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!erie beginnt r für jeden in Aussicht Privatuntcr- Nachmiktag lner, Land- i Vollendung MN auch den Semper zu 'thcalerS am el de Laxe" fred Semper da» Ritter« >e feiert am ährigen Be- gesetzte Fest- l Festgotte«« Parochianen Rußland. Bedingungen der Waffenruhe werden interessante Detail- gemeldet. Die itie Pferde- m 29. und es Central- stattfindcn. und Reit-^, wird eine eitutensilien >00 Loosen, enehmigung Elbe bei n Prüfung ' schwersten die Brücke >em andern lander auf m einander n Falle an men Eisen- ? e langsame, - ageS. Bei ie während i etende Be- »reicht, er- - en brauch- - se glänzen- chl für die z lroject der Z ; auch für Lainsdorf), Z wden war. n nächsten 1 und Leipzig >rt werden, g n in Riesa s des Bahn-1 (Vom Reichstag). Der Reichstag ist am 6. d. Nachmittag 2 Uhr durch den StaatSminister Camphausen eröffnet worden. Die Thronrede lautet in den Hauptpunkten: „Der Entwurf des Reichs- hau-haltSetatS, welcher Ihnen unverzüglich zugehen wird, liefert aufs. Neue den Beweis, daß die unab- weislichen finanziellen Bedürfnisse des ordentlichen ReichshauShaltS in stärkerem Maße zunehmen, als die Erträgnisse der dem Reiche zugewiesenen eigenen Einnahmequellen. Den verbündeten Regierungen erscheint es nicht rathsam, die Deckung des Mehr bedarfs durch Erhöhung der Beiträge der einzelnen Staaten herbeizuführen; vielmehr weist die finan zielle Gesammtlage Deutschland- auf die Verstärkung A der eigenen Einnahme des Reichs hin. In dieser z Richtung werden Ihnen Gesetzentwürfe über die ' Erhebung von Reichsstempelabgaben und die höhere Besteuerung des Tabacks vorgclegt werden. Soweit die außerordentlichen Ausgaben nicht durch besondere Einnahmen gedeckt sind, werden wie im vorigen Jahre die Mittel auf dem Wege des Credils zu beschaffen sein. Der Entwurf eines Anleihegesetzes wird Ihnen zugehcn. Zur Ausfüllung einer Lücke in dem Wortlaut der Verfassung soll ein zunächst > noch der Bcrathung des BundeSralhs unterliegender Gesetzentwurf dienen, welcher die Zulässigkeit einer Vertretung des Rcichscanzlers in ter Gesammtheit seiner AmlSihätigkeit oder in einzelnen Zweigen der selben mit dem Recht zur Gegenzeichnung außer Zweifel stellt. Im Anschluß an die Justizgesetz« gebung des vergangenen Jahres wird Ihnen der Entwurf einer RechtsanwaltSorknung vorgelegt werden, welche es sich zur Aufgab: gestellt hat, den Zutritt zur Ausübung dieses für die Rechtspflege so wichtigen Berufe» jedem dazu Befähigten zn eröffnen, ohne darum die Bürgschaften zu vermindern, welche dem Stande der Rechtsanwälte im Reich bisher seine ehrenvolle Stellung gesichert haben. . Die in dem gerichtlichen Verfahren geschaffene Einheit verlangt zu ihrer Ergänzung eine entsprechende Einheit im Kostenwcscn. Hierauf gerichtete Gesetz entwürfe werden Ihnen vorgelegt werden. Unter Berücksichtigung der in Ihrer letzten Session bezüglich einer Revision der Gewerbeordnung laut gewordenen Wünsche sind zwei Gesetzentwürfe ausgearbeitet worden, von welchen der eine die rechtlichen Ver hältnisse zwischen 'Arbeitgebern und Arbeitern neu ' zu regeln, der andere die rasche und sachgemäße Erledigung von gcw:rblichen Streitigkeiten durch Einsetzung besonderer Gewerbegerichte zu sichern be« stimmt ist. Beide Entwürfe sollen zur Beseitigung von Schwierigkeiten beitragen, mit welchen der deutsche Gewerbefleiß bisher zu kämpfen hatte und handetsmM kgierungSrath nitz hat vom mr) erhalten, erinnen