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»5 sowie 512 und m im Lauterbacher Wäldchen und Rüdenberge, Abteilungen 95, 101 und Boms Ankauf, Heim» «m< ,g» für so im Fischbacher Walde, Abtei lungen 55 bis 72 und 90, weiche „ birkene Brennknüppel, weiche „ weiches Brennreißig, Raummeter weiche Brennscheite, „ aspene Brennknüppel, „ weiche gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung wird Auskunft über die zur Ansicht bereitliegenden Hölzer ertheilen. Fischbach und Dresden, am 22. September 1887. Kgl. Forstrevier - Verwaltung. Dittman«. am Dienstag, den 25. Oetover 1887, von Vormittags 1V Uhr an, Raummeter weiche Stöcke, daselbst, Abteilungen 55, 68 und 90, Kgl. Forst-Rentamt Garten. der „Erbgerichtsschänke" zu Großdrebnitz am Donnerstag, den 27. Oetover 1887, von Vormittags 11 Uhr an, Langhaufen birkenes erlenes weiches e -» Montag, M von VorMitt 31 weiche Klötzer von 16 bis 30 Eentimeter Ok Stangenklötzer von 10 bis 15 Eentimeter Oberstärke, 4,» Meter Länge, Derbstangen von 8 bis 13 Eentimeter Unterstärke, an der deutsch-französischen Grenze bei Raon ist auch in der Hauptsache diplomatisch erledigt und wird nur noch das deutsche Militärgericht be schäftigen, welches über die etwaige Schuld des Jägers Kaufmann abzuurtheilen hat. Die Auf gabe des Gerichts den Widerspruch zwischen den Aussagen der französischen Jagdgäste und der deutschen Zeugen aufzuklären, scheint keine leichte zu seim Selbstverständlich enthält sich die Reichsregierung jeder Einmischung in diese Unter suchung und begnügt sich damit dem Militär- Gerichte alles ihr von französischer Seite zuge hende Beweismaterial sofort zu unterbreiten. Große Befriedigung erregte in weiten Kreisen Deutschlands die energische Art, mit welcher die Reichsregierung nach der vorsichtiger Weise vor ausgegangenen Verständigung mit Amerika und England der Mißwirtschaft auf den Samoa- Inseln ein Ziel setzte, den deutschfeindlichen König Malietoa festnehmen und auf einem deutschen Schiffe nach Neu-Guinea schaffen ließ. Nach Eröffnung des ungarischen Parlaments reiste der Kaiser von Oesterreich nach Steher mark zu den Hochwildjagden, an welchen unser König, Prinz Wilhelm von Preußen und der Großherzog von Toscana theilnehmen. Die Enthebung des Erzherzogs Johann von Oester reich von seinem Divisionscommando erregte großes Aufsehen, zumal der von London aus an die Division gerichtete Abschiedsbrief des Erzherzogs ahnen ließ, daß der Letztere keineswcgs freiwillig und gern auf das Commando verzichtete. Auf seiner Rundreise durch Galizien wurden dem österreichischen Unterrichtsminister von Gautsch lebhafte Huldigungen gezollt. Die bisher wegen der Aufhebung böhmischer und mährischer Mittel schulen erzürnten Czcchen scheinen sich mit Herrn von Gautsch wieder aussöhnen zu wollen, da sie in letzter Zeit dessen Maßregeln eine günstigere Seite abzugewinnen suchten. Dagegen müssen die Versuche des Führers der Altczechen, des vr. Rieger, einen Ausgleich mit den Deutschen Böhmens anzubahnen, als gescheitert betrachtet werden. Bei der Feier der Enthüllung des Kaiser-Joseph-Denkmals in Eger bezeichnete es der deutsche Abgeordnete von Plener ausschließ lich als Aufgabe der österreichischen Regierung, den nationalen Streit durch Wiederherstellung geordneter Zustände zu schlichten. Die von Plener aufgestellten Forderungen wurden aber inzwischen sowohl von den Ezechenblättern, wie von den Wiener Regierungsorgan«« als gänzlich unan nehmbar bezeichnet, so daß das sog. „Versöhnungs- Ministerium" zunächst noch nicht in der Lage sein wird, diesen Titel zu rechtfertigen. Am vorvergangenen Sonntag, Montag und Dienstag wurde in der schweizerischen Stadt St. Gallen in Anwesenheit von 80 Delegirten ein Parteicongreß der deutschen Socialdemokraten abgehalten, auf welchem die parlamentarische Thätigkeit mehrerer Parteigenossen getadelt und jede Wahlvercinbarung mit anderen Parteien verpönt worden ist. Ferner faßte man Beschlüsse, welche die Schutzzollgesetze, die Lebensmittel-Be steuerung und die Monopole verdammen und die herrschende Classe wegen des Scheiterns der social demokratischen Arbeiterschutzvorschläge anklagen. Zuletzt beschloß