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MMckch. N» l«» ^achmek i71^^lt«^4 Vrvsrlvn Namen heraus! Ein Teil unserer siegreichen Truppen »ehrt heut«, vom Westen kommend, in di« Garnison zurück, wir rusen die Bevöl kerung Dresden, auf. ihr« Verbundenheit mit unseren tapferen Kämpfern durch reichen Alaggenschmuck, besonder» entlang den Einmarschstraben, zu bekunden. Der Kr«I»l«iter. Der Oberbürgermeister, t. v.: Schuster. De. Rieland. * Der Polizeipräsident hat angeordnet, dah der Adolf-Hitler- Platz und der Albertplatz für die Truppenteile und deren mit Ausweisen versehenen Angehörigen freizuhalten sind. Die Be völkerung Dresdens hat Gelegenheit, sich an den vom Herrn Stadtkommandanten bekanntgegebenen An- und Durchmarsch- strahen aufzustellen. : Im Vararelhhei« St. Anna, Reiftiger Straft« 4, wird am 26. Juli (Fest der hl. Anna) das Patrozinium gefeiert: 7.36 Uhr feierliches Hochamt, tagsiiber Aussetzung des Allerheiligsten. abends 12 Uhr feierlicher Schiuft mit Ansprache. Ans dm Gerichttsülm Martyrium zweier Kinder Ein Elternpaar, wie es glücklicherweise nur selten vor kommt, stand vor -er Strafkammer P. des Landgerichts Dres den unter der schweren Anklage der Kindesmihhandlung. Die Angeklagten, der am 10. 6. 1V14 geborene Hermann Karl- Pfennig und -essen Ehefrau Elsa Hedwig Pfennig geb. Hodam, am 26. 11. 1911 geboren, beide in Grotzenhain wohnhaft, haben fünf Kinder, darunter drei vorehelich. Das älteste, der jetzt sechs Jahre alte Wolfgang, sowie der jetzt 3)4 Jahre alte Sieg fried haben bisher im Elternhause ein wahres Martyrium erdulden müssen. Die Eltern, denen dieser Ehrenname über haupt nicht zugesprochen werden kann, sind bereits wegen Kin- desmitzhandlung im Mai 1937 vom Schöffengericht Grotzenhain verurteilt worden, und zivar der Ehemann zu sechs, die Ehe frau zu zwölf Monaten Gefängnis. Beide haben die Strafe verbüßt, ohne datz sie sich besserten. Im Gegenteil, sie miß handelten ihre Kinder Wolfgang und Siegfried, die ihnen auch vorübergehend weggenommen waren, weiter. Obwohl bei dem kleineren Jungen viele nässende Wunden am Körper vorhan den waren und ein Beinchen bereits so angeschwollen war, dah es gläsern aussah, liehen sich die herzlosen Angeklagten nicht dazu herbei, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Die beiden Kinder boten bei einer amtsärztlichen Untersuchung ein Bild des Jam mers. Sie wurden den „Eltern" inzwischen wieder weg genommen. Das Urteil lautete wegen Kindesmihhandlung gegen den Ehemann Pfennig auf zwei Jahre, gegen die Ehefrau Pfennig auf ein Jahr sechs Monate Gefängnis. Löcksirckss Aus dm Dresdner Kuniileben Di« Dresdner Philharmonie veranstaltet am Donnerstag, dem SS. Juli, 86 Uhr, Gewerbehaus, unter Leitung von Paul van Kempen einen Romantischen Abend. Zur Ausführung gelangen die Ouvertüre „Käthchen von Heilbronn" von Psitzner und die 4. Sinfonie von Bruckner. Al» Solist wurde Professor Ludwig Hoelscher gewon nen, der da» Tellotzonzert von Schumann zum Vortrag bringen wird. Kammerliinser Robert Büssel kann am SS. Juli den 66. Ge burtstag begehen. Büssel wirkt seit 85 Jahren an der