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S-Mr«Mbt.kA «Vlpltztm KÄMe— iM verMrkflWH« -Ä,tcht den Muth einer Einsprache. -^WPWWWWO, di« ftach her Krich MprwegS, wahr jetztschönangelanat iß, wkrd gemeldet, daßfiünd« lich 7000 Mann an- Land gesetzt werden können, die Belagerungsgeschütze inbegriffen, derentzy vpllständig bespannt Md ausgerüstet gleichzeitig mittels dazu ex- hauten Fähren auSgeschiffl werden können. DieTrup- film find aufs Vollständigste ausgerüstet, haben alle Lageraeräthschasten und auf ykerzrg Tage Lebensmittel bei sich. Besonders wird die Feldartillerie eine große Ueberlegenheit darbietrn. AuS Varma vom 1. Septbr. berichtet wan der „Ofid. P", daß JSmael Pascha dort eingctroffen ist. Derselbe wird daselbst eine Fremdenlegion organisiren und sich mit selbiger sodann ausden asiatischen KriegS- schauvlatz begeben. 14,000 Mann Baschi-BozukS und 2000 Mann Artilleristen werden nach Abgang der englisch-französischen Erpedition mit Ismael Pascha ist Varna eingeschifft werden, um die Truppen am astatischen Kriegsschauplätze zu verstärken. Rach Berichten auS Gatacz vom 5. Sept, haben die Türken am 4. in der Furth oberhalb Malschin die Donau pasfirt und die sämmtkichen zwischen Matschin und Braila gelegenen Donauinseln besetzt. Die Be- seMtyg von Braila selbst sollte am 5. Sept, vor sich gehen. Ein Theil der türkischen Donauflottille ist be reits bei Matschin angekommen, um sich von dort zur Besetzung des Hafens nach Braila zu begeben. AuS Wien, 13. Sept., schreibt man: Auch Ga- l acz ist von den Russen geräumt. Die Fahrten der Dampfschiffe dahin sind wieder eröffnet. Waaren- Aufnahme erfolgt sogleich, die erste Passagierfahrt am 18. Sept, und von da jeden Montag. Den amtlichen Mittheilungen entgegen, welche nur von 4000 wissen wollen, wird jetzt behauptet, daß die Zahl der an der Cholera Gestorbenen in der französi schen Orientarmee sich in Wahrheit auf 9000 belaufe. ES wird dem Oberbefehlshaber namentlich der Mangel au Vorkehrungen zur Beschaffung ausreichender Me dikamente vorgeworfen. Telegraphische Depesche. Paris, 14. Sept. Derheutige „Moniteur"mel det auS Therapia, daß das französische und türkische ErpeditionScgrpS am 5. d. von Varna abgesegelt sei, ustd daß di« englische Flotte sich bei der Schlangen insel (den Donaumündungen gegenüber) mit densel ben vereinigen werde. Das Wetter ist günstig. (N. Z.) Bilder aus der Oberlausitz, alS «in Beitrag zur Vaterlandskunde, entworfen von I. Aug. Ernst Köhler, Lehrer an der Bürgerschule zu Budissin. Unter diesem Titel ist vor wenigen Woche» der Ansting einer Schrift erschienen,*) die »ach den ersten beiden vorliegenden Heften ein Buch zu werden ver sprich«, was keinem gebildeten Lausitzer uud Sachsen fehlen soll«,. Der Verfasser führt unS in einer gedie- genen, blühenden, leicht faßlichen Sprache «ine Reiht Kn Sechstverkg, der «erfasse«. vooKMrqawr djeOeel^ di, M yUMeKymchK MkS^Ar schraen LhelleS uoferS WfiWpM VM PoudM äußersten südöstliche» Punkte der Pausitz «M gehend^ gehen wk an der Hand der „Bilde? dssi schöne Srrozgebirge mit seinem Oybin, dem Töpfer, Amelsenberg, Hochwald, der Lausch« rc„ so wie di, Städte Zittau, Löbau, Budifsi» re, und die daran sto ßenden wichtige» und merkwürdigen Dörfer durch. Richt ein« trockene, namevreiche Geographie dM Lausitz liegt hier vor un.S, nein, es ist riu Stück Lebe» fürs Leben. Die vaterländischen Berge beleben sich unter der Feder des Verfasser», indem er nicht nur die aus allen drei Naturreichen dort verkommenden Selten heiten angiebt, sondern auch di, lieblichsten Sagen der Vorzeit mit eknflechtet. Kein geschichtliches Plätzchen bleibt unberührt und kein wichtiger Mann bleibt unge nannt, der auS diesem oder jenem Orte der Lausitz sich auS dem Dunkel zum Glanz emporarbeitete. Diese Schrift bietet dem wissenschaftlich gebildete» Manne so Manches, waS sein eigene» Wissen vervoll ständigt, und sei eS blos im Reicht der Naturkunde. UeberaU sind die mineralogischen und botanischen An gabe» mit der größten Sorgfalt beigefügt. Bei geschichtliche» Angaben sind nicht bloS die Er eignisse der neuesten Geschichte ausgesucht und nütge» theilt, sondern die Erörterungen gehen bis in die dun kelsten Zeiten zurück und verbreiten so viel Licht, als nur irgendwie zu erlangen war. Lobend anzuerkennen ist cS, daß der Verfasser, ein Deutscher, nicht Alles vom einseitigen deutschen Stand punkte aufgesaßt und zu erklären gesucht hat, sondern daß er Einsicht und Kenntniß von dem zu erlangen suchte, was nur im Slavischen zu finden und zu er klären war. Schon in den ersten zwei Heften tritt uns eine so genaue Kenntniß des Urslavischen und Urgermanischen in Geschichte und Sage, sowie überhaupt in den Alter- thümern entgegen, daß wir mit großer Spannung den nächstfolgenden Heften entgegensehen. Da» Ganze soll 6—7 Hefte a 4 Ngr. umfassen. Wir wünschen dem Verfasser guten Fortgang seines Unternehmens und freuen uns aus da» Erscheinen der nächstfolgenden Hefte von ganzem Herzen. " . * Vermischtes. — Eine großeBequemlichkcit fürKamf- lustige in St. Petersburg. Als der Engländer Hill die Hauptstraßen in Petersburg durchwanderte, fiel ihm ganz besonders die Unzahl von Malereien (Schildern) auf, welche an den Wänden der Häuser aufgehängt sind oder fast jeden Fensterladen bedecken, und zwar vom Erdgeschoß bis fast zum Dache hinauf; von Schrift (geschriebenen Firmen), um die Gewerbe der Bewohner anzuzeigen, war sehrwenig zu bemerken. „Alles und Jedes wird durch diese gemalten Schilde ausgedrückt und angedeutet; will man ZwckM, Kaffee u. dcrgl. kaufen, so braucht man nicht der rus sischen Sprache mächtig zu sein, man darf nur aüf die Schilde an den Häusern blick.» und man wird bald gemalte Theekisten,Zuckerbüte u. s. w. gewahre«, bisweilen begleitet von allerlei amüsanten Neben figuren, welche die Erzeugung und Bereitung der