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Amerikanische Gäste im englische« Unterhaus H-ag, IS. April. (Eig. Drahtbericht.) Im Unterhaus fand gelegentlich des Besuches der Abordnung am e r tkanisd> er Bllr-or, die in England die Kriegsindustrie studieren, ein Festesten statt. Der Vorsitzende Barnes, das Arbeit-Mitglied des KricgS- katztnekts, begrüßte die Abordnung und erwähnte die althergebracht« Friedensliebe Englands. England habe niemals den Plan gehabt, gegen jemand Krieg zu führen. Aber es sei jetzt fest entjchiofsen. den Krieg bis zum End« dvrchzuführen. Wir Haden nichts zu verbergen »der zu fürchten. Wir wünschen nur, das, die cmerikanische öffentliche Meinung genau informiert werde. In einer Antwort erklärte ein Herr Wilson, es seien mit ihm acht andere Vertreter vom amerikanischen Fachverbande nach England gekommen, um die Grütze tkres Landes tze» Arbeitern und Völkern d-r Alliierten zu überbringen. Er erinnerte ,n WilsonS Worte, daß alle Völker der Welt, die jetzt den Kampf sür die Freiheit Kämpfen, von der Gewissheit erfüllt sein mühten, daß die Arbeiterbewegung Amerikas schon vor dem Kriege für die Freiheit der Welt und gegen die deutsche Aegierungswcise ge wesen sei. Di« amertkaaischen Arbeiterführer hätten «ingesehcn, bah Amerika früher oder später in den Weltkrieg hineingezogen würde. Sie Hütten deshalb in einer Sonderpersammlung in Washington im Mürz 1917 ihre große prinzipielle Erklärnng abgegeben, daß die Ar beiterschaft sich verpflichtet fühle, den Kongreß in jeder Hinsicht zu unterstützen. Diese Erklärung hätten die organisierten Arbeiter Ameri kas bisher gehalten. Die amerikantschc Arbeiterpartei hab« ferner beschlossen, daß kein Vertreter der amerikanischen Arbeiter in einer Konferenz mit Vertretern der feindlichen Länder Zusammenkommen dürfe. Sie werden diesen Beschluß bis zum Ende des Krieges durch führen. Di« Arbeiter hätten die Krlegsziele, wie Präsident Wilson sie scstgelegt habe, genehmigt. Das ganze Land sei der Ansicht, daß ent- weder die Prinzipien der Freiheit und Demokratie oder die Prinzipien des Militarismus herrschen müssen. Zwischen diesen beiden könne keine Einigung erzielt werden. Eine bessere Antwort an die Pazifisten, die einen Frieden um jeden Preis wünschen, könne nicht gegeben werden, als der Hinweis auf di« Behandlung, die Deutschland ihnen angetan habe. Di« amerikanischen Arbeiter stünden auf der Seite der Briten und würden alles tun. um ihnen zu helfen. Der Vorsitzende der amerikant.schen Handel-, Kammer in England erklärte, Amerika werde dis Dienste, di« England Amerika im letzten Jahre erwiesen habe, gern anerkennen. Eine b«, kannte Persönlichkeit in den Vereinigten Staaten Kak gesagt, der einzige Weg, aa< dem Kriege h«rausMkommen, sei der. daß man sich in den Krieg hineinwerfe. Amerika werte pch jetzt in den Krieg hlaein, u«b niemals hab« Amerika einiger hinter einer Sache gestand«« ats jetzt. » Balfour beantwortete dies« beiden Reden ungefähr wie folgt; Die Worte, die ich eben gehört habe, beseitigen