Staatsoper Dresden, 666 Bariton- und Baftparlien allen Formates hat er hier gesungen. Auch als Gesangspädagoge hat er sich «inen Namen gemacht. Paul »an Kempen wurde von Willem Mengclberg «ingeladen, zwei Abonnements-Konzert« in Amsterdam und Den Haag mit dem w«ltb«rühmten Coneertgebouw-Orchester zu dirigieren. Dresdner Lichtspiele Universum: „Mädchen im Vorzimmer". Es geht in diesem unterhaltsamen Ufa-Film, der sich durch seine lebensnahe Auffassung unter Vermeidung jeglicher wirklichkeitsfrem der Romantik und Sentimentalität wohltuend von ähnlichen früheren Filmthemen unterscheidet, um dos Schicksal einer kleinen Privat sekretärin und eines graften Verlagshauses. Der Verlag, In dem Beate die recht« Hand des Chefs ist, steht vor ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeiten, und der Verlagsinhaber bedarf dringend der Ent lastung durch «inen Stellvertreter. Auf «in Inserat meldet sich ein Bewerber, der als Fachmann aus den bedrängten Verlagsinhaber den besten Eindruck macht und über seinen Onkel überdies «inen Kredit in der benötigten Höhe beschaffen könnte. Aber dieser Dr. Groner bat früher einmal ausgerechnet an der Sekretärin Beate häßlich «e- handelt. Eine Zusammenarbeit der beiden erscheint unmöglich. Bei Beates Einsluft würde ein Wort genügen, und Dr. Groner bliebe der Verlag verschlossen. Damit aber würde der Betrieb, für den Beate sich bisher In rastloser Arbeit aufgeopfert hat, der wirtschaftlichen Katastrophe zusleuern. So überwindet sie ihre privaten und per sönlichen Hemmungen und Gefühl« im höheren Interesse des Be triebs, setzt sich für Dr. Groner ein, erreicht sogar bei dessen Onkel di« finanzielle Hilf« für das Unternehmen und findet zum guten Be schluft, nachdem sie ihre Mission für ihren Verlag erfüllt, auch noch die Erfüllung ihres privaten Glückes, das sie sich redlich erkämpfen mutzt«. Magda Schneider spielt diese klein« tapfer« Privatsekretärin überzeugend, takt- und seelenvoll, so recht passend zu dem tempe ramentvollen Prachtkerl Paul Fabri (Heinz Engelmann). Den Verlag verkörpern Hans Leibelt als Verleger, Richard Häuftler als sein Stell vertreter, Carsta Lück und Ilse Petri als Sekretärinnen. Unter den Schriftleitern begegnet man auch dem früher in Dresden spielenden Erich Fiedler. — Die Wochenschau bringt u. a. Bilder von der Heimkehr von Truppenverbänden, vom begeisterten Empfang der Narvik-Kämpfer und der Rückkehr Kapitänleutnant Priens und sei ner Mannen von erfolgreicher Feindfahrt. Georg Winkel. Au- dem Regierungsbezirk Dresden d. Radeberg. Zur letzten Ruhe geleitet wurde hier am Dienstag nachmittag Oberlehrer Paul Driver. Zög ling des ehemaligen Wendischen Seminars zu Prag und des kath. Lehrerseminars zu Bautzen, hat er 40 Jahre in Radeberg zugebracht. Pfarrer Schulz hielt seinem Schulkameraden die Gedächtnisrede. Eine große Trauergemeinde folgte dem Sarge, darunter mehrere ehemalige Prager Seminaristen und kath. Lehrerseminaristen. Ein Vertreter der kath. Sterbehilfe wid mete am Gabe dem Toten anerkennende Worte. In der Rade berger Gemeinde war der Heimgegangene allgemein beliebt und hochgeachtet. Er