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„Mo Säuern" von Walter Rein Im Märzen der Bauer sein Rößlein einspannt, er setzt seine Felder und Wiesen in Stand; er pflüget den Boden, er egget und sät und rührt seine Hände früh morgens und spät. Die Bäurin, die Mägde, sie dürfen nicht ruhn, sie haben im Garten und im Haus zu tun. sie graben und rechen und singen ein Lied, sie freu'n sich, wenn alles schön grünet und blüht. So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei, da erntet der Bauer das duftende Heu; er mäht das Getreide, dan» drischt er es aus, im Winter, da gibt es manch fröhlichen Schmaus. „tanürlmechle" (Marschlied) bearbeitet von Heinz Tiehe« Das Käuzlein laß ich trauern im Astloch Tag und Nacht. Ich reit' aus Schanz und Mauern ins offne Feld zur Schlacht. Ich pflüge mit dem Schwerte und schätze Stadt und Land. Das Glück ist mein Gefährte und reicht mir treu die Hand. Komm, Bruder, laß uns wandern, die Kost ist hier zu schlecht, bis wir dann auch den andern geschätzt und abgezecht. Und bin ich arm im Leben, so macht's mir keine Pein: Es wächst mein Gut an Reben und heißt mich fröhlich sein. Wie Blümlein auf der Auen, schön wundersam erblüht, liebäugeln uns die Frauen ins Herz und ins Gemüt. Du schönster Schatz der Erde, laß du dein Äuglein sein! Ob hint' ich leben werde, daß weiß nur Gott allein. „Vom alten Zritz" (Volkslied um 1760) Maria Theresia, zieh nicht in den Krieg! Du wirst nicht erfechten den herrlichen Sieg. Was Helsen dir alle die Reiter und Hu saren und alle Kroaten dazu? Marschieren auch dir zum Gefallen ins Feld Alle die großen Nationen der Welt, Wollen doch sehn, ob der Rufs und Fran zose was gegen uns ausrichten kann. Glaubst du etwa, daß der Preußische Staat