jeden Zweifel über den Geist de- Idealismus, m» dem di« Vereinigten Staaten sich in de» Kampf geworfen hoben. Zn diesem Idealismus sind die Vereinigten Staaten sich darüber vollkommen klar, Latz st«, damit ihr Ideal Früchte traaen solle, alle ihre Kräfte anspann«« müßten. Sie müßten sich die Opfer, die von dem Freunde und Bruder auf der anderen Seite des Ozeans oetzracht worden sind, immerdar vor Augen halten. Die ameri kanische Abordnung ist in England eingetroffen in einem Augenblick von ungeheurer Wichtigkeit. Denn wir haben jetzt doch eine Einsicht erhalten in den Charakter der politischen und militärischen Pläne derjenigen, die das Schicksal Deutschlands beherrschen. Die Deutschen Hatzen im Laufe des Krieges eine große Reihe fehlerhafter Rechnungen gemacht. Der erste Fehler war, daß sie meinten» im ersten Anlauf nach Paris zu kommen, aber st« kamen nur bis zur Marn«. Di« zweite falsch« Rechnung war, daß st« glaubten, daß Amerika fich nicht dazu veranlaßt sehen würde, die diplomatischen Beziehungen abzutzrechen oder den Krieg zn erklären. Die dritte falsche Rechnung galt der Hilfe, die Amerika auf der Westfront würde bieleu können. Balfour gab zu» Schlüsse seinem Vertrauen Ausdruck, datz Wilson alles, was er tm Namen seines V^k«s versprochen habe, auch zurAusführNng zu dringen imstanb«sein werd«, so daß sämtliche Berech nungen und die sorgfältigen Vortzereitungspläne des deutschen Geaeral- stabcs zunichte würden. Senator Stone s Amsterdam, 18. April. (Drahlbericht.) Die «Times' melden aus Washington, daß der Vorsitzende der Senat-Kommission für auswärtige Angelegenheiten, Senator Stone, gestorben ist. Der Name des Senator- Stone würbe »eiten Kreisen zuerst im Frühjahr 1918 bekannt. Er stand an der Spitze derjenigen, die Wilson- Politik gegen de» deutsche« Unterseeboolkrlog, dte immer unverhohlener auf einen Bruch mit Deutschland hinarbeitete, aufs heftigste bekämpften. Di« Mehrheit des Senates bekannte sich zur Politik Wilsons, aber Stone, der Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten war, focht mit einigen anderen heftige Kämpfe mit Wilson aus, die sich zeitweise persönlich zuspitzten und in seinem Briefe an Wtlfon vom 4. März 1916, in dem er den englantzfrevnblichen Kurs der Wilsonschen Posikik als eine Politik des .ideellen Hochverrates gegen die Republik' brandmarkte, ihren Höhepunkt fanden. Nach der Kriegserklärung Amerikas verhielt er sich durchaus loyal, blieb aber den Krlcgshehrrn stets verdächtig. — Stone ist 70 Jahre alt geworden. Er war von Beruf Rechtsanwalt und von 1893—97 Gouverneur von Missouri. Keine Kabinettskrise i« England Haag, 16. April. (EigenerDrablberlchl.) Wie ver- laulat, führte die Unterredung de- Arbeiksministers mit Lloyd George zu einem befriedigenden Ergebnis. Eine Kabinett-Krise besteht nicht. Haag, 16. April. (Eig. Drahtbericht.) AuS London meldet .Nieuws Bureau': Bei der Behandlung des neuen DienstpflichtgeseheS sind von der Regierung einige kleine Zugeständisse gemacht worden. Bezüglich Irlands sind