ruhe in Frieden! d. Rathewalde. Tödlicher Sturz von der Leiter. Beim Kirschenpflücken wurde der 88 Jahre alte Rentner Alwin Pilz von einem Unwohlsein befallen und stürzte von der Leiter. Er blieb mit einem Schädelbruch tot liegen. Studium für da» Lehramt an Volksschulen an den sächsischen Hochschulen für Lehrerbildung. Das nächste Semester für das Stu dium des Lehramts an Volksschulen beginnt am 15. Oktober 1246. Anträge auf Einschreibung bei den Hochschulen für Lehrerbildung in Dresden und Leipzig find zu richten an die Geschäftsstellen dieser Hochschulen In Dresden A S6, Teplitzer Elratze 16, oder in Leipzig S 3, Elisensirafte 150. Die Anträge müssen bis spätestens zum 15. August etngegangen sein. Auskunst Uber die beizu- Dgenden Unterlagen erteilen die genannten Stellen. B«zug von vuark In der neuen Zuteilungsperiod«. Wie In der Vertellungsperlod« vom 1. bis 28. Juli werden auch in der Zelt vom 4g. Juli bis S5. August sämtliche Abschnitt, der Reichsfettkart« sür Düse und Quark mit der aufgedruckten Menge beliefert. Avtzerdrm Werden Im Gau Sachsen auf di« Abschnitte 1 und 8 f« 125 Gramm Quark zusätzlich abgegeben. Soweit die Verbraucher auf den Bezug Ken Quark verzichten, können die Verteiler diese Quarkmenge an lindere Einzelverbraucher fiel verkaufen. Mtlilonenze-I vn KrieMesangenea tm deutsch« Ülrdetttrinsa- Mehrere Zehntausend in jede« „Stalag" — Westlich« G«sang«ne für gewerbliche vir«»« Berlin, 84. Just. In den Kämpf«» dieses Krieges sind auf allen Fronten außerordentlich hohe Zahle» von Krieqsgkfange- nen eingedracht worden. Sie würben im Rahmen der inter- naticnalen Vereinbarungen »n Zusammenarbeit von VKW und Reichsarbeitsministerium in einer Mtlltonenzahl in den deut schen Arbeitseinsatz gebracht. Krieqsgefanqenen-Mannschafts- stammlager „Stalag". die im allgemeinen ein Fassungsvermö gen von mehreren Zehntausend Kriegsgefangenen haben, befin den sich jetzt in nahezu alle» Wehrkreisen. Wie Regierungsrat Dr. Hölk im Reicksarbeitsbkatt berichtet, hat das OKW von vornherein eine Abordnung der Landesarbeitsämter und Ar beitsämter in die ..Stalag" nn Interesse des zweckvollen Ar beitseinsatzes der Kriegsgefangenen vorgesehen. Schon wäh rend der Hackfruchternte 1939 konnten im Monat durchschnitt lich etwa 300 000 polnische Kriegsgefangen« eingesetzt werden. Im Laufe des Winters kamen sie in beschränktem Umfange auch in der gewerblichen Wirtschaft zum Einsatz. So verteilten sich z. B. dis polnischen Kriegsgefangenen im Februar 1940 wie folgt: Landwirtschaft 84,3 vH. Forstwirtschaft 2,4. Landeskul turarbeiten 32 und gewerbliche Wirtschaft 10,2 vH. Mit Be ginn der Frühjahrsbestellung traten die landwirtschaftlichen Arbeiten noch mehr in den Vordergrund. Im April 1940 waren die polnischen Kriegsgefangenen zu 90,8 vH. in der Landwirt ¬ schaft eingesetzt. Der Einsatz der polnischen Kriegsgefangenen ist !m grohen und ganzen abgeschloffen. Ein großer Teil der polnischen Kriegsgefangenen wird aus Grund eines Gnaden aktes des Führers aus -cm Kriegsqefangenenverhältnis entlas sen und verbleibt der Landwirtschaft >n Gestalt von zivilen Ar beitskräften. Dagegen