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»d, den 27. November. Inserat«, welch« in diesem Blatte dir weiteste verdrrittmD finden, werden di« Dienstag und Freitag früh B Uhr anae» nommrn und kesttt die dreigrspaltrnr Sorputzeilr 1» Pf. Geringster Jnseratenbttrag 2ü Pfg. Diese SeitschM erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« u. Sonnabend«, und kostet eknschlie-lich brr Sonnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljLhrlich > Mk. LO Pfg. Fer j achWe Lrzähker, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend. Amtsblatt -er Aonigl. Amtshauptmannschatt, -er Königl. Schul-Inl ection u. -es Königl. Hauptsteueramtes zu Vauhen, sowie -es Königl. Amtsgerichtes un- -es Sta-trathes zu Aijchofswer-a. Bestellungen «erden bei allen Postanstaltm de« deutschen Rüche«, für Bischof«werda und Umgegmd in der Expedition diese« Blatte« angenommen. AünfunddreWMer^ Jahrgang. Bekanntmachung. Dir in heimathlichrn Verhältnissen lebenden Militäranwärter, welche im Besitze de« CivilanstellungS- oder CivilversorgungS- Scheine« find, werd« baran erinnert, daß sie 1) so lange, al« ihnen noch keine Anstellung zu Theil geworden, und sie eine solche wünschen , die Anzeige hiervon bet dem Landwehr-Bataillon, in dessen Bezirk sie sich aufhalten, jährlich am 1. Juni und am 1. Drcember zu erneuern und 2) dem vorbezeichneten Landwehr-Bataillon jeden dauernden Wechsel ihre« Aufenthaltsort«, auch nach dem Au«schriden au« jedem Militärverhältuisse, bi- zu wirklich erfolgter Anstellung zu melden haben. Dresden, den 23. November 1880. K r i e g S - M i n i st eri u m. von Fabriee Starke. In der Nacht vom 19. zum 20. d. M. sind au- einer Scheune in Bischofswerda ein starker Hammel und ein einjährige« Lamm, beide mit einem L. schwarz gezeichnet, entwendet, von den Dieben am Thatorte getödtet und hinter der dortigen GotteSackermaurr au-geweidet worden. Solche« wird Behuf- Ermittelung der Diebe und Wiedererlangung de« Gestohlenen bekannt gemacht. Bautzen, den 23. November 1880. Königliche Staatsanwaltschaft. Petri Zr. In der Nacht vom 21. zum 22. d. M. sind au« einem verschlossenen Kasten in einem unweit hiesiger Stadt gelegenen Steinbruche 2 Kießhammer gezeichnet L. k. *, sowie verschiedene Keile, Spitzen, Fäustel und Bolzen, gezeichnet K. V. * entwendet worden, wa« zur Ermittlung de« Thäter« und Wieder- «rlavgung de« Gestohlenen andurch bekannt gemacht wird. Bischofswerda, am 25. November 1880. Der Königliche Amtsanwalt. 0r Höcker. Pr. üvkLlllltmavkullK unck ^«KorävrullK. Die Wahl zur Ergänzung des Kirchenvorstande- soll nächsten Sonntag, -en 1. Advent (28. November), «ach Beendigung des VormittagSgotteSdiensteS, stattfinden. Zu diesem Zwecke werden alle Diejenigen, welche sich innerhalb der vorgeschriebenen Frist zum Einträgen ihrer Namen in die Liste der Stimmberechtigten gemeldet haben, hierdurch aufgefordert, an dem gedachten Sonntage in Her Sakristei der Kirche, bei dem daselbst versammelten Wahlausschüsse, während der Zeit von 11 bis 12 Uhr, ihre Stimmen schriftlich oder mündlich, jedenfalls aber persönlich abzugeben und zwar sind von den Wählern der Stadtgemeinde drei wählbare Mitglieder aus der Stadt, von den Wählern in GeißmannSdorf, Pickau und Kynitzsch eines, von denen in BelmSdorf eines zu benennen. „Wählbar sind alle Stimmberechtigten, welche daS 30. Lebensjahr erfüllt haben. Die Wähler haben ihr Augenmerk auf Männer von gutem Ruf, bewährtem christlichen Sinn, kirchlicher Einsicht und Erfahrung zu richten." Von den Kirchenvorstandsmitgliedern haben die Herren Senator Kletzsch, 1 Kaufmann Robert Huste, / sämmtlich hier, Advocat Roch, r Gutsbesitzer Teich in GeißmannSdorf, Gutsbesitzer Preufche in BelmSdorf NMSzuscherde«, sind jedoch wieder wählbar, wogegen im Kirchenvorstande verbleiben die Herren Amtsrichter Manitius, l Stadtrath Scheumann, l Stadtrath Berger, / " ' Oberlehrer Pache l Gemeindevorstand Thnnig in GeißmannSdorf. Der Kirchenvorstand giebt sich der Hoffnung hin, daß die Stimmberechtigten ihre Thetlnahme an unsrer Kirche und Gemeinde auch church ihr Erscheinen zur Stimmabgabe bethätigen werden. Bischofswerda, den 22. November 1880. Dsr HroliSHvorstand. I-r. Wetzel, Pfarrer. Frankreich nur einen Willen, und da» wird der meinige sein. Grevy und alle die Würdenträger der Republik sind'« nur, weil ich die» dulde; sobald ich wollen werde, verschwinden sie Alle ohne Weitere» von der Bildfläche." Wa« Gambetta dann weiter von der europäischen Situation sagte, die ziemlich deutliche Anspielung, daß er nur einen Krieg mit Deutschland in der Zukunft liegend sehe und daß dieser Krieg jetzt noch nicht komme« werd«, weil er, Gambetta, di« Zeit noch nicht für gekommen erachte — da» ist zwar auch recht interessant, aber liegt doch mehr in der Zukunft. Ja erster Linie steht die domtatrende Be deutung, welche Gambetta erlangt hat. Wer so selbstbewußt, so fiegeSfich«, so vertrauensvoll von gegenüber grthan hat, der beweist, daß die ganze Republik nur — eine Tomödte ist. Und da« ist zur Betrachtung der Lage Frankreich» da» Wesent liche. Statt dieser Erkmntniß aber lasen wir in deutschen Zeitungen au» Anlaß jener Unterredung bewundernde Artikel über den Einfluß Gambetta'», welchen dieser seinem aufrichtigen Republikani-mu« verdavle» und unverblümte Hinweise darauf, daß bet un» der Reichskanzler trotz der hervorra-radm Stellung, welche da» Gesetz ihm anwetft, solch« Einfluß auf di« Massen nicht besitze. Zu Parallel« zwischen Bismarck und Gambetta regt jene Unterredung nun allerdings an ; ab« Gambetta und Bismarck. Bor einig« Tag« lief ein Bericht durch die Blätter, welch« ein Lorrespondent der Wiener "Neuen Freien Presse" über eine Unterredung mit Gambetta erstattete. Der Er-Dictator, welcber von früher her «och eine gewisse Vorliebe für da» wiener Blatt hegt, welchem er in den Anfängen feiner Lauf bahn verpflichtet wurde, hatte dem Vertreter der Wiener Zeitung sein Herz «»«geschüttet, natürlich, ««.alle diese Offenbarungen nrbi e» ordi verkündet « wissen. Da», wa» Gambetta sagte, ist äußerst «ehrreich. E» läßt sich kurz dahin zusammenfaffea r ^Tch eracht« meine Zett noch nicht für gekommen, -sch« WM sie gekommeo sein wird, giebt e» in