck unserer Interessen in der Welt sind. Aber ich hege dar Vertrauen, daß e», Dank der Weisheit der Regierungen und der Augen Vorsicht der Völker nicht nöthig sein wird, die von Allen vorbereiteten Waffen zur Anwendung zu bringen, Wir werden die Waffen auch in Afrika niederlegen können, wo der Erfolg, Wucher Denjenigen zufällt, die ihn zu verdienen wußten, unsere Politik derartig. begünstigt hat, da» uns ausgedehnte Besitzungen gesichert sind und eine weite Actionsphäre künftig unserem Einflüsse geöffnet ist. Internationale Verein- ' barungen, über welche unter unserer Theilnahme zur Zeit verhandelt wird, werden uns, wie wir hoffen, den Ruhm verschaffen, in einem Continent, wo die Barbarei noch in grausamster Form die Menschlichkeit verletzt, derselben wirffame Dienste zu leisten. Inzwischen werden wir in unseren neuen Gebieten, bei dem Herrscher, sowie bei der Bevölkerung, welche zu unserer ehrlichen Freundschaft Vertrauen haben, der Civilisation Eingang und Geltung verschaffen. Wie in früheren ruhmreichen Zeiten, wo das italienische Genie die Grenzen der bekannten Welt ausdehnte, werden Alle aus unserem Werke Nutzen ziehen. So gedenke ich mit meiner Regierung und mit , Ihnen den Namen des neuen Italien zu einem gesegneten zu machen. Rom, 25, November. Dem „Fanfulla" zufolge werden im kommenden März 40 Mill, mit rauchlosem Pulver gefüllter Patronen bereit liegen. Das neue Pulver ist von vorzüglicher Beschaffenheit. Die englische Regierung entsandte zwei Kriegs schiffe nach Rio de Janeiro zum Schutze der englischen Staatsangehörigen. — Auf irgend welche feindlichen Absichten gegenüber der neuen Republik Brasilien darf man hieraus nicht schließen, wohl aber darauf, daß die englische Regierung die neue Ordnung noch nicht für hinlänglich gefestigt hält und durch das demonstrative Er scheinen ihrer Kriegsschiffe einer etwaigen Störung englischer Interessen vorbeugen will. Kaiser Dom Prdry erhielt gleich nach dem Bekanntwerden seiner Absetzung von dem be rühmten Tenoristen Stagno in Florenz, der sich der besonderen Gunst , des Herrschers zu erfreuen hatte, ein Beileidstelegramm. Der Kaiser er widerte 'sofort in einer Depesche: „Mein Schick sal steht in Gottes Hand. Das Reich der Kunst, in welchem Sie leben, ist dauernder al» daS meine". Stagno ist der bedeutendste Tenorist Italiens und hat in Rio viele Lorbeeren und viel Gold ersungen.