ist der Einsatz d«r Kriegsgefangenen aus den Armee» der Westmächte noch In vollem Gange. Zwei Monate nach Beginn der Kampfhandlungen waren bereits über 250 000 westliche Kriegsgefangene >n der Wirtschaft einael-tzt Diese westlichen Kriegsgefangenen werden — jedenfalls außerhalb der lanwdirtsclmftllchen Arbeitsspitzen — in wesentlich größe rem Umfange für die gewerbliche Wirtschaft in Betracht Kom men können Die bisher vorliegenden Anforderungen auf Ge stellung von Kriegsgefangenen verteilen sich im R icl»sdiirch« schnitt zu 53 vH. auf Land- und Forstwirtschaft ur- zu etwa 47 vH. auf gewerbliche Arbeiten Icdcr Art. Naä-dem der Land wirtschaft im Reich inzwischen allein an polnischen zivilen und Kriegsgefangenen Arbeitskräften rund 700 000 Versnnen zuqe- führt sind, kann damit gerechnet werden daß nach Ueb->rwin« düng der landwirtschaktlicken Arbeitsspitzen noch eine arökeve Zahl von weltlichen Kriegsgefangenen der gewerblichen Wirt schaft zur Verfügung gestellt werden können Dami« b-llobt be gründete Aussicht deren Anforderungen im V"rlgufe d»g Som mers und Herbstes. ledentalls für kriegswichtige Dinae zu decken. Voraussetzung ill. daß die Arbeiten für Krieosaefongen« erlaubt sind. Deutsche Arbeitskräfte Können dann für wichtigere Aufgaben sreigemacht werden Anträgen und Ankord-runae» auf Gestellung von Kriegsgefangenen sind an di« für die Ar beitsstelle örtlich zuständigen Arbeitsämter zu richten l.viprig ) Das Glück auf dem Hauptbahnhof. Auf der Durchreise durch Leipzig nahm auf dem Hauptbahnhof ein Lehrling, der sich in Begleitung seiner Mutter befand, ein Log beim braunen Glücksmann. Als besondere Ferienllberraschung wurde dem Jugendlichen ein 1000-RM-Gewinn zuteil. Auf dem Hauptbahn- Hof sind schon sehr häufig Großgewinne ausgespielt worden. Auch einem auf Urlaub wellenden Wehrmachtsangehörigen winkte dort Fortuna in besonderer Gnade. Als der Soldat seine Eltern zur Bahn brachte und die Gelegenheit zu einem Loskauf benutzte, war es ein Gewinnlos über 500 RM. ) Hohes Alter. Die Witwe Adolphine Mevbohm geb. Roth, die seit einem halben Jahrhundert in Zeitz ansässig war, voll endete das neunte Lebensjahrzehnt. Seit dreivtertel Jahr lebt die Greisin hier bei ihrer Tochter. ) Lebensmitteldiebstähle. Aus einem in der Delitzscher Straße haltenden unverschlossenen Personenkraftwagen wur den, während der Besitzer sich auf kurze Zeit entfernt hatte, 35 Stück Butter gestohlen. — Unbekannte Einbrecher drangen nachts in der Dresdner Straße in ein Lebensmittelgeschäft ein und entwendeten Pralinen, Sahne und 30 RM Bargeld. ) Leichensund. Am Sonntag nachmittag wurde aus dem Elstermühlgraben in der Nähe der Kläranlagen eine unbe kannte weibliche Leiche geborgen. Die Tote ist 25 bis 35 Jahre alt. 1,68 Meter groß und hat dunkelblondes Haar. Sie war bekleidet mit schwarzen Halbschuhen, grauen Strümpfen, grauen Schlüpfern, buntem Sommerkleid und graugrüner Gabardine jacke, wie Windjacke gearbeitet. Wer die Frau kennt, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizeistelle zu melden. s Halle. Wohnungsbaupläne der Stadt. Aus Einladung und unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Dr. Weidemann fand eine Besprechung mit den in Halle tätigen gemeinnützigen Wohnungsunternehmungen statt, bei der auch die Kreisleitung und das Gauheimstättenamt vertreten waren. Die Besprechung galt in der Hauptsache der weiteren Vor bereitung eines Wohnungsbauprogramms, das als sogenanntes Sofortprogramm alsbald nach Kriegsende in Gang gebracht werden soll. s Bitterfeld. Städtische Handelsschule an- erkannt. Mit Erlaß vom 30. April d. I. ist die Städtische Handelsschule durch den Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung endgültig anerkannt worden. cisr l.c>usi»r l. Bautzen. Vier Söhne der Stadt wegen Tap ferkeit vorn, Feind ausgezeichnet. Das Eiserne Kreuz 2. Kl. erhielt der Leutnant in einem Panzerregiment Wolf Dieter LUtzow, ein ehemaliger Zögling des hiesigen Gym nasiums. Die gleiche Auszeichnung erhielt der Unteroffizier Erich Mühmelt, der hier beim «vaiigelischen Pfarramt angestellt ist. Ebenso verdiente sich das TK. 2. Hermann Isbrecht, Orga- nisationsleiter bei der Kreiswaltun« der DAF. Das Eiserne Kreuz 1. Kl. erhielt der Leutnant in einem Infanterieregiment Walter Kunze, Sohn des Etadtverwaltunqsoberinspektors. Er liegt jetzt fchwer verwundet in einem Lazarett im Westen. l. Kamenz. 16 NSV-Kindergärten im Kreis Kamenz. Unter Mithilfe der Partei konnte in Piskowitz der 16. NSV-Erntekindergarten des Kreises Kamenz feiner Be stimmung übergeben werden. Die NSV plant für die nächste Zeit bereits die Errichtung weiterer derartiger Kindergärten. l. Kamenz. Ein« freudig« Ueberraschung er lebte unsere Stadt Dienstag mittag, denn ganz unerwartet traf gegen 12.30 Uhr ein Teil unserer Garnison, aus dem Felde zurückkommend. in Kamenz «in. Von der Bevölkerung, die schnell auf die Straßen eilte, um die Heimkehr der Truppe mit- zuerleben. wurden unsere Feldgrauen mit Blumen geschmückt und begeistert begrüßt. l. Schmerlitz. Eine Frau vermißt. Seit letzten Don nerstag wird die 78 Jahre alte Agnes Kurjat vermißt. Sie wurde zuletzt auf Piskonntzer Flur gesehen. Angaben, die zur Auffindung der Vermißten führen können, sind bitte der Gen darmerie mitzuteilen l. Weißenberg. Di« hler geborene Volksgenossin Bertha verw Ziesche vollendet« am Montag das 9 0. Lebensjahr. Sie ist Mutter von sieben Kindern. l. Großpostwitz. Von der Dclksbildungsstätte des Kreises Bautzen werden am Sonnabend, dem 27. Juli. Im Forsthaus drei Tonsilmveranstaltungen durchgeführt. Die Veranstaltungen beginnen um 15 Uhr fgeschl. Schulveranstaltung). 17.30 und 20.30 Uhr. — Di« Gesamtserie betitelt sich „Das deutsche Schwert schreibt Geschichte." l. Schirgiswalde. Der Unteroffizier in einer Maschinen gewehrkompanie Wolfgang Löbmann wurde mit dem EK. 2. und dem Infanteriesturmabzeichen ausgezeichnet. l. Schirgiswalde. Das Volksbildungswerk Bautzen-Land der Deutschen Arbeitsfront richtete am vergange nen Montagabend hier im Saal« des Erbgerichts einen wohl gelungenen, sehr stark besuchten Tonfilm-Vortragsabend aus. Alle die im Anschluffe an «inen einführenden Vortrag des Kreisstellenleiters Richter, Bautzen, vorgefllhrten Filme — ein Film von den deutschen Fallschirmjägern, ein Film van den Schnellen Truppen, ein Film „U-Boote am Feind" und Kampf berichte unserer Propaganda-Kompanien über den Krieg in Frankreich — lösten Begeisterung aus. Di« gleichen Filme wur den bereits am Vormittag her gesamten Schullugekd vorgvfiihrt, um dann im Unterricht gebührend ausgewertet zu werden. l. Schirgiswalde. Da« Sommerlager der Bautzener Hitler-Jugend auf dem hieflgen Schtttzenplatz« geht seinem End« entgegen. Am vergangenen Sonntag statteten Krewleiter Mar tin, Landrat Dr. Eckhardt. Bürgermeister Förster, Bautzen, Bür germeister Vogt und Ortsgruppenleiter Groffiqk, Schirgiswalde, dem Lager einen längeren Besuch ab. Auch die Eltern und Verwandten nutzten den Sonntag zu einem Besuch ihrer Jun gen und des freundlichen Städtchens Schirgiswalde. Während der ganzen Zeit des Sommerlagers mar im Jugendheim (Turn halle) eine Revierstube eingerichtet, wo die wenigen Erkrank ten dauernd von hiesigen Rot-Kreuz-Schwestern betreut wurden. l. Sohland (Spree). Die 11. crdentliche Generalversamm lung der Volksbank Sohland a. d. Spree wurde am Sonn tag im Schützenhaus vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Ger hard Richter, eröffnet. Der Bericht wurde vom geschäftsfiihren- den Vorstand, O. Hölzel, erstattet. Darnach erhöhte sich vom Ende 38 bis Ende 39 die Bilanzsumme von 515 474 RM. auf 608 048 RM.. der Jahresumsatz von 10 140 322 RM au» 12 918 667 RM., die Gesamteinlage von 404 405 RM. auf 479 053 RM. Nach Abschreibungen und Rückstellungen verblieb für 39 ein Reingewinn von 9544,79 RM. Die Mitgliederzahl stieg von 233 auf 266 Mitglieder. Das neue Gesüzäftshaus wird bis zum 'Herbst bezugsfertig. Dem Vorstand und Aufsichtsrat wurde ein stimmig Entlastung erteilt, der vorgeschlagenen Verteilung des Reingewinns zugestimmt. l. Taubenheim. Dem Leutnant Dr. Walter Bleyl, Ritter gut Obertaudenheim, der bereits im Pclenfeldzug wegen Tap ferkeit vor dem Feinde mit dem EK. 2. ausgezeichnet wurde, ist das EK 1 verliehen worden. Gleichzeitig wurde er zum Oberleutnant befördert. l. Kiesborf a. d. Eigen. Kamvf der Bifamrattek Der mit dem Fang von Bisamratten beauftragte Bauer Schulze fing in der „Gaule" sechs Jungtiere. Auch durch Abschuß sind einige der gefährlichen Nager erlegt werden. Da die Ratte be reits an der Pließnitz festgesteNt wurde, ist für die Bewohner der Pließnitzortschaften erhöhte Aufmerksamkeit geboten. l. Zittau. 15 Jahre NSDAP-Ortsgruppe. Der 15jährige Gründunqstaq der Zittauer NSDAP-OrtsgruppS wurde durch «inen feierlichen Appell begangen. l. Zittau. Vermißter tot aufgefunden. Der seit September vermißte, etwa 40 Jahre alte Invalide Julius Hotff- mann aus Zittau, wurde von einer Beerensucherin htnterm Hochwald erhängt aufgefunden. l. Görlitz. Förderseil« nicht vorschriftsmäßig geprüft. Dom Schnellrichter wurde ein Betriebsführer un» sein Angestellter zu 200 bzw. 30 RM. Geldstrafe verurteilt, weil sie die Vorschrift, die Förderseile vierteljährlich nachprüf«K zu kaffen, nicht beachtet hatten l. Görlitz. Rad un fall. Der 17jähriq«n Ilse Radukla lief ein« Fußgänaerin, die hinter einem parkenden Auto her» vorkam. in den Weg, brachte sie mit dem Rad zum Sturz, wo durch sie einen schweren Schädekbruch und Schlüffelbeinbruck erlitt. Lücl^est-Lockssn tz. Lhemnltz. Westwallarbeiter werden geehrt. Der Kreis Ehemnitz der NSDAP ehrte in würdiger Form 174 Themnitzer Westwallarbeiter durch die feierliche Verleihung de« Westwallehrenzeichens im Rahmen einer besonderen Feierstunde. Die Ueberreichung nahm der stellvertretende Kreisleiter, Han- delskammerpräsident Schöne, vor. tz. Ehemnitz. Gefallen ist aus dem Felde der Ehr« am 18. Juni der Leutnant in einem Infanterie-Regiment der In spekteur der Sicherheitspolizei und des SD. sür Danzig-West- Preußen, SS-Obersturmbannführer und Regierunngsdirektor Dr. Rudolf Tröger. Dr. Tröger war vom 1. November 1937 bis 1. Dezeinber 1938 Leiter der Staatspolizeistell« Ehemnitz. tz. Bad Elster. Slldosteuropa-Ferienkurs. Der am 15. Juli in Leipzig eröffnete 5. Siidosteuropa-Ferienkur» wird seit einigen Tagen in Bad Elster fortgesetzt. Namens der Direktion des Staatsbades begrüßte Oberregierungsrat Dr. Paul die ausländischen Gäste. Nach den in Leipzig gehaltenen Vorträgen, die sich u. a. mit der verfassungsrechtlichen Struktur des Reiches, der Bauern- und Erbhofgesetzgebung, dem neuen deutschen Preffesystem und den grundsätzlichen Beziehungen des Reiches zum Siidosten Europas befaßten, sprachen in Bad Elster Prof. Seraphim über die Erniihrunqspolitik im neuen Deutschland. Prof. Kötzschke über die deutsche Landschaft und Siedlung, Prof. Bräuer Uber das Währungsproblem und die Weltwirtschaft und Dozent Dr. Dittrich, der Letter des Kurse», über SUdosteuropa im System der deutschen Aufbauwirtschaft. tz. Bad Elster. In der Wassertonne ertrunken. Das 1)4 Jahre alte Töchterchen des Waldarbeiters Undeutsch hatte am Sonnabend nachmittag zusammen mit älteren Kindern im Garten gespielt und sich dabei unbemerkt entfernen können. Auf seinem Streifzug durch den Garten stürzte das Mödelchen in die halbgefüllte, in die Erde eingegrabene Regenwaffertonne und fand darin den Tod. «in deutscher Kulturfilm „Die Farben de» Kaiserreich»" d«m Due« überreicht. Der Minister für Italienisch-Afrika, Ge neral Teruzzi, hat dem Duce den Kulturfilm „Die Farben de» Kaiserreichs" von dem deutschen Journalisten Leopold Reck überreicht. Der Duce bewunderte den Film, -er zum ersten Male das Land Afrika in seinen leuchtenden Farben darstellt und dankte dem deutschen Hersteller. Er gab auch lein« Zustim mung zur Aufführung eines anderen von Reck geplanten Films, -er die Taten eines großen italienischen und eines großen deut schen Forschunasreisenden m Ostafrika verherrlichen und ein interessantes Dokument der Kclonialqeschtchte der beiden ver bündeten Völker werden soll Luftverkehr durch di« Stratosphäre. Wie aus Newyerk berichtet wird, ist der Lustverkehr für Passagiere durch dl« Stratosphäre zwischen Newyork und Los Angeles in Kalifor nien erfolgreich eröffnet worden. Die Entfernung von etwa 5000 Kilometer ist in einer Rekordzeit, 11 Stunden und 45 Minuten, zurückgelegt worden, mit nur einer Zwischenlandung in Kansas Ttty zum Tanken.