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Die Messe in voigtländischen Weißwaaren ist ebenfalls eine ganz schlechte, der Umsatz nur ganz unbedeutend, die Lager noch meist gefüllt, und cs kommen die Fabrikanten kaum auf ihre Spesen. — Die Ledermcsse, wenn auch im großen Ganzen in ihren Ergebnissen für die Fabrikationsverhältnisse noch ziemlich befriedigend, schloß doch matter als sie begonnen hatte und dem entsprechend war auch die Stimmung der von der Messe nach Berlin gekom menen Käufer. Die vor der Messe fast vollständig geräumten Commissionsläger hatten nur sehr wenig neue Zufuhren erhalten, die, den Meßpreisen ent sprechend, bei etwas gequältem Geschäft großentheils Nehmer fanden. — Bon rheinischem Wiltsohlleder wurden gute starke Salzochsen von ca. 200 Pfd. per Bürde bis 67 Thlr. per Clr. bezahlt, leichte Gewichte und untergeordnete Sortimente waren zu sestgehaltencn Prellen schwer und nur zum Theil zu begeben. Norddeutsche Sohlleder waren wenig vor handen und brachten in hochfeiner beliebter Thüringer Marke bis 66 Thlr. per Ctr. Brandsohlleder, wenig vorhanden, blieb in guter Waare preishaltend, geringe Sorten blieben zum Theil unverkauft. Berliner Fabrikate fanden zu vollen letzten Preisen schnell Nehmer, so weit die Borräthc reichten. Bache- und Blankleder war wenig vorhanden, aber auch wenig Frage dafür. In Oberleder blieb das Geschäft durch den Mangel an Zufuhren während der Messe ohne Bedeutung. — In rohen Häuten und Fellen war durch die hoch gehaltenen Preise und den Mangel an Vorräthen der Umsatz ein sehr mäßiger. Wildhäute und Kipse wurden nur in kleinen Pöstchen gehandelt. Deutsche Rindhäute sind großentheils geräumt und Mittelgewichte mehr als bisher gesucht. In Kalbfellen sind Borräthe unbe deutend; die Stimmung für Lackirfelle sogar recht gedrückt, schöne kräftige Waare aber würde zu vollen bisherigen Preisen schnell Nehmer finden. Von Schaffellen sind größere Zufuhren eingetroffen und dürften dieselben in nächster Woche nach Rückkehr der Fabrikanten von Leipzig zu Verkauf kommen. Die Elbbrücke bei Mittelgrund, welche die Ver bindung der österreichischen Nordwestbahn mit der sächsischen Staatsbahn herstellt, wurde am 29. Sept, der üblichen Brückenprobe unterzogen. Dieselbe hatte den besten Erfolg. Die Eröffnung der Eisen bahnstrecke Aussig-Tetschen-Mittelgrund wird am 4. October stattfinden. Die Zeit der Kartoffelernte ist gekommen. Dennoch nehmen viele unserer Landwirthc der an dauernden Trockenheit und Wärme halber Anstand damit schon jetzt zu beginnen. An vielen Orten denkt man die Frucht auf dem Felde in Mieten unterzubringen, um sie so frischer zu erhalten, als es in Kellern möglich ist. — Ueber das Aufgehrn der Rapssaaten wird viel geklagt, wogegen Roggen und namentlich Weizen meistens schon recht schön und grün stehen. Am 28. Sept. Vormittag in der 9. Stunde brach in dem Gehöfte des Brauerei- und Gutsbesitzers Bäßler in Reinsdorf bei Geringswalde Feuer aus, welches sämmtliche Gebäude, bestehend aus Wohn haus, Brauhaus, Stall- und Schuppengebäude, in Asche legte. Bei Ausbruch des Feuers befanden sich fast sämmtliche Bewohner des Gutes auf dem Felde, welchem Umstande cs zuzuschreiben ist, daß ein großer Theil des Viehes, darunter 17 Stück Rindvieh, in den Flammen umgekommen ist. Nach der nunmehr getroffenen Entscheidung wird der Reichstag am Montag den 19. Oct. seine dies jährige ordentliche Session beginnen, nachdem derselbe am Tage zuvor eröffnet worden ist. Wenngleich der Fürst Bismark dem ersten Theil der Berathungen, dec sich wesentlich aus wirthschaftliche Gegenstände beziehen wird, fern zu bleiben beabsichtigen soll, ist es doch wahrscheinlich, daß er den Eröffnungsact im Auftrage des Kaisers vollziehen und sodann seinen Hcrbstaufenthalt auf dem Lande noch für einige Wochen fortsetzen wird. Der in früheren Sessionen in den ersten Wochen hervorgetretene Mangel an Material wird sich diesmal nicht fühl bar machen, da der Bnndesrath die großen Justiz- organisationsgesctze bereits durchberathen hat, so daß dieselben unmittelbar zur Vorlage gelangen können. Ueber die Dauer der Session läßt sich eine bestimmte Dermuthung noch nicht ausstellen. Die von officieller Seite erfolgte Veranschlagung auf etwa 6 bis 8 Wochen entspricht, wie in früheren Jahren so auch diesmal, mehr den herrschenden Wünschen als den thatsächlichen Verhältnissen. Die „Ostfriesische Zeitung" bringt die Nach richt, daß Kapitän Werner in WilhelmShafen zum Admiral ernannt worden sei. Die aufmerksamsten Zuschauer bei den Herbst- manövern der deutschen Truppen waren die franzö sischen Offiziere. Mit klugem, sachverständigen Auge sind sie der neuen Tactik infolge der Kriegscrfah- rungrn gefolgt und haben sich von der vollen Schlagfertigkeit und Tüchtigkeit der Deutschen über zeugt und in diesem Sinne daheim berichtet. Die Franzosen haben daraus die Moral gezogen, daß die Zeit der Revanche vertagt werden muß. So haben sich also die Herbstmanöver gut bezahlt gemacht. Oesterreich. Wien, 29. Sept. Heute Abend fand zu Ehren der Nordpolsahrer die außerordentliche Sitzung der geographischen Gesellschaft statt, welcher der Kron prinz Erzherzog Rudolph, Erzherzog Rainer, sämmt liche Minister, die Spitzen der Gesellschaft und ein zahlreiches Publikum beiwohnten. Präsident Hoch stetler eröffnete die Versammlung, indem er die Verdienste der Rordpolcxpedition um die Wissenschaft und die Ehre des Vaterlandes betonte. Wetzprecht hielt einen Vortrag, in welchem er die intereffantea Hauptmomente der mühseligen Rordpolexpedition scizzirte. Patzer schilderte das Franz-Joseph-Land und die Inselgruppen. Bei Erwähnung der Ver dienste de« Grafen Wilczek gab es eine stürmische Ovation. Da« Publikum folgte den Vorträgen gespannt und unter wiederholtem Applaus. Der Kronprinz dankte persönlich den Beiden, ließ sich