indessen noch keine Konzessionen ge- /'^inacht worden, aber aus einer Bemerkung des Innenministers kann man den Schluß ziehen, daß dte Beschlüsse zur Einführung der Dienstpflicht nicht vor Inkrafttreten des ModilisationsgesetzeS erfolgen sollen. In zwischen schließen sich die Parteien, die sich bisher immer bekämpften, in der Absicht zusammen, sich der Dienstpflicht zu widersetzen. Für Sonnabend ist eine Versammlung der Fachveretnigungsverkreter zusammenberufen worden. Auch die Sinnfetner haben sich einverstanden erklärt, mit der Nationalpartei gemeinschaftliche Sache zu machen. "Die katholischen Bischöfe und Priester sowie der Erzbischof Kardinal Logne und der irische Primas haben Reden gegen das Gesetz gehalten. Haag, 16. April. (Eig. Drahtdertcht.) Aus London wirb ge meldet: Bei Beratung der Dienstpflichtvorlage im Unterhause hat Carson, der Führer der Ulsterpartci, heftige Angriffe auf die Regierung unkernoinmen. Er wurde von den irischen Sozialisten, die sonst seine schärfsten Gegner sind, mit großem Jubel begrüßt, obwohl er die Vorlage für den Militärdienst befürwortete. Carson begründet« sein« Opposition damit, daß dte Einführung der tzomeruleoorlags Ihn beunruhige, und richtete an die Regierung die ironische Frage, ob st« sich Ihrer Pläne schäme, da sie sie so peinlich gelzeimhalte. «Sagt uns die ganze Wahrheit!" rief er aus. Er wagte es, zu bezweifeln, ob tzt« Regierung die Einführung der Dienstpflicht in Irland beabsichtig«, denn er Katze die Negierung in dem Verdacht, daß sie die National- wie di« ülstcrpartei zum Narren halte. Dis Nationalisten waren auf diesen Augrlsi nickt vorbereitet, aber als sie merkten, daß ihr Todfeind di« 'Gierung von der enderen Seite angrisf, jubelten ste ihm zu. Dev- iln. der Führer der Nationalisten, rief, daß sogar Carson jetzt an die Sach« des britischen Militarismus nicht mehr glauben könne. .Nieuws Bureau' meldet: Gestern abend wurden dte Besprechun gen zwischen Lloyd George und dem Arbeit-Minister über dte Dienstpflicht und Homerulefrage. bi» am Morgen abgebrochen wäre», s'eder fortgesetzt. LS wurde jetzt eine befriedigende Veretabanmg er. üelt, und zwar, nachdem die Umrisse der Homernlofrage de« anderen M'istern vmoe'ent worden waren. Lloyd George Kat das Verspreche., cb"7/b:>>, heute >m Parlament eine kurze Erklärung über seine Plane zu geben und demnächst di« Vorlage selbst dem Parlament übcrr: tcn zu wollen. Dl« Beratung der Frage soll in der nächsten Woche beginnen. Die drohende Kktf« ist al- defeitigt'an. Lzernins Rücktritt und das Ausland Haag, 16. April. (Eigener Drahtbericht.) Aus London wird gemeldet: Der Rücktritt EzrrninS w,rd allgemein angesehen als ein ncrrer Beweis, daß Oesterreich den Frieden will, jedoch zu sehr unter deutscher Herrschaft steht. Bern, Itz. April. (Eig. D r a h t b e r i ch t.) Die Berner Blätter bedauern den Rücktritt eines so erfolgreichen Staatsmannes wie Czernni, dessen Reden, wie der Berner .Bund" sagt, die Acvßcrungen eines klar vorwärts blickenden Manncu gewesen seien. Daß