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s dy s I s. > Die Redaktion rmd Expedition des „fächfifchen Erzählers L A 2.» -Ä s! 7Ä w> WW'M FZ G V ange lM-'iu ' Dirs« ZeitschM rrschrtnt wöchentlich zwei Mal RNtWOchB und Eomucheub», . er LonnAmd» «rfchemend« ^KeLetriWsitz«« B«U«i tttteljahrlich 1 Mark SO Hf. Einzelne Nummer 10 ML-' iMkttck an» FriedenS-c «oty und Cr»pi be- .. —- Di^Wge^pärcäsi^lelb^e^Re^nüngsäbfch!ü^e^>^Mvön^^t»ml^5^ä»Üä??un!stlge^ähre?^efch?ö^en! Stadtrath Bischofswerda, den 27. December 1887. ' ' Tl«z I De .- Tagesordnung:, lrathes, Zinsen-Reduction eines Gcsuchstellers betr.; 3) Gesuch des Schankwirths Rechner um Erlaß des Schankcanoris auf das Jahr 1887 Geschäftliche Mittheilungen. ' ' Adolph Täubrich, Vorsteher. 7 D .'V MAZ ?sLß öffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den »8. December 1887, Abends » Uhr. 1) Decret des StadtratheS, die Aufstellung einer Gehaltsscala für Beamte betr.; 2) Beschluß des Stadt- «.----A-L Z 2 «2 !SS'^ 2 " Nm die unzweifelhaft vorhandenen Mißverständ nisse aufzuklären, sind aber die Regierungen Deutschlands und Oesterreichs übereingekommen, bei dem Czaaren noch einmal geeignete Vor stellungen zu erheben und über ihre durchaus friedliche und namentlich den berechtigten An sprüchen Rußlands auf die Ordnung der bulgari schen Angelegenheiten keineswegs hinderliche Politik jeden Zweifel zu benehmen. Von Seiten des Fürsten Bismarck wurde der Botschafter von Schweinitz, der zugleich der Ueberbringer eines kaiserlichen Handschreibens an den Czaaren ist, mit den ausgiebigsten Instructionen versehen. Inzwischen ist General von Schweinitz bereits in Petersburg von Herrn von Giers empfangen worden und hat sich am Freitag dem Kaiser Alexander m. in Gatschina vorgestellt. Von Oesterreich soll entweder Erzherzog Albrecht oder Erzherzog Karl Ludwig nach dort abgehen, um dem Czaaren ebenfalls Versicherungen aufrichtiger friedlicher Gesinnungen zu überbringen, aber zu gleich die äußerste Grenze der Friedensliebe Oester reichs mitzutheilen. Hoffentlich ist diese doppelte diplomatische Action von erfreulichem Erfolge begleitet und verschönt die Nachricht von einem herzlichen Empfang des Herrn von Schweinitz in Gatschina die vergangenen Festtage. Die größte Weihnachtsfreude ist dem deutschen Volke bereits dadurch geworden, daß von den verschiedensten Seite» günstige Mittheilungen über das Befinden des allgeliebten Kaisersohnes eingingen, daß ins besondere der deutsche Kronprinz selbst den aus San Remo nach Berlin zurückreisenden Zahnarzt Hofrath vr. Teltschow beauftragte, die dort von unberufener Seite ausgestreuten beunruhigenden Gerüchte zu widerlegen. Eine ganze Reihe der letzteren, u. A. der resignirte Brief, den Prinz Heinrich nach Kiel geschrieben haben sollte, hat sich al» erfunden erwiesen und dies erklärt viel leicht die namenlosen Gehässigkeiten, die sich jetzt gegen Jene richten, tvelche operative Eingriffe durch deutsche Chirurgen als unerläßlich bezeich neten.. Die herzliche Ansprache, welche Prinz Wilhelm von Preußen am vorvergangenen Mon tag an die Potsdamer Gardehusaren bei der Ghrifibescheerung richtete, betonte dev Ernst der Amen u»ch gab de« allgemeinen Wunsch nach Genesung de» deutschen