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Verantwortlicher Redakteur: Friedrich May. Sonnabend, den LV. September ltefeste, ichter. e eine -ehr runn. fe,en sch'l. fich le- Jnser- Zapob ichaufel zenthü« rS-Ge- >erda. L0NN- iiachro Nachdem seine Enlaffung höchsten OrtS geNehchigt und derselbe am 3. d. M. seine Abschiedspredigt zu halten beabsichtigte, erkrankte er von Neuem und zwar so, daß die Aerzte ihm VaS Wiederbestekgen der Aan- zel auf das Strengste untersagen mußten ; er wird daher von der Gemeinde durch den Druck dieser Pre digt Abschied nehmen. Gott gebe dem würdigen Geistlichen einen langen und ruhigen Lebensabend! — Ueber die Besetzung des hiesigen Superkttendar- tenamteS verlautet immer Noch nichts Näher«-. Auch an der Kreuzschule sind durch den Abgang deS Konrektor Wagner mehrere Veränderungen im Lehrer personal vorgegangen. — Die schöne Herbstwstterung läßt für das Gedeihen der Epätfrüchte daS Beste »er hoffen; aber billig will'S immer noch nicht werden^ die Leute sagen, dir hohen Preise schmeckten den Vatt ern gar zu gut. In der Weingegend glaübkr man noch bis vor 3 Wochen, daß man gar nicht zu ernten Nöthig haben werde; wie ich aber vor kurzem dort selbst erfuhr, fängt der Wein in Folge der jüngsten Wärme noch an zu schöpfen, so daß man wenigstens ein Product zu erzielen hofft, da- sich allenfalls zur Champagnerfabrikation eignen würde. Von diesem Fabrikate aber dürfte die LöSnktzer Fabrik auch nicht- zur Ausstellung schicken können, obgleich sie über ihre in diesem Jahre zur Münchner Ausstellung gesendeten Erzeugnisse großes Lob geerntet hat. - — Bei der am 12, Sept, in Plauen stattgefunde- nen Landtagswahl für den 17. städtischen Bezirk wurde der geh. RegieruNgSrath und AmtSbauptmaNn vt. Braun daselbst zum Abgeordneten und der Pür- vertreter gewählt. . . Aus der Obrr laust-: Das „KostbufferWo chenblatt" enthält eine Bekanntmachung de-1Wgli- . ", . ' - nach «elcher^gegen die Ausführung von Vermessungen Und Dokarbeiten >g bis Freiberg und weiter» zur Herstellung einer EiseNbahNvMtchvvg Mlschen ist. — Unsere Hofkirche Hat KottbuS und Bautzen hohem Ort- nichU-u erinnern de- würdigen Hofpredigers befunden worden. Wr sind in.der Lage hiermit die Diese Zeitschrift erscheint wScheatlich 2 Mal, Mittwoch« und Sonnabend«, und kostet vierteljährüch IstzRgr.— L«M nehmen aste Postaustalte« Sachsens an.— Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raunt mit S Pf. berechnet m»d f nächste Nummer bis Lag« vorher Vormittags S Uhr angenommen.— Eine Annonce unter 4 Zeiten kosteti Ngr. S Pf. Politische Umschau. Sachsen. Z) Dresden, 14. Sept. Unsere gute Stadt bat auch im Laufe deS vergangenen Sommers, der «un sich bald seinem Ende naht, durch mancherlei vollendete Baue sehr gewonnen. Auf der Prager Straße sind abermals mehrere prachtvolle Häuser entstanden, sowie auch in der bis zum Bahnhöfe füh renden Fortsetzung derselben, die, wie ich seiner Zeit meldete, nur erst im Frühjahre zur Bebauung freige gebenwurde, sich bereits zwei recht hübsche villenartige Häuser erhoben haben. Noch vor dem Winter wird nun auch der zwischen de« Theater und dem neuen Museum liegende Theil deS ehemaligen italienischen Dörfchen- rasirt, die jetzt die freie Aussicht nach dem Museum verunzierende hölzerne Planke weggenommen und der ganze Platz schön geebnet werden, so daß hierdurch der dem Publikum seit mehreren Jahren verschlossen ge wesene Durchgang durch den Zwinger wieder geöffnet wird, worüber Jedermann sehr erfreut ist. Auch die in Friedrichstadt liegende Schäferstraße hat durch den Bau einer ziemlichen Anzahl ansehnlicher Häuser sehr gewonnen; indeß will sich Friedrichstadt immer noch nicht recht mit der übrigen Stadt identificiren; fis bleibt immer noch todt und wie ein zurückgesetzteS Mutterkind. DaS macht, weil sich größere HandelS- und FabriketabliffementS, Paläste u. s. w. dort noch nicht so vorfinden, wie in den übrigen Stadttheilen; dr-halb bleibt auch der Verkehr über die schöne Marien- brückenür einbeschränkter. DieTharanderBahn schreitet ihrer Vollendung immer mehr entgegen, und man hofft, wvnicht fchonAuSgaNg dieses JahrrS, doch wenigstens zuAtifang deS künftigen dm Beginn der Fahrten. Trotz dem, daß auf dse Actim in neuererZeit gut eingezahlt worden ist, hat «an im Publikum doch immer noch. chen LandrathamteS zu KottbuS, rechtes Vertrauen zur Rentabilität dieser Bahn ' " Mts, da ihre Fortsetz " " " »och sehr problematkftl durch die Cmeritirun^ ... „ . , Franke abermals einen großen Verlust erlitten. Nachricht verbinden zu können, daß noch im Laufe des Neunter Lahrgsng. Bischofswerda, Stolpen und Umhegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände.