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StlMeS Ü-Vool versenkte S SandMchiffe Die Vergeltungsslüge gegen London mit grobem Ersol« f«»e«sedt Berlin, LS. November. Dao Oberkommando der Wehrmacht gab Sonntag bekannt: Sin Unterseeboot versenkte sechs bewassnet« Kindlich« Handelsschisse mit insgesamt 29100 BRD. In der Nacht vom 22. zum 23. 11. setzt« di« Lustwass« ihre Vergeltungssiüge gegen London mit »rotzen, Ersolge ssrt und grlss mit starken verbänden erneut bi« An lagen der britischen Rüstungsindustrie in Birmingham an. Mehrer« hundet Flugzeuge warfen hier in rollendem «ngriss über 3gG«i0 KUogramm Bomben. In, Schein der Leuchtbomben und Feuersbrünste war deutlich zu beobachten, datz zahlreiche kriegswichtige Fabrikanlage» zerftSrt sind. vei einem in den frühen Morgenstunden des 23. 11. durch geführten Lustangriss aus die Wassenwerke in Grantham entstanden dort mehrere Brände. Weiter richteten sich Bomben- angrisfe geg«n Portland, Southampton, Ports mouth und andere kriegswichtige Ziele in Südengland. Das Verminen britischer Häsen wurde in verstärkte« Umfange fortgesetzt. Im Lause de» 23. 11. warfen Flugzeuge im Zuge der bewaffneten Aufklärung Bomben auf London. Die Mehrzahl der In der letzten Nacht in das Reichs- gebiet einfliegenden britischen Flugzeuge konnte insolge der starken Flakabwehr ihr Ziel nicht erreichen und warf daher die Bomben in freies Gelände ab. In einem kleinen Ort trafen st« Wohnhäuser und verletzten mehrere Zivilpersonen. Das italienische Fliegerkorps schätz im Lust kampf sechs britische Jäger ab und verlor zwei eigene Flug zeuge. Vier weitere britische Kampfflugzeuge wurden durch deutsche Jäger, eine» durch Flakartillerie abgeschoflen, so datz di« Gesamtoerluste de» Gegners sich gestern auf 11 Flugzeuge belaufen. Sleben eigene Flugzeuge werden vermitzt. Ser italienische We-rmachlderichl vom Sonntag Rom, 28. Nov. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front versuchte der Feind ver gebens, die Bewegung unserer Truppen zu behindern, die sich planmähtg fortsetzt. In der Nähe von Pantellerla ist ein Flugzeug des Blen heim-Typs von unseren Jägern erreicht und in Flammen abgeschossen worden. Im Berkaus eines Offensivfluges über Malta haben unsere Jagdflugzeuge den Feind zum Kaps gestellt und sechs seindliche Flugzeuge brennend zum Absturz gebracht. Anschließend hat eine unserer Bomberformationen die Flug häfen von Micabba und Hal Far angegriffen, wobei Volltref fer erzielt wurden. Alle unsere Flugzeuge sind zurückgekehrt. In Aegäischcn Meer sind feindliche Segelschiffe von unse ren Fliegern in der Nähe des Insel Samos bombardiert und in Brand gesetzt worden. Unsere leichten Marlneeinheiten haben ein Schnellboot und einige feindliche Minenleger angegriffen und getroffen. Alle unsere Einheiten sind unbeschädigt zurück gekehrt. In Ostafrtka haben feindliche Panzerabteilungen El Galo (Kenia) angegriffen. Sie wurden mit Verlust zurück geschlagen. Ein feindliches Aufklärungsflu»<eua ward- über Chisi- maio von unseren Jagdfliegern abgeschosscn. Die Besatzung wurde gefangenaenommen. Feindlick" Tlugzeuge haben erfolglos Bomben bei Deca- mere abgeworsen. Die feindliche Luftwaffe hat einen Nachtangriff auf Turin und auf Ligurien durchgeführt und Bomben, Brandbomben und Leuchtraketen abgeworsen. Weder Opfer noch Sachschaden. Vrttenbomben auf Marseille vier Tote und zahlreich« verletzte Genf, 25. November. Wie aus Vichy gemeldet wird, er schienen einige britische Flugzeuge am Sonnabend gegen 22.30 Uhr über Marseille und warfen 20 Bomben über den Innen gürtel und den Autzenbeztrkcn -er Stadt ad. Es wurde Luft alarm gegeben, und die Luftabwehr trat in Tätigkeit. Nach der ersten Meldung des Marseiller Präsekten wur den bisher vier Tote und zahlreiche Verletzte festgestellt. Zahl reiche Brände seien entstanden. Die Flugzeug« hätten über eine Stunde über der Stadt gekreist und zunächst mehrere Leucht bomben abgeworsen. Die Spreng- und Brandbomben seien dann In dem Stadtteil Vompard zwischen Notre Dame de la Garde und dem Meer niedergegangen, wo sich weder iivdustrielle noch militärische Ziele befänden. Gegen 5 Uhr morgens wurde noch einmal Lustalarm gegeben, doch wagten die Briten keine wei teren Bombenabwürfe. Zu diesem neuesten Schurkenstreich Churchills wird in zu ständigen Kreisen Vichys erklärt, datz er die ernstesten Konse quenzen haben dürste. England braucht dringend Kriegsmaterial aller Art Berlin, 25. November. Lord Lothian, der britische Botschaf ter in USA, ist nach einem Besuch in der Heimat wieder noch Amerika zuriickgekehrt. Bei seiner Ankunft in den Bereinigten Staaten wurde er von Journalisten in Empsang genommen. Lord Lothian erklärte daraufhin u. a.: England braucht jede Art van Kriegsmaterial, z. B Munition und Schiffe. Die Eng land zur Verfügung stehenden Mengen an Gold und Wert papieren sind ziemlich erschöpft, so datz das Ftnanzproblcm dringlich wird Das nächste Jahr wird hart und schmierig wer den. „Je mehr Lieterungen wir von den Vereinigten Staaten erhalten, desto besser wird es sein." 3000 Tonnen Vomben in 700 Aktionen Di« bisherig«« L«istung«n der italienisch«» Lustwass« Rom, 25. November. Victor Emanuel III. Hal, wie alljähr lich, die seierltci-e Sitzui^ der Königlich-Italienischen Akade mie zu Beginn ibres 12 Arbeitsjahres am Sonntag aus dem Eapitol eröffnet Der Feier, in der der Präsident der Akade mie, Senator Federzoni, einen Ucderblick Uber ihre reise und sruchtbare Tätigkeit auf allen Gebieten von Kunst u,ch Wissen- sä)ast gab, wohnten neben Erziehungsminister Boltai Vertre- ter von Partei und Staat sowie die hervorragendsten Persön- iichketten des italicnilchen Geisteslebens bei. In der Erössnungsansorache über das Thema „Fortschritte auf dem Gebiete des Flugwesens" erklärte der Akademiker Ge neral Crocco. datz die Theorien des italienischen Fltegergenerals Duhiis in diesem Kriege, z B. bei der Bombardierung Londons und den Angriffen auf.die britischen Gclettzüge, ihre Bestäti gung gesunden habe. Die italicnisä-e Lustwafse habe aus allen Kriegsschauplätzen, über den britischen Inseln, Uber Asrtka und dem Mittelmeer insgesamt 4 Millionen Kilometer und 12 000 Stunden geslogen und in 700 'Aktionen 3000 Tonnen Bomben abgeworsen. Von London bis htimnter nach Berber«, von der Nordsee bis zum Persischen Gols stehe dle italienische Luftwaffe zusammen mit dem Heer und der Marine in der ersten Linie lenes bereits vor fünf Jahren vom Duce vorausgesagten Be freiungskampfes des italienischen Volkes und zeigt sich durch ihren Heldenmut in diesem Kreuzzug würdig der römischen Tradition. eine glückliche Aukimfi der belreunveten - flowakWe» Nstlv,»" Telegram« ko» Führer« an Tis». Vertin, 25. Nov. Der Führer hat dem slowakischen Staats- Präsidenten Dr. Tiso au» Anlatz der Aufnahme der Slowakei in den Dreimächtepakt folgendes Telegramm übermittelt.: „Euer Exzellenz übermittle ich anlätzlich des veitrittes der Slowakei zu» Dreimächtepakt «ein« herzlichste» Wünsche slls da, Wahlergehen Euer Exzellenz nnd für «in« glücklich« Zukunft der befreundete» slowakische« Nation. Adols Hiller." Srltiinms Br. Lukas nach der ümerzeichnung Berlin, 25. November. Nach der Unterzeichnung des Protokolls über den Bei tritt -er Slowakei zum Dreimächtepakt gab Ministerpräsident und Außenminister Professor Dr. Tulra im Namen der slorvaki- schen Negierung folgende Erklärung ab: „Dieser Akt ist für uns Slowaken von grotzer historiscl)er Bedeutung. Wir wur-en sonne» von dem Kreis jener großen Nationen ausgenommen, die nn Dreimächtepakt vereint siiid., Diese Grotzmächte setzten sich als Ziel, eine neue bessere Ord nung zu schassen, die Verbreitung des Krieges zu vermeiden und einen gerechten und darum dauernden Frieden zu sä-assen, der allen Nationen ihre Rechte im eigenen Lebensraum sichern will. Besonders wir Slowaken wissen diese hohen Ziele zu schätzen, da wir selbst seit langem einen harte» Kcnnps um das Lebensrecht unseres Volkes und seine Anerkennung als glelch- berechtiges Glied der Völkergemeinschaft geführt haben. In diesem schweren Kampf haben wir «inen grotzen Freund in der Person des Führers gesunden, dessen volles Ver ständnis und Tatkraft uns zum endgültigen Siege verhalfen hat. Das slowakische Volk hatte Gelegenheit, du^eh die Tat zu, beweisen: datz es sich die Grundsätze des Dieimächtepaktes zu eigen machte, als es sich vor einem Jahre mit der Wasse in -er Hand an dl« Seite der putschen Soldaten stellte. Also hat das floivakifche Volk seinen Beitritt zu der grundlegenden Idee die ses Paktes bereits mit dem Blut seiner Söhne unterschrieben. Eigentlich bestätige ich diesen Pakt heute nur mehr nachträglich mit der Feder. Auch hat da» slowakische Volk seine Entschlos senheit, an der Verwirklichung der Neuordnung mitzuarbeiten, kundgetan, als es unter den ersten mit d«m Ausbau seiner staatlichem und gesellschaftlichen Ordnung auf nationalsozialisti scher Grundlage begonnen hat. Heut«, in diesem Augenblick, wurde das dokumentarisch festgelegt, wovon ich lange Jahre in der Gefängniszelle ge träumt habe, dafür unsere Besten gearbeitet und unsere Solda ten und Gardisten ihr Blut vergossen haben. Ich bin glücklich, datz ich in diesem so bedeutungsvollen!! Augenblick den Grutz des slowakischen Volkes dem großer^ deutschen Volke, seiner siegreichen Wehrmacht und seinen? Freunden Italien und Japan übermitteln kann. Es lebe der Führer Adolf Hitler und seine erhabenen Verbündeten! Na strazl" Wandlungen im Arbettselnsatz Staatssekretär Dr. Syrup über gegenwärtige und künftige Aufgaben In der Zeitschrift „Stahl und Eisen" beschäftigt sich Staatssekretär Dr. Syrup niit dem Arbeitseinsatz kn Kriege und mit der künftigen Umstellung der Kriegs- auf die Frie denswirtschaft. Im Gegensatz zum Weltkrieg habe es in diesem Krieg eine bemerkensiverte Arbeitslosigkeit nicht gegeben. Der Höchststand an Arbeitslosen sei im Februar 1940, zur Zeit der schweren winterlichen Einflüsse, mit 283 000 verzeichnet wor den. Gegenwärtig betrage die Zahl der Arbeitslosen 32 000, von denen nur 2800 voll einsatzfähig seien. Durch die Unabkömm lichkeit»- und Sicherstellungen, Uber die erst nach Beendigung