Volltext Seite (XML)
von einem Schlaganfalle betroffen >g Die Passiveis werden auf betheiligt. planmäßi Der j,Oberfchlesische Anzeiger" meldet von Friedland, O^S.: Wegen Mangel» Arbeitern muß ein bedeutende» Kartoffelfeld hiesiger Herrschaft ungeerntet überwintern. Die Wanderung der Dienstboten nach Sachsen wird hier durch Agenten kräftig unterstützt.. — Der Häusler Gottwaldt au» Ullersdorf Liebethal wurde im Gasthause vom Schlagflusse getödtet. — Auch der Geh. Regieriingsrath a. D. von Minutoli-Waldeck auf Friedersdorf a. Qu. wurde durch Schlagfluß getödtet. — Zu Glogau hat ein Dienstmädchen ihr angeblich todtgehorencS Kind in die Oder geworfen. — Da» Rettungs haus zu Goldberg hatte nach dem 55. Jahres berichte pro 1886—87 19,655 Mark 13 Pfg. Einnahmen und 19,056 Mark 86 Pfg. Aus gaben. Es waren in derselben 36 Knaben und 10 Mädchen. — DaS RettungShauS zu Michels- dorf bei Landshut hatte 19,788 Mark 57 Pfg. Einnahme und 19,765 Mark Ausgaben. In demselben 114 Zöglinge. — Der Frauen- und Jungfrauenverein zu Goldberg hat 120 Orts arme beschenkt. — Gutsbesitzer Hagedorn in Langenöls stürzte von einer Leiter in der Scheune und verletzte sich so, daß er bald darauf starb. - — In Zirke (Reg.-Bez. Posen) verbot die Polizei den polnischen Privatunterricht für Schul kinder, indem sie die betreffenden „Sprachzirkel" sür unbcfugte Winkelschulen erklärte. — ß Frau Therese Lossen in Breslau, 86 Jahr alt, feierte das 50jährige Jubiläum als Rettigverkäuferin in einem Restaurant und wurde durch eine Sammlung von 50 Mark, welche die Gäste veranstaltet, erfreut. — Der Pestalozzi- Verein zu Bolkenhain brachte ca. 300 Mark in Raten zu 10—55 Mk. zur Vertheilung. — Der 12jährige Arthur Weniger in Jost bei Pleß er hielt die Rettungsmedaille, weil er 2 Kinder des Häuslers Dylon vom Tode des Ertrinkens ge rettet. — Der 18jährige Pferdejunge Ueberschär zu Karschau bei Strehlen (Schlesien) wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt, weil er ein Pferd seines Dienstherrn so mißhandelt, daß es nach wenigen Tagen verendete. — Zum Ausbau der projectirten Linie Hirschberg-Petersdorf sind die erforderlichen 205,000 Mk. durch Zeichnung gesichert worden. — In Guben hatte ein Wurstfabrikant von einem trichinösen Schwein die Därme und Niere» zur Wurstbereitung verwendet. Deswegen wurde er von der Strafkammer zu 1000 Mark Geld strafe, 4 Wochen Gefängniß, Tragung der Kosten verurtheilt. — Nürnberg, 23. Decbr. Der bekannte Wagnersänger Anton Schott, Besitzer des alten Schlosses Abenberg im bairischen Regierungs bezirk Mittelfranken, hat in anerkennenswerther Weise einen Theil seines in Amerika ersungenen Geldes dazu verwendet, seiner Ortsgemeinde in dem gleichnamigen Städtchen Abenberg, dem Hauptorte der ehemaligen G-<sischaft, eine prote stantische Kirche erbauen zu las^ i, die vor Kurzem feierlich eingeweiht worden ist. — In Brieg wurde ein gefährlicher Ein brecher, der frühere Kaufmann Wilhelm Ulbrich aus Breslau, festgenommen. Ulbrich hat im vorigen Monat den Laden des Handelsmanns Rüßler auf der Kupferschmiedestraße in Breslau erbrochen und daselbst eine Menge Uhren ge stohlen; 27 gestohlene Uhren wurden noch bei dem Perbrecher vorgefunden. — Unter den 70 Bewerbern um die in an Nordhausen erledigte zweite Bürgrrmeisterstelle befinden sich 22 Bürgermeister, 13 Justiz und BerwaltungSbeamtemit dem zweiten juristischen Examen, 13 Referendare, 4 Offiziere a. D., 9 Subalternbeamte und 9 Personen verschiedener anderer Berufsarten. — Bon einem edlen Wohlthäter berichtet man au» Gera: In einem' Concert für da» au» wurden dem Waisenhausvater von nbekannten 6 neue Einhundert-Mark scheine übergeben. Als der Empfänger mit seinem Schatze erfreut auf da» Rathhau» eilte, wurde ihm mitaetheilt, daß auch hier ein Unbekannter gewesen fxi und 9 Einhundert- Markscheine für die