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LNvlmM^tz« T«af, vnWbt. «ich, vonäthe «V «irthschafi»invkntar di» auf die Mistgabel wird verauctionirt, überhaupt Alle« zu Gilde ge« «acht, wa» zu Gelbe gemacht werden kann. Hier- bet wird zuweilen in einer Weise gewirtschaftet, die nur zu bedauern ist. Frevelhaft muß man e» «innen, wie herrliche Obstbäume, ja ganze Obstbaum alleen und Anlagen niedergemacht und al» Brenn holz verlauft werden. Nicht minder verwerflich ist da» Ruiniren halbwüchsiger Wälder. So werden io Ottendorf b. St. gegenwärtig gegen 8V Scheffel 20- bi» ZOjähriger Bestand niedergemetzelt, um den es ja jammerschade ist — für die-Schlächter aber am vortheilhastesten. Mancher prachtvolle große Grundbesitz ist auf diese Weise ruinirt und zerrissen worden, wa» für da» allgemeine Wohlbefinden, für Volks- und StaatSwirthschaft entschieden von Nach teil sein muß, da damit die Grundlagen eines ge ordneten StaatSlebenS vernichtet werden. Recht un gesunde Zustände werden geschaffen durch die ver bleibenden Stammgüter. Schon damit, daß er die Steuern für WirthschaftSräume zu tragen hat, die für drei- bis viermal größere Wirtschaften berechnet waren, bindet sich der Käufer eine Ruthe auf. Dann find es öde, leere Räume und leere Felder, -die er erwerben hat. Die Einrichtung, Vieh, Futter für dasselbe, Saamen, ja selbst der Dünger, Alles muß erst noch gekauft werden. Dazu gehört aber Geld; doch Leute, denen die Beschaffung desselben leine Sorge macht, kaufen keine solchen ausgeschlach teten Grundstücke; es sind die» wenigstens Aus nahmen. In der Regel muß die Bewirtschaftung also mit drückender Schuldenlast angefangen werden, und Kummer und Noth sind trotz erschöpfender, schwerer Arbeit die täglichen Gäste des neuen „Guts besitzers", wenn er sich überhaupt als solcher erhalten kann. E» ließe sich hier entgegenhalten: Ja, warum kauft denn der Mann ein solches Gut, zu dem ihm die Mittel fehlen? Bei solchen Wirtschaften, in die Alles neu geschafft werden muß, fällt es aber dem tüchtigsten Oecononien oft schwer, dies vorher genau deurtheilen zu können, deshalb ist es auch richtiger, bei dem Kauf solcher Güter vorsichtig zu sein. Bei einer eingerichteten, im vollen Gange be findlichen Wirtschaft bietet die Beurtheilung weniger Schwierigkeiten. Zu verwundern ist es nur, wie die Güterschlächter immer noch einen Käufer finden für das verbleibende Stammgut, doch könnte wohl einer dieser Herren selbst die beste Auskunft geben, wie es gemacht wird. In Niederhohndorfer Flur bei Zwickau ist man vor einiger Zeit beim Vorrichten eines Kar toffelfeldes in der Nähe von Steinkohlenwerken auf eine spaltsörmige Oeffnung in der Erde gestoßen. Eine behufs weiterer Untersuchung ausgegrabene, einige Meter lange und breite, 1H Meter tiefe Grube läßt erkennen, daß sich der etwa j Elle breite Spalt in der Richtung nach Schneppendorf zu ziehen scheint; eine 40 Meter lange Senkbleischnure erreichte den Grund nicht und der Widerhall von Rufen erklang hohl ohne ein Echo zu geben; hineingeworfene lange Stangen verschwanden spurlos. Ein bestimmter Charakter ließ sich an dem Ganzen noch nicht er kennen; schachtähnlich erscheint die Oeffnung