gerade Lzernins Bestrebungen für den Frieden seine Stellung erschüttert hätten, sei «in« Tatsache, die ketneswegt der Tragik entbehre. Das .Berner Tagblakt" erblickt in Czernin «in Opfer rein dynastischer Miß verhältnisse. In dem poiitiscl>en Verhältnis zu Deutschland werde der Fall keine Aenderung bringen. Die Blätter bezweifeln heut« nicht mehr, datz der Kaiserbrief in Frankreich gefälscht worden sei. Kopenhagen, 18. April. (Drahtbericht.) Lzernins Rücktritt hat all gemein überrascht. Man bedauert, daß gerade dieser Staatsmann, der seinen ehrlichen Friedenrwstlcn so oft ausdrückt«, seinen Posten verläßt. .E k st r a d l a d es' schreibt u. a.: Czernin hinterläßt den Eindruck eines Mannes mit meist srteölichem Willen, eines geschmeidigen, feilen handeiSkräfiigen, rechtlichen Staatsmannes. Daß das Bündnis mit D:utschland durch den Rücktritt nicht schlechter geworden ist, beweist da letzte österreichische Kaisertelegramm. .Nationaltidende" sagt: Entscheidend für Lzernins Stel lan- war, dah Kais« Karl Llcmeneeaus Enthüllung so beantwortete, daß daraus klar hervorgeht, wie Oesterreich-ungarns Politik unzwel- deutia mit der deutschen Rejchspolitik unlöslich verbunden ist. Dieses Resultat war eine politische Niederlage für Llemenceau, aber binderte auch Lzrnin in dem Versuch, dte imponierende grohe politisch« Steilung zu vehaupton, die das habsburgische Reich unter seiner Leitung erhalten hat. Damit war Lzernins Fall besiegelt. Er hätte ein besseres Schick sal verdient. Mit Graf Ot okar Czernin verschwand der diplomatische Kops vom Wcltkriegsschauplah. Köln, 16. April. (Eigener Drahkberlckt.) Die .Köln. Ztg.' meldet aus Wien: In einer halbamtlichen Mitteilung wird er klärt, die Gründe de< Rücktritts des Grafen Czernin entzögen sich großenteils der öffentlichen Erörterung. Die Mehrzahl der Mut- matzunaen, vor allem dte Auffassung, al- ob der Rücktritt alt solcher durch den Fall Clemeneeau yerdeigeführt worden sei, sei un richtig. Der wahre Grund sei nur, daß in verschiedenen Fragen in der letzten Zeit die Auftastung de- Grasen sich mit der des Kaisers nicht gedeckt hab«, so dah Czernin zu der Ileberzeugung gekommen sel, das Vertrauen det Monarchen nicht mehr in vollem Mähe zu besitzen. Salzburg, 16. April. (Eig. Drahtdertcht.) In Salzburg wehen wegen des Rücktritts LzerntnS an zahlreichen Häusern der Stadt schwarze Fahnen. Diese stille politische Demonstration zeigt deutlich« als all« Wort«, welche Bedeutung der Demission Lzernins beigemesten wird und wie schwer die Deutschen den Verlust dieses Staat-manne- empfinden. Englischer Heeresbericht vo» 15. April. Ein Gefecht fand heute nachmittag in der Nähe von Bailleul und Wulverghem statt: «s dauert an. Von der weiteren Schlachtfront an der Lys nicht» Besonderes zu melden. Die seindliche Artillerie zeigt« sich rührig an einigen Abschnitten, besonders zwischen Givenchy und Nrwecq. Deutsche Infanterieabtellungen, die sich längs der Straße La Bastöe—Estaires bewegten, wurden von unserer Artillerie wirksam beschösse». Vo» den