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Dienstag, 26. März 1V18 Leipziger Tageblatt L Sport und Spiel Der erstere ist 9 m und der letztere 6 m lang' beide Der ältere Riemen ist im Schnitt schwammig und .Vdzsb linuäl ^dseb per 31 Oevsn .4kti«v p -,srv 1«zs« lt»«« b'rväitt VKrvpt !t-»mt« lvontv -Vktickn vckckt» ksst» krLch Lübrij <I«w ^«b <U« v- kür <tr ain ?! sOtlit 1 c»ü»nl-ie wuebe v«r«u Vortr; Xillsvl von VVortx I^rovik Ilsuvr ifsber v 1<»stvr 1000 k Ivasse, Outb ^dr« Wook» Lvv< Outdul l.omba kürss Vorscd War« lligsus lionsoi gesol Onusrr Ilodito kavk^t Immob Ilvpotd 'dlobllir ?s»n<tb 8»I<1 vordlo 10 190 mit 0 (110« VorstL rmloil 'pellitie OssoU ne ns 1) cleavll von weit über 40000 -4l gerechnet Heimatdank ein großer Teil zugute Seite 8. Nr. 158. Morgen-Ausgabe Leipzig und Umgebung Preise und Löhne in Leipzig vor 4V9 Jahren Bei der ungeheuren Steigerung der Preise für sämtliche ^Waren und dementsprechend der Kähne mag es von Interesse sein, zu erfahren, was man um 1500 in Leipzig gezahlt hat. Wir beginnen mit den Nahrungs mitteln. 1409 kosteten nach der städtischen Fleischtaxe ein Pfund Fleisch .von guten gewetzten rindern" 5 neue Heller, also 2^ Pfennig; ein Psund .gut schopptzensleisch" 3 neue Heller, ebenso das Pfund Sckwcine- Ilcisch, während das Pfund Kalbfleisch gar nur mit 2 neuen Hellern im Preise angesetzt wurde. Das Pfund Butter wird 1485 mit 6 neuen Hel lern be.fohlt. daS Pfund Oel von Rübsamen mit 9 neuen Hellern. Eine Tonne Honig kostete über 6 Gulden. Der Preis eines Pferdes schwankte zwischen 12 und 20 sl. Ein Stein (etwa Ztr.) Wolle hatte einen Wert von 12 sl. Ein «hochczcyt clent" wurde mit 20 gr. be.zahlt. Die Schnei der nahmen 1544 nach behördlicher Taxe an Macherlohn für den Seiden rock einer Manncspcrson 1 sl., aus Brüggischem Atlas gefertigt 18 gr.. aus feinem Niederländischen Tuche 8 gr., aus gemeinem Tuche 7 gr.. für einen ganz einfachen Noch 5 gr.. von einem seidenen Wams und einem Paar ledernen Hosen 20 gr., für ein Paar lederne Hosen allein 7 gr. Für die .Weiber vnd Iungfrawcn" war der Macherlohn auch schon da mals beträchtlich Häher. So kostete ein Noch von Sammet. Damast oder Ecidenatlas zu machen 114 sl., aus Brüggischem Atlas 1 sl., während ein seidener Unterrock, mit Leinen gefüttert und „schlecht", d. i. einfach ge macht, nur mit 15 gr. Macherlohn berechnet wurde. Ein Böttchergeselle verdiente 1485 wöchentlich 7 gr.. der Natszimmer- mann dagegen l5 gr.. ein Zimmergesellc 12 gr., des Rats Steinsetzer 16 gr., ein Geselle „ohne Kost' 23 gr. Der (jicgelstrcicher erhielt für 1000 Ziegel zu streichen 14 gr. Beim Bau der Nikolaischule (1511) wurden für .2000 mawcrstein zu furcn " bezahlt 12 gr., die Maurer be kamen 1>4 gr. Tagcslohn, während ein Ofensetzer für einen Kachelofen zu setzen 6 gr. erhielt. — Um dieselbe Zeit galten in Schweinfurt eine Gans 8 Pfg., ein Huhn 3, ein Schock Eier 10—12 Pfg., ein Paar Knaben, schuhe 12 Pfg. — Ein ganzer Ochse war für 4)i sl. zu haben. Diese Preise muten uns geradezu märchenhaft an. Za: „Es war einmal.' Und doch erscheinen auch die Preise in einem etwas anderen Lichte, wenn man den damaligen Münzwcrt in das richtige Verhältnis zu unserem heutigen Geldwert setzt. Es ist natürlich ungemein schwierig, den Wert der damaligen Münzen auch nur annähernd genau zu be stimmen, da der Münzfuß je nach Ort und Zeit ein verschiedener und zu häusig wechselnder war. Nach der kurfürstlichen Ordnung von 1482 war die .recht Müntz vnd hawpt were der silberin groschcn, wovon 20 auf 1 rheirr. Gulden gingen'. Um nun wenigstens einen ungefähren Maß stab zu gewinnen, so können wir um diese Zeit folgende Werte anneh men. Für daS Jahr 1522 ist der Gulden (sl.) mit etwa 25 -Ü unseres heutigen Wertes anzunehmen. Der Gulden hatte (seit 1490) bereits 21 Groschen, der Groschen 12 Pfennige oder 24 Heller. Die Umrechnung der einzelnen Preise und Löhne vorzunrhmen, mag danach jedem Leser selbst überlassen bleiben. ä. O. Spielergescllschaft. Bor einigen Tagen ist es Thüringen und Provinz Sachsen * Eilenburg, 25. März. Der Gesamtvorstand des ReichS- verbandes deutscher Städte, dem über 900 kleine und mittlere Städte angehörcn. wählte an Stelle des Bürgermeisters Saalmann-Pleß, der aus Gesundheitsrücksichten zurücktritt, einstimmig den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Ersten Bürgermeister Dr. Belian Hierselbst zum Vorsitzenden. * Hoyerswerda, 22. März. Eine merkwürdige Ziegel- la düng enthielten drei Eisenbahnwagen, die am Sonnabend auf dem hiesigen Bahnhof einliescn. Beim Nachprüsen dcS Inhalts kamen zur größten Ueberraschung recht ansehnliche Mengen verschiedener Lebens mittel zum Vorschein, so Speck, Butter, Eier, Fleisch, Gemüse, ganze Säcke Mehl u. a. m. Die „Ziegel" sollten nach Berlin nbgcschoben werden. Der Absender ist ermittelt. * Heiligenstadt, 22. März. Uebcrfabren und getötet wurde auf der Halle Kasseler Bahnstrecke in der Nähe von Hcilrgen- stadt der 46jährige Nottenarbciter Christoph M cier aus Wingerode. Er hatte das Hcrannahen einer Lokomotive nicht bemerkt. — Aus dem Zuge gestürzt ist zwischen Bernterode und Sollstedt ein Soldat. Mit schweren Verletzungen wurde er in ein Neservelazarctt gebracht. * Weimar, 23. März. Die Firma Karl Zeitz in Jena stistete 10 000-ü für die Nationalstiftung für Hinterbliebene von Kriegsgefan genen. * Vernburg. 24. März. Eine heillose Wirtschaft nannte man in einer Gerichtsverhandlung gegen zwei hiesige Fleischermeisicr, Fischer und Kopitz, die Zustände ans dem Schlachthos. Sie waren be schuldigt. der Fleischerinnung Schmalz und Mehl, auch Fleisch- und Wurstwarcn entwendet zu haben, das erstere, um sich Pfannkuchen zu backen. Die Angeklagten wurden freigesprochen. Sie beriefen sich darauf, daß sie nur einem Brauche nach gehandelt hätten, der von allen Fleischerrnciftern befolgt würde. Die Verhandlungen stellen fest, daß alle Fleischermeister sich Vorräte aneigneten. Die Angeklagten behaupteten auch, daß der Schlachthofdirektor große Mengen Fieisch und Fleischwaren jede Woche für sich erhielt, waS unwidersprochen blieb. * Koburg, 25. März. Ein wohlvorbereiteter Betrugs fall wurde durch das Eingreifen unserer Polizei vereitelt. Eine Land- wrrtstochter aus Meeder, die Krankenschwester werden wollte, erhielt in der letzten Zeit wiederholt Briese, worin sich eine angebliche Kranken schwester aus Koburg gegen Erlegung einer Summe von 500 bis 1000 . k erbot, ihr eine Schwesternstelle zu verschaffen, und schließlich wurde das Mädchen mit dem Gelds nach Koburg bestellt. Bei der Begegnung auf hiesigem Bahnhofe näherte sich der zukünftigen Schwester eine tief schwarz verschleierte Dame mit Trauerhut. sich als Helferin in der Not vorstellend. Da jedoch der Inhalt der Briefe bekanntgeworden war, ging auch der Gendarm in Zivil mit. der zuvor die Polizei verständigt hatte. Diese nahm die Dame mit dem Schleier fest — sie ist eine Bries- trägerSfrau aus gleichem Orte, die die Maskerade derart geschickt ge macht hatte, daß sie von der Landwirtstochter nicht erkannt wurde. vavlLus v 21570 42690 sincl - lürsor, (6 814 Hili M» ki meimüdm »NM litis tu IliMiii. kitial- L< claÜ <1 <iss <li li 6 in .