städtischen Armen übergeben habe. — In Z u g haben sich auf beiden Enden der Absturzstelle, und zwar im Garten der Restauration Spillmann und am Hause des Commandanten Weiß, neue Abstürze gezeigt. — Wie au» Venedig gemeldet wird tu gqnz Oder-Italien ein f» welcher den Eisenbahnverke D Li ad orkan Die Leimige? Rauchwaarenffrma M. Jacob, Lrühl Nr.H (Inhaber Michael Mose» Jacob), ontag ihre Zahlungen eingestellt, j werden auf 300,000 M. geschätzt. AuSwärtigejPlätze sind nur mit kleinen Posten Der ausdcm Thüringer Bahnhöfe in Leipzig lhr 21 Min. von München über am /i Stunden ein. Es Erklärte sich die» dadurch, daß der Lokomotivführer während der Fahrt in der Nähe von Bamberg von einem Schlaganfalle betroffen wurde und stirb. Der Heizer führte den Zug bis zur nächsten Station, wo so lange gewartet werden mußte, bis eine andere Maschine von Bamberg ejngktroffcn war. Eine recht große Weihnachtsfreude wurde am >n Schneidermeister Stübner in eiberg mit seiner Gattin zu Theil, ! Juu d. I. ihre goldene Hochzeit m Se. Majestät der König diesen Leuten ein nachträgliches Geschenk 'zusenden ließ, welches durch Herrn und Herrn Bürgermeister Hering c. Maschinenfabrik in Chemnitz ver- Sonnabend Vormittag ein Eisen- , daß beim Einspannen einer 11 fren eisernen Welle dieselbe aus den rutschte. Hierbei kam der Be- zum Fallen und die Welle fiel Unterleib, wodurch er derartige rhielt, daß er nach zehn Minuten chau, 22. Decbr. In den letzten joch weitere falsche Fünfzig-Mark- !f Verkehr gekommen. Durch die Krterungen lenkte sich der Verdacht ßtung bezw. Verfertigung dieser den ehemaligen Fabrikanten Lip- einer durch die Gendarmerie in sung vorgenommenen Durchsuchung enes Material aufgefunden und W genommen. e D. bei Wurzen fand vor einigen sfrau beim Brodschneiden zu ihrer ( Verwunderung in traulich teigiger qlgende Gegenstände vor: 1) ein grschloß, 5 om. hoch, 3,5 om. breit m; 2) ein Bleistiftrestchen und 3) und fingerdickes Stück Holz, äckerjüngling im entscheiden- iedanken gehabt hat, konnte nicht in Erahrung gebracht werden. Aus iem Erzgebirge, 23. December. ES ist eine in der Posamentenfabrikation vielge hörte Klage daß die Spesen immer größer wer den, weil die Mode fast mit jedem Halbjahre wechselt uw doch läßt sich auch nicht gut an geben, wie das geändert werden soll. Während bisher die W satzartikel für Damenklcider reich mit Perlen aller Art garnirt waren, sind diese Dinge, wie es scheint, schon in der nächsten Zu kunft nicht mehr rechtgangbar mk bleiben dann dem Fabrikanten, der sie nur mit Schaden viel leicht oder zar nicht verkaufen kann, liegen. Daß den Grlknauspntz nach und nach beiseite schieben möcsie, geht daraus hervor, daß man in Amerika Die Restbestände davon ausverkauft und daß dß amerikanischen Modewaaren - Gro Händler, du sich hier und in Berlin fürs nächste Frühjahr nit Waare versorgen, ihr Augenmerk mehr auf Bordüren mit slavischen und orienta lischen Mystern oder auf mattauSgeführte Passe tze richten. Die Filetstoffe, die au» geknüpfter Schnur bestehen und auch von den Poiamentirern de« Erzgebirges angefertigt «erden, «erden , im nächsten Frühjahre in der Mode schon eine hervorragende Rolle spielen, und ei» wird dar« auf lange Zeit hinaus viel zu thun grorr Dirj bedauern durchaus nicht, daß diese Perlen ftihcn, die nur einen Flitterstaat bildeten, nun der Vergangenheit geweiht werden; aber für den Fabrikanten bleibt der Modewechsel, wie er sich minder Zeit herausgebildet hat, doch ein kost unkt. man spie Vermischte». In Dülken (Bez. Düffeldorf) ereignete 23. d. M. eine ende That. n Vater. Letzterer wollte seinen, Sohne Bahn nach Hrrpeli« lst unterbrochen. Auch die Schifffahrt erlitt Störungen. — Ein Fachmann berichtet über die letzthin in Wale» (Großbritannien) entdeckten Goldige: Aus dem westlichen Schacht find jetzt etwa 500 