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926 .37. Elektromagnetismus. der Ströme auf die einzelnen Eisenmoleküle. Die zweite Notiz enthält noch einige Bemerkungen Uber die Ursachen der Rotation. In der letzten Notiz beschreibt der Verfasser Versuche, bei welchen zwei solcher Gyroskope gleichzeitig in denselben In- ductionskreis eingeschaltet sind. Man kann dieselben in dem selben oder in entgegengesetztem Sinne rotiren lassen. Ok. E. Reitlinger und F. Wächter. Ueber elektrische Ringfiguren und deren Formveränderung durch den Magnet. Wien. Anz. 1880. No. V. p. 40-41, No. XV. p. 116; Wien. Ber. (2) LXXXII, 180-216f; Naturf. XIII, 498. Die Verfasser haben die sog. PrtiESTLEY’scben Ringe ein gehend untersucht. Dieselben entstehen bekanntlich auf einer blanken Metallplatte, wenn man den elektrischen Funken aus einer feinen Nadel auf dieselbe überspringen lässt. Die Ver fasser bedienten sich hierbei meist des Induktionsfunkens. Die selben unterscheiden bei den Figuren die folgenden vier Form elemente : a) Die centrale Aufreissungsscheibe, der centrale Theil der Figur. Dieselbe entsteht nur, wenn die Platte mit dem positiven Pol verbunden ist. Die Metallplatte ist stark aufgerissen und oxydirt. b) Die farbigen Ringe. Auch hierbei muss die Scheibe po sitiv sein. Die Verfasser sehen dieselben als Oxydschichten an und schreiben sie der Zersetzung des Wasserdampfs in der Atmo sphäre zu. c) Ist die Platte negativ, so entsteht im Centrum der Figur die „metallisch blanke Scheibe“, umgeben von einem Oxyda tionsring. d) Die Aufstreuungs- und Condensationsringe entstehen durch Theilchen, welche von der Spitze losgerissen sind. Ihre Farbe hängt von dem Metall der Spitze ab. Die Bildung dieser Ringe schreiben die Verfasser ebenfalls dem Ausströmen der positiven Elektricität aus der Spitze zu. Meist erhält man diese vier Form-