-wleiro nm «k Oen, cl 1,4 dli Lll <tS1 -prseb konnte <1«n ? Ains gsgsnr /m vsr alloin an Lü 7.nkübr< rnn^ < Olinrsv VsrbÄl Wart >vinn s reüchli, i»raedt< kroges. adle IX kar 81 lelrtar« -orzs 1 >>si äei .VI'.es i <Iss er /.oiebnc .-cekvie t'okrLul >tsl'un> ?>ank ; äurobg 01 - Das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielt der Vizef:l)wcbel d. Nes. und Offtzierasplrant HanS Anders, Sohn des GärtncrcibesitzerS Her mann Anders in Leipzig. - Ordensverleihung. Der Kaiser Kak dem ordentlichen Honorar professor für Kolonialgeographic an der Universität Leipzig Geh. Hofrat Professor Dr. HanS Meyer den Roten Adlcrordcn 2. Klasse verliehen. * Das Preußische Verdienftkreuz für kricgShilse erhielt der Direktor der Hugo Schneider Akt.-Ges. Carl Hähn. * Amtssudiläum. Mit Ablauf des Schuljahres konnte Lehrer Artur Henschel auf eine 25jährige Tätigkeit an der Neinhold-Teichmann- schen höheren Schule für Mädchen, Gellertstratze 16, zurückblicken. * Fremdenverkehr zur Frühjahrsmesse. Das Mcßamt für die Mustermessen schreibt unS: .Die vom Polizciamt mitgeteilte Zahl der während der Mcßwoche in Leipzig polizeilich gemeldeten Fremden weicht von den Angaben dcS Meßamts über die auswärtigen Meß besucher so erheblich ab, daß Zweifel entstehen könnten, ob es mit den 75 000 Meßbesuchern seine Nichtigkeit hat. DaS hat es in der Tat, denn die Angabe stützt sich auf die ausgestellten und gewiß nicht un benutzt geliehenen Bescheinigungen zur Fahrpreis ermäßigung. Allerdings haben sehr viele Meßbesucher nicht in Leipzig genächtigt, sei cs, daß sie ihre Geschäfte an einem Tage erledigen konnten, sei eS, daß sie sich in der Umgebung, in Borna, Grimma, Halle, selbst Dresden, Unterkunft gesichert hatten oder dort ihren Wohnsitz haben. Diese Besucher sind natürlich nicht hier gemeldet, ebenso diejenigen, deren Anmeldung der Wohnungsvermieter etwa ver sehentlich unterlassen hat. Die hohe Ziffer der auswärts wohnenden Meßbesucher ist eine Lehre für Leipzig, die Unterkunft für die Meßfremden noch besser auszubauen, denn es herrscht noch vielfach die Befürchtung, beim Besuch der Messe keine zu sagende Wohnung zu erhalten.' (Vom Polizeiamt war die Zahl der polizeilich gemeldeten Fremden für die Vorwoche mit 9619, für die Meß woche mit 32 220 angegeben worden. Wir möchten bemerken, daß auch diese Zahlen noch diejenigen aller früheren Messen weit übertreffen, so daß das Mcßamt mit dem durch seine Wirksamkeit erzielten Erfolge vollauf zufrieden sein kann. ES wird jedoch in Zukunft ein Hauptgewicht darauf zu legen sein, daß die Fremden nicht in ungehöriger Weise überteuert werden, denn das würde der Entwicklung der Messen und der mühevollen Arbeit des Meßamts starken Eintrag tun.) * Enteignung von metallenen EinrichtungSgegenftänden. Die schon seit längerer Zeit angekündigtc Enteignung der metallenen Einrichtungs gegenstände ist nunmehr zur Tatsache