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Doch nun ist Freud und Seligkeit, Ist jede Nacht voll Kerzen. Auch dir, inein Kind, ist das bereit't, Dein Jesus schenkt dir alles heut, Gern wohnt er dir im Herzen. Geistlicher. Sagt an, warum man es hier sind't, das Jesulein, auf dieser Welt ein kleines Kind? Kinder. Aus lauter Lieb allein! Geistlicher. Warum man es hier sind't im Stall, das Jesulein, das doch reich macht das Weltenall? Kinder. Aus lauter Lieb allein! Geistlicher. Warum ist es so sehr veracht't, das Jesulein, hat nichts mitbracht, nicht Gut noch Pracht? Kinder. Aus lauter Lieb allein! Geistlicher. Für solche Lieb, was wollen wir dem Jesulein denn wiedergeben für und für? Kinder. Ihn wieder lieb'n allein! So sind wir alle sein.! Gebet und Schlusswort. Rinder. Süßer die Glocken nie klingen Als zu der Weihnachtszeit; s'ist als ob Engelein singen Wieder von Frieden und Freud, Wie sie gesungen in seliger Nacht; Glocken mit heiligem Klang, Klingt doch die Erde entlang! Klinget mit lieblichem Schalle Über die Meere noch weit, Daß sich erfreuen doch alle Seliger Weihnachtszeit,^ Alle aufjauchzen mit einem Gesang; Glocken mit heiligem Klang, Klingt doch die Erde entlang! Geistlicher und Kinder. Vater unser n. s. w. Geistlicher. Segen. Kinder. Amen, Amen, Amen. Allgemeiner Gesang. Ach wie schön, ach wie schön Ist der Engel Lobgetön! Hätt' ich Flügel, hält' ich Flügel, Flöz ich über Thal und Hügel Heute noch nach Zions Höhn! Wie wird's sein, wie wird's sein, Wenn ich zieh in Salem ein, In die Stadt der goldnen Gassen — Herr, mein Gott, ich kann's nicht fassen. Was das wird für Wonne sein!