Kronprinzen so trefflichen : .. >> imd Krettäg MH » vhr angenommen ». kostet die dreigespaltrn« Corpuszeik 10 W., unter.Eingesandt" 20 Ps. Genngstrr tznsrratenbeträgSdPf. Matt für Bischofswerda, Stolpe« und llragegend. . AmtshauMamschaft, da Sgl. SchalWatim >. des Sgl. Haoptstenenaüe« M Much«, snoie des Kgl Amtsgaichtes md des Stadtnahes zu Bischotsvada. «ntltch zwei Mal, Bestellungen werd« bet allen Postanstalten Inserats welche in diesem Blatt« die «eitest« BerbretNmg , und kostet einschließlich de» deutschen Reicht«, für Bischofswerda und Umgegend suchen, werden bi» DirnStag und Freitag Ml 1 redlichen Bestrebungen zeither geschenkt hat und wofür wir hiermit unfern aufrichtigsten und wärmsten Dank aussprechen, berechtigt stns zu der Hoffnung, daß es dasselbe uns auch ferner erhalten, dadurch aber unfern Zwecken selbst die beste Unterstützung gewähren werde. ? Unser Matt, welches zur Zeit in einer nicht unbedeutenden Anzahl von Exemplaren theils hier und in der Umgegend, theils in vielen entfernten Städten und Ortschaften verbreitet ist, in welchem daher Bekanntmachungen aller Art die gewünschte Ausdehnung finden, wird auch fernerhin wöchentlich zwei Mal (Mittwochs und Sonnabends) .ausgegeben. — Indem wir noch bitten, die Abonnements-Bestellungen, was hiesigen Ort und die nächste Umgebung anbelangt, bei uns selbst oder auswärts bei wer zunächst gelegenen kaiserl. Postanstalt baldigst zu bewirken, empfehlen wir uns den geehrten Lesern zu fernerem geneigten Wohlwollen. in brr Expedition dieses Blatte» angenommen. Lwetuubvterrtnfier A«hr«««n Limsäung rum /ldonnvment Der „sächsische Erzähler", dem jeden Sonnabend eine „belletristische Beilage" zur Unterhaltung für alle Stände gratis teigegeben wird, wird auch in dem neubeginnenden Jahre in unveränderter Gestalt und Tendenz erscheinen. Die Redaction wird ihr yestreben namentlich darauf richten, den geehrten Lesern immer das Neueste und Wissenswertheste aus der Tagespolitik vorzuführen, >urch zweckentsprechende Original-Correspondenzen aus dem nächsten Umkreise das Interesse in Allem, was unter uns vorgeht, wach zu »halten, mittelst zeitgemäßer Leitartikel Belehrung und Aufklärung zu verbreiten , sowie durch ein reichhaltiges Feuilleton für Unterhaltung und Erheiterung des Leserkreises zu sorgen. — Das Wohlwollen und die Theilnahme, welche das Publikum unfern Adolph UäubriH^Vorstcher. Wien stattgefundene Ministerrath sich darüber einigte, daß keine militärischen Maßregeln zu treffen seien, welche die Einberufung der Dele gationen in nächster Zeit nothwendig machen würden, hat sich die Stimmung in Wien und Pest wieder ruhiger gestaltet. Mit?en nicht sehr umfänglichen Mitteln, welche dem Reichskriegs minister Grafen Bylandt für Schutzmaßregeln zur Verfügung gestellt wurden, vermag derselbe nichts in's Werk zu setzen, was Rußland» Miß trauen oder Zorn erwecken könnte. Wenn es sich wirklich bestätigen sollte, daß das in der Festung Olmütz stehende Genie-Regimcnt und der Rest des 7. Festungs - Artillerie - Bataillons den Befehl erhielt, nach Przmysl Azugehen, daß ferner 5 Regimenter der Wiener Garnison sich in Marsch bereitschaft zu setzen haben, wird dies die russische Heeresleitung gewiß noch nicht in Harnisch