geworden. Von heute ab sind alle Gegenstände, die in einer in der vorliegenden Ausgabe enthaltenen Bekanntmachung in tz 3 unter a Neihe I—IV aufgesührt sind, enteignet, wenn sie aus Kupfer, Messing, Rotguß, Tombak, Bronze, Nickel, Aluminium, .'sinn und den in 8 3 am Ende genannten Abarten dieser Metalle bestehen. Liner weiteren Bekanntmachung oder einer besonderen Anordnung an die Eigentümer bedarf cs nicht. DaS Eigen- tum an diesen Gegenständen ist auf den ReichSmililärfiSkuS übergegangen. Was zur Durchführung der Bekanntmachung notwendig ist, insbesondere was die Meldepflicht für die enteigneten Gegenstände, die Ablieferung derselben, die Ersatzbeschaffung und vor allem dieAus - Wechslung der Türklinken und Fenstergriffe betrifft, wird vom Rate noch besonders bekanntgegeben werden. Den Lesern wird tm eigenen Interesse angeraten, sich die heutige Ausgabe unseres Blattes mit der Bekanntmachung und den Ausführungsbestimmungen dazu aufzubewahren! * Militärische Ueberwachung der Feldpostsendungen. Ilm die Nach- und Abschubgüter deS Heeres, sowie die Privatsendungen an die Front und von der Front gegen Beraubung, Diebstahl und Unterschlagung zu schützen, sind besondere militärische Nach- und Abschub überwachungsstellen in 28 Städten (darunter auch Leipzig) eingerichtet worden. Durch diese Kommandos sind in den 7 Monaten vom 1. August 1917 bis zum 28. Februar 1918 über 1000 strafbare Fälle aufgeklärt, 2941 Täter ermittelt und gestohlene bzw. unter schlagene Gegenstände im Werke von über 765 000^ der Heeresver waltung wieber zugeführt worden. Dieser schon recht bedeutende Erfolg würde sich aber erheblich steigern, wenn die Allgemeinheit die komman- dos unterstützen würde. Nicht nur, wer Angehörige an der Front hat, sondern jeder von uns hat das größte Interesse daran, daß unsere Feldgrauen das bekommen, was ihnen gebührt und zugedacht ist. Dar um scheue sich niemand die Ilebcltätcr, die sich an Sendungen zum und vom Feldheer vergreifen, den Kommandos anzuzeigen. Nur wenn jeder an seiner Stelle nrikhilft, kann dem weiteren Umsichgreifen der strafbaren Eingriffe in fremdes Eigentum und damit einem weiteren Sinken der Moral Einhalt geboten werden. Mittel sind bereitgestellt, den Anzeigenden in geeigneten Fällen eine Belohnung zuteil wer den zu losten. Die Anzeigen sind zu richten: .An die Nach- und Ab- schudüberwachungsstelle'. Sächsische Nachrichten Dresden, 25. März. * Dampfschiffverkehr auf der Elbe. Mit Sonnabend, den 30. März, wird die Sächsisch-Böhmische Dampfschisfahrksgesellschaft den Personen- und Frachtenverkehr auf der gesamten Strecke Leitm eritz — Dres den— Mühlberg aufnehmen. Infolge der weiteren gewaltigen Steigerung der Aufwendungen für Verkehrs- und Koblensteuer, für Löhne, Heiz- und Betriebsmaterialien aller Art usw. sieht sich die Ge- sellschaft gezwungen, sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr einen Aufschlag von 100 Prozent auf die Prc"c der Tarife vom Jahre 1908 cinkreten zu lasten. * Eine Windelwoche findet vom 15. bis 30. April hier statt. Es handelt sich um eine Haussammlung von Säuglingswäsche und Kmder- zeug zugunsten armer Familien und Kinder. * * h. Chemnitz, 24. März. In einem Gasthaus« der inneren Stadt hat sich am Freitag ein Liebesdrama abgespielt. Ein 36 Jahre alter verheirateter Maler aus Ronneburg erschoß dort seine Geliebte, eine