des Krieges genaue Zahlen bekanntgegeben werden könnten, seien keine staatspolitisch wichtigen Betriebe zum Stillstand oder zu einer ivesentlichen Einschränkung der Erzeugung ge- kommen. Leider seien in der Landwirtschaft die Motznahmen nicht gleich weit vorgeschritten gewesen, so datz hier zunächst wesentlich größere Schwirrigkeiten aufgetreten seien. Bei den Männern sei es geiuirgen, einen Teil der Eingezogenen durch Zugänge auszugleiche»; seit Ausbruch des Krieges habe diese Zunahme feinschlietzlich der ausländisclien Arbeiter) rund 1,8 Millionen Kräfte betragen. Bei den Frauen sei die Zahl nach Kriegsausbruch zunächst, bis Ende Februar 1940, um eine halbe Million auf 7,6 Millionen zurückgegai.gen; feit dem Frühjahr sei der Ausfall aufgeholt worden, und zur Zeit sei die Zahl der beschäftigten Frauen um 300 000 höher als bet Ausbruch des Krieges. Vorbereitete Maßnahmen zur Meldung der einsatz fähigen und nicht haushaltmäßtg gebundenen Frauen von 18 dis 40 Jahren seien bisher nicht ergriffen worden. Der drin, gcnde Bedarf an Arbeitskräften habe nur durch eine planvolle Umschichtung lZustimmung des Arbeitsamtes beim Arbeitsplatz, weclxsel und Dienstverpflichtung) befriedigt werden können; leit Ausbruch des Krieges seien rund eine Million Dienltverpfttch- tungcn ausgesprochen worden. Die Hälfte dieser Verpflichtun gen sei im Laufe der Zeit allerdings abgelaufen. Nach siegreicher Beeidigung des Krieges bestünde keine Gefahr einer nennenswerten Arbeitslosigkeit selbst in der Zett der Demobilmachung. Jeder, der aus der Wehrmacht ausscheide, könne seinen alten Arbeitsplatz wieder einnehmen; ais ange messene Frist für die Meldung beim Unternehmer dürfe ein Zeitraum von 2 Wochen gelten. Wenn Weiterbeschästigung von Ersatzkrästen unmöglich sei, werde dem Unternehmer, uni die Ar beitsplätze für die wieder einzustellenden Wehrmachtangehöri gen freizumachen, das Recht der kurzfristigen Kündigung sür bestimmte Gruppen von Ersatzkrästen gegeben werden; das gelte etwa für ausländische Arbeitskräfte, für Arbeitnehmer, die we der auf Erwerb aus dieser Arbeit angewiesen seien, noch bet Kriegsausbruch einen auf Erwerb gerichteten Beruf gehabt hät ten, für Hausgehilfinnen, für Arbeiter der Land- mcd Forst wirtschaft nnd des Bergbaues, und für Arbeitskräfte, die wäh rend des Krieges von einem anderen Ort zugezogen seien mvd mit ihren Familien keinen gemeinsamen Hausl-alt führten — in diesem Falle jedoch nur, soweit die Kündigung keine unbil lige Härte darstelle. Sorveit die Wtedereinstellung der Kriegs teilnehmer nicht in vollem Umfange ermöglicht werden könne, sei die vorübergehende Einführung von Kurzarbeit vorgesehen und außerdem habe der von der Wehrmacht entlassene Arbeiter, und Angestellte ein Anrecht auf bevorzugte Vermittlung durch das Arbeitsamt. Irland will unter keinen Umständen in den Krieg hinetngezogen werden Eine neue Erklärung d« valera» Stockholm, 25. Nov. Nach einem von „Dagens Nyheter" am Sonntag wiedergegebenen-United-Pretz-Bericht aus Dublin erklärte de Valera, datz Irland alles tun würde, um zu vermeiden, in den Krieg hmeingezogen zu werden. Irland werde unter keinen Umständen die Flottenstützpunkte an Eng land zurückgeben, die es erst vor zwei Jahren erworben habe. Er habe zwar Verständnis sür die Lage Englands, aber die irische Regierung müsse in erster Linie die Interessen Irlands wahren. Irland