jedoch nicht. E« cireulirt das Gerücht, eS habe in früherer Zeit dort eine Brauerei gestanden. Verschiedene Brände, bei denen leider auch der Lerlust von Menschenleben zu beklagen ist, haben in diesen Tagen stattgefunden. In Burgstädt wurde am Mittwoch früh das Haus des Handschuhformers Stelzmann ein Raub der Flammen. Dabei ist der frühere Besitzer des Hauses, der Maurer Sachse, mit verbrannt. Ferner brannte zu derselben Zeit daß Gruber'sche Bauergut in den nahe bei Treuen gelegenen, zum Dorfe WetzelSgrün gehörigen Loch häusern total nieder. Das Feuer soll in dem Echeunengebäude, in dem es reiche Nahrung fand, feinen Anfang genommen. Bi» auf 2 Ziegen und die Hühner, die ihren Tod in den Flammen sanden, wurde sämmtlicheS Vieh gerettet. Weiter wird aus Schönheide berichtet, daß daselbst am Montag früh «in Schadenfeuer aufging, welchem leider 5 Menschen leben zum Opfer fielen! Es verbrannten bei diesem gräßlichen Unglückefall eine ledige Frauensperson fammt ihrem Kinde, gleichzeitig ihr Bräutigam, welcher zur Rettung de» geringen Heirathsgute« (zu Pfingsten sollte die Trauung erfolgen) zu der Braut luaustrio-^otiuu. Vro8<insr Ssuxoo Sooiotsto-Srsusroi-Lotion lLVsicisovi.). pelä8odl. krsuerei-Lolivn kolsonicolior „ „ keiaorritrvr „ „ Ssok8i8ok-Södm.-Vsmpk8okilsfadrt8-Lotion Lib-vslnpkckilll'sdrts-LLtion liotten-vsmpfsokilskakrto-Lotioa . . . . 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Der Heimkehr de» zweiten Sohne» de» deutschen Kronprinzen, de» Prinzen Heinrich, welcher sich gegenwärtig an Bord de» „Prinzen Adalbert" in Hongkong befindet, wird im Laufe de» Herbste» ent gegengesehen. Man glaubt, daß der Prinz sodann einige Zeit dem Dienst bei der Landarmee obliegen werde, ohne jedoch deshalb die Marinecarriere auf zugeben, die ihm nach seinen eigenen Berichten große Befriedigung gewähren soll. In der Reichstagssitzung am 4. Mai. wurde das Socialistengesetz in dritter Lesung mit 191 gegen 94 Stimmen definitiv angenommen. — Die Stempelsteuer-Commission lehnte gegen 1 Stimme die Quittungssteuer ab. Bulgarien. Die „Politische Correspondenz" meldet aus Belgrad: In dem Bezirke Prizrend sind größere Ruhestörungen vorgekommen; viele Serben wurden von Arnauten getödtet. Achtzig Familien retteten sich auf serbisches Gebiet. Amerika. Im Hafen von New-Jork sind während de» Monats April 46,118 Einwanderer aus Europa gelandet, die größte Zahl, die je in einem Monate angekommen ist. Vermischtes. — (Brand.) Aus Linz vom 3. dss. MtS. telegraphirt man der „N. fr. Pr.": Gestern ist in Freistadt beim Menagekochen in der Kaserne Feuer ausgebrochen. Die Kaserne ist nebst 36 Häusern abgebrannt. — Am 3. Mai Nachmittags 3^ Uhr stürzte in Magdeburg von einem Gerüste in der Kaiserstraße ein Maler herab und fiel auf zwei unten stehende Kinder, von denen das eine sofort todt war, das andere verwundet wurde. Der Maler selbst wurde schwer verletzt nach dem Krankenhause geschafft. — (Wahlrecht der Frauen.) Zum ersten Male haben die Frauen in Massachusetts bei den Municipalwahlen für Schulräthe mitgestimmt. Die Betheiligung war jedoch eine sehr geringfügige. Am zahlreichsten war dieselbe in Boston, wo sich etwa 1000Wählerinnen in die Listen