ebenfalls aus Ronneburg stammende 28 Jahre alte verheiratete Frau, und tötete sich dann selbst. i. Oelsnih i. E., 25. März. Der Verband der Bergarbeiter Deutschlands und der Gewcrkverein christlicher Bergarbeiter hat an die Kliegsamkstclle Leipzig das Gesuch gerichtet, dahin zu wirken, daß wegen Gewährung von Lohnzulagen und Einführung der Acht stunden schicht erneut Verhandlungen zwischen Belegschaften und Werksverwaltungen ausgenommen werden. — Für Arbeitslose wurde durch hiesige Stadt daS Flechten und Ausbesfern von Granaten körben und das Zupfen von Hopfenblättcrn elngeführt. Der Bi«marck Gedenk-Waidlaus, den der Derba » d Berliner Athletik- Verein« am Sonntag in Grünewald vrranstalieir, endete mit dem UeberraschungSsiege des S. L. Lkartottrndurg, der jawohl in der A-Klaffe als auch in dem Ougcnd-Wettbewerb feinen stärksten Gegner, die Lharlottendprger Turngemeind«, sicher besiegle. In der ersteren konnte sogar noch der neuaegründet« Sportklub Burgund di« Turner aus den dritten Platz verweisen. Einen Teil der 300 gestartete« Läufer bildeten di« Schaumannfchaften, unler denön der Sport-Lind Lharlottendurg, Berliner Sport Mud, V. s. V. Teutonia und die Charlottenburger Turngemelnde besonders wir kungsvoll vertreten waren. 23 Nennmannfchaften von 34 Gemeldeten fanden sich am Start «!n. Dl« genauen Ergebnisse waren: Sonderwettdewerd fttr Verdandt-Athletik Vereine I. S. L. Eharlottendurg 30 Mln. 41,8 Sek., 2. S. L. Burgund ttl Meter, 3. Lharlottenduraer Lurngemeinde SV Meter zurllck. Svnderwettbewerb sgr ^ilchlverdandSverein«: a) Sport-Turnvereine, Zugendkluvt, Schulen und Militär: l. llatv- Sportvereinigung Groh-Berli« 33 Mi«. 20,4 Sek., dj Iugendkomp.: l. 3ug«nd-stomp. Auer 30 MI«. 40.3 Sek.. Sa«d«r«ettd«w«rb für 3ugendlich« <3 tillomete-i: r. S. L. L h a r i » t t e n b « rg 14 Mln. 03 Sek., 2. Lhar lollendurger Torngemelnd« 50 Meter, 3. S. L. Burgund 7l> Mete« zurück. Gesamt- Wettbewerd: 1. S. L. Lharrottend-rg 30 Ml«. 41F Sek., 2, S, E, Bur gund l0 Meter, 3. Lharloitendurger Turngemeind« 30 Meter zurück, Automobilwesen Di« >)«ij»»g de« Xraftwagen-Lenkrad»« hat ein amrrikantfcher Xrafisahrzengbauer «ingcsllbrt, wobei di« da« Lrnkrad umg«b«nden Drüht, von einer besonderen Batterie erwärmt werden. Lin fron)ilstscher Bericht bemerk« mit Recht hier», daß der Gedanke de« Amerikaners nicht« Reue« sei. ES gäbe deutsch« sslugjeuge, bet denen nicht klotz die siunkentelearaphle vom Motor bedient, sondern auch di« Kandschuh« and Kleider de« Lenker« elektrisch erwürntt würden. Busstellung ,ür itrastwogen-Ersatzdereisung. Bnllltzlich ddr am 27. April d. 3. in Berlin fiattftndenden Haupioersammlung de« Allgemeinen Deutschen Automodil-Llud« findet auch «in« Au«stellvng von Erfatzderelfung für ttraftwage« statt. Die fast völlige Snijiehung de« Gummi« für strastwagendereifungen ha» zu einer rege« Lrsindertlltlgkelt für Ersatzdereifung aller Art angespornt. Interessentenkreis« aaf drauchbare Systeme aufmerksam zu machen, ist hier gut« Gelegenheit ged*te«. Ausstelungllgedihre» »erd«« nicht erhoben Hadrtkanien und Erfinder erhalten »Sher« Aotklinst« von der Kaupi- geschdfi«stell« de« A. D. A. E. München, Aeatarmstratz« 3. Pferdesport Die Frage der Leipziger Eröffnungsrenaen. Die für den 28. April geplanten Leipziger Eröffnungsrcnnen werden voraussichtlich zu einem anderen Termin