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offen des 2. ' v M' eleganl jung« » M empüsl Ltarsos virä sc und LI unter und L Buhla und z, c jährigen Begehr t größerer deutschen Auch in in unsrer Verh Oes Da» dem der mann Z Gerichts Avc Kk Vertreter cEingksandt.) Bischofswerda. Daß unsere Nachbarstadt Pirna ganz rührige Geschäftsleute in sich birgt, deren Ruf infolge der Vorzüglichkeit ihrer Fabrikate bis in die weiteste Ferne gedrungen ist, haben wir schon mehrfach zu erwähnen Gelegenheit genommen. So hat die Parfümeriefabrik der Gebr. Süßmilch in Pirna in der eben verflogenen Weihnachtszeit mit ihrer allerdings vorzüglichen Ricinusölpommade ein Riesengeschäft gemacht. Es weist z. B. das Post buch nach, daß die EngroS-Sendungeu die vor- Vermischtes. — (Rinderpest.) Der Nachricht aus Altona, daß daselbst die Rinderpest ausgebrochen, ist die Mittheilung aus Breslau gefolgt, daß der dortige Schlachtviehmarkt von der Behörde auf 21 Tage geschlossen worden ist, da zwei Stück kranke» Vieh auf demselben angekauft wurden. Auch in Berlin, ist schon am 18. Januar ein Fall der Rinderpest constatirt worden. — Vor Kurzem hatte in Erfurt ein dortiger Arbeiter — Wilhelm Sturz ist der Name des ehr lichen Finders — unter der Umfassungsmauer des alten RathhauseS eine Büchse mit Goldmünzen und Schmucksachcn aufgefundcn und prompt abgeliefert, deren reiner Goldwerth auf 5400 Mark festgestellt worden. Viel werthvoller aber noch scheint dieser Schatz nach seiner numismatischen, archäologischen Bedeutung. Die aufgefundenen Goldmünzen bestehen in florentinischcn Gulden, venetianischen Zechincn aus verschiedenen Dogenzeiten des 13. Jahrhundert», ferner aus genuesischen Ducaten mit Bild und Um schrift Kaiser Conrad'S (1339 bis 1344), auS engl. Rosenobel von König Eduard (1327 bis 1377) und endlich aus einer gewichtigen Goldmünze des Kaisers Numeriauus (282 -284 n. Christ ). Die 105 St. Schmucksachen bestanden aus dreieckigen Schildchen, Glöckchen re., die wahrscheinlich kirchlicher Bedeutung sind. Angenommen wird, daß die Sachen im Besitze eines Erfurter Israeliten gewesen sind, welcher sie vor dem Ausbruche der Judenhetze (1349) ver graben hat. — (Alexander Bain f.) In England starb in folge eines Schlagflusses A. Bain, dessen große Ver dienste um das Telegraphenwescn ihm ein bleibendes Andenken sichern werden. B. war der Erfinder des electro-chemicalischen Druck-Telegraphen, der elektro magnetischen Glocke und des durchlöcherten Papiers für automatische Depeschenbeförderung. Außerdem gab B. mehrere Werke über diese seine Erfindungen heraus. den, da» hundertjährige Jubiläum Ihre« Be stehen», auch ist diese» Geschäft seit einem Säculum im Besitze einer und derselben Familie geblieben. Der eiserne Schutzvorhang de» neuen Hoftheater» in Dresden, mit dessen Montirung Hr. Schlofsermstr. Schwab von dort betraut ist, wird schon in der näch sten Zeit fertig gestellt sein. Ueberhaupt arbeitet man in den inneren Räumen de» Theaters an den Vergoldungen, Malereien und sonstigen Verzierungen selbst bei Gas beleuchtung mit großer Rüstigkeit. Trotzdem wird die Eröffnung des Musentempels vor Eintritt de» nächsten Herbstes kaum erfolgen können, da noch zu viel Arbeiten in Rückstand sind. hie von Reich-Wegen angeregte Einziehung der klei- neren Garnisonen werden im Laufe diese» Jahre» - einige Veränderungen in der bisherigen Dislocation der Truppen de« Xll. Armeecorps eintreten. Die au» einem Bataillon Infanterie bestehende Garnison büßen, wie dem „8. Tabl." geschrieben wird, ein die Städte Kamenz, Zwickau, Plauen und Schneeberg. Die in Zwickau, Plauen und Schneeberg unter gebrachten drei Bataillone de« Infanterie-Regiments Nr. 104 kommen nach Chemnitz in Garnison und das jetzt dort stehende Infanterie-Regiment Nr. 106 rückt nach Leipzig ab und bezieht die bei Möckern erbaute neue RegimentS-Caserne. Leipzig, das bisher nur Regimentsstandquartier (des Infanterie-Regi ment Nr. 107) war, wird sodann, ebenso wie Dres den, wo die I. Jnfanterie-(Grenadier-)Brigade Nr. 45 garnisonirt, einer ganzen Infanterie-Brigade als Garnison angewiesen sein und zwar der 4., welche die Nr. 48 führt und au» den gedachten Regimen tern 106 und 107 besteht. Die übrigen sächsischen Infanterie-Garnisonen werden sodann alle ohne Aus- nähme drei Bataillone oder ein ganzes Regiment haben, so Zittau (das 3. Infanterie-Regiment Nr. 102), Bautzen (das Infanterie-Regiment Nr. 103) und Chemnitz (das Infanterie-Regiment Nr. 104.) Das Infanterie-Regiment Nr. 105 steht bekanntlich in Straßburg und Schlettstadt. Außer den gedach ten Garnisonwechseln werden später auch noch in sofern einige weitere Aenderungen in der Dislokation des XII. Armeecorps eintreten, als das jetzt in Frei berg garnisonirende 1. Jägerbataillon Nr. 12, sowie die zwei in Pirna liegenden Escadrons des Garde reiterregiments nach Dresden kommen sollen. Pirna wird an Stelle der Gardereiter die auö zwei Bat terien bestehende reitende Artillerie-Abtheilung — jetzt in Geithain — als Garnison erhalten. Die „Leipz. Zeit." bringt eine sehr eingehende Uebersicht über das bisher bekannte Resultat der Reichstagswahlen und die Stellung der Parteien im nächsten Reichstag. Das Blatt nimmt dabei wiederholt Gelegenheit, alle antisocialistischen Parteien aufzufordcrn, bei den Stichwahlen eimnülhig gegen die Socialisten zusammenzustehen. Die „L. Ztg." schreibt u. A.: In Sachsen bilden sie (die Socia listen), den übrigen Parteien gegenüber, numerisch die stärkste l Grund genug, dünkt uns, dem in so ostensibler Weise dargethanen Anwachs der social demokratischen Bewegung unablässig die angestrengteste Aufmerksamkeit zu widmen und sich nicht in falsche Sicherheit einzuwiegen. „Vor der Hand kann nicht eindringlich genug wiederholt einträchtiges Zusammen wirken aller antisocialistischen Parteien für die noch ausstehenden Stichwahlen anempfohlen werden." Gelingt es den Socialdemokraten, von den 20 Man daten, bei denen sie noch in Stichwahlen concurriren, auch nur den vierten Theil zu gewinnen und damit auf einen Bestand von 15 Köpfen ins Parlament zu kommen, so erlangen sie damit die erforderliche Zahl, welche geschäftsordnungsmäßig von Nöthen ist zur Unterstützung von Anträgen durch Mitglieder de» Hauses! Am 28. Januar begeht die weitbekannte und renommirte Firma C. C. Meinhold L Söhne, königl. Hofbuchdruckerei und Verlagsbuchhandlung in DreS