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Abfertigung der Fahrpoke« bei hiesige» Pokamte (mit unbeschränkter Personen-Annahme.) zu empfiudni. Der Marschall Bazaine hatte mit Anbahnung eine« besseren „Modus vivendi" zwischm seinem ganzen Heere dem Kaiser Napoleon den dem päpstlichen Stuhle und Italien vermuthed - . werden könnte. Die Italiener sind wenig erbaut über den Eifer, den der Präsident der spanischen Republik seit einiger Zeit für die Interessen der katholische» Kirche an den Tag legt. Sie rieben sich zuerst verwundert die Augen, als sie vernahmen, daß Castelar dem Bischof von Valencia den Palast der spanischen Ge sandtschaft in Rom zur Verfügung gestellt habe. Noch größer aber wurde das Erstaunen, als etwa» später der Tribut anlangte, den die spanische Regie rung seit alten Zeiten dem Heiligen Stuhle zu ent richten Pflegte, um ihren katholischen Unterkhanen die Erlaubniß zu erkaufen, an den Freitagen und Samstagen der Fastenzeit Del zu genießen. Endlich hat die spanische Regierung der italienischen vor Kurzem zahlreiche Dokumente vorlegen lassen, welche beweisen sollen, daß verschiedene römische Klöster entweder ganz oder zum Theil wenigstens spanisches Eizenthum sind. Sie verlangt deshalb, daß diese Klöster nicht mit eingezogen werden. Die italienische Regierung hat der spanischen noch nicht auf ihr Ver langen geantwortet, weil sie die Ansprüche, die auf jene Documente hin an sie gestellt werden, erst gründlich prüfen will. > Fahneneid der Treue geschworen. Seit dem 1. Sept, iü Metz so umzingelt und abgeschnitten, daß nur L - ganz zufällig eine vereinzelte Kunde zu ihm drang, " sollte er auf die erste Nachricht, daß in Paris das Kaiserreich durch einen Straßenauflauf gestürzt sei, sogleich Nd und Treue brechen und sich der Hand voll Leute zur Verfügung stellen, die sich in Paris der Herrschaft bemächtigt hatten? Wußte er denn, ob e- ihnen gelungen war, ganz Frankreich zur An erkennung zu bewegen? Wußte er, ob sie sich nur 14 Tage behaupten würden? Sollte er, als sich zwei Regierungen gebildet hatten, in Paris und in Tours, diese beide anerkennen, auch wenn sie sich wider sprachen? Was aber Bazaine's Tapferkeit betrifft, so bürgen dafür seine Richter selbst. Daß er anfangs auf's Entschloffendste versucht hat, nach Paris durch- zubrechen, hat er gezeigt, indem er vom 14.—18. August 40,000 Mann opferte. Vom Morgen des 31. August bis zum Mittag des 1. September kämpfte er fast ununterbrochen, und die preußischen Offiziere, die der Schlacht von Noisseviüe bei wohnten, erklären, daß sie schon damals aus dem Zustande der französischen Truppen den Schluß ge zogen hätten, die Capitulation sei unvermeidlich. Noch am 7. October kämpfte Bazaine 9 Stunden vergeblich, und von da an war jeder neue Ausfall nichts als ein sicheres Blutbad. Es blieb also nur die Zett vom 18. bis zum 31. August übrig, und La wartete Bazaine ja auf die Möglichkeit, zugleich mit einem französischen Entsatzheere zu operiren. So sahen die Offiziere des preußischen Generalstabs die Sacke an. Damit ist keineswegs gesagt, daß ein ausgezeichneter Feldherr nicht Vieles anders und besser hätte machen können ; aber die unbestimmten Anschuldigungen, Bazaine habe wegen ehrgeiziger Pläne, die doch seinen Anklägern selbst gänzlich un bekannt sind, als Soldat irgend etwas gethan oder gelassen, sind ohne den Schatten eine« Beweises geblieben. Holland. Die Holländer haben im Kampfe gegen die At- chinesen bereits erhebliche Erfolge errungen. Am 26. Dec. hat wieder ein ernstliches, für die Holländer günstiges Gefecht stattgefunden. Die Holländer ver loren 16 Todte, 60 Verwundete. Der mit Ueber- bringung der bei Unterwerfung günstige Bedingungen anbietenden Briefe des Generals von Swieten au den Sultan beauftragte Bote war gefangen gesetzt, seine Briefe waren an den Sultan nicht abgegeben, sondern zerrissen worden. Die eingeborene Be völkerung hatte sich der Regierungsgewalt bemächtigt. Italien. Die letzte päpstliche Rede im geheimen Consistorium wird einstweilen nicht zur Veröffentlichung gelangen, geschieht es später, dann nur in verstümmelter Form wegen der starken Schmähungen gegen Deutsch land und die Schweiz. Italien, sonst stets mit einem Raubnest verglichen, kommt in der erwähnten Allocution sebr glimpflich fort. Wie man aus Rom erfährt, wurde die» sowohl, als auch die Auswahl der-neuen Cardinäle, von der öffentlichen Meinung Italiens als eine Bestätigung der in letzterer Zett in ziemlich gut unterrichteten Kreisen umgetragenen Gerüchte betrachtet, wonach die Möglichkeit der Benennung der Posten. Abg von der Stadt: an g vom Bahnhof: A n k in der Stadt: u n ft am Bahnhof: Nach Eamenz Rach Neustadt und Sebnitz Rach Sohland 6«-Abd«. <8»» Bmt sS'°Abds. llO"Lm. 6" Add«. 6»°Abd« 8" Bmt S"Abds. lt Amt. 7 Abd« 9»" Bmt. 6" Früh 8»' Abd«. 7 Früh 4'»Nchm 6" Krüh 8-»Abd«. 6" Früh 4 Nchm. blipvrrnoeritin/r erfaßt manchen «ranken, der alle llltlsz Mittel vergeben« gebraucht har und sich verloren sieht. Selbst solchen Leidenden können mit da« berühmte illuftrirte Buch: „I»r. Airy'S Narurheil- merhode" nicht dringend genug empfehlen. Prei« nur 10 Sgr.; zu beziehen durch jede Buchhandlung, am schnellsten aber direkt von Richters Verlags-Anstalt in Luxemburg und Leipzig. Äfisiiirniinn f Man hüte sich vor werthlosen Werken und nehme nur »Dr. Narnrhei lm-thode." Kirchliche Nach richten. In hiesiger Stadtkirche predigen am Sonntag nach Neujahr: Vormittag«: Herr Sup. U Zschucke. Lit. 3, 4-7. Nachmittag«: Herr Diar. Schubert. Luc. 2, 33 40. Am Feste der Erscheinung: Vormittag«: Herr Dice. Schubert. Jes. 60, 1 -6. Nachmittag«: Herr Archiv. Rehdock. Matth. 2, 1-12. Getraut: Den 27. Der. Herr Kaufmann Suchanek in Wien, Jggs., mit Jgfr. A. Skirl hier. Geboren: Den 16. Der. dem dies. Korbmacher Röhner eine T; den 20. Der dem Scheermstr. Brendel hier ein S-; den 23. Dee. dem Lederhändler Bernhardt in Weickersdorf ein männl. Zwillingspaar; den 24. dem Gqrtennahrung«- bes. Heyde in Weickersdorf ein S.; dm 29. dem Maurer Werner hier ein L.; den 30. dem Gartennahrung«bes>- Roch in Weickersdorf eine T.; den 30. dem hies. Haur und Feldbes. Steglich ein S.; den 31. dem hies. Töpfer meister Hübner ein S. Gestorben: Den 30. Dee. Frau verw. Tuchmacher Appels »»73 I IM 4 L. alt; den 31. «in Sohn de« Formen» - schleifet« W. Hyl«ky.