statlfindcn müssen, da für den 28. und 29. April schon eine zweitägige Veranstaltung in Hamburg-Horn angeseht ist. An einen Anschluß an die beiden Dresdner Renntage vom 1. und 7. April für Sonntag, den 14. April, ist auch nicht zu denken, da diesen Sonn tag die Hannoversche Bahn längst belegt hat. Es wäre eher zu er wägen, ob statt dessen für die Leipziger Premiere nicht der 21. April in Frage kommen kann, zumal dem Kölner Rennverein die Ge nehmigung, seinen ersten Renntag im Grünewald abzuhalten, vom Ilnion-Klub versagt worden ist. Sollte sich auch für den Leipziger Nennklub die Unmöglichkeit Herausstellen, am 21. April an die Oeffent- lickkeit herauszutrelen, so ist aber wohl mit ziemlicher Bestimmtheit da mit zu rechnen, daß wir spätestens am 5. Mat den ersten Renntag in Leipzig haben werden. Wie wir hören, sollen wegen der beiden Ter- Mine, die hier im wesentlichen in Betracht kommen, also wegen des 21. April bzw. 5. Mai, mit den zuständigen Stellen umgehend Ver handlungen cingelcitet werden. Jedenfalls ist es überaus wahrschein lich, daß Leipzig deni Beispiel des rasch entschloßenen Dresdner Renn- Vereins folgen und sehr bald mit einer vollendeten Tatfache heraus kommen wird. ',?ür das Deugcke Derb» sind nach der fetzt erfolgten dritten AeugelderklSrung su« dsterrLirhifch-ungarifchen Ställen nur noch zwei Dreifäkrigc konkurrenz- bercckliat geblieben. >Zürst HestcticS Paladin und Baron Springer« Szepik«. Im Deutschen S l u » e n p r e i s, der zweiten Hauptnummer der Derby-Beranstaltung, dUeb Herrn v. Mautners Abomany stehen. Aus dem diesjährige- Srotzen Peel« von Hamburg schieben b«i der letzten Einsatz zaklung nur fünf Pferde, nämlich Lodz, Soldav, Margaux, Dirigent und Landstiirmer, aus, fö datz das lün iMl-Mork-Aennen noch 4t konkurrenzberechtigtc Pferde zählt, dar unter als einziges Pferd aus Oesterreich-Ungarn d«n dreijährigen Plato des Barons A. Aothfchild. Perkal, ein bekannter 18jähr. Steepler, i« Besitz de« OberstadStierarzte« Bartosch In Pardubitz, ist emgegangen. Perkal ist In Oesterreich-Ungarn 148mal gestartet, hier von mehr als IMmal bei schweren Hindernisrennen. Siegreich war er tbmal, 2mal als :;wöIssShrIger. Dann folgte er feinem Besitzer in den Krieg. Perkal trog eine Kanüle, die ihn nicht genierte. Der Kennstall des Herrn A. Stempel zu Hoppegarten, der In bar letzten Zelt durch eine Aeihc wertvolle Ankäufe vergrätzert worden Ist, besteht laut .Wochen-Aennkalender' aus folgenden zum Teil sehr vlelversvrechenden Pferden: 5f. Dort«, 4j. Galant, 4f. Parat, 4f. Slxedoto, -lj. Lstella, 3j. Dirigent, 3>. Götz, 3>. Marc Aurel, 3f. THIllot, 3s. Wirdel, 3s. .froiil und 3>. Grenze (früher Grenzwacht). Dieses Material wird von I. Camp bell trainiert. AI» Aeiter ist M. Jentzfch im 2. Auf« verpflichtet; daneben werden P. Dietrich als LetchtgewichtSrciter und A. Aichter tätig sein. Fukbnllipori Lipsia Jubiläumspokal. Ltpfia schlagt Sporlfreund« 3:2 und quali- flziert sich somit für da« Lnticheidungsspiel. Dazu wird uns noch geschrieben: Di« erste Halbzeit hat Lipsia den Mind im Aücken und Ist zumeist di« aagreisend« Parte:. Hempel (Sportfr.j springt öfter« im letzten Augenblick noch rettend ein. In der 20. Minute erzielt Lipsia durch Reh, der einen Eckball eindrückt, da« erste Tor. Di- 35. Minute dringt für Sportfreunde den Auigleich. Auh kann aut dem Gedränge