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740 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. ström hervorgebrachten Erwärmung des Dielektrikums. Den Schluss der Abhandlung bildet der Nachweis, dass alle Arten der Elektrieitätsentwicklung durch einen thermischen Vorgang in der Contactfläche verschiedener Stoffe erklärt werden können. Rcke. R. Clausius. Ueber die Vergleichung der elektrodyna mischen Grundgesetze mit der Erfahrung. Wied. Ana. X, 608-618f. Clausius bespricht in dem vorliegenden Aufsatze einige neuere das von ihm aufgestellte elektrodynamische Grundgesetz betreffende Arbeiten. Er erinnert zuerst daran, dass die unita rische Vorstellung, welche seinem Gesetze zu Grunde liegt, die Einführung der absoluten Geschwindigkeiten der elektrischen Theilchen mit Nothwendigkeit nach sich zieht, sobald man die Annahme macht, dass ein ruhender galvanischer Strom auf ein ruhendes elektrisches Theilchen keine Wirkung ausübt. Dies wird bestätigt durch die Arbeit von Lorberg, welcher durch die Einführung der relativen Geschwindigkeiten in dem WEBER’schen Sinne zu der mit gleicher und entgegengesetzter Geschwindigkeit sich vollziehenden Doppelströmung geführt wird. Zwei von Del- saulx und J. Fröhlich erhobene Einwände werden als auf Irr- thümern beruhend zurückgewiesen. Die Frage, ob die Bewe gung, welche die an der Erde scheinbar ruhenden Gegenstände mit der Erde gemeinsam haben auf die elektrischen Wirkungen von Einfluss sei, wird durch die Annahme erledigt, dass das Medium, durch welches alle elektrischen Wirkungen vermittelt werden, an der Bewegung der Erde selbst Theil nimmt. Zum Schlüsse zeigt Clausius, dass der von ihm im ersten Bande der Wied. Ann. mitgetheilte Satz über elektrische Influenz in der That ein neuer ist, was von Herrn Legebeke beanstandet worden war. Rehe. R. Clausius. Ueber die Anwendung des elektrodyna mischen Potentiales zur Bestimmung der ponderomo-