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Nach kurzer Besprechung der in dem vorigen Referat be schriebenen Erscheinung kündigt der Verfasser eine ausführliche Theorie derselben an. Bei derselben soll von Maxweli.’s elektro magnetischer Lichttheorie ausgegangen werden und findet der Verfasser in der besprochenen Erscheinung ein Analogon zu der Drehung der Polarisationsebene durch das Licht. Ok. E. H. Hall. On the new action of magnetism on a permanent electric current. Phil. Mag. (5) X, 301-328. Weitere Mittheilungen über die in den beiden letzten Refe raten besprochene Erscheinung. Zunächst wird der folgende Ver such beschrieben. In einen Glaswürfel sind von vier Seiten her cylindrische Löcher gebohrt, welche aber in der Mitte sich nicht vereinigen. In dieselben sind passende Messingcylinder einge kittet. Zwei derselben sind mit den beiden Belegungen einer Leydener Flasche verbunden, die beiden anderen mit einem THOMSON’schen Elektrometer. Die ganze Vorrichtung wird ähn lich, wie das Goldblättchen zwischen die Pole des Elektromagnets gebracht. Derselbe wirkt in diesem Fall auf die dielektrische Ver- theilung des Isolators. Hierbei konnte ein Ausschlag des Elek trometers nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. Die beob achtete Erscheinung scheint also nur bei der Strömung der Elek- tricität durch Leiter stattzufinden. Nachdem der Verfasser die Verschiebung der Stromlinien anfänglich nur bei dünnen Gold blättchen nachgewiesen hat, ist es ihm später gelungen, dieselbe auch bei anderen Metallen aufzufinden. Dabei ergab sich, dass der Quotient: MV E' für jedes Metall nahezu constant ist. Hier bedeutet M die Inten- Q sität des Magnetfeldes. Ferner ist: F = —, wo C die Stärke des primären Stromes und S der Querschnitt des Metallblättchens ist. E' endlich ist die neu entdeckte Potentialdifferenz. Dieselbe hatte bei den untersuchten Metallen: Gold, Silber, Platin dasselbe