einen scharfen Schutz andrtngen. Halbzeit 1 : 1. Nach Seitenwechsel wogt der Kamps auf und ob. Lipsia erzielt in der 80. Minute durch Llautz eln »weite« Tor. In der 70. Minute verwirkten Sporlsreaud« wegen Hand einen Llfmeterdall, den Llautz glatt verwanüelt. Nah 'Sportfr.l stellt in der 75. Minute da« Resultat auf 3:2, bei dem e« di« zum Echlotz bleibt. Beide Mannschaften spielten recht aufopfernd. Radsport Sächsischer Nodsahrer-Bond. Di« nächste Bunbe«vorfkond«fltzung findet am Donnert- tag, 18. April, abend« 8Zu Uhr. zu Leipzig, tm Laf« Thomatrlng statt. Die italienische Slrahrn-Nadrennzeit soll in diesem Jahre mit der Fernfahrt Mai land-San Nemo eingcleite« werden. Der genau« Termin steht jedoch noch nicht fest. * Die Verpackungsabtelluag für Kriegsgefangenen-Sendungen ber Nachrichtenstelle für Verluste im Felde, Auskunftsstelle vom Roten Kreuz, Leipzig, Neumark», Städtisches Kaufhaus, bleibt am Sonn- abend vor Ostern, den 30. März 1918, und Montag, den zweiten Ostcrfelertag, geschlossen. * Rationaler Frauendienfl. Die Geschäftsstelle des Natio nalen Frauendlenstes, Königstraßc 20, ist von Gründonnerstag bis ein schließlich Mittwoch, den 3. April, geschlossen. Die M u s k ü ch e schließt Karfreitag b'L einschließlich Donnerstag, den 4. April. * Leipziger Fröbctverein. In seinem Heim, Marienstraße 13, hielt der Leipziger Fröbelverein die ordentliche Hauptversammlung ab, mit der er das 41. Vereinsjahr beschloß. Mii warmen Worten gedachte zunächst der Vorsitzende, Schuldirektor Dr. Häni g, der Ver dienste Frl. Angelika Hartmanns, der langjährigen früheren Seminar- Vorsteherin, die in Frl. Anna Rtekmann aus Elberfeld eine tüchtige Nachfolgerin gefunden hat. Der sodann von der neuen Anstaltsleiterin erstattete Jahresbericht ließ die Versammlung tiefe Einblicke in den inneren Betrieb der verschiedenen Erziehungs- und Unterrichts abteilungen des Vereins tun, die sich sämtlich, trotz der schweren Kriegs zeit, in bester Entwicklung auswärts bewegten. Den durch Verordnung des Unterrichtsministeriums erlassenen neuesten Bestimmungen über die Ausbildung und die Prüfung der Kindergärtnerinnen und Jugend leiterinnen wird der Verein durch Einführung des Koch- und Haus- wirtschaftsunterrichts von Ostern d. I. ad in vollem Umfange Rechnung tragen. 'Dem vom Zahnarzt Gerhardt vorgelegken Kassenbericht wurde Entlastung zuteil. Die Vorstandswahl ergab die Wieder wahl der bisherigen Vorstandsmitglieder unter Zuwakl des Rechts anwalts Uhlmann. Die Geschäftsführung wurde aufs neue in die Hände der Herren Direktor Dr. Hänig (Vorsitzender), Bezirksleiter Schwob (Schriftführer) und Zahnarzt Gerhardt (Kassenwart) ge legt. Mit wärmstem Danke würdigte die Hauptversammlung die im verflossenen Geschäftsjahre besonders mühevolle und verantwortungs reiche Tätigkeit des Vereinsvorsihenden. * Verein Leipziger Gastwirte. Der gestern im „künstlerhaus" ab gehaltenen M on a t S v e r s a m m l u n g gingen die üblichen Ehrungen von Mitgliedern, die dem Verein 25 Jahre angehören, ferner die Aus zeichnungen von 8 treudienenden Mädchen und die Lossprechung von 3 Lehrlingen voraus. Reue Vereinsjubilarc sind: Gläubig, Graupner, Hetzer, Klinger, Skeinmann, Franz Lange, Zorn, Schwarzkopf und Scharrer. Die Sängergruppe des Vereins umrahmte die einfache Feier mit einigen Gesängen. In der Monatsversammlung berichtete