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In da BundeSlagSsitzD»« MymM M,M Estlßchrung «mev «uyelmmyi Maße- und Gewichte- die Riedersetzung einer tech nischen Eoamisston in Frankfurt a. Rh . - Wie aus Berlin berittet wird, ist die Abreise deS Prinz-Regenten nach Baden-Baden nunmehr den tt.d.W„ angesetzt. Hettzem vomgen Htrsammentreffen Er. k. Hoh. mit mehreren anderen deutschen Bundesfürsten dürfte die Aus gleichung dt^HleinungSberschikdenheiten, welche hin sichtlich einer Reform der BundeSkrirgSverfaffung -u Tage gekbten find, den wichtigsten BrsprechungS- gMnstand bildrn.4I«b«r. dieselbe Angelegenheit wird zwischen Preußen und Oesterreich wieder Verhandelt, ohne daß indessen schon ganz sichere An haltepunkte der Verständigung gewonnen wären. AuS Hannover schreibt man der „Epen. Ztg." vom 9. Juni: Die Erhebung deS Ministers v. BorrieS sy.deil Mraferiftand hat in asten Schichten dec Be völkerung patz höchste Erstaunen hervorgerufen. Die Männer von altem Adel fühlen sich dadurch tief ver letzt, da Ar, wenn auch mit dem System hes Ministers einverstanden, doch seine Person nicht lieb gewinnen und es p. Borries nie verzeihen konnten, raß er, der arme Adelige aus der Provinz, dessen Stammbaum nicht über 100 Jahre hinauSreicht und sich dann in haS Gewerbe der. Mehl-Lieferanten verliert, den größ ten Gnfluß im Räthe detz Königs sich zu verschaffen wußte. Die Acte, durch welche v. BorrieS diese Er höhung verliehen ward, spiegelt treu die an ent scheidender Stelle herrschenden politischen Ansichten wieder,Wd bat deshalb allgemeines Interesse. Der neue österreichische ReichSrath will nicht unbedeutende Ersparnisse machen. So stellt sich nur allein im Ministerium des Innern gegen den Vor anschlag für daS Jabr 1860 eine Verminderung deS AilSgabeetaiS von 5,290,000 Gulden heraus. Und so soll ig asten VerwaltungSzweigeü gespart werdend Selbst der Hofstaat deS Kaisers beträgt in dem Vor anschläge für 1861 113,400 fl. weniger, als im Vor jahre, und ist mit 5,962,000 fl. vorläufig festgestellt. AuS Wien, 7. Juni, schreibt man: Sowohl die bisherigen Debatten des ReichSraiheS, als die von dem Präsidium desselben eingelcitete schnelle und auS- führltche Veröffentlichung derselben haben hier eine sehr günstige Meinung und das lebhafteste Interesse an dem Gänge der Verhandlungen bervorgerüfen. Während die Versammlung bemüht ist, den Stand punkt der größtmöglichsten Unabhängigkeit und der Vollsten Freiheit jhrer Anschauungen zu gewinnen, ist der Erzherzog-Präsident darauf bedacht, ollen Mei nungsäußerungen und Parteianschauungen den aus gedehntesten Spielraum zu gewähren. Diese Thatsache hat deshalb auch unverkennbar LaS allgemeine Ver trauen wieder gehoben, und man steht wieder mit größererZuversicht dem AuSgange der schweren Krisis, in der wir uns befinden, entgegen. Allerdings ist noch nichts zum Besseren faktisch geschehen, und eS bleibt n-ch unentschieden, ob der ReichSrath die ihm gestellte schwierige Aufgabe auch lösen wird; aber daß die Re- gierung zum Entschlüsse gekommen, volle Einsicht in ,ri .... —IEA« fiqthweud der Zusammengehörigkeit der verschie denen Stämme deSKatserstaateS zu erfassen und dem selben einm legalen AuSbruck zuHeben, hatdjeAuk« M«ksawkrit von - Tendenzen ridztlnet und heilsamere Aufgaben gelenkt. Wie dir amtlich« „Wiener Zeitung- meidib, tritt die neue Statthalter«! für ganz Ungarn mit derg 1. Juli in'S Leben. Die bisherigen fünf StätlhÄtrtei- akrhetluugewtin Pesth, Oedeuburg, Pre' und Großwardein) nebst dem Generaltzäuv stellen gleichzeitig ihre Wirksamkeit eiN?— D behörden in Mähren, sowie die Landesregierung fÜ Oefterrrichisch« Schlesien in Troppau werden aus ¬ gehoben, letzteres drr^mährjschen Siatlhalterei unter geordnet, wobei jedöch sein« Stellung als selbst ständiges Kronland mit besonderer Lanpe-pertretung gewährt bleibt. AuS Wien schreibt man ferner: Die Gew er he» srriheit, welche in Oesterreich seit dem 1, MärWf Leden getreten ist, hat seit ihrem rinmonarlichea Htzk stehen noch keine in größeren Kreisen heWrWtM Wirkungen hervorgebrawt. Weder ist der .vyN^HÄ Freunden deS Zunftzwanges prophezeite Druck,qps dÜ ' alten Gewerbe kingelreten, noch das von den,S»W guinjfern erwartete Herabaehen der Preise all« Lebensmittel in Folge der freien ConMreoz. alten Gejverbestcllen arbeiten rubig fort„ man von einer Vermehrung der althergebrachten, gen hört, und die Errichtung neuer geweMch« Etablissements gehl sehr langsam vor sich. AsterhitM rrmuthigen die Z-itverhältnisse nicht sonberlichTs Geschäftswelt zu neuen Unternehmungen; die VW Außen drohenden Gewitterwolken, daS fortdäu«ichß Schwanken in den ionern Zuständen OesterreithtzzM hohen Preise aller zum Gewerbebetriebe rrforderljchgst Rohstoffe und Fabrikate; die anhaltende TheuerMtz aller Lebensbedürfnisse und im Gefolge derselben -ß Einschränkung aller Eonsumenlen; daS Zurückhglten der Kapitalien, der schwierig geworbene Kredit, pgtz Alles lähmt die Unternehmungslust und hindert E Gewerbcftand, von dem ihm verlieheyen Rechte auch, gedehnten Gebrauch zu machen. Daher sind penn auch die Gesuche um Erlaubniß zum Betriebe, concessioflirte^ Gewerbe und die Anzeigen bezüglich der Ergreifung freigegebener Beschäftigungen bis jetzt verhältnißmGU keineswegs zahlreich eingegangen. Für Wien ghtgy» bei dem Magistrate bis Mitte Mai 19 Gesuche uiftj 215 Anzeigen, also im Ganzen 234 Meldungen eiy, die sich nach der alten Eifltheilung auf 96 Gattungen vertheilen; die meisten Ansuchen beträfe» Schneider-, Wagner-, Schuhmacher-, Gemischlerwaarenhandchtz und,Friseur-Befugnisse. Viele Gewerbireibende haßen ihr bisheriges Gewerbe noch mit mehreren andere» verbunden; so Hal ein. Schuhmacher in der Leopgld« stabt in demselben Local zugleich einen Handel,W Strohhülen, mit Schreibmaterialien und, mit. HWb, schuckwaarrn eröffnet. In Pen Provinzen scheinst hic