372 10. Theorie des Lichts. und iu der Uebertragung dieser transversalen periodischen Ab lenkung (über die Natur derselben hat sich der Verfasser keine genauere Vorstellung gebildet) durch die fortgesetzte Bewegung des Aethertheilchens bestehe das Licht. Es sei somit zur Erklä rung der Gravitation und der Fortpflanzung des Lichtes nur die Annahme eines einzigen Mediums von der Natur der idealen Gase nöthig. Die normale Translationsbewegung dieses Mediums bringe die Gravitation hervor, und dieselbe Bewegung diene als Vehikel für die Fortpflanzung des Lichtes, das seinerseits in ab normen, transversalen und periodischen Störungen bestehe, welche die Atome jenes Mediums bei dem Durchgang durch die schwin genden Molecttle eines leuchtenden Körpers erleiden. Die Grundzüge dieser Vorstellung finden sich, wie der Ver fasser bemerkt, wenn auch noch nicht so ausgebildet, schon bei Maxwell in dem Artikel Aether in der neuen Ausgabe der Ency- clopaedia Britannica. Wn. W. W. Hicks. The Transverse Propagation of Light. Nat. XXI, 301 f. Gegen die Hypothesen von Tolver Preston über den Aether erhebt der Verfasser einige Einwände: Die Geschwindigkeit des Lichtes, welche von der der Atome abhängen soll, müsste unge heuer viel grösser sein, als sie es ist; Atome von anderer als der mittleren Geschwindigkeit müssten Störungen herbeiführen; Spiegelung und Brechung scheinen unmöglich nach der Theorie. H. K. Tolvek Preston. On the Mode of tlie Transverse Pro pagation of Light. Nat. XXI, 369-370-f. Indem Preston seine Ansichten gegen obige Einwände ver- theidigt, sieht er sich unter Anderem zu der Annahme gezwun gen, — um Reflexion und Brechung zu erklären, — dass es Aether aus zweierlei Atomen von sehr verschiedener Grösse und Geschwindigkeit gebe, von denen die grösseren die Lichtwir- kungen, die kleinen die Gravitation hervorbringen. II. K.