der Vor sitzende August Franke über die mit dem Brauereiocrcin wegen der großen Unterschied in der Qualität der Biere gepslogenen Verhand lungen, sowie über das Ergebnis der vom Deutschen Hotelbcsitzerverband in Berlin abgchaltenen Versammlung, betreffenddcn Schleichhandel im Gastwirtsgewerbe und die beabsichtigte freiwillige Schließung der Hotel- Küchen. Ferner erstattete der Vorsitzende Bericht über die Erleb gung der vom Bunde abstinenter Frauen an das Stadtverordnetcnkollegium gerichteten Eingabe. Die Ausführungen des Vorsitzenden über seine Stellungnahme zu der Eingabe im Stadtverordnetenkollegium fanden Zustimmung. Schließlich folgte noch eine Aussprache über die in letzter Zeit bei hiesigen Gastwirten behördlicherseits vorgenommene Kontrolle der Nahrungsmittelvorräte. * Blumen am Dornenstrauch von Bernhard Loesche. Der wohl bekannte Pastor an der Matkhäikirche gibt hier Amtserinnerungcn und Erlebnisse wieder, die in ihrer frischen, anschaulichen Art der Schilderung jeden Leser fesseln. Ernst und Humor, verbunden mit dichterischem Schwung, werden gewiß auch dem Bändchen manchen Abnehmer und Freund gewinnen. DaS Buch, daS sich recht als KonfirmationSgeschcnk eignet, kostet gebunden Z -4t. * Letzte Vorstellungen ßeim «Hias". Nur noch drei Tage weilt der feldgraue .Hias" im Kristallpalasttheater. StcS volle Häuser brachte auch dieses zweite Gastspiel den wackeren Feldgrauen, und man kann nur wünschen, daß auch die letzten Vorstellungen vollbesetzte Häuser bringen. iMt seinem letzten Spieltage am Sonntag, dem 31. März, hat der .HiaS' in hiesiger Stadt 110 Aufführungen erlebt. Er konnte den örtlichen KriegSwohlfahrtsstellen reichen Gewinn zuführen. Nach dem sein erstes Gastspiel im vorigen Jahre einen Reingewinn von rund 50 000 -.4t in 6 Wochen erbrachte, kann bei diesem zweiten Gastspiel mit einer Reineinnahme werden, von der dem kommt. » Kgt. Sächs. MINtär-Berel» 7. Inf.-Negt. .König Georg', Nr. 108. Am 5. April (Freitag) Im Bereinthelm .Burgkeller', Noschmarkt, M o n a t S v e r s a m m I u n g. ' Abschiedsfeier. Die abgehenden Schüler der .Oeffcntlichcn Buchbändier-Lehr- Anstalt' veranstalteten am Sonnabend, den 23. d. M. im Großen Saale de« .Exzelsior' «ine Adschiedsfeier, di« mit einem Unlerhaltung»abend verbunden war. Die Spiel leitung lag in bewährten Händen, and der ganze Abend war ein Erfolg. Geboten wurden bauptsächlich musikalische und theatralische Vorführungen. Die 3 Einakter .Die beiden Herren Leutenantt'» .Der Eckensteher Nante' und .Einer muß heiraten' ernteten großen Beifall. X- p. Treibriemendlebstahl. Aus eine: Maschinenfabrik in der Kant straß': sind in der Nacht zum Sonnabend ein fast neuer und ein älterer Ledcrtreibriemen von der Transmission bzw. einer Drehbank herunter gestohlen worden, sind 13 cm breit, rötlich ausschend. p. Abgefaßte wiederum gelungen, eine Sptelergesellsckaft von 13 Personen, meist ouS Kellnern und Händlern bestehend, in einem Lokal in der Schulstraßc zu über raschen. Einer der Spieler, ein wegen Glücksspiel schon öfter mit dem Gesetz in Konflikt geratener Händler, wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. Auch für den Wirt des betreffenden Lokals werden die Folgen nicht auSbleibcn. * » * * Markranstädt, 25. März. Das Preußische Verdienftkreuz für KriegShilfc erhielt Bürgermeister Albin Schirmer Hierselbst.