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nge» Vogel- Lager- und li Löwen. aeppvra. per. !Ute Sonnabend jleischergafse. Mannschaft in er 25jährigen >er Kirche zu de beim hohen 'vollst erwirkte, der mir am > und SegenS- nvorstande, der Aeschenke über- diesen Tag zu mtage gemacht, ten Dank au«. 1877. > Heida«, enlsokliek !en unser 8vk»vsser preunäen uni 1877. 88SQSQ. r iscklisk nsofi unser« Uobe illttvr, k'rnu ,1, geb. Lruß, ensn iiisrnut «r u. Lnlctzl «utter «.Pf. Mk.Pf. 2 20 di« 2 S0 2 40 - 2 S0 1 S0 , 240 kOver-a. Vermischtes. — Wir haben seiner Zeit darauf aufmerksam gemacht, daß die Herren Kaufmann Hennig in Löbau und Pfarrer Scheusfler in Lawalde Anfang dieses Jahres einen Aufruf an die DolkSschullehrer Sachsen« richteten, durch ihre Kinder verfallene Kleinmünzen sammeln zu wollen, damit man daraus der sehr armen protestantischen Gemeinde zu Kowanetz bei Jungbunzlau in Böhmen eine Glocke für ihr neuerbautes Kirchlein könne gießen lassen. Schon jetzt veröffentlichen die ersterwähnten Herren, daß jene Bitte keine vergebliche gewesen sei und aus reichend Melall für eine stattliche Glocke, welche den Namen „Sachsenglocke" führen soll, vorhanden wäre. Aus diesem Grunde erklären sic die Sammlung für geschlossen und sagen allen freundlichen Gebern herzlichen Dank. Auch der Dresdner Sammler, Herr Schuldirector Lanskh, konnte reichliche Bei hilfe gewähren, denn er hat dieser Tag: nicht weniger al» 6613 Kupfer- und 400 Silbcrmünzen nebst einigen kleinen Kupfer- und Messinggeräthen im Gewicht von 22 Kilo 214 Gramm an die Haupt sammelstelle zu Löbau abgeschickt. Unter dieser an sehnlichen Masse von Münzen fanden sich ameri kanische, belgische, englische, französische, italienische rc., ja sogar egyptische und chinesische. Aus den langen Verzeichnissen über die cingegangenen Posten heben wir nur folgende hervor: 1) Garnisonschule auf der Festung Königstein 217 Kupfer- und 7 Silbermünzen 2) Volksschule zu Langenhessen bei Zwickau 1095 Kupfer- und 12 Silbcrmünzen, 3) Leubnitz bei Mehltheuer 1 kupfernes Nösclmaß mit 447 Kupfer- und 12 Silbermünzen, welcher Sendung die gewiß herzlich gemeinte Widmung angeschlossen war: „Laut mag die Glock' in Kowanetz einst klingen, zu deren Guß wir auch ein Scherflein bringen." — Auch Schulen in verschiedenen Provinzialstädten haben sich auch wacker gerührt, so z. B. Döbeln, das 9 Kilo 200 Gramm Kupfermünzen, 605 Gramm Silbermünzen und 750 Gramm ungeprägtes Metall, sowie 18 Mark baares Geld als Erlös für ein gegangene und wieder verkaufte alte Silbermünzen nach Löbau einsandte. — In dem Reisener Forste bei Polnisch-Liss« sind auf einer Fläche von mehreren hundert Marge» Kieferncultur in der ersten Entwickelung begriffene Wanderheuschrecken zu vielen Milliarden ausgetreten^ Die jetzt erst fliegcngroßen Insekten haben bereit» die angrenzenden Felder angegriffen. Obgleich alle umliegenden Ortschaften zur Vertilgung de« Un geziefers durch Gräbenziehen aufgebotcn werden, dürste eine vollkommene Ausrottung unmöglich erscheinen. — In einem in der Nähe von Kattowitz in Schlesien gelegenem Walde wurde vor einigen Tagen ein hilflos auf einem Ameisenhaufen liegender Arbeiter gefunden. Derselbe hatte sich im trunkenen Zustande dort niedergelegt, um seinen Rausch aus zuschlafen. Die gefräßigen Waldameisen machten sich über den hilflos Daliegenden her und zerfraßen ihm das Gesicht, die Zunge und den ganzen übrigen Körper. Vorübergehende fanden endlich den beklagenswerthen Menschen in seinem entsetzlichen Zustande und schafften ihn in seine Wohnung, wo er bald darauf seinen Qualen erlag. — Am Montag kamen drei Berliner auf der Havel bei Pichelsdorf elendlich um's Leben. Sie wollten von Pichelsdorf nach dem Pilchrlswerder in einem Kahne übersetzen und versuchten, obwohl keine taktfesten Ruderer, zwischen einem Segclkahne und dem heranbrausenden Dampfschiffe durchzukommen. Von letzterem wurde der leichte Kahn.überfahren, klappte um, und die drei Insassen kamen unter das Dampfschiff, wo sie bald ertranken. Ob den Führer des Danepfschiffcs irgend welche Schuld trifft, darüber sind die Ansichten der dortigen Schiffer sehr getheilt. Jedenfalls haben die Ver unglückten im höchsten Grade unvorsichtig gehandelt. — (Zehn Galgen.) In Philadelphia wurden am 21. d. 10 Mitglieder der sogenannten Mollh- Maguire-Bande, welche verschiedener in der pennsyl vanischen Kohlenregion begangener Gewaltthätigkeiten und Mordthaten für schuldig befunden wurden, gehängt. Es waren große Anstrengungen gemacht worden, um ihre Freilassung oder doch eine Umwandlung der Strafe zu erlangen, aber das Begnadigungsamt von Pennsylvanien hat schließlich entschieden, daß sie gehängt werden müssen. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung, die Anmeldung zur Königlichen Unteroffizierschule in Marienberg betreffend. ES wird hierdurch bekannt gegeben, daß die nächste Aufnahme von Zöglingen in die Königliche Unteroffizierschule um Michaelis dieses Jahres stattfinden soll und die Anmeldungen hierzu bis uito. Juli dieses Jahres durch persönliche Vorstellung entweder bei dem Command» der Königlichen Unteroffizierschule in Marienberg oder bei einem Landwehr-BezirkS-Commando zu bewirken sind. Bei diesen Behörden ist auch das Nähere über die Verhältnisse der Königlicken Unteroffizierschule und die Bedingungen für die Aufnahme zu erfahren und wird nur noch bemerkt, daß die Aufzunehmenden bi« uito. September dieses Jahres wenigstens 14 Jahre alt und confirmirt sein müssen, beziehentlich da« 18. Lebensjahr noch nicht wesentlich überschritten haben dürfen und daß die gejammte Unterhaltung und Erziehung der Zöglinge auf der Königlichen Unteroffizierschule unentgeltlich geschieht. Dresden, den 25. Juni 1877. - K r i e g s - M i n i st e r i u m. v Fabriee Beyer.