übrigen Teile» der britischen Front kein Ereignis von Bedeutung z» melden. Englischer Heeresbericht vo« 16. April morgens. Gestern atzend unternahm der Feind nach vorangegangener starker Beschießung einen sehr heftigen Angriff gegen unsere Stellungen zwischen Bailleul und Reuve Eglis«. Der Sturm wurde von drei Divisionen deutscher Kern truppen unternommen. (Die nächsten Worte sind verstümmelt.) Unsere Truppen an Lieser Front zogen sich auf die nächsten Stellungen nördlich Bailleul und Wulverghem zurück. Bailleul ist in die Hände de-Fet»desgefallen. Heute früh entwickelten sich neue deulsche Angriffe in der Nähe von Wytschaete. Heute a» frühen Morgen artff der Feind auch südwestlich von Vieux Berquin unter schwerem Artillerie- und Srabenmörserfeu«r an, wurde aber zurackgeschlagen. Eine Anzahl Gesänge»« ward« von uns während der Nacht bet einer erfolg reichen kleineren Unternehmung südöstlich Nobeeg etngebracht. Von der ützrtge» britisch«» Front ist nichts vo» besonder«« Interesse zu melden. Ute MtMAAen Herr v. Kühlmann beim Kaiser vtb. Berlin, 16. April. (Amtlich.) Seine Majestät der Kaffer empfing heule den Staatssekretär Les Auswärtigen Amtes zum Vortrag. Prinz Sixtus soll vernommen «erden G«»f, 16. April. (E i g. Drahlbericht.) .Petit Jou'nal' meldet: Prinz Sixtus kehrt Anfang Ma i von Marokko nach Le Havre zurück. Die Regierung wird die verantwortliche Vernehmung des Prinzen durch dte befreundete belgisch« Regierung veranlassen. Wie», 16. April. (Drahtdertcht »ufere- Wiener Mitarbeiter-.) Die«Reichspost' erfährt aut destoitterrichteter Quell«, bah e- bisher nicht möglich war, zwischen Wie» »nb bem Prinzen Sixt»-»»» B»»rtzo»tzie gewllnschte Verbindung her zustell«», da dl« französische Negier»»« setz« andere al- ihr« eigene MU- lellong über be» Kafferbrief ängpuch z» verhindern trachtet. M« «- h«iht, weilt der Schwager be- Kaiser- derzett t» Marokko. Wenn bre fraazöfisch« Regierung erklärt, datz es ihr bisher unmöglich ge wesen sei. de» Prinzen zar Vorlegung -es Ortginaibrieses aofzosordern, so bezeichnet die .Reichspost' die- als Spiegelfechterei, da Marokko de» Franzosen ebenso erreichbar ist «le jede- andere französisch« Gebiet. Der deutsche Vorstoß gegen Calais Basel, 16. April. (El-. Drahlbericht.) ..Ti»«-' scheiden am Wootag, die Dentschen ständen onr 40 Meilen von Lalai- entfernt. Ma» weih mit Sicherheit, daß ein neuer, schwerer Dorfloh jeden Augen blick erfolgen kann. . Ei« kühner Slug Haag, 16. April. (Eigener Drahtdertcht.) Die .Times' melden aus Washington: Hier ist die Meldung elnaegangen, dah Leut nant Lande la na von der argentinische» Armee mit seiner Fiugmaschine über die Kordillere» nach Los AngrleS ge flogen ist. Siu Lichnorvfky-Flugblatt in England Amperd«». 