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In der französischen offiziösen Welt behauptet man, daß, wenn per in Ems eingetroffene französische Botschafter von Gontaut-Biron eine Audienz bei Kaiser Wilhelm nachsuchte, dies nur geschehen könne, um sich für die Glückwünsche zu bedanken, welche ihm der Monarch aus Anlaß der Vermählung der jüngsten Tochter des Vicomte telegraphisch habe aus drücken lassen. Man fühlt augenscheinlich in Paris das Bedürfniß, jetzt ein so harmloses Motiv vor zuschieben, nachdem man gesehen, daß man in Kissingcn ungehalten war ob den Gerüchten, welche dem Bot schafter eine politische Mission beim Kaiser zuschrieben. Oesterreich. Wien, 28. Juni. Der Ministerpräsident be- antwortete im Abgeordnetenhaus die Interpellation Hofer'S und erklärte, daß weder Seiten Deutsch lands eine Anregung zu einem Schutz- und Trutz bündnisse, noch überhaupt etwas Aehnliches erfolgt sei. Eine Ablehnung konnte daher nicht stattfinden. Der Minister wiederholte, er hielte die Erklärungen vom 4. Mai bei Beantwortung der Giskra'schen Interpellation aufrecht und fügte hinzu, die Regierung sieht auch heute keinen Grund aus der Neutralität irgendwie herauszutreten, auch heute sind die Be ziehungen zu den auswärtigen Mächten gleiche geblieben, es liegt kein Anlaß vor, die Wehrkraft des Reiches zu mobilisiren, sollten indeß Ereignisse eintreten, welche eine Verstärkung der Truppen an der Grenze der Monarchie nothwendig erscheinen lassen, so behält sich dieRegierung vor, nicht im Widerspruch mit ihrer früheren Erklärung, sondern in Ausführung derselben auch innerhalb der Grenzen der Neutralität jene Maßregeln vorzukehren, welche der Schutz der unmittelbaren Interessen an der Grenze der Monarchie erheischt. Der Umstand, daß die Regierung diese Maßregeln bisher als unnöthig betrachtete und mit Berücksichtigung der finanziellen Verhältnisse auch in diesem Augenblicke noch zu entbehren vermag, ver bürgt, daß sie dieselben weder vorzeitig, noch in größerem Ausmaße ergreifen wird, als die Noth- wendigkeit erfordert; nicht mehr, nicht weniger. In diesem Sinne erklärt die Regierung, daß der Kaiser sich bis jetzt nicht bewogen gefunden, besondere mili tärische Maßregeln anzuordnen. (Lebhafter Beifall.) Frankreich. Paris, 26. Juni. Die hiesigen Zeitungen ver öffentlichen. das angekündigte Manifest der Linken des Senats, welches die Wähler auffordert, die bis herigen 363 der Linken angehörigen Deputirten wieder zu wählen. Versailles, 25. Juni. Die Deputirtenkammer hielt heute ihre letzte Sitzung ab. Dev-Präsident Grsvy dankte der Kammer für das ihm bezeigte Wohlwollen, fügte hinzu, das Land stehe im Begriff, zum Richter über die Kammer berufen zu werden, und werde anzuerkennen wissen, daß sich dieselbe in der kurzen Zeit ihrer Wirksamkeit um Frankreich wohl verdient gemacht habe. Derselbe verlas hierauf daS AuflösungSdecret, nach welchem die Wähler zur Boruahme der Neuwahlen binnen 3 Monaten werden einberufen werden. Die Sitzung schloß unter dem Rufe: „Es lebe die Republik!" vvn Gesten der ken, während von der Rechten: „Es lebe Frankreich b- gerufen wurde und einige Stimmen: „ES lebe der Frieden!" riefen. Vom Kriegsschauplätze. Nach Berichten au» Galatz sollen bi» zum 26. Juni 28,000 Mann Russen von Braila aus über die Donau gegangen und auch da» strategisch wich tige Hirsowa von den Russen besetzt worden fein. — Schlimm mag es in Giurgewo aussehen, welche» ein sehr starkes Bombardement durch die Türken von Rustschuck aus zu erdulden hatte. Die Granaten flogen hageldicht in die Stadt, zerstörten viele Ge bäude und tödteten -und verwundeten viele Einwohner. Auf die telegraphische Nachricht von dem Bombar dement eilte der Fürst von Rumänien nach Giur gewo und begab sich nach dem Lazareth, wobei er wiederholt in Lebensgefahr kam. Der Kaiser Alexander soll ebenfalls nach Giurgewo abgereist sein und darf man wohl auch dort bald einen ent scheidenden Schritt erwarten. Die Türken haben wohl rein aus Angst vor dem zu erwartenden An griff der Russen die Stadt Giurgewo beschossen, irgend einen Nutzen haben sie davon nicht. Al» Antwort auf da» Bombardement von Giurgewo haben die Rumänen von Kalafat au» eine heftige Kanonade gegen Widdin unterhalten. Mehrere Ge bäude geriethen in Widdin in Brand. — Die Lage Montenegros hat sich, wenn die letzten Nachrichten aus Cettinje und Ragusa sich bestätigen, mit einem Schlage zu seinen Gunsten verändert. Thatsache ist nun, daß Ali Saib Pascha am 20. zwischen Danilovgrod und Spuz von den Montenegrinern gründlich geschlagen worden ist, während Suleiman Pascha nach der Verproviantirung von Niksic unter fortwährenden Kämpfen im Zetathale langsam vor rückte. Sieben Tage lang dauerten diese Kämpfe in den Engpässen de» Zctathales und nur 1j Meile weit konnten die Türken während dieser Zeit in Montenegro eindringcn. Wiederholt meldeten tür kische Lügendepeschen, daß die beiden Paschas sich vereinigt hätten und gegen Cettinje vorrückten. Da kommt plötzlich die, wie die Depeschen sagen, au» ganz zuverlässiger Quelle geschöpfte Nachricht, daß die Türken unter Suleiman zwischen Savaitschi und Ninitschi, welche Orte noch auf dem linken Zetathale liegen, von den Montenegrinern geschlagen worden sind und Montenegro geräumt haben. Die Russen sind nun an drei Hauptpunkten über die Donau gegangen. Bei Galatz-Braila, bei Hirsowa und zuletzt bei Simnitza, gegenüber Schistowa, zwischen Nikopoli und Rustschuk. Ein officielleS russisches Telegramm zeigt an, daß am 27. das 8. russische Corps bei Simnitza über die Donau ging, wobei die 14. Division die Avantgarve bildete. Die Türken wurden aus den ersten Stellungen vertrieben, während der Uebergang auf Barken noch fortgesetzt wurde. Bei Abgang des Telegramms dauerte der Kampf bei Schistowa noch fort. Von Braila sind nun sämmtliche Truppen de» Zimmermann'schen Armeecorps über die Donau gegangen und find auch bereits Jsaktscha und Tultscha von den Ruffen be setzt. Der Weg nach dem TrajanSwalle liegt ihnen