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Kraft aus seiner Ruhelage gedreht, so giebt die Grösse seiner Ablenkung (welche mit Spiegel und Fernrohr beobachtet wird), ein Maass für die Grösse der Reibung, die der Cylinder an dem Metallstreifen erfährt. Bestand der Streifen aus Platin, so wurde z. B. in ver dünnter Schwefelsäure bei wachsender Wasserstoff-Polarisation die Reibung vermindert, mit wachsender Sauerstoffpolarisation dagegen vermehrt. Auf diese Weise wurde Platin in Sodalösung, Kalilauge und Lösung von Kaliumeisencyanür untersucht; ferner Palladium, Gold und Nickel in verschiedenen Flüssigkeiten. Es ergab sich, dass die genannten Metalle in leitenden Flüssigkeiten, von denen sie chemisch nicht angegriffen werden, und deren Zersetzung Gase an den Elektroden entwickeln würde, bei Wasserstoffpolarisation eine Verminderung, bei Sauerstoff polarisation eine Vermehrung der Reibung gegen Glas zeigen, wenn die wirkende elektromotorische Kraft so klein ist, dass sie die Flüssigkeit nicht zersetzt. Durch besondere Versuche wird gezeigt, dass weder Occlu- sion der Gase in den Metallen die Ursache der beschriebenen Erscheinung bilden kann, noch eine etwa durch die Polarisation bedingte Veränderung der Reibung zwischen dem Metall und der ihm anhaftenden Flüssigkeitsschicht. Sch.-B. C. R. Alder Wright and 0. Thompson. On the De termination of Chemical Affinity in terms of Electro- motive Force. Part. VII. Proc. Phys. Soc. V, 257-283; Phil. Mag. (5) XVI, 25-48; Engineering XXXVI, 322. Im ersten Theile dieser Abhandlung wird die elektromoto rische Kraft des Clark 1 sehen Elements untersucht und besonders der Einfluss der gelösten Luft, der Einfluss der Anwesenheit von Mercurisulfat im Mercurosulfat, sowie derjenige der Tem peratur berücksichtigt: Ueber die Ergebnisse des zweiten Theiles berichtet der Verfasser folgendermaassen. 1. Ist eine elektrolytische Zelle so beschaffen, dass die