16. April. (Drahlbericht.) Wie ein hiesige- Blatt aus London «fährt, hat da- englische Krieg-ztelkomttee das Memoraa- dumLichnowskysal» Flugschrist unter dem Titel .Schuldig' ver öffentlicht. An die Elsendahnbuchhandlungen sollen mindestens drei Millionen Exemplar« abgetiefert werd«n. Gibraltar und Tanger Köln. iv. April. (Eig. Drahtdertcht.) Die .Köln. Ztg.' berichtet von der Schweizer Grenze: Rach einer .TempS'-Meidung hat in Spanien die Auseinandersetzung über die spanischen Ansprüche aus Tanger und Gibraltar infolge eines auf drahtlosem Wege nach Madrid übermittelten Artikels der .Köln. Ztg.' wiederum lebhaft eingesetzt. Da- von ter «Köln. Ztg.' für die Friedenskonferenz in Aus sicht gestellte Eintreten Deutschlands zugunsten dieser An. sprüche wird von der deutschfreundlichen Presse eingehend besprochen and recht günstig anfgcnommen, »ährend dl« gegnerischen Bläkt«, »>e z. B dte .Dlarto Unlvers l', da» Organ Romanones, Einspruch erheben. N-Bost «8 Bern, 16. April. (Eig. Drahlbericht.) Rach einer Madrider Meldung ist die Mannschaft des internierten deutschen U-Boote» .1) 15' von F:rrol in der Richtung Madrid abgereist und soll t» Lager von Acaia Benares mrtergetzracht »erden. Das U-Boot wirb »o» Mm» Offizier »ch ftdff Matrose» bmoache. Batnm von den Türken genommen vvib. Ko»ßa»ti»oP«l, 15. April. Anttitcher Heerestzericht. Ka » Ka sus f r o n t: Dte Festung Datum ist gefallen. Nachdem der hartnäckig sich verteidigende Feind Schritt um Schritt auf den Gürtel der Festung zurückgedrückt war, begann am 13. 4. abends der Angriff auf die Werke der Südostfront. In erbittertem Ringen gelang unseren tapferen, von frischem Angriffsgeist beseelten Truppen der Einbruch in die stark verdrahteten und auSgebaulen Werke dieser Front. Wäh rend im weitereil Verlauf der Angriffe einige Nachbarwerke die weihe Flagge hihten, leisteten andere dis zum letzten Augenblick zähen Wider- stanv. Die Besetzung der Stadt und des Aasens vollzog sich ohne Kampf. Eine Abordnung der Bürger begrüßte vnl'r» Truppen. In der Stadt herrscht Ruhe. Die Zahl der Gefangenen und der Beute ist noch nicht sestgestellt; die blutigen Verluste des Gegners sind schwer. OcsUick des Wansces lst Serat von uns besetzt. Auf den übrigen Fronten keine Ereignisse von Bedeutung. * König Friedrich August hat auf Vorschlag des Fregattenkapitäns Narger, dem bereUs das Ritterkreuz des Militäc-Sl.-Heinrichs- Oidcns verliehen worden ist, den sächsischen Hesrcsangehörigen der Be- satzung des Hilfskreuzers .Wolf" ebenfalls sächsische Kriegsauszeich nungen verliehen. br Vie Dresdner ttlirs« r«igtv »n den beiden ersten isZeo der Woche mangels .VuruaunF Aurüekksltunz und dloigung ?. u Ab gaben. Oss üesckükt nukm daher im ^li?r< meinen einen sckloppea- den Verlaut und >nsie Kurse Kumm, nur sur nominellen dlotix. kür einLeins Speriulitüteu des ^kttenmurktes trat «lleniing» viedor Kack- krage bei »vriehendea ?reisen hervor. lm Vordergründe ZiaNden Seidel L diaumaoa, die in groÜen lZetrSgen betrüchilich Uder dis teiLtwoekige dlotir ausgenommen hurden. uued Kauckhammvr, tiocksirok L Schneider sohio Jürgens Urauersi blieben rege gekragt. Oebessert hären kerner lldiilener Oull, 1'rssto, Loidrig, Lrne- mann, Ica, Vereinigte Ltrokstokk, ^ur.ksireke Oartonnngenma^dinsn, VValäscdlüOcdeo unä Olaskadrik llokmaan. 