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898 35. Elektrisches Licht. R. Colley. Sur rillumination des Electrodes. d’Almeida J. IX, 155-160t; Nature XXII, 133. Werden die kleinflächigen (drahtförmigen) Pole einer starken galvanischen Batterie (im vorliegenden Falle 96 Bunsen) in eine Salz- oder Säurelösung getaucht, so zeigt sich die negative Elek trode bekanntlich von einer Lichthülle umgeben. Der Verfasser findet durch Beobachtung im Drehspiegel bestätigt, dass es dabei um intermittirende Entladungen sich handelt; zugleich zeigt sich im Spiegel, dass das scheinbar flächenhaft ausgedehnte Licht nur aus Lichtpunkten besteht, welche ihren Ort sehr rasch wechseln. Das Spektrum des Lichts ist zusammengesetzt aus dem des Ka thodenmetalls (Platin oder Silber) und aus dem des in Lösung befindlichen Metalls, resp. dem Wasserstoffspectrum bei Anwen dung blosser Säurelösung. Bei Anwendung einer Platinkathode wird die Flüssigkeit durch ein schwarzes Pulver, nach der Ver- muthung des Verfassers Platinmohr, getrübt. Die Bildung der Lichthülle beruht nach dem Verfasser darauf, dass die Flüssigkeit in Folge ihres grossen Widerstandes an der Elektrode zum Sieden erhitzt wird, und dann durch den Dampf eine leuchtende Entla dung erfolgt. Die Erhitzung der Elektrode selbst soll ohne Ein fluss sein, weil die Lichthülle auch um eine röhrenförmige Ka thode auftritt, welche von kaltem Wasser durchströmt wird. G. J. D. F. Andrews. Note on the burning of the positive carbon in the elect.ric arc. J. Soe. of Telegr. Eng. IX, 201-202; Beibl. IV, 682f. Bei ruhigem, geräuschlosem und länger ('/„ Stunde) dauerndem Brennen eines Lichtbogens von 3 lc Zoll Länge ist die Oberfläche des auf der positiven Kohle gebildeten Kraters nahe proportional der Stromintensität. Sind die Werthe der Intensität 9 12 29 42 81, so sind die entsprechenden Kraterflächen 196 243 556 825 1602 G.