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chUM« üppiger un» prachwoM, «uMießemdM Pfl-n»« >« E Es geistigen Erkrnntmß und ermoeiletm Ä^-iMtzUK, bs^ bsi. poch HivergknM.des' y!Mr«EPiMeK^< 'lM' tzbeit,^' sammen zu schrumpfen' uns sich vir. sichre Vertrag blaskrten Hohlheit zu schämen begannt — streben seiner adeligen Söhne für die Li alten Glanzes ihrer Namen? Oede Städte, verfallende Paläste, Bildersammlungen, deren stücke zu'Rom im Monte di Piet» zu sÄM«^ von Unkraut überwucherte Gärten mit wäsierlem.. Fontänen! Freilich war eS die eherne Faust »er schlchie selbst, welche den italienischen Adel zu Bode» geschmettert hat; abgesehen davon, daß hier eigenfM noch die Frage zu erörtern käme: wer denn zuletzt.»)« Geschichte eines Landes mache? kau» immerhin »icht ungerügt bleiben, raß jener Abel die sich darbieteude Gelegenheit, was auf einem Felde verloren war, M auf anderen in schönerer Weise wieder zu erringen, j» keiner Zeit ergreifen mochte. Es zeigt sich hier recht deutlich, welch gefährliches Erbtheil ein berHmtrr Name dann ist, wenn, bei mangelnder Kraft »en über» kounnenen Ruhm selbsteige» forlzupflanzen, auch Schüch ternheit sich einstellt, auf neuen Bahnen und mitneuen Mitteln die alte Glorie zu wahren. UebrigenS scheint, daß eS weniger die Familien-Traditione» im Einzelnen, als die Ruhmes-Chronik deS schönen Landes im Große» und Ganzen ist, woran seine späten Söhne sich ist ihrem obscuren Feierleben erbauen. Italien hat zweimal die Welt beherrscht; «- glaubt nun ein Recht zum AuSruhen und Genuß ju habe,» — genieße» will eS, und sollte eS darüber auch seinen später» Enkeln die Früchte im Vorau- wegzehre». DaS aber wird geschehen, wenn daS Laich, in jeher Richtung der fortschreitenden Kultur von allen Staate» Europas überflügelt, nicht einmal in materiellster Be ziehung zu jenen Reformen fich bequemt, die den Ertrag deS herrlichen Boren« zu seiner ErtragSfähigkeit in ein einigermaßen günstiges Verhältniß zu bringen' ver möchten. ..." DaS noch zu Zeiten des Hrn. Lullin de Chateauvieur ost belobte EeiririhschaftungSshstem der Mezzadria, wo nach der Gruntbefitzer den rohen Ertrag seines GutS mit dem Pächter zur Hälfte theilt, findet fich io Italien noch vielfältig in Uebung, obschon ziemlich allgemein behauptet wird, raß gerade darin ein wesentliche» Grund deS Stillstandes und der Trägheit liege. Auf Sicilien (wo freilich von einem ordentlichen Oekonomie- system nicht die Rede sein kann) findet daS oben ge sagte seine vollste Anwendung. Statt nach seine« IHM ganz und gar unbekannten Besitzungen auf halb gebahnten Saumpfaden zu reisen-und deren Bewirth- schastung In'S Auge zu fassen, zieht eS der ficilische Nobile vor, auf Palermos heilerer Marina und Vicr di Liberi» in schimmernder Equipage zu stolziren oder mit glänzenden Gartenfesten daS Auge deS Pöbels zu blenden, wobei eS freilich manchmal geschehen soll, daß der herzogliche MitlagSiisch entbehren muß, worän die vornehmen Gäste des Abend- zehren, oder daß eine KLÄW .. ... .... - L ..... >ch«ge»'AbMtungSävohenS undRizzaS an Frankreich scheinungen geben uns in Italien mit 92 El» 10 Slimyren genehmigt. e. Palht^ 11.Juni. Wan versichert, daß die zweite Flottendsvision von Toulon nach Sicilien abgegongen seü.7--, Der ,Moniteur" dringt folgende Nachrichten an-.Hei>tzrl vom gestrigen Tage: Di« Räumung HMAqSwjrd am 11 Juni beendigt sein. DieTrup- pen beginnen zvrückjukehren; sie werden nach Castello« «ätefwährscheinlich da- bei Neapel) und Gaöta dirt« girt. ..Die (übrigen) neapolitanischen Truppen werden «ilff Sicilitn bei Messina, SyracuS und Agosto (sämtntlich an der Oftküste) concentrirt. — Nach einem tnTur.jn riygetroffencn Telegramm ist der General Lelijta Von Reapel nach Palermo zurückgekehrl und Wt tzt« Aapittllation mit Garibaldi unterzeichnet. Die Neapolitaner werden sich mit Waffen und Gepäck ein- b-iIea Md Pis zu ihrer Abfahrt auf dem Mont-Pelle« griny lägern. DaS Fort Caftellaware (bei Palermo) M HS, zur geschehenen Räumung rem englischen «mikstj als Depot übergeben worden. — Rach der „Pgtrie" vom 9. Juni haben die Engländer Castella- bereits besetzt und hatte die Räumung Palermo'- feiten der königl. Truppen am 7. d. M. begonnen. — Die „Patrie" vom 10. Juni «heilt eine Depesche auS Tür in mil,. nach welcher eine Verwirrung Veranlas- sullg^ur Ausschiffung der Engländer auf Sicilien ge geben hat. Rach dieser Depesche, welche die „Patrie" unter Vorbehalt miitdeilt, wäre ursprünglich die Besctz- MgdeS Schlosses von Palermo feiten der Engländer br- schjofsen gechesen, dieselbe sei aber nicht auSgesührt worden. Die Einschiffung der königlichen Truppen Hot begonnen. (Dr. I.) Der heutige italienische Adel. Ludwig Golrham sagt über die heutigen Zustände detz größeren TheileS deS italienischen Adels: Der irrende Ritter von la Manchs verfiel in den Wahn, jede« Gasthaus in Spanien für ein prunkvolles Edelschlvß zu nehmen; weniger aber würde Der irren, welcher umgekehrt in jedem italienischen AcelSpalast eine Fremdenherberge suchte; denn wirklich finden wir in alle» Städten, welche Brennpunkte deS italienischen Lebens im Mittelalter waren, wie Venedig, Pisa, Rom, Florenz, die stolzen Sitze der einst so trotzigen Adels macht heutzutage zu cvmfortablen AlbergoS oder gar zu maccaronibuftenden Trattorien (wie in Rom) Herab over vielleicht hinaufgekommen. Aber auch die dermalen »och., nicht zu nutzbringenden Zwecken verwendeten Bau werke d«S alten Adel- zeigen fich allenthalben in einem Zustande der traurigsten Veroachläsfigung und Zerfallen hell. Während der Adel anderer Länder seit Langem efnzusehen angefangen, daß «S noththue, dem leeren Hflüft. seine-Glanzes, soll dasselbe nicht einftürzen und sein- Kronen und Wappen im Fall mitzerbrechen, ein«