2u letitem Kurs« bewertet vnrclen Ldemnitrer Timmer m »an, Oermani», ?oege, Oreoäaer Lednolipressen, deiäo Lekiaciitr-Xktiell, Leck dlüdleobau, Oodlor, pbSnioia, Voroialgto Kabrtkoo pkotograpbi- »otzor ?»oiero, deiäo Voutrovr?api«r.^kti»a, Üaorieröäer Papier, Speichere! ni««a unä KLlioger Vraneret. kkleäriger abgegeben narrten kiagegen Sobövderr, Kuekau L Stekkvv, Deutsche tiuvstadl- Irugel, LxprvS Vorrüg«,. Verewigt« LIdesckikker, vrssäaer üaräioe», Oeutecde Luostloäer, Kosenidal PorreNan uvä kaueoetein ?orrella». vor ^»I»A«ou»rk< bevadrte xieicklalls sine rutüge Haltung; nur in LLcbejeedor keat« nrut in billigen ?kan<ibri«ksn var ledkaktsr« Ooecdükt. ' vor Lwreobvuvxakurs ä«r ukrainisch«» Valuta. Lviscde» «jen äeotsch«», ÜMerreicbisch-ungü-riscdev uv<1 ukrainischen Delegierten rter in Kiew taL««ikv kinanrkonuoLäsion vuräo kvlgenäer dis mim 15. Zuni 1918 geit«Äor ksster llmreodonagskuxs 6er ukrai ¬ nischen Valuta (Kubel unä Karbovaoren) un6 6er Keicksmark sovi« Kranen kllr deetjmmt« Ladlmwon vereinbart: Lins .Vlark gleich tüntuo6»ied»ig Kopeken, ein» Kron« gloicb küuaig Kopeke». Vieser teste Umreodnungskurs gUt 1. kllr Aabbingeu 6er 1'ruppeo 6«r dtittel- wSotzt« io 6er Ukraine; 2. kür 6en Dort-, Telegraphen- uo6 Lisenbahn- verkebr; S. kür 6o» unmittelbaren Warenaustausch vo» monopolisierten Waran rn-ejecden <ten Staaten; 4. kUr staatlich genehmigt« Warenvartrügs rvneeheo 6m» unter staaUiebor Aussicht otekvn6an Tleoiralorganiaatio- oao 6er Düu6er; 6. kür Zahlungen io 6or Ukraine aus sonstigen Waren- vartrögan, durch valctze daetiuunt« und von 6eo ksgiaruogeo im vor aus ru vereinbarend« dtengeo eio- und uusgekührt werden, sovie aus den WarsovvrtrSgen. di« krmo Kinkudr und ^uskuhr genistZen «erden. — Hierbei vurdo koetgestollt, daL dieser OmrecdoungsLurs weder kür den Valutaverketzr noch kür diejenigen OescdSkte gilt, die nicht uoter 2ikker 1 di» 5 kalten. br Knnsiaostalte» Kla^, -ckt- tim., in Dresden, väo Haupt- , versam inlnog genehmigte den divid«adenioe«n Xbschiuü. Vie Vorhaltung tottto mit, daÜ die Dmsiitve imneuoo 6escdüktsj»hr heiter owe steigende kiiodtung ei ngosed lagen hätten. dr ?or,eliank»brik O. Tielsetz L Oo., Vk1. t1va^ in Htvaaser. Via Ooooralversammluog seiÄ« die vivideods auk 7 kror. kost und h-hsio oou in den ^utsiohterat kaolcier vr. ttoin- rrod ^rodold und Lz-ndikus vr. dt L r»- vresdeo. km neuem Ooeokkttajadrs sind di« PwoiU»o bisher stark gestiegen, ^uch der ^uktragseingang ist nach hie vor iiutieret ledbakt, so dav hieder mtt aioem dekric.Iig,mden Lrgebm» ru rvohoeo ist. * ?ra»s Kleguio L ^kt.-6a»^ io Küi». Vie «rdenllioko ttaupOvsraawwIuog soll auch über LrdSduog des Aktien kapital» uw Ich aut sch Mit. klark devohläeöeo. * kl. llleioeek«, Xkt.