hatten einzeichnen lassen. — (Ein Opfer eigener Leichtfertigkeit.) Vor einiger Zeit wurde gemeldet, daß der 24 Jahre alte Schlächtergeselle August Löst, welcher in frevel haftem Uebermuth von einem Schweine, das vom Fleischbeschauer als trichinenhaltig erkannt worden, ein Stück rohes Fleisch genossen, an der Trichinosis so schwer erkrankt sei, daß seine Aufnahme in das Lazarus-Krankenhaus in Berlin bewirkt werden mußte. Dort ist der junge Mann, der Sohn eines begüterten Viehhändlers in Königsberg in der Neu mark, jener schrecklichen Krankheit erlegen. Bei der Obduktion der Leiche, bei welcher viele namhafte Oresitnvr üvrsvn-üerivkr vom 5. Lisi 1880 Ser Lelp^Ijrvr Herzte anwesend wäre», wurde in Mu«kelau«sch»Mst W da» Vorhandensein von Unmassen Trichinen in all« W EntwickelnngSstadien festgestellt. In Schlächterkreifev, M in welchen, durch Fachblätter bestärkt, die Schäd-rW lichkeit, ja sogar di« Existenz der Trichinen noch - 'W vielfach bestritten wird, hat der Fall natürlich große» M Aufsehen erregt und dürfte vielleicht einen heilsamen W Umschwung dieser Anschauung zur Folge haben. — Zwischen den Dörfern Hagen, Hösseringen und Station Unterlüß in Hannover brannte seit Sonnabend Abend meilenweit Privat- und Staats forst. 3000 Soldaten und Arbeiter sind aus Celle, Uelzen und Bodenteich zur Bekämpfung requirirt und man hoffte am Dienstag des Feuers Herr zu werde». — Im Mochholzer Revier, zur Standerherrschast , Muskau gehörig, brach am 2. d. ein Waldbrand aus, der auf einer Fläche von etwa 200 Morgen den 30 jährigen Bestand vernichtete. Man nimmt an, daß böswillige Brandstiftung vorliegt. Hauptverhandlungen beim König!. Schöffengerichte zu Bischofswerda Dienstag, den 11. Mai 1880. Uhr Vorm. gegen den Gutsbesitzer Friedrich August Eisold in GeißmannSdorf, wegen verleumderischer Beleidigung nach 88 185 und 186 des R.-Str> . Ges.-B. auf Antrag der Dienstmagd Auguste Wilhelmine Lindenau daselbst. jlO Uhr Vorm. gegen den Ziegelstreicher Carl Gottlieb Nehler aus Freiwaldau wegen Betteln» und Landstreichens nach 8 361,» des R.-S.-G.-B. 10 Uhr Vorm. gegen den Handelsmann Johann Heinrich Uhlemann aus Lauter und dessen Ehefrau Caroline Uhlemann wegen Hausfriedenbruch» und Erregung ruhestörcnden LärmS nach §8 123' und 360" des Str.-Ges.-B. z3 Uhr Nachm. gegen den Haus- und Feldbesitzer Ernst Moritz Heitzmann in Oberputzkau, wegen Beleidigung nach 8 185 des Str.-Ges.-B. Uhr Nachm. gegen den Handarbeiter Christian Friedrich Rink aus Löbau wegen Diebstahls nach 8 242 des Str.-Ges.-B. Freitag, den 14. Mai 1880. H11 Uhr Vorm. gegen den Korbmacherlehrling Hermann Gustav Olbrich aus Goldbach wegen Diebstahls nach 88 242, bez. 369 sub 1 de» R.-Str.-Ges.-B. Kirchliche Nachrichten. In hiesiger Hauptkirche predigt Am Sonntag Exaudi: Bormittags: Herr p. vr Wetzel. Nachmittags: Katechismusunterredung mit den Jungfrauen. Herr p. vr. Wetzel. (Die Beichtrede um Uhr hält Herr p. vr. Wetzel.) Geboren: Den 29. April dem hies. Glasmacher Rodig eine L.; den 1. Mai dem hies. Zimmermann Löpelt eine L. Gestorben: Den 29. April ein S. des hies. Schuhmacher« Kiesling, 6 Men. 3 Lage alt; den 2. Mai Frau verehel. Luchbereiter Krause, 60 I 10 Mon 14 Tage alt.