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Paul Gerhardt-Seier am ir. März j-o7 im neuen Gemeindesaal der Areuzparochie an der Areuzkirche 7. Vrgelvorspiel. (Aus: „Die güldne Sonne".) Thor: Lasset uns singen, Dem Schöpfer bringen Güter und Gaben; Was wir nur haben, Alles sei Gotte zum Vpfer gesetzt. Die besten Güter sind unsre Gemüter; Dankbare Lieder sind Weihrauch und Widder, An welchen er sich am meisten ergötzt. Abend und Ucorgen Sind seine Sorgen; Segnen und inehren, Unglück verwehren, Sind seine Werke und Taten allein. Wenn wir uns legen, so ist er zugegen, Wenn wir aufstehen, so läßt er aufgehen Uber uns seiner Barmherzigkeit Schein. (Mel.: Ich dank dir, lieber herre.) Gemeinde: Ach, ich bin viel zu wenig, Zu rühmen seinen Ruhm; Der Herr allein ist König, Ich eine welke Blum. Jedoch, weil ich gehöre Gen Zion in sein Zelt, Ist's billig, daß ich mehre Sein Lob vor aller Welt. Eingangssprüche. Drei Bekenntnisse Paul Gerhardts. Gemeinde: Sollt ich meinem Gott nicht singen? Sollt ich ihm nicht fröhlich sein? Denn ich seh in allen Dingen, Wie so gut er's mit mir mein. Ist doch nichts als lauter Lieben, Das sein treues Herze regt, Das ohn Ende hebt und trägt, Die in seinem Dienst sich üben. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.