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rir — UebrigrnS war btSzum 23. wedrrArta noch Ja nina von drn Griechen genommen. Die „Agr. Atg." bringt folgende Nachrschtvon der montrnegrinische» Grenze vom 18. März; Ed ist am 10. d. ein Courier aus Peters burg in Montenegro eingetroffen, drrdie Reise in 12 Tagen zurücklegte. Derselbe brächte Depeschen für den Fürsten und den Obersten Kowa lewSki, worin den Montenegrinern angedeutet worden sein soll, ohne Verzug die Feindseligkeiten an der Grenze zu beginnen, um auf diese Act die Kraft der Türken zu schwächen. Auch der Senat von Montenegro soll geneigt sein, die im Süden von Albanien entstandene Erhebung zu unterstützen, daher mqndemnächst eine Bewegung von dieser Seite erwartet. Der preußische Kriegsminister v. Boni» hat be züglich der Creditforderung ein gewichtiges und unse rer Ansicht nach sehr wahres Wort gesprochen. Er sagte geradezu, daß ein Anschluß Preußens an Ruß land bei der Lage der Dinge zu den Unmöglichkeiten gehöre. Ein Zusammengehen Preußens mit Rußland würde Deutschland zum Hauptschauplatze des Krieges mit allen seinen schrecklichen Folgen machen, und wer noch einen Funken deutschen Nationalgesühls in sich fühle, könne einer solchen Politik nicht das Wort reden. Und endlich brauchte er bei seiner sehr klaren Darstel lung der Sachlage das Bild, daß, wie alle Gesetzgeber eS vermieden hätten, in ihren Gesetzbüchern des Ver brechens des VatermordeS zu erwähnen, weil sie die ses unnatürliche Verbrechen für eine Unmöglichkeit gehalten hätten, so könne auch der irrigerweise vielfach besorgte Fall eines Anschlusses Preußens an Rußland ggnzlich außer Betracht gelassen werden, weil ein solches Zusammengehen einem an Deutschland und Preußen verübten Morde ziemlich gleichgestellt werden könne. Deut lich genug; möge eS beherzigt und darnach gehandelt werden. AuS dem Großherzogthum Baden wird von steigender Zunahme der Auswanderungen berichtet. Es giebt.fast kein Dorf, in welchem nicht entweder schon Familien weggegangen, oder Familien sich da zu rüsten. Hunderte von Pässen werden an einzel nen Bezirksämtern ausgestellt, und außerdem gehen Viele noch ohne Paß fort. Nach glaubhaften Be richten geht von einzelnen Gemeinden ein Fünftel weg. Die russischen Capitaine in Bremerhafm suchen ihre Schiffe zu veräußrm, und ist u. a. die russische Barke „Sylphide" für 45,000 Mark von einem Kauf mann in Bremen angekauft worden. Aus Wiest schreibt man der „Nat.-Z.": Die ge genwärtige politische Situation mit dem in der letzten Zeit stattgchabten, reißenden Steigen deS Silbers, lastet wie em Alp auf den commerciellen und indu striellen Verhältnissen, so daß sich auch die Zahl der vorkommendrn Fallimente von Tag zu Tag vermehrt. Dazu tritt die durch Einführung deS ZwangScourseS für russisches Papiergeld eingetretene vollständige Stockung drSVerkehrS mit denDonaufürstenthümern. Mehrere dahin dirigirte Waarensendungen sind wieder zurückgezogen worden, da das zwangsweise eingeführte Papiergeld, durch das gleichzeitige Verbot der Ein bringung desselben, füt uns und Überhaupt außerhalb der Grenzen Rußlands und der Donaufurstenthümer werthloS ist. DaS diesseitige Cabinet soll gegen diese offene und ustmittelbäre Verletzung unserer Interessen Einsprache erhoben haben. Von Paris aus erklärt der Moniteur eS für un wahr, daß ein BeödachtungScorpS am Rhein aufge stellt werden solle, daß das von Toulon abgegangene Geschwader durch Sturm zur Rückkehr gezwungen wor den sei und daß englische und französ. Schisseim schwar zen Meere in den Grund gebohrt worden seien. Nach Oesterreichs Haltung, heißt «S ferner, werde der Krieg nur von kurzer Dauer sein. Ein Hirtenbrief deS Erz bischofs von Paris erklärt im Namen der Kirche, daß der Krieg im Orient ein geheiligter und katholischer sei. Aus Mexico liegen wichtige Nachrichten vom 8. März vor. Die Revolution in Acapulco war furcht barer als je; General AlvareS, der an der Spitze steht, hält daS Fort besetzt und befestigt andere strategisch wichtige Punkte. Er ist sehr beliebt, ein tüchtiger Führer und hält bis jetzt die gegen ihn ausgesandten Truppen Santa Anna'S (an 2000 Mann) in Schach. Indessen werden von der Regierung Anstalten getrof fen, eine Arme von 12,000 bis 15,000 Mann gegen ihn auf die Beine zu bringen, und Acapulco soll übri gens durch zwei Scbooner blokirt werden. In ver schiedenen LandeStheilen sind Verschwörungen entdeckt und Verhaftungen vorgenommen worden. Telegraphische Depeschen. London, 1. April. Die Adresse in Antwort auf die königliche Botschaft, daß der Krieg erklärt sei, wurde einstimmig in beiden Häusern angenommen, und selbst die frühem Minister Derby, Malmesbury und DiSraeli sprachen für dieselbe. — Die englische Armee soll um 30,000 Mann verstärkt werden. Den Erpeditionen nach der Ostsee und ins schwarze Meer ist Eile anempfohlen worden. (T. C. B.) Admiral Napier befindet sich mit der engl. Flotte bei Kiöge. Eine Depesche deS „T. C. B." aus Wien vom 2. April meldet, daß nach russischen Berichten auchJsakt- scha bereits von den Russen eingenommen worden sei. Sachsen. Bischofswerda, 4. April. Seit dem 1. April, als dem Tage, an welchem nach längerer regnerische- und trüber Zeit der Himmel wieder freundlich und heiter erschien, ist ein ziemlich hellleuchtender Komet am westlichen Himmel sichtbar. Sein Licht würde noch weit Heller erscheinen, wenn eS nicht durch den Glanz deS jetzt zunehmenden Mondes zurückgedrängt würde. Am deutlichsten erblickt man ihn AbendS kurz nach 8 Uhr. Sein Schweif ist aufrecht gekehrt. Hoffentlich werden uns die Herren Astronomen bald etwas Näheres über diesen fremden Gast mittheilen. Möge er übrigens, was man sofern von ihm glaubt, der Bote eine» gesegneten und fruchtbaren JahreS sein. — In drn Vormittagsstunden deS 26. Märj (Sonntag) ist in der Nähe von Meerane ein schau derhaftes Verbrechen begangm worden. Der wohl- gerathene Sohn eines armen Webers, welcher mit seine« 18 Büschchen holen «roll fallen, dr Gesicht m Wange w schnitten kleinen Hi glückliche fällig vor und Hüls löste ihn tete Mörl läugnet I weise geg Zn S „Landwirt iheilt, wi Es i Dienenzu hiesiger < gar «Ich! Mittheilu elwaS zr Methode Die zendem: 1) r und stn herauSm daß die Alles ir 2) eines et ganz g« Nvthige 3) dieselbe eine Ta in eine einhäng schnell Stock i werden 4) ganz si -Heils und ai zum g- nenzüel ein S ter sät A dieser Dzierz weis vorige italier ßig a benuk