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Kett dte Hrrüntt HesthWe dieselben nicht änderten, für beide Kontrahenten in Kraft. Keinesfalls könne «ach der Regierungs-Auffassung die Räumung des türkischen Gebietes von dem Zustandekommen einer neuen russisch-türkischen Convention abhängig gemacht werden. Noch jüngst erhielt der Minister von autoritativer Seite die Versicherung, Rußland betrachte die Aeußerung Lobanoff's, daß Rußland zu einer Räumung des türkischen Gebietes sich erst drei Monate nach Abschluß des definitiven Friedens mit der Pforte für verbunden erachte, als individuell. Die Regierung betrachte es als ihre Aufgabe, für die allseitige Durchführung der Congreß-Beschlüsse nach allen Kräften zu wirken, und befinde sich hierbei in voller Uebereinstimmung mit sämmllichen Signatur- Mächten. Er könne hinzufügcn, daß er jüngst Seitens des russischen Cabinets die bündige Versicherung erhielt, Rußland werde auf voller Ausführung des Berliner Vertrags durch die Türkei bestehen, sei aber auch seinerseits entschlossen, alle Vertragspunkte genau zu vollziehen." — Die österreichische Delegation hat das Ordinarium und das Extraordina- rium des Marinebudgets nach den Anträgen des Aus schusses erledigt. Ein die Regierungsvorlagen wieder aufnehmender Antrag des Delegirten Teuschl auf Bewilligung einer ersten Rate von 300,000 fl. für ein neues Citadellschiff wurde abgelehnt. — Bei der ungarischen Delegation wurde von dem Delegirten Falk folgende Interpellation eingebracht: ob der Minister des Auswärtigen Kenntniß davon habe, daß Rußland mit der ihm nach dem Berliner Ver trage obliegenden Räumung der Dobrudscha zögere und daß es als Bedingung der Räumung von Rumänien den Abschluß eines Vertrages fordere, der ihm auch über die vertragsmäßige Frist hinaus eine Durchzugsstraße in der Dobrudscha sichern würde, ferner ob der Minister eine Auslegung des Berliner Vertrages in der Weise für annehmbar erachte, daß die Erfüllung des gedachten Vertrages von einer nachträglichen Bedingung abhängig gemacht werde, endlich, ob es zulässig sei, daß die Bestimmungen des Berliner Vertrages in Bezug auf die vollständige Räumung Rumäniens auf Umwegen vereitelt würden. Am 21. wurden in Italien die Kammern er- öffnet. In der Deputirtenkammer ergriff der Mi nister des Innern, Zanardclli, das Wort, um „der ihm obliegenden traurigen Pflicht zu genügen" und von dem in Neapel gegen den König begangenen Attentate der Kammer Kenntniß zu geben. Der Minister theilte die Details des Attentat» mit und constatirte den allgemeinen Abscheu, den das Attentat hervorgerufen, und die große Freude, die die Er rettung des Königs erregt habe. Die Regierung, indem sie in allen Stücken die Prinzipien der Freiheit fest aufrecht erhalte, könne doch mit Mördern absolut nicht transigniren, gegenüber den der Gesellschaft drohenden Gefahren sei die Regierung unerbittlich und werde es bleiben, sie zweifele nicht, daß sie in dieser Beziehung die Billigung und Unterstützung der ehrlichen Leute aller Parteien finden werde. Die Red» de» Ministers wurde mit Beifall aufgenommen. Hierauf verlas der Präsident der Kammer die an den König uad an den Ministerpräsidenten Cairoli pbgsseadrten Depeschen und die darauf ergangenen Melnik j sämmtlit / gemetzelt von zwi Von 3S »3 Weib herrscht Die aus B e fortdaue Abbruch hätten, ! nicht be> eine soi Hüter d AntwortSketSgrMM Äet Äertesung oek tele graphischen Antwort des König» ertönten von allen Bänken de« Sitzungssaales und von den Zuhörer tribünen stürmische Beifallsrufe. Der Präsident beantragte darauf den Erlaß einer Adresse an den König und schlug ferner vor, daß sich das Präsidium des Hauses nach Neapel begehe, um den König nach Rom zu geleiten. Die Kammer stimmte beiden Anträgen mit lauten Beifallsrufen zu. Die Sitzung wurde darauf geschloffen. Im Senate gab der Minister Zanardelli die nämlichen Erklärungen ab. Vom Senate wurde gleichfalls der Erlaß einer Adresse an den König beschlossen. Rom, Sonntag, 24. Novbr., Abends. Heute Nachmittag 3 Uhr verkündeten 100 Kanonenschüsse und das Läuten der Glocken vom Capitol und vom Monto-Citorio die Ankunft des Königspaares. Frankreich amüsirt sich, seitdem die Welt ¬ ausstellung geschloffen ist, mit pikanten und drama tischen Kammerverhandlungen über die letzten Wahlen für die Deputirtenkammer. — Die finanzielle Lage des Landes ermöglicht es der Regierung, einzelne indirekte Steuern aufzuheben. Gerade in den Zeiten der Noth kann man so recht den Werth der finanz politischen Einrichtungen Frankreichs ermessen. Der Krieg zwischen England und Afghanistan hat begonnen. Wir wissen durch ein Telegramm, daß sämmtliche Colonnen der englischen Truppen Befehl erhalten haben, die Grenze zu überschreiten, d. h. die „zufällige Grenze" Indiens. Daß Lord Beaconsfield auch die „wissenschaftliche" Grenze über schreiten lassen wird, möchten wir beinahe bezweifeln. Eine Proklamation des BicekönigS von Indien recapitulirt die Geschichte der Beziehungen zwischen Indien und Afghanistan in den letzten zehn Jahren. Die Wohlthaten Englands wurden' durch Nebelwollen und rücksichtsloses Betragen des Emirs vergolten. Allen Anstrengungen zur Erzielung eines freundlichen Verkehrs zum Trotz, empfing er eine russische Mission und wies den britischen Gesandten gewaltsam zurück, dessen Kommen rechtzeitig angemeldet war, die lange Nachsicht der britischen Regierung für Schwäche verkennend, habe er sich jetzt deren gerechten Zorn zugezogen. Die britische Regierung wolle die Unab hängigkeit Afghanistans respectiren, könne aber nicht dulden,.daß sich eine andere Macht in die inneren Angelegenheiten Afghanistans mische. Die letzte vom, Kriegsschauplätze .cingelaufene Nachricht meldet, Ali MuSjid sei von der auf dem Wege nach Londi-Kana befindlichen Armee des Ober befehlshaber Browne überrumpelt und geschlagen worden; die Beute bestehe in 10 Kanonen und vielen Gefangenen, doch hätten die Engländer in dem nur kurzen Gefechte zwei Offiziere und 30 bis 40 Todte und Verwundete zu verzeichnen. . Ein vom 25. November eingelaufencS Telegramm des BicekönigS von Indien giebl ausführliche Nach richten über die letzten Vorgänge. Major Cavagnari hat 22 Kanonen erobert und fast alle Truppen des Emirs im Khhberpaß gefangen genommen. Man glaubt, daß unter den Gefangenen sich «in afghanischer General befindet. Der Vormarsch gegen Dakke dauert fort. Am 13. d. haben türkische Redifs da» friedliche, Am der Grc cana un Uhr v» abgehenl Ihre D Se. Kö Gefolge Gäste a Bi Sitzung ^d. 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