man die Berufung eines inter nationalen Arbeitercongresses für 1888, erklärte den Anarchismus für antisocialistisch und ver dammte die Gewalttheorie. In Italien hat die von dem französischen Kriegsminister Ferron in Nizza angekündigte Vermehrung der dortigen Garnison ebenso ver stimmt wie eine bei der Anwesenheit Ferrons von dem Stadtoberhaupt von Nizza gehaltene demonstrative Ansprache. Um so befriedigter ist man in Rom über den Erfolg der Reise Crispis nach Friedrichsruh und von seiner einem Frank furter Journalisten gegenüber abgegebenen Er klärung, daß eine römische Frage gar nicht existire und Niemand berechtigt sei, sich in das Verhält- niß Italiens zum Vatikan einzumischen. Das vorläufige Scheitern des italienisch-französischen Handelsvertrages wird auf den Aerger der Franzosen über die Reise Crispis nach Friedrichs ruh zurückgcführt. Die Mittelmeer - Interessen Italiens sind aber so maßgebender Art und weisen der italienischen Politik so selbstverständliche Bahnen vor, daß selbst die Rücksicht aufHandels- interessen dagegen nicht aufkommen kann. Von französischer Seite ist die Fahrt Crispis ziemlich böswillig beurtheilt und behauptet worden, dieser Staatsmann habe in Friedrichsruh als Entschädigung für eine treue italienische Allianz vie Unterstützung der italienischen Expansions- Politik gegen Egypten, Tripolis und Albanien verlangt. Gaich ähnliche Vergrößerung-Pläne trauen aber die Spanier jetzt Frankreich zu, dessen Vertreter in Tanger, Ferraud, bestrebt sein soll, für den. Fall des ÄhlebenS Sultans Muley Hassan von Uezzano unter französischrr^MM Beherrscher Marokko- -u W 47 55 „ Dervftangen von 8 bis 1 1 Raummeter birkene Brennscheite, 35 " ' 4 234 16 82,s Wellenhundert weiches 2 _ ' " 10 207 10 1 70 2,8 Wellenhundert buchenes Brennreißig, 1 „ birkenes „ 14,6 v „ weiches „ Politische Wcltschaii. Dem deutschen Reichskanzler scheint es bei den Besuchen, welche ihm Graf Kalnoky und Herr Crispi nacheinander in Friedrichsruh ab statteten,vollständig gelungen zu sein, mit diesen beiden Ministern bestimmte schriftliche Vereinbarungen zu treffen, welche mit einem deutsch-österreichisch- italienischen Friedensbündniß gleichbedeutend sind. Wahrscheinlich ist bei dem Besuche Crispis der positive Anschluß Italiens vertragsmäßig besie gelt worden. Aus einer Aeußerung der osficiösen „Nordd. Allg. Ztg." geht wenigstens deutlich hervor, daß Fürst Bismarck, Crispi und Graf Kalnoky darin übereinstimmtcn, daß die drei Großmächte den Krieg nicht nur nach Möglich keit verhindern, sondern auch im Falle der Noth- wendigkeit zu gemeinsamer Abwehr bereit sein müßten. Die Entschlossenheit zu solchem gemein samen Vorgehen ist als von vorübergehenden persönlichen Stimmungen unabhängig bezeichnet, vielmehr als das Ergebniß der Gesammtinteressen der betheiligten Völker erklärt worden. Damit wird der dauernde Character dieses Verhältnisses genügend bezeichnet. Die Machtmittel, über welche der europäische Friedensbund verfügt, sind so außerordentlich, daß sie, „der kleinen Zahl derer, welche die Calamität große Kriege über Europa herbeizuführen suchen", einen heilsamen Respect einzuflößen geeignet sind. Der ver einten Macht der Rücken an Rücken stehenden Reiche Italien, Oesterreich-Ungarn, Deutschland ist kein einzelner Staat und auch keine Staaten- Coalition gewachsen. Die Schranke, die den frivolen Kriegsgelüsten so gezogen ist, wird den friedensfreundlichen Elementen m Frankreich wie in Rußland nur zur Kräftigung dienen können. ES soll in Friedrichsruh auch eine Uebereinstim- mung 'über die bulgarische Frage erzielt worden sein, welche eine Anbcquemung Rußlands an die Auffassungen der Mittelmeermächte erhoffen läßt. Nach Ansicht der „Neuen Preuß. Zta." wird nun Frankreich seine offizielle Friedfertigkeit gegen Deutschland noch um einige Grade steigern, so daß der Frieden auf lange Zeit hinaus gesichert erscheint. Voraussichtlich dürfte die Genug- chuung über die in diesem Herbst von dem lei tenden deutschen Staatsmann erzielten diploma tischen Erfolge eine allgemeine sein und hoffentlich dem vielfach in Stockung geratenen wirthschaft- "nstoß geben.! Der chteteZwischeyfqll H - 8-, -vM«.