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Bar nen Wal Kral Don 1» Br schäfrl Au Erft« trrnirt d M. WUrd« anfan . D Augu sund Land» nach> und t «ickte Kirch« är- htrren in dtvjM il. KreupEap«« — SeWaj. derWni- hat sich zum Chef derAth- Infanterie-Brigade und des Gardereiter-RegimentS erklärt. Das zweite Reiter-Regiment hat den bisher geführten'Namen (Prinz Johann) abgelegt und wird vis auf Weiteres ohne Chef bleiben. Die erste Jn- fqnterie-Brigade wi8> fortan den Namen „Kronprinz" Mühten. T Dresden, 16. Aug. Die Gedanken derHer- zen und das Gespräch deSTagcS bildet jetzt das Allen so erschütternd plötzlich gekommene Dahinscheiden unsres, geliebten Königs, so daß vor diesem Ereigniß iMe sonstigen politischen Fragen in den Hintergrund g-tretr« smv und Niemand sich eben um den Zustand der Dinge außer uns bekümmert. Kaum wird cS wohl Jemande» im Baterlande gegeben haben, dem bei der ersten Nachricht von der Traucrkunde cS nicht so gegangen wäre wie Allen, die ich darüber gespro chen, nämlich, daß sie Niemand glauben wollte; so plötzlich kam und fast unmöglich schien Allen daö schrecklich« Berhängniß. In der Thal habe ich eine so allgemeine Theilnahme, eine so innige Betrübniß Her irgend welchen Unglücksfall noch niemals erlebt; sie spricht sich allenthalben deutlich und selbst in tau send kaum bemerkbaren Kleinigkeiten auS, und ist weit entfernt von jenem Zurschautragen einer Trauer, die ihre Quelle in der Eitelkeit oder im moralischen Zwange hat. Die bei der Einholung der irdischen Hülle deS früh Entschlafenen am 15. d. M. staltge- fundenen Feierlichkeiten werden Sie auS den hiesigen Zeitblättern, sowie auS einer Unmasse von Flugschrif ten erfahren haben, daher enthalte ich mich, hier auf dieselben näher einzugehn. Nur soviel sei gesagt, daß sie wahrhaft erhebend waren, und durch ihre Groß artigkeit und Schönheit allgemein als höchst würdig befunden worden sind. Der treffliche Fürst weilt nun seit gestern Abend in der Gruft seiner Väter, und in aufrichtiger Wrhmuth rufen wir ihm Frieden nach in dk stille Ruhestätte! — Der Schmerz über den Ver lust, den das gemeinsame Vaterland erlitten, findet viel Änderung in dem Hinblick auf die trefflichen Ei genschaften deS Regenten, der jetzt durch bas Recht der Erbfolge in den Besitz deS Thrones gelangt ist. Zeichnet er sich durch seltene HerzenSgüte, hohe Sitten reinheit und charaktervolle Festigkeit auS, so giebt eS zur Zeit in ganz Europa, mithin auf der ganzen Erde keinen Fürsten, der durch gediegene Kenntnisse in allen Fächern des Wissens ihm gleich gestellt werden könnte; fttten ist der Mann, der, wie König Johann, in rast loser Thäligkeit und der angestrengtesten Arbeit fast seine einzige Freude findet. OeffentlichcS Zeugniß genug davon hat Allerhöchstderselbe in seiner land ständischen Wirksamkeit gegeben, daß er auch sonst ein unermüdlicher Arbeiter, scharfsinniger Denker und Brförd«er von Kunst, Wissenschaft und Gewerbfleiß ist, daS haben alle diejenigen zu bemerken Gelegen heit, welch« mehr oder weniger ihm nahe stehen. Detnnach knüpfen sich an seine Thronbesteigung die Bon der Ostsee. Aus Stockholm, 13. August,sch«ibt man dem „Hamb. Esrresp": Hier eingetroffenm Nachrichten zufolge sind 10,000 Franzosen und 2000 englische MwwHSdatW ans Aland gtksdrt M Md iatBe- Preußen. Aus der Provinz Sachsen, 12. Aug. Seit einigen Tagen wird die Einberufung der Beurlaubten und der Reservemannschaften zur Vervollständigung der Regimenter eifrig betrieben; ebenso werden Pferde ankäufe gemacht, um den Pferdebestand der Artillerie und die Regimenter der Cavalerie auf die vorschrifts mäßige Höhe zu bringen. Dessenungeachtet glaubt aber Niemand an eine ernstliche Betheiligung Preu ßens an dem russisch-türkischen Kampfe, wenigstens in diesem Jahre nicht. Ueberhaupt hat sich daS Interesse für die orientalischen Wirren bedeutend gemindert, seitdem man die Wahrnehmung gemacht, daß eS so bald noch nicht zu einem entscheidenden Hauptschlage kommen werde. Man erstaunt zwar über die Größe des Ereignisses, die Völker deS Abendlandes alS Ver bündete eines nichtchristlichen Fürsten auf dem orien talischen Kampfplätze versammelt zu sehen; auch be wundert man die Rührigkeit und rüstige Körperkraft deS „kranken ManneS", an dessen Nacklaßvertheilung Rußland bereits gedacht hatte. DieS Alles wiegt aber die Verstimmung nicht auf, die sich Bieler bemächtigt hat über die verzögerte Theilnahme der anglo-sranzö- sischen Truppen am Kampfe selbst, so wie über die zweifelhafte Haltung der deutschen Großmächte, ob wohl diese Unschlüssigkeit in diplomatischen oder stra tegischen Hindernissen ihren Grund haben mag. Baiern. Die A. P. Z. schreibt über die Abreise der verw. Königin von Sachsen: Die schwer geprüfte Frau vergoß einen Strom von Tdränen beim Abschiede und war so ergriffen, daß sie vom König Mar und Köni gin Marie, deren Augen gleichfalls in MMen schwammen, am Arme durch die Halle de« Bahnhofs nach dem Wagen geführt werden mußte. < König Friedrich August soll Manuskripte hinterlassen, di« ei nen reichen Schatz zur Pflanzenkunde liefern dürften. AMM-bh-Nchepondr ßMtt in M «ich und würdi tkätzen uW^dnrtzrchKon den H quf Hk-Parad«bM gestellt siege zube- daß ein einheitliches Vorgehen in dieser wichtigen, je- wiß bald zu erwarten sein wird. König! Gott segne Sachsen! — Am 14. August find in B»1ke eSd»tzsf bei Moritzburg 3 Bauergüter und 3 HäuSlernahnmgen total abgebrannt; sämmtliche eingebrachte Erntt- vorräthe, sowie eine Kuh, ein Schwein und eine Ziege gingen dabei verloren. Die EntstehungSursache ist noch unbekannt. t Zwischen pfleg« zube- -olgen wird, erklärt. DaS zweite Reiter-Regiment hat den bisher doch zeither etwas zurückgestellten Angelegenheit ge- geführten Ramen (Prinz Johann) abgelegt und wird wiß bald M erwarten sein wird. Gott segne unser« bis auf Weiteres ohne Chef bleiben. Die erste In- " ' " '