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1074 Nachtrag. Uberein, jedoch zeigt Chlor nur dann eine Dissociation wenn es im Status nascendi sich befindet, wenn eben zur Bestimmung seiner Dichte Platinchlorid genommen wird, während freies Chlor nach den Untersuchungen von Craft und später von C. Meyer und Züblin keine Dissociation zeigt — Jod dissociirt bei 1000“, Chlor bei 1200° C. //. Victor Meyer und H. Züblin. Zur Kenntniss der flüch tigen Chlormetalle. Ber. d. chem. Ges. XIII, 811-815f. Wie bekannt führten die Untersuchungen von Deville und Troost, sowie die neueren Versuche von V. und C. Meyer über die Dampfdichten gewisser Chlormetalle zur Annahme von 2 Atomen Metall im Molekül. Es sind indess keineswegs alle Chemiker und unter diesen Fittig der Ansicht, dass die Formeln dieser häufig als FeCl 3 , Sn CI, u. s. w. geschriebenen Chloride unbedingt zu verdoppeln seien, sondern halten es für wahrschein lich, dass bei genügend hoher Temperatur die Moleküle dieser Chloride den einfacheren Formeln entsprechen. Auf eine Aufforde rung Fittig’s haben sich nun die Herren Verfasser bemüht, die Zulässigkeit dieser Ansicht zu prüfen. Die Ermittelung der Mole kulargrösse solcher Körper bei hohen Temperaturen wurde in dess zufolge der stattfindenden Chlorentwickelung, die sich als unabhängig von der Einwirkung der Gefässwände erwies, sehr erschwert. Von den untersuchten bimolekularen Chlormetallen war es nur für Zinnchlorür möglich, die Dampfdichte noch bei einer erheblich höheren Temperatur zu bestimmen, ohne dabei schon diejenigen Hitzegrade zu erreichen, bei welchen dasselbe Chlor abgiebt. Die Verfasser fanden bei ca. 800°, bei welcher Temperatur noch keine Chlorentwickelung eintrat, die Dichte = 7,22, eine Zahl die dem Werthe Sn CI, (6,53) schon viel näher liegt, als dem von Sn,Cl 4 (13,06). In der höchsten Gelbgluth ergab sich sogar der Werth 5,43 — also ein kleinerer als der für SnCl, berechnete, entsprechend der theilweisen Chlorabgabe. Schliesslich fanden sich auch geeignete Mitteltemperaturen, bei welchen mit Sn CI,, stimmende Werthe erhalten wurden. Ver-