nach . - ' ' ' ' ' - - ----- - - Nm 5. d. früh fand man eine im Elbgüßchen in Dresden wohnende Grünkramhändlerin ili ihrem Zimmer ohnmächtig, ihr nahe dem Ofen in einem Bctlchcn gelegene» Kind durch KohlengaS aber bereits erstickt vor. Die Mutter wurde nach dem L Stadtkrankenhause geschafft. A Am l. Februar ist der Schornsteinfeger Gerisch ff in Falken stein beim Reinigen der Essen des L Trützschler'schen Schlosse- so unglücklich vom Dache g gestürzt, daß er am 2. d. M. gestorben ist. . ------ welche bei der leider noch immer fortdauernden un günstigen Lage der allgemeinen Verkehrsverhältnisse doppelt lästig erscheinen. Meine Herren! Bei der Eröffnung des vorjährigen Reichstags war die Er wartung noch nicht ausgeschlossen, daß die türkische Regierung aus eigener Entschließung zur Ausführung der Reformen schreiten werde, über welche die euro päischen Mächte sich auf der Conferenz in Constan« tinopcl geeinigt hatten. Diese Erwartung ist nicht in Erfüllung gegangen. Se. Majestät der Kaiser hofft jedoch, daß nunmehr ein baldiger Friede die Grundsätze jener Conferenz zur Anwendung bringen und dauernd sicher stellen werde. Die »cr- hältnißmäßig geringere Betheiligung der Interessen Deutschlands im Orient gestattet für die Politik des Reiches eine uneigennützige Mitwirkung an der Verständigung der betheiligten Mächte über künftige Garantien gegen die Wiederkehr der Wirren im Orient und zu Gunsten der christlichen Bevölkerung. Inzwischen hat die von Sr. Majestät dem Kaiser vorgezeichnete Politik ihr Ziel bereit- insoweit erreichen können, als sie wesentlich dazu mitgewirkt hat, daß der Friede zwischen den europäischen Mächten er halten worden ist und zu ihnen allen Deutsch lands Beziehungen nicht nur friedlich», sondern durchaus freundschaftliche ge blieben sind und mi t Gottes Hilfe bleibe« werden." In Bezug auf den deutsch-österreichischen Handelsvertrag spricht die Thronrede die Hoffnung aus, daß es während der verlängerten Frist gelingen werde, eine Vereinbarung zu Stande zu bringen. Ueber die Verhandlungen soll dem Reichstage eine Denkschrift zugehen. Sodann werden noch Gesetzes vorlagen in Bezug aus die Lebensmittelverfälschung und die Rinderpest anzemeldet. Herr v. Forckenbeck eröffnete die erste Reichstag««- Sitzung. Eingegangcn waren die RechtSanwaltord- nung, die Rechnungen der Casse der OberrechnungS- kammer pro 1875, das Spielkartenstempelgesetz, das Anleihegesetz und bereits der gcsammte ReichrhauS- haltsetat nebst Anlagen, was den Beifall de« HanseS hervorrief. Der Namensaufruf ergab, daß 216 Abgeordnete anwesend waren, daS Haus also beschluß fähig war. Ueber die noch folgende Uebergabe der bulgarischen Festungen wurde von dem Großfürsten als die Vorbedingung aller Ver handlungen bezeichnet ; dieselbe ist eine bedingungs lose und muß im Beisein der fremden Militär- Attaches und zwar bis Mitte Februar vollzogen werden. Wiodin wird an die Rumänen über geben, die auch NicopoliS besetzen werden. Die Waffenruhe ist auf unbestimmte Zeit abgeschlossen; inzwischen werden in Adrianopel die Friedensver handlungen gepflogen. General Jgnatiew, der die selben rnssischerseits führt, wird Rußland auch auf dem Congreß vertreten. Erzerum ist, wie amtlich gemeldet worden, bereits von den türkis chen Truppen geräumt und sind die Ruffen heute schon in dessen Besitz. Die Kriegsschiffe sollen verbleiben, wo str eben sind, die Landtruppen geben die taktischen Stellungen auf und beziehen Cantonnements.