bringen. Am 21. fand in Wien der Austausch der Rati ficationsurkunden zu dem am 8. d. M. zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn abgeschlosse nen Abkommen, betreffend die Verlängerung des Handelsvertrages, statt. Bevor die italienische Kammer ihre bis zum 18. Januar währenden Weihnachtsferien antrat, zollte dieselbe noch dem Expost des Finanzministers Mariani ungetheilten Beifall. Die Darlegung Maglianis enthielt einen wahren Urwald von künstlich gruppirten Ziffern und den bereits bekannten Ausdruck der Hoffnungen auf die Erhaltung beziehentlich Wiederherstellung des momentan gestörten Gleichgewichts zwischen Staatseinnahmen und AWgaben. Die itatienische Expedition in Afrika soll sich pon Massauah aus vorsichtig landeinwärts vorwärts beiveg«. Die Truppen halten ihr« Verbindung mit der Küste durch eine Eisenbahn aufrecht, die -fich in dem Maße verlängert, als dje " diston vor dringt, Zugleich mit dieser EiseNMn werden an geeigneten Punkten Brsesti ' legt und die Truppen der zerssteutea, Gefech fechten beschäftigt. A. ein sehr guter; für die SeWegMß Dt SespUt. 7 Durch d,e von der ra u^Ll^LL Politische Welisch«. Ll „Des Krieges Stürme schweigen, Altar und ? »Kirche prangt im Fcktesglanz und Pforten bauen ffich aus grünen Zweigen." Diese Worte Schillers ! schildern treffend de» Beginn einer friedlichen und (<^stlichen Zeit, die Allen diesmal doppelt will- i.trlpmmen ist, denn dieser letzten Tage Quäl war ^lVkroß. Die rücksichtslose Art, mit welcher das '(inssischc Militärblatt „Invalide" statt der er hofften Beruhigung über Ausdehnung und Zweck L>cr Truppenanhäufungen in Polen noch bedrvh- 7 Kichere Nachschübe angekündigt hatte, ließ bereits - Zwischen Rußland und,Oesterreich ernste Verwicke- ilungen befürchten, die unzweifelhaft Deutschland In Mitleidenschaft gezogen hätten. Es schien, mls habe die Petersburger Kriegspartei ihr Ziel erreicht, sich auf's Neue des Czaaren zu be mächtigen und alle die güte« Eindrücke seines Berliner Besuches Mverwischen. Die schneidige Sprache der preußiscum Regierungsblätter, welche von Oesterreich ras« militärische Maßnahmen verlangten, überzeugte aber die panslavistische Umgebung des Czaaren sehr bald, daß bei einer ernstlichen Bedrohung der galizischen Grenze Deutschland sofort aus seiner bisherigen Reserve tzcraustreten würde. Die echtpatriotische Haltung, i «it welcher der deutsche Reichstag an die Be- 5 rathuüg der das deutsche Heer um eine Million s Streiter vermehrenden Wehrvorlage ging, belehrte btzi« Püffen außerdem, daß bei einer Herausfordc- r«ig d« mitteleuropäischen Regierungen Fürst BiSmärck Armeen au» der Erde stampfen könnte üpd eS wahrscheinlich z« einem Volkskriege kommen fassen würde, gegen den besetzte deutsch-franzö« t fisch« Krieg al» «m Spiel erschänen müßte. Man »Mann deshalb in Petersburg grlstwere Saiten Mf-ßziehen und die Nachgiebigkeit Oestreichs in Mr Frage der Balkanstaatrn al» Prdis einer WDändigunagn bezeichnen. Ein scharf, gegen Wa Prinzen Ferdinand von Coburg gerichteter, MWM schwer vettrtzender Artikel der „Kölner ^WaMmeß-W einen Augenblick di« Meinung MWMjwß Fürst Bis, - - - - W-MU^«ünncr Svlnokv .... .. Wch^schasllich nm ihm den Prinzei Mchffstn Pülaarieu» aufzusordern.