Tonnen Gestein an die Oberfläche gefördert worden Dasselbe ist voll von reinem Sold, Bleiglanz^ Zinkblende, Eisenpyriten, etwa» Kupferpyriten und Mangan. Auch ziehen sich Streifen von schwarzem Schiefer durch da» Gestein. ES hält ganz unmöglich, den Goldreichthum auch nur annähernd zu bestimmen, da viele Blöcke, welche nach außen kein Gold zeigen, im Innern höchst goldhaltig sein können. Am Ende de» westlichen Schachtes wurden vier Sprengungen gemacht. Biele losgesprengte Stücke, die nicht größer al» der Kopf eine» Mannes sind, müssen mindestens jedes eine Unze Gold enthalten. — Wie Vie „Liverpool Post" erfährt, hat jetzt eine Metallfirma in Liverpool das Riesen dampfschiff „Great Castern" angekauft, um es auseinanderzubrechen und als altes Eisen zu verkaufen. Die Firma hat nur 16,100 Pfd. Sterl. für den 692 Fuß langen, 83 Fuß breiten und 60 Fuß hohen Koloß gezahlt. — In Rochester (Amerika) gerieth ein Naphthacanal, welcher das Oel au« einer Raffinerie zur Gasanstalt brachte, in Brand. Furchtbare Explosionen fanden statt, das Straßenpflaster wurde aufgerissen, mehrere Häuser brannten nieder, 2 Personen sind getödtet, viele verletzt. Der Schaden beträgt eine halbe Million. — Neu-Jork, 25. December. Unter den Angestellten sämmtlicher Linien der Philadelphia- Reading-Eisenbahngesellschaft ist ein allgemeiner Strikc ausgebrochen. Die Strikeaufforderung ergeht an ca, 60,000 Arbeiter. — Eine Eisenbahnbrücke über den Ganges. DasHauptcreignißder vergangenenWoche—so wird aus Calcutta telegraphirt — war die Eröff nung der Dufferin-Eiseabahn-Brücke bei Benares durch den Vicekönig. An diesem großen Werke, welches das Netz der Audh- nnd Rohilkund- Eisenbahn abschließt, ist über 6 Jahre gebaut worden. Die Ingenieure hatten eine schwierige Aufgabe zu lösen, da der Ganges an der ge wählten Stelle 3000 Fuß breit ist, bei einer Tiefe von 37 Fuß in der trockenen und M zu 92 Fuß in der Regenzeit. Die Brücke sollte ferner sowohl dem Wagen- wie dem Eisenbahn verkehr dienen. Die Brücke hat 16 Spannungen, sieben von 356 Fuß und neun von 114 Fuß, so daß die Gesammtlänge 3518 Fuß beträgt. — Kürzlich wurde gemeldet, daß ein Floß von riesigem Umfang im Schlepptau des Dampfers „Miranda" von Canada nach New-Dork ab gegangen sei, und daß man von dem günstigen Ausgange dieses Versuchs der Beförderung einen wesentlichen Aufschwung des kanadischen Holz handels erwarte. Draht-Nachrichten aus New- Jork besagen nun, daß sich das Floß während eines Sturmes am 18. Dec. losgerissen hat und zur Zeit ohne jegliche Führung auf dem Atlan tischen Ocean treibt. Das 27,000 Baumstämme haltende Floß ragt nur etwa 15 Fuß über da» Wasser hervor und bildet für die Schifffahrt eine um so größere Gefahr, al» die Stämme mittelst eiserner Ketten verbunden sind und somit voraus sichtlich lange Zeit zusammenhalten werden. Die „Maritime Exchange" von New-Dorf dringt darauf, daß ein Kriegsschiff abgesandt werde, um die von Osten kommenden Schiffe vor der Gefahr zu warnen , welcher insbesondere auch die von Europa nach New-Dork fahrenden Schiffe au- gesetzt scheinen. — Der Dampfer „San Bincent" verbrannte auf der Fahrt von San Francisco nach Vera Cruz auf hoher See. 11 Leute von den Bord Befindlichen werden vermißt. — Nachrichten auS dem südwestlichen Kaufs» (Bereinigte Staaten) zu Folae herrscht dort furchtbare Kälte bei starkem Schneefall. Ansiedler sind infolge der Kohlenknappheit ohne Heizmaterial und in einigen Kreisen verzeichnet das Thermometer SO Grad Fahrenheit gleich 41 Grad Reaumur Kälte. Große Kälte wird auch aus dem westlichen Rebraöka gemeldet. In New- Bedford, Massachusetts und der Nachbarschaft dieser Stadt wurden leichte Eckstöße verspürt. an Mele Aus dem Dreddeuer Kettuteymarkl« MM« «u 27. December »um Berkaus. SSt SVnXr. 7<w darunter 100 tluSläuder), SSV Hammel und 02 K-lber