-6e». Der Kobgei-inll des adgeiaukenen Ossl häktsjadres stellt sich auk 966800 (t. V. 525 3M) W. Linsen er brach l«o 81M (22 MO) »k. Vie ^dsekreibungvo hurden auk 194 7M (103 6M) .Zi erkühl; kero«r vnrden auk Korderungen 178 IM , (141 5M) W »dgesokrieden. vor keingehjov «iaechlieölick Vor trag stellt sich auk 489 3M (211200) W; es tat bekanntlich die Ver teilung einer Vivideodv von 10 (7) Lroa, der dish« höchst«», bean tragt, ^Ätu-end 2M0M als Küek^Iag« kür ?r1vd soshlrt« »chatt dereitgvstellt Herden. Vie kilaor eotbLIt 1,1 MII. (124 8M) dkark Wertpapiere und 571 3M (0) -K Dankgutbaden der einem Aktien- Kapital von Ich M1I. diark. !k»«ch deio dadreadoriehte ist dis Ossellschakt im laukeodeo Ovaedilktsjadr» mit Xuktr-gen aood auk ILngsre Lmt verseh«». Amsterdam. Woedael auk vorU» 41,75. Vivido»ck»»oi4rtg»»go» kreuSisedss votddan», Vorluat von 17 662 dkark, um den »ich die Vntvrbüaai »al 171978 «HSdt. Vereinigte Vauvltnor O1»»horko in W«4Sh»«ser 25 (i. V. 20) pro». veutseke Wakken» uvd dku»i1toosh«rk« hieder 30 ?roe. aus oioem Ksivgehio» voo 12,97 (12,67) Eil. dkark, von dem u. L. 1 dlill. dlsrk au Krlegsnohlkadrisrvecckso (1 dllll. dkark ru Kriegsunterstülruogon) dlsnev. Vor Kestsiellung des Kewgshiaoe» hurden 2 (0) dkill. dtsrk aut Oruodstück» nod Osbäuds adgesetrt. dlorddeutscko Seekadelhorke, >K1.-O«s., in Norden ham 4 ?r»». auk 6 Aili, dtark Aktienkapital, das sied «um grSSt«» Teil io den IlLodso des Kelte» L OniUeauwv-Kooaeriw dekadet. Haopffchrffttetter: Dr. Lrtch Evor-tz» BchrtfU»««» w» V»NIW »am» ve»o»7 ta» »» v«rkh« Gchlott»« je« »«wnö«, «Ichßich, Vettch» Ich» »3«-ö»kchoh ,« M.Nk «EUtzr M vemt, »0»« Unser« aestria« Ade»da»--«b« »fatzt 4 Soite», di« vorlreg«»»« A»-gabe 19 Seite«, zusammen Was erhält des MMen? Die Natzruna, die er alltäglich sich nimmt und der Sauerstoff, den ihm seine Lunge rhntbmisch - auiomansck Huführt! Ohne dl« Zufuhr von Daucrilosf können nie menschlichen Organe keine Nahrung verdaue,», vcr. werte», denn jede, auch die Neinst« Tätigkeit, sei es ein Fingerbeweaen, er. fordert den Verbrauch eines Atome Sauerstoff. Störungen in der Navruncs- und Dauerstvsfzufubr und deren Berwertung, unvollständige« Arbeiten der natürlichen AusscheibungSorgone, Haut, Lunge, Darm, führen ,m Stoffwechsel, staunngen und körperlichen Schäden, die da» Woklsein, die Stimmung be. bindern, die LeistungSiämgkeil untergraben, da» natürliche Sdilafbedürsni«, die Nnb« stören. Will inan diclent auf ciniache Weise vorbcuaen, die Arbeit der Organe erleichtern oder nachdelien, den Körper wiverstandsnihiaer machen, so nimint man nach Tisch einen Teelöffel reine« Pharmmon, welches in Boll, und Kleinpackungen in jeder Apotheke oder Drogerie käuflich ist. Pbarmozcm ist ein Stoff, der dem Körper anher dem knochen aufdauenden, mu«el- iestigenden jlall Lebensenerare, ben Sauerstoff in abgestinnnt«, abaemeisener Form zusichrt und diesem den Dienst als Vrganismus-Anreger leistet. Den Namen Pbanno^m müht« stctz sed« Gesundtzeitlickbesorgte, Bielbeschäniat'«. Alternde rmd Nervöse einpragen. M« Be-ugestellen kommen »ur Bekanntgabe: Enael-Apotkeke. Nßkbt. KSnig-Salomo-Apothrke, SNMLUr 5tt. 17. A»r Grostatzgabe: O. »vrntt» Oo„ Lortztn-straste 19, Otzt» Nofwnno, Emilien strotze Iw, I,od<1v, challlschc Ltratze, S»»äl «Wechick«, Via»«. —t« tziMM »«ft« «chk- wlio-Gi«