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gramm reinen Aluminiums, welches allerdings drei mal das Volumen des Eisens und viermal das des Silbers hat, für 16 Mk. her, so daß dasselbe 1250 mal billiger ist als Gold, 33 mal als Silber. Man kann sich wohl denken, daß die Darstellung des MetallcS, die noch heute verhalt» ißmäßig große Kosten verschlingt, sich bald so vervollkommnen wird, daß da- Aluminium das Eisen verdrängt. Eine große Rolle wird cs überall spielen: im Heerwesen, beim Maschinenbau und in der Fabrikation musikal ischer Instrumente. Das Interesse der ganzen Kultur hängt an ihm. — Eine nette „Massen"-AuSschüttung. Im Konkurse der Firma A. Goldberg in Gera, der frühere Inhaber derselben sitzt schon seit mehreren Jahren wegen eines skandalösen Bankerottes im Zuchthaus, soll jetzt, wie der Konkursverwalter Rechtsanwalt vr. Schmidt bekannt giebt, eine NachtragSvertheilung von 972 Mk. erfolgen. Dies ergiebt für die nicht bevorrechtigten Gläubiger auf je 100 Mk. ihrer Forderungen gerade 1 Pf. — Die Schulmappe für die kleinen Schul rekruten ist in den nächsten Tagen zu kaufen. Für die Knaben kauft man ja meist die auf den Rücken zu schnallenden Mappen. Die Knaben sind ordentlich stolz darauf, mit dem Tornister auf dem Rücken durch die Straßen stolziren zu können. Die kleinen Mäd chen aber sträuben sich oftmals in der schon den klein sten Angehörigen des zarten Geschlechts eigenen Koketterie gegen diese Rückcntornister. Sie tragen lieber in der Hand ihre Mappe und entgehen dadurch höchst selten dem Schicksal, schief zu werden. Da ist die größte Achtsamkeit der Eltern geboten. Am cm- pfehlenswerthesten für so junge Kinder sind in allen Fällen die Schultornister. — Die Kutscher der Berliner Aerzte wer den, dem „Konfekts zufolge, jetzt weiße Hüte tragen, damit, wenn zufällig ein Arzt gebraucht wird, man sofort den Wagen eines solchen, der die Straßen durchfährt, erkennen kann. Die Berliner Aerzte sind übereingckommcn, diese Einrichtung dort allgemein einzuführen; dieselbe kann nur, weil praktisch, dankbar begrüßt werden. — Eine neue Mode, diesmal nicht aus Paris, sondern aus Amerika; sie ist auch danach. Eine Amerikanerin erschien jüngst auf einem Ball in der bekannten Balltoilctte und hatte — auf der Schulter „Schönheitsflecke" gemalt in Gestalt von Fliegen und Schmetterlingen. Das fand alsbald bei ihren Neider innen umfassende Nachahmung. Nächstens werden sich diese Damen vielleicht noch nach indianischem Muster lätowiren. — Ein Schmeichler. Frau (zu ihrem Gatten): „Egon, ich habe Dir eine Mittheilung zu machen!" — „Nun, was giebt'S denn?" — „Denk' Dir, der Leutnant von Heuberger —" — „Was ist denn mit dem?" — „Du hast ihm doch das Darlehen abge schlagen — und jetzt aus Rache oder was weiß ich, hat er es versucht, mich in seine Netze zu ziehen — denk Dir, Egon, ich soll mit ihm entfliehen!" — „So'n Schlauberger — will sich bloß bei mir ein schmeicheln!" — Im Hotel. Fremder: „Wie kommt eS, daß Sie von mir neun Mark pro Tag verlangen, während doch das Zimmer nur drei Mark kosten sollte?" — Hotelbesitzer: „Sie haben das letzte freie Zimmer im Hause erhalten, und Ihretwegen mußte ich zwei Gäste fortschicken. Sie können aber doch nicht ver langen, daß ich Ihretwegen die sechs Mark täglich verlieren soll!" Verfälschte schwarze Seide. Man ver brenne ei» Müsterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort zusammen, ver löscht bald und hinterläßt wenig Asche von ganz hellbräun licher Farbe. - Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsani fort, namentlich glimmen di« „Schußfäden" weiter (wenn sehr mit Farbstoff erschwert), und hinterläßt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegen satz zur ächten Seide nicht kräuselt sondern krümmt. Zer drückt man die Asche der ächten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht. Das Seidenfabrik-Dopst von <4. (K. u. K. Hoftief.: LUriek» versendet gern Muster von seinen ächten Seidenstoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke Porto- und zollfrei in's Haus. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. Die bewährte Chocoladen-Firma Gebr. Stollwerck hat ihren rühmlichst bekannten entölten Puder-Cacao seit einiger Zeit in neuer, origineller und überaus handlicher Form an den Markt gebracht, indem sie aus demselben durch Pressen Herzen formte, deren jedes zur Herstellung einer Tasse Choco- lade genügt. Die dadurch bewirkten Vortheile sind Raum - Ersparniß und Gleichmäßigkeit des damit bereiteten Getränkes. Herz-Cacao bietet das Herz der Cacaobohnen, jenes edel sten unter den Nahrungsmitteln, welche die Natur im Pflan zenreiche ausweist. Aus diesem Grunde gab Linne dem Cacao den Beinamen „Theobroma", d. h. Götterspeise. Gebr. Stollwerck'« „Herz-Cacao" wird in Dosen mit 25 Herzen ,u 75 Pfennig in den Handel «bracht. Die Hausfrau weiß also genau, daß ihr die Taffe Cacao drei Pfennig kostet. Kirchliche Nachrichten aus der parochie Eibenstock vom 15. bis 21. März 1891. Aufgeboten: II) Karl Conrad Mehnert, Baumeister in Chemnitz, ehelicher S. des well. Karl Robert Mehnert, Schuh machers in Freiberg u. Albine Emma Kändler hier, ehel. T. des weil. Friedrich Hermann Kändler, Schuhmachermstrs. hier. Getraut: 10) Gustav Adolf Vogel, Hausmann hier mit Friederike Erdmuthe geb. Weigel hier. Getauft: 80) Meta Hulda Rau. 8l) Anna Unger. 82) Meta Clara Zimmermann. 83) Gottfried Paul Hehmann. 84) Margarethe Martha Unger. 85) Curt Walter Süß, unehel. 86) Johannes Karl Knoll. 87) Camilla Sophie Möckel, unehel. Begraben: 40) Ernst Felix, ehel. S. des Gustav Magnus Hüttner, ans. Bs. u. Fleischermstrs. hier, 1 I. 2 M. 13 T. 41) Johanne Louise, ehel. T. des Louis Hermann Müller, ans. Bs. u. Maschinenftickers hier, 10 M. 24 T. 42) Eduard Paul, ehel. S. des Julius Eduard Unger, Waldarbeiters in Ober- wildenthal, 1 I. 6 T. 43) Ernestine Pauline Göbler, geb. König, Ehefrau des Christian Friedrich Göbler, ans. Bs. u. Restaurateur- hier, 52 I. 5 M. 19 T. 44) Christiane Louise Dörffel hier, ledigen Standes, 89 I. 10 M. 24 T. Am Sonntag Hkakmarn«! Vorm. Coiifirmation: 5. Mos. 4, 29. Herr Pfr. Böttrich. Nachm. I Uhr Predigttext: Phil. 2, 5—1l. Herr Diac. Fischer. Beichte und heiliges Abendmahl bleiben ausgesetzt. Sirchennachnchtrn aus Schönheide. Sonntag, den 22. März (Dom. ?almarum), Vorm. 9 Uhr Confirmation der diesjährigen Confirmandcn. Nachm. '/,2 Uhr Betstunde. Chemnitzer Marktpreise vom 18. März 1891. Weizen russ. Sorten 10 Mk. 25 Pf. bis 11 Mk. —Pf. pr.bO KU» esächs. gelb u. weiß 9 - 90 . . 10 - 20 « - B » Roggen, preußischer 9 - 30 , - 9 . 50 - sächsischer - russischer 8 . 9 , 40 50 » - 8 « - » 9 - 70 80 Braugerste 7 - 50 , - 9 - 50 Futtergerste 7 - 25 - - 7 . 50 Hafer, sächsischer 7 . 10 . - 7 > 80 Hafer, preußischer — , — » - » — Kocherbfen 9 - 25 . - 10 - 25 Mahl-u. Futtererbsen 8 - 15 « « 8 « 40 Leu 3 « 30 » « 3 - 60 Stroh 3 - 20 « » 3 « 40 Kartoffeln 3 - 50 « « 3 » 75 Butter 2 - — » - 2 » 60 - . I - Wachsten Montag, von Wormittags 9 Ahr an Gerichtstag in Schönheide. 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Frachtbriefe empfiehlt L. ltsnnsdolm-