könne nicht wie England täglich zehn Millionen englische Pfund sür die Rüstung ausgeben. Mit Entschiedenheit wirs de Valera in dieser Erklärung darauf hin, datz Irland auch nicht in der Lage sei, die irischen. Häfen an England etwa in der Art auszuliesern, wie England an die Vereinigten Staa te» Flotten- und Flugstützpunkte überließ. „Wir werden keine Maßnahmen ergreifen, die irgendwie Veranlassung sein kön nen, datz Irland in den Krieg hineingezogen wird", erklärte de Valera nach dieser United-Pretz-M:ldung wörtlich. Untergang schwedischer Fahrzeuge a« der Skagerrak-Sperre Berlin, 25. November. Nach einer Meldung der „Dageng Nyheter" aus Göteborg ist der schwedische Fischkutter „Erly" am 13. 11. in der Nähe von Skogen mit der gesamten Besatzung gesunken. Die gleiche Zeitung meidet den schwedischen Fischkut ter ...Axel" als Ubersallig Obgleich über diese beiden Sclsifss- untergänge Einzelheiten nicht bekannt geworden sind, geben sie doch Veranlassung, die Schiffahrt daran zu erinnern, -atz im Skagerrak ein deutsches Warngebiet erklärt worden ist. Deutsche Ueberrvachungsstreitkräste haben in der Nähe des Warngebietes wiederholt Wrackteile ausgesunden, die offensicht lich von kleinen Fahrzeugen herrührten, die in der Nähe der Skagerrak-Sperre die gebotene Vorsicht aus irgendwelchen Gründen nicht anivandten oder gar die Sperre für unwirksam hielten. Dieses Schicksal hatte bei zwei früheren Gelegenheiten schon den schwäbischen Fischkutter „Ines" und den ebenfalls fchivedischen Fischkutter ,^rrgin" ereilt. Falsche Angaden über den Schuhbetland Bezugschein-Erschleichung wird streng bestraft Stuttgart, 25. Novenrber. Immer wieder kommt es vor, datz trotz aller Warnungen Volksgenossen, vorwiegend Frauen, bei der Beantragung eines Bezugscheines sür ein Paar Schuhe wissentlich salsä-e Angaben über ihren tatsächlichen Bestand an Schuhen gegenüber dem Wirtschaftsamt machen. Im Interesse der gerechten Versorgung aller Beoölkerungskretse mit Schuhen werden in allen diesen Füllen einer Bezugschein-Erschleichung hohe Strafen verhängt. So hat erst kürzlich eine Stuttgarter Hausfrau bei der Beantragung eines Bezugscheines als vorhandenen Bestand je ein Paar Sonntagsschuh«, Straßenschuhe und Ueberschuhe an gegeben. In Wirklichkeit verfügte die Beschuldigte jedoch Uber einen guterhaltenen Schuhbestaiid von fünf Paar Straßen schuhen, ein Paar Spangenschuhen und ein Paar Ueberlchuhen. In einem anderen Fall gab eine Stuttgarter Kontoristin bet der Beantragung eines Schuhbezugscheines einen Bestand von ie 1 Paar Straßenschuhe», Sommerschuhen und Hausschuhen an. Als ihr tatsächlicher Bestand stellten sich jedoch heraus: vier Paar teils gut erhaltene, teils neue Straßenschuhe, ein Paar Wildlederschuhe, ein Paar Winterstiefel, ein Paar Spangen schuhe und ein Paar Stofsschuhe. Wegen Zuwiderhandlung gegen die Verbrauchsregelungs-Strasverordnnug wur-en beiden Beschuldigten durch die Ordnungsstrafstelle des Wirtschaft«- und Ernährungsamtes der Stadt Stuttgart hohe Ordnungsstrafen ouferlegt. Autzerdem habe» die Beschuldigten auch noch die Ko sten d-s Verfahrens zu trage». Vier Todesurteile wegen Waffenbesitz Litz«annstabt, 25. Nov. Das Sondergericht 1 beim Land gericht Litzmannstadt verurteilte die Polen Ian Kostrzewa au» Wola Kamocka, Stanislaus Pazkowski aus Iasiona, Gemeind« Piontek, den Landwirt Ian Gabrielczyk und den 67jährlgen Josef Bardnickt aus Iasiona auf Grund des Paragraphen S der Verordnung des Oberbefehlshabers des Heeres vom 12. September 1939 wegen verbotenen Waffenbesitzes zum Tod? und zum Verlust der bürgerllcl)en Ehrenrechte. Aum Selbstmord des gewesenen Kommandan ten der früheren Staaisjugend „Landeswacht" Bukarest, 25. No». Zum Tode Sidorovicis, des gewe senen Kommandanten der früheren Staatsjugend „Landes wacht", der Jugendbewegung unter dem Carol-Regime, teilt das Blatt „Curentul" aus offiziöser Quelle mit, datz Sidorovici ich wie alle gewesenen Staatswiirdenträger einer Ueberprü- üng seines Vermögens unterziehen mußte. Sidorovici selbst »kennt «in Vermögen von 92 Millionen» Lei ein, das er zwei- ellos in der kurzen Zeit seiner Tät.igkeit an der Spitze der „Landeswacht" erwarb. Sidorovici konnte nur für eine» ge ringen Teil dieses Vermögens Angaben über die Herkunft mcu- chen, jedoch auch hierfür kein« Belege beibringen. Angesichts dieser Sachlage beschlotz der Untersuchungsausschuß, Sidorovici in Gewahrsam zu nehmen. Als Sidorovici diesen Beschluß er fuhr, gelang es ihm, aus dem Senatsgcbäude, in welchem der Untersuchungsausschutz arbeitete, zu flüchten. Er begab sich so fort in sein« Wohnung, wo er in Gegenwart seines Bruder» Selbstmord verübte. AuWig große Vollmachten des britischen SderveseMader- m Singapur Tokio, 25. Nov. Zu der am 13. November erfolgten Ueber- tragung des Oberkommandos der gesamten britischen Streit kräfte im Jernost an den britischen Oberbefehlshaber in Singa-. pur berichtet Domei aus Hanoi, datz die Vollmachten des neuen Oberbefehlshabers ausfällig grotz seien, da ihm die gesamten Fernostgebiete einschließlich Burma und Hongkong unterstän«. den. Außerdem stehe ihm das Recht zu, unabhängig von der Heimatregierung direkte militärische Verhandlungen mit den Fernoststaaten durchzuführen. Das neue Oberkommando Singa pur sei sieberhaft bemüht, seine Position gegenüber Japan zu verstärken und habe als erste Maßnahme vor allem die dor tigen Luststrettkräste ausgebaut. Außerdem sei die Schaffung einer direkten Lustverbindungslinie England-Aegypten- Indien—Singapur geplant. Auch die australischen^ und indi schen Truppenetnheiten in Singapur feien in der letzten Zelt auf ein Höchstmaß verstärkt worden. berliner Vörfe vom 2S. Aovemder Di« bereits am Sonirobend an den Aktienmärkten zu be- obachterrde Abwärtsbewegung der Kurse setzte sich am Montag in verschärftem Tempo son. Am Montanmarkt zogen Kloeckirer um )L Prozent an, während Buderus, Mannesmann und Ver einigte Stahlwerke im gleichen Ausnraße rückgängig ivaren, Hoesch 1 Prozent und Harpener 2X Prozent verloren. Von Braunkohlenwerten sielen Ilse Bergbau durch eine Steigerung von 5 Prozent auf. Andererseits ermäßigten sich Ilse Benutz scheine um 2)4 und Deutsche Erdöl um 4 Prozent. Bon Kali aktien blitzten Salzdetfurth IX und Wintershall 2»/, Prozent «in. In -er ckemtschen Gruppe gaben Farben um Schering um 1 Prozent, Gol-schmidt und Rütgers um je 2X Prözent noch. Bei den Grommi- mrd Linoleumiverten wurden Deutsche Linoleum um 1 Prozent herausgesetzt, während Contlgumml 4X Prozent hergaben. Bei den Elektro- und Bersorgungswer- ten lagen Siemens mit min. 4 Prozent und Siemens Vorzüge mit mm. 1 Prozent am stärksten gedrückt, ferner verloren AEG X, Destauer Gas 1'/«, Licht und Kraft, Elektrische Lieferungen und Schlesische Gas je 2 Prozent,