Volltext Seite (XML)
seiner Person oktt mer, wird unge« wird unerbittlich ie Freiheit, die risten soll gleich- ' er auch immer nicht Rache sein, rd; das Gefühl ebend sein, sowie ne Ordnung und ing und Willkür selmänner, richte ist mir peinlich, ind Gewaltthätig- unter Euch sich schuldig gemacht len nicht vergessen 1 nicht Euch Alle erbrechen einiger regelmäßige und migen Verbrecher rwohl ihre Namen nnt waren. An- s Herrn, welche eugt Euch in Er- illen. Unterwerft »erungen der Be erben, wo meine : ihre Befehle ge- irger einer Gesell- Wohlthatcn einer stehen. Eure Re- Lure Existenz und die Ehre Eurer in. Ihr erlebt ewig Eurer Befreiung errschaft hat end- in erhabenes Bei- mre frühern innern ), indem Ihr gc- jeder Nationalität stnsbrüder in dem brüderlichen Liebe, S dauerhaften Ge- an den Schatten : so oft über die lallten. Tragt zu en, sie mit Eifer >nd allen in Eurer )hr werdet damit Sache derWieder- sischen Truppen in werden, wird die läßige Organisation Bewohner werden rleitung besonderer -men, und die neuen S Kernpunkt einer n, welche bestimmt rusrecht zu erhalten, n werdet, nm ehr ¬ lich Tuen» Vaterlands zu dienen und die Unpartei- lichkeit, welche Ihr bei der Erfüllung dieser großen Pflicht an den Tag legen werdet, werden der SÄlt beweisen, daß Ihr de» Schicksals würdig seid, welches Euch durch Rußland seit so vielen Jahren und um den Preis so großer Opfer bereitet wurde. Gehorcht der russischen Behörde, befolgt getreu ihre Verfügungen; darin liegt Eure Stärke und Euer Heil. - Mit Demuth flehe ich zum Allerhöchsten, uns den Sieg über die Feinde der Christenheit zu ge währen und seinen Segen auf unsre gerechte Sache niederfallen zu lassen. Alexander. In Montenegro hat das Kriegsglück, welches die Türken jüngst begleitet, denselben den Rücken wieder zugekehrt. Sulaiman Pascha ist mit ver nichtenden Schlägen aus dem Lande hinausgeworfen worden. Man schätzt seinen Verlust auf 10,000 Mann. Die Nachrichten über den Eintritt Serbiens in die Action verdienen vorläufig noch keinen Glauben. ES sind bis jetzt keine Th atsachen bekannt geworden, welche die kriegerischen Absichten Serbien'« außer Zweifel stellten. Auch die von der griechischen Kammer votirten Gesetze über die Heeresverstärkung und die Organisation der Nationalgarde dienen, nach der „Agence Havas", nur zu defensiven Zwecken. Sowohl das Ministerium als auch die Kammer be folgten eine nationale und patriotische Politik. Sie strebten nach der allgemeinen Sympathie aller Mächte, und wollten aus diesem Grunde die schwe benden Fragen nicht noch mehr verwickeln. Dafür H aber gedenke man bei der diplomatischen Regulirung M die geheiligten Rechte des ganzen hellenischen Volke» M geltend zu machen. Man kann wohl annehmen, W daß England dafür gesorgt hat, der griechischen Re- R gierung einen Dämpfer aufzusetzen. Der Reichscanzler Fürst Bismarck ist am 2. Juli von Berlin nach Schönhausen abgereist, geht von dort nach Friedrichsruhe und begiebt sich von dort noch im Laufe dieser Woche über Berlin nach Varzin. Im Bois--de - Boulogne hat am 1. Juli eine Revue der Pariser Garnison stattgefunden. Der Marschall Mac Mahon, sämmtliche Minister, das diplomatische Corps, viele fremde Offiziere u s. w. wohnten dem militärischen Schauspiel bei. Mac Mahon hat nach der Revue einen Tagesbefehl au die Truppen erlassen, in welchem er seine Befrie digung über deren Haltung, die Regelmäßigkeit der Bewegungen und den lebhaften Diensteifer ausspricht und hinzufügt: „Versteht wohl Eure Pflichten; ich rechne auf Euch zur Bertheidigung der theuersten Interessen des Landes. Ich bin sicher, Ihr werdet Mir beistehen, die Achtung vor der Autorität und Men Gesetzen aufrecht zu erhalten bei Ausführung Mer mir anvertrauten Mission, welche ich bis an'S 'Ende erfüllen werde." — Das ist zwar recht deut lich gesprochen, aber weniger als von dem loyalen Soldaten, sondern wie von einem Dictator, oder Einem, der es werden will. Anstatt das Volk zu beruhigen, reizt er e» durch eine solche provocirende Sprache natürlich nm auf. Mac Mahon geht es wie dem Vatikan, er wandest im Finster» und, in wundet sich selbst durch jeden Schlag, den er M.- Consta ntinopel, 1. Juli. Der Ministet der auswärtigen Angelegenheiten hat den Vertretern? der Pforte im Auslande folgende Mtttheilung zu gehen lassen: Infolge der Kämpfe, welche jüNKst in der Nähe von Datum statthatten, haben die Russen die Positionen, welche sie auf der Bergkette von Sampa inne hatten, räumen müssen. Außerdem haben die kaiserlichen Truppen nach einem siegreichen Kampfe die Höhen von Khussuban besetzt. Die Russen wurden bis in ihre Verschanzungen von Dgihanguir verfolgt. Tschuruksu ist in unserem Besitz. Der Kampf dauert fort. Sachsen. Se. Königliche Majestät hat dem Vorstände de» Gerichtsamts Kamenz Gerichtsamtmann Friedrich Wilhelm Oertel die nachgesuchte Versetzung in dm Ruhestand mit der gesetzlichen Pension zu bewilligen, auch die Versetzung der Gerichtsamtmänner Franz Paul Meusel beim Gerichtsamte Königsbrück und Friedrich Hermann Müller beim Gerichtsamte Lengefeld in gleicher Stellung — des Erster» zum Gerichtsamte Kamenz, des Letzteren zum Gerichts amte Königsbrück — zu genehmigen und den Assessor beim Bezirksgericht Chemnitz vr. Georg Seidel zum Gerichtsamtmann bei dem Gerichtsamte Lengefeld zu ernennen allergnädigst geruht. sz Umschau in der Lausitz, am 2. Juli. Am 26. ertrank im Deutschbaselitzer Teich ein 14jähr. Knabe. — Wegen Verausgabung falschen Geldes wurden zu Zittau eingezogen: Der Gürtlergeselle Rofmann aus Lüben und 2 Lehrlinge. — Zum Besten des Rettungshauses zu Kemnitz bei Löbau hat am 1. Juli unter Mitwirkung von Musikkrästen au» Görlitz, Reichenbach rc. in der Kirche zu Soh- land am Rothstein ein Concert stattgefunden. — Der Rector der kath. Schule zu Ostritz, Herr Löb- mann, ist zum Director der vereinigten kath. Schulen zu Leipzig ernannt worden und sein Nachfolger wird Herr Goldberg in Ostritz. — Bon dem projectirten Oberlausitzer Gauturnfeste wird in diesem Jahre wegen Ungunst der Zeit abgesehen werden. — Den 28. Juni ist zu Ober-Ullersdorf das Hau» des Bergarbeiters Wenzel abgebrannt. — Bei einem zu Grabin (preuß. Laus.) vor Kurzem stattgefundenen Feuer ist leider auch eia Knabe ums Leben gekommen. — In einem anderen Orte der pr.Laus. sind beim Baden zwei Knaben eines AelternpaareS in einem Teiche ertrunken, das vor wenigen Jahren schon durch dasselbe Unglück 2 Kinder verloren. — Das Johao- neum zu Zittau zählt gegenwärtig 542 Schüler und zwar gehören 191 dem Gymnasium und 351 der Realschule an. — Am 30. wurde das von Kamenz kommende 2. Bataillon des Infanterieregiment» Nr. 103 in Bautzen festlich empfangen und in der alten Caserne einquartiert. — Der Gesammtverein der Gabelsberger Stenographenvereine in Sachsen gedenkt den 8. Juli in Löbau seine diesjährige Ge neralversammlung abzuhalten. Die Verhandlungen sollen von 11 Uhr an